Lebenshilfe 'Andere' Seniorenheime

ankama
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Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von ankama
als Antwort auf manuela52 vom 29.10.2013, 12:39:46
Bei meiner Mutter wurde der Restbetrag vom Sozialamt gezahlt. Ist das heute nicht mehr so?

ankama
qilin
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Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von qilin
als Antwort auf ankama vom 02.11.2013, 00:51:43
Vorausgesetzt es stimmt was Olga vor zwei Wochen hier schrieb -
In Deutschland müssen Sie als "Kinder" mehr als 100.000 Euro p.a. verdienen, um überhaupt zur Finanzierung Ihrer Eltern herangezogen zu werden. Je älter Sie sind, desto mehr dürfen Sie für Ihre eigene Altersvorsorge behalten - auch selbstbewohnte Immobilien sind tabu.
Bei unserer Mutter wollten wir aber nicht prozessieren und alles auf die lange Bank schieben. Deshalb vereinbarten mein Bruder und ich die Bezahlung der Differenz...
...wenn Österreich etwas sozial grosszügiger ist, sollte man dies immer auch in Relation zur Gesamtbevölkerung und der BEtroffenen sehen - das sind dann auch nur ein Bruchteil der Kosten der "öffentlichen Hand", wie es in Deutschland der FAll wäre.
- ist die Diskussion wohl in den meisten Fällen überflüssig - es dürfte nur Wenige geben, die diese Grenze übersteigen.
Ebenso überflüssig ist natürlich auch der Hinweis, dass kleine Länder weniger Versorgungsbedürftige haben - prozentuell dürfte sich das in ziemlich allen Fällen wohl die Waage halten - sie haben ja auch entsprechend weniger Steuerpflichtige...

() qilin
pilli
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Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von pilli
als Antwort auf manuela52 vom 29.10.2013, 12:39:46
Ich bin absolut der Meinung, daß in Seniorenheimen jeder Bewohner sein eigenes Zimmer haben sollte. Alles andere ist meiner Ansicht nach nicht menschenwürdig. Und sicherlich sollen die "Kinder", die finanziell gut gestellt sind, ihren Beitrag leisten. Aber leider ist das nicht in jeder Familie möglich. Sollte ich aus gesundheitlichen Gründen in ein Heim ziehen müssen, sieht es für mich schlecht aus. Meine Tochter ist alleinstehend und kommt finanziell über die Runden. Mein Sohn ist bereits in Rente und kann mich von seiner kleinen Rente auch nicht unterstützen und ich habe zwar mein Leben lang gearbeitet aber da kommt auch an Rente nicht so viel rum. Wie soll man mit einer Rente von 800,00 € im Monat brutto eine adäquate Heimunterbringung finanzieren? Also versucht man irgendwie weiter zu leben und hofft darauf irgendwann abends ins Bett zu gehen und morgens nicht mehr aufzuwachen.


manuela52

es steht dir doch frei, dich was die fakten betrifft, unverbindlich vorher zu informieren?

es sind deine vermutungen und ein besuch bei den beratungsstellen wird dich ruckzuck von allen ängsten befreien. wirklich arg empfinde ich, dass deine blosse vermutung gleich andere mitdiskutanten dazu verführt, entsprechend sinnbefreite kommentare zu schreiben. guckst du:

Fragen und Antworten zur Zuzahlungspflicht in der Pflege …

Wie schnell kann die Pflicht zur Zuzahlung durch Angehörige greifen? Nachfolgend möchten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zum Thema Zuzahlungspflicht beantworten.

Sind Kinder grundsätzlich dazu verpflichtet, einen Teil der Pflege–Kosten zu übernehmen?
Nein.

Eine gesetzliche Verpflichtung zur Mitfinanzierung der Pflege–Kosten besteht nur dann, wenn die Eltern aufgrund der Pflegebedürftigkeit einen Anspruch auf Leistungen gegenüber dem Sozialamt haben und diese in Anspruch nehmen.

Sollte die Altersrente der Eltern zum bestreiten der Pflegekosten ausreichen (was aber nur selten vorkommt),
so hätten Sie keinerlei Pflichten.

Bis zu welchem Einkommen müssen Kinder für die Pflege–Kosten der Eltern aufkommen?
Maßgeblich für eine mögliche Unterhaltspflicht ist zunächst das Nettoeinkommen.
Hiervon dürfen noch die Versicherungsbeiträge, Kreditverpflichtungen, sowie berufs-bedingte Aufwendungen (Werbungskosten) abgezogen werden. Die Zwischensumme daraus ergibt das sogenannte „bereinigte Nettoeinkommen”.
Vom diesem bereinigten Nettoeinkommen können zusätzlich etwaige Unterhaltskosten für geschiedene Ehepartner einschließlich der gemeinsamen Kinder abgezogen werden (für die Kinder nur aber dann, wenn diese polizeilich nicht in Ihrem Haushalt gemeldet sind).

Die Summe daraus ergibt den so genannten Selbstbehalt, welcher zurzeit 1.400 € pro Monat beträgt. Das bedeutet: wenn Ihnen nach Abzug der o. g. Kosten weniger als etwa 1.400 € monatlich zum Leben bleiben, muss dem Sozialamt nichts für die Pflege–Kosten dazu gezahlt werden.

Bleibt jedoch mehr übrig, müssen Familienangehörige zum Pflegeunterhalt etwas dabei steuern – und zwar die Hälfte aus der Differenz zwischen dem bereinigtem Nettoeinkommen und dem Selbstbehalt.
geschrieben von pflegeportal-zuzahlung für angehörige


mehr dazu erfährst du mit dem klick auf den link:

pflegegeld-portal

alle erstattungen der krankenkasse und pflegegeldversicherung werden zuvor berücksichtigt und abgezogen. und jetzt mal nachgedacht:

wer von den kindern nach all' den persönlichen abzügen tatsächlich noch über 1.400€ nur zum freien gebrauch verfügt, da kann doch eine entsprechende zuzahlung erwartet werden?

was deinen wunsch nach einem einzelzimmer betrifft, sind viele der neu gebauten häuser damit bestückt. nur das haus vorher besuchen und die wohnverhältnisse prüfen, das solltest du schon? es hat besucherführungen oder vereinbarte termine, die zimmer und andere wichtige entscheidungsvarianten zu besichtigen.

so lange du noch gehfähig bist, wirst du staunen, welche täglichen angebote zur unterhaltung und freiwilligen teilnahme wahlweise dir offeriert werden. das kann kein pflegender angehörige neben deiner pflege leisten!

vielleicht magst du dir im link mal das haus und dessen seniorentreffliche angebote ansehen, das ich für mich gewählt habe, wenn es mal so weit sein sollte...:

Seniorenzentrum Michaelshoven



...Der allgemeine Teil unseres Hauses bietet Einzelzimmer mit Bad/WC und Balkon, die Sie sich mit Erinnerungsstücken noch wohnlicher gestalten können. Auch die gemütlichen Doppelzimmer im beschützten Bereich können die Bewohner individuell gestalten...

...Viele Angebote und Veranstaltungen

Ihre Freizeit können Sie je nach Lust und Laune allein oder in der Gemeinschaft verbringen. Sie entscheiden selbst, woran Sie teilnehmen möchten. Im Seniorenzentrum Michaelshoven bieten wir Ihnen jeden Tag ein umfangreiches Freizeitangebot: vom gemeinsamen Backen über Gottesdienste im Raum der Stille, bis hin zu Gymnastik, Bingo und Kegeln – da fällt die Auswahl nicht leicht. Zu beliebten Treffpunkten haben sich auch das Café Matisse mit seiner Terrasse und das Restaurant entwickelt. Hier sitzen Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige zusammen, um beim Essen oder einer Tasse Kaffee gemütlich miteinander zu plaudern...
geschrieben von seniorenzentrum michaelshoven


das haus liegt in einem grossen park mit altem baumbestand, verfügt über einen "Sinnesgarten", friseursalon, cafe-terrasse und restaurant...auch für nichtbewohner und eine eigene arztpraxis. seniorenherz, watt willst du denn mehr?

für mich wäre die vorstellung schrecklich, gemeinsam mit meinen süßen jeden und jeden tag zu leben, ohne diese art von unterhaltung, die mir ein gutes seniorenheim bietet. meine liebeleins dürfen mich gerne besuchen; aber bitte nur mit anmeldung, damit omma nicht gerade bei ihren aktivitäten gestört wird.

---
pilli

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hera
hera
Mitglied

Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von hera
als Antwort auf pilli vom 02.11.2013, 18:04:28
....vielen Dank Pilli für deinen Beitrag, das AH ist ein guter Tipp.
LG Hera
Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 02.11.2013, 18:04:28
@pilli

in gewissen teilen hast du recht. du gehst aber von deiner jetzigen
verfassung aus, also, daß du alle aktivitäten und angebote annehmen
könntest und auch wolltest.

es kann aber auch plötzlich ganz anders sein,
da wirst du froh sein, wenn überhaupt eine abwechslung
in deinem leben stattfindet.

theorie und praxis klaffen oft sehr weit auseinander.

im übrigen stimme ich mit dir überein, daß auch ICH niemals meinen
söhnen zur last fallen wollte. lieber also personal, das sich
den betreuungsberuf ausgesucht hat und nicht dazu genötigt
wurde. oft werden zu pflegende angehörige eine gewaltige last,
die irgendwann liebe in hass umwandelt. dazu sollte es nicht
kommen!
circe
circe
Mitglied

Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von circe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2013, 18:43:49
man muss da doch sehr zwischen Seniorenheim und Pflegeheim unterscheiden! Ich konnte nicht richtig erkennen welche Unterkunft hier teilweise gemeint ist? Ich meine jetzt Deutschland, denn in Österreich wird es mit den alten Menschen ganz anders gehändelt. So wie ich es lesen konnte viel besser als bei uns.

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Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf circe vom 02.11.2013, 18:57:15
manche heime haben ja eine eigene pflegestation, wobei es auch
heime gibt, wo der bisher rüstige senior, der ein pflegefall wurde,
umquartiert werden musste in ein anderes heim.

heim ist also nicht gleich heim.

je nach finanzieller situation gibt es gewaltige unterschiede.

vorher sich genaue infos zu holen, macht sinn.
also rechtzeitig kümmern, nicht erst, wenn das problem akut ist.
pilli
pilli
Mitglied

Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von pilli
als Antwort auf hera vom 02.11.2013, 18:29:51
danke hera und karin

ich habe in diesem heim vor jahren eine zeitlang als freiwillige helferin (ich mag das wort ehrenamtlich überhaupt nicht) mitgeholfen und kenne von daher bissi auch von der situation "hinter den heimtüren". eingesetzt wurde ich unter anleitung in der verwaltung; insbesondere bei der vorbereitung der festivitäten wie geburtstage, jahreszeitliche ereignisse, karnevalssitzung, private feiern mt den angehörigen, tanztees oder bingo-nachmittage.

aufgefallen ist mir, wieviel engagement gezeigt wurde vom personal alleine nur beim falten der servietten oder der akkuraten position des kaffee-löffels. das hat mir gezeigt, wie wertgeschätzt das ausrichten der events für die heimbewohner wurde. gestaunt habe ich, dass es mehrere räume im keller mit dekomaterial hatte, aber auch stellagen alleine mit kerzenhaltern bestückt, so dass stets neu gewählt wurde, welche accessoires den kaffeetisch schmückten. einmal hatte ich mich nicht an den deko-plan des pflegepersonals gehalten und für ca 50 gedecke nicht stimmige decken mit servietten und kerzenhaltern auf den transportwagen sortiert und mühsam zum festsaal gezogen. da hatte ich aber mit zitronen gehandelt...ich wurde gebeten, alles zurück zu fahren und auszutauschen.

auf der zunge hatte ich schon den kommentar: "na, datt merken doch die wenigsten..." aber watt mutt, datt mutt; also habe ich mich nur stillschweigend geärgert und zwar über mich selbst.

im blog hatte ich vor jahren mal über die arbeitsintensiven vorbereitungen zur adventszeit berichtet:

adventliches im seniorenheim

natürlich ist mir klar, dass es auch andere heime hat; darum auch mein tipp, sich vorher anschauen, was es im persönlichen umfeld an angeboten hat. auch ein kleines seniorenheim könnte einiges bieten?

karin,

wenn "wir" dereinst mal an's liegen kommen, dann besteht immer noch bei eventuellem interesse die möglichkeit, dass man(n) oder frau im rollstuhl dorthin gefahren werden. es hatte für die ausflüge z.bsp. an den Rhein, die Mosel oder an andere ausflugsziele, gesonderte kleinbusse mit hebevorrichtungen für die rollis.

ich will bestimmt nix schönschreiben; aber immer nur jammern, bevor sich kluggemacht wird, da ist wohl erlaubt, watt gegen zu setzen?

vielleicht werde ich ja 80 und beim ehebruch mit der kuchenrolle einer eifersüchtigen ehefrau erschlagen, dann geht es kurz und schnell; aber immerhin bin ich vorbereitet, watt da sonst so auf mich im hohen alter wartet.

---
pilli
circe
circe
Mitglied

Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von circe
als Antwort auf pilli vom 02.11.2013, 19:23:02
pilli, auch ich war eine lange Zeit als "grüne Dame" in einem Pflegeheim tätig.
Und ich könnte hier allerhand schreiben, was ich nicht mache, weil jedes Heim anders ist! Hoffentlich! Aber ich weiss, das Fachkräftemangel überall herrscht.
olga64
olga64
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Re: 'Andere' Seniorenheime
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2013, 20:46:18
Wer Kindern ein richtiges Zuhause gegeben hat,
ohne Schlüssel um den Hals,
ohne Geld für "Fertigfutter"
Tag und auch Nacht für sie da war,
der hatte gar keine Zeit und kein Geld um Rücklagen für's Alter
anzulegen!
Da war das
tägliche Leben wichtig
und
das Wohl der Familie!
Und der Glaube an die eingezahlten Versicherungsbeiträge!

Gudrun


Was für ein wirres Zeugs!
Zum einen werden hier Ohrfeigen an die tapferen Frauen ausgeteilt, die es schafften, Beruf und Kindererziehung zu kombinieren (bei Fertigfutter verwechselt Frau Gudrun wohl mit ihrem geliebten Hund!) und zum anderen werden dann eingezahlte VErsicherungsbeiträge erwähnt. Ja, wie denn? Wie konnte die eine Allround-Mutter erwirtschaften?
Und wie funktioniert dies mit immer weniger Kindern? DA helfen dann wohl nur eigenes Vermögen, frühzeitig aufgebaut - und für das Fertigfutter für Hunde dürfte auch noch was übrigbleiben.
Wäre gut, Frau Grudrun, wenn Sie auch in Ihrem permanenten Hass gegen mich doch vor Versendung Ihrer Beiträge mal etwas ARgumente sortieren spielen würden. Olga

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