Plaudereien Alte DDR-Filme

Karl
Karl
Administrator

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gillian vom 18.02.2011, 23:00:24
Liebe Gillian,


ich verstehe, was Du meinst. Es geht ja um die DDR und wenn eko das erstemal 1990 in Leipzig war, dann kennt er das Leben in der DDR ebenso wenig wie ich, der 1992 zum ersten mal in Dresden war.

Ich habe erst kürzlich öfters bewusst MDR gesehen, gerade um einen Eindruck vom alten DDR Fernsehen zu bekommen, denn im MDR wurden in der Rückschau einige der Unterhaltenssendungen aus DDR-Zeiten vorgestellt. Ich fand das gesellschaftspolitisch und historisch sehr interessant.

Gerade um noch die vorhandenen authentischen Eindrück von heute lebenden Menschen, die die DDR noch erlebt haben, zu sammeln, habe ich die Gruppe Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Spiegel der Seniorentreffler gegründet. Ich würde mich freuen, wenn einige von Euch auch dort öfters Beiträge beisteuern würden.

Herzliche Grüße, Karl

eko
eko
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von eko
als Antwort auf Gillian vom 18.02.2011, 23:00:24
Eko, Du enttäuschst mich.
Und Du reagierst genau so, wie ich beschrieben habe.
Für Dich erklärt: Im Osten hat man früher viel Westfernsehen geschaut, deshalb kennen wir die Westschauspieler evtl. besser, als umgekehrt Ihr die aus dem Osten (was hier im Thread eindeutig zum Ausdruck kommt, und zwar von sehr wohlwollenden Leuten und nicht solchen, die offenbar Zwietracht säen wollen!)
DU bist es, der mir was unterstellt, und nicht ich DIR.
Geh in einen anderen Thread und nerve mich nicht!
Hier geht es um Filme und Schauspieler und nicht um Landschaften!
Gillian



@ gillian:

Deine Reaktion ist einfach nur lächerlich!

Den Sympathiepunkt wieder entziehen, da lachen ja die Hühner!

Du genauso wie Karl, was wisst Ihr denn darüber, was ich über die DDR weiß? Keiner von Euch beiden weiß das, aber gleich dabei beim Abqualifizieren. Das mag man gerne!

Um es klar und deutlich zu sagen: Deine beiden Zitate, die ich hervorgehoben habe, deuten nicht darauf hin, dass es Dir dabei um Schauspieler gegangen wäre, sondern es sind ganz einfach die üblichen und üblen Vorurteile, die gegen Leute aus dem Westen von Euch abgelassen werden.

Wer sich dafür interessiert, hat in den vergangenen 20 Jahren jedwede Möglichkeit gehabt, sich über das Leben in der DDR zu informieren. Ich habe jede Möglichkeit dazu genutzt, weil es mich sehr wohl interessiert hat.

Was Du hier machst, ist Schubladendenken reinsten Wassers. Und in welchem Thread und zu welchem Thema ich hier schreibe, darüber hast Du nicht zu befinden.

@ Karl:

Es wäre positiv, wenn Du Dich bei der Abqualifizierung meiner Person etwas zurückhalten würdest.
Allein aus Unterhaltungssendungen das DDR-Leben kennenlernen zu wollen, halte ich für äußerst schmalspurig. Man muss dort mal gelebt haben, und wenn es nur - wie bei mir 1990 - ein paar Tage sind. Man muss mit den Menschen dort sprechen, in die Familien kommen, beobachten, was sie sagen und wie sie es sagen. Die Tage in Lößnitz im Februar 1990 waren sehr aufschlussreich, denn zu diesem Zeitpunkt war das alte System noch voll im Betrieb. Und ich habe auch die allmähliche Wandlung in den darauffolgenden Jahren sowohl in Lpz. als auch in Dresden und vor allen Dingen in Berlin hautnah mitgekriegt. Seit 20 Jahren komme ich regelmäßig wenigstens einmal nach Berlin und wenn ich all die Orte aufzählen würde, die ich in den jetzt "neuen Ländern" aufgesucht habe, würden Dir die Augen rausfallen vor Staunen.

Was in diesem Thread hier abgeht, ist Nostalgie und Ostalgie reinsten Wassers. Ist mir auch egal, ich hab nichts dagegen. Aber das Leben in der DDR lässt sich durch solches Rückwärtsschauen nicht kennen lernen. Und dann, ich habe viel gegen solche Spitzen, wie sie gillian hier und in der von Dir zitierten Gruppe ablässt. Auf diese Art und Weise kann man Gräben offen lassen, ja, sie sogar noch vertiefen. Da hab ich was dagegen.

e k o
loretta
loretta
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von loretta

Hi, guten Abend,

ich bin seit 1971, nämlich nachdem wir "durften", mindestens monatlich einmal und auch im Urlaub in Mc Pomme gewesen. Hier haben wir das DDR-Alltagsleben sehr hautnah mitbekommen und ich erinnere mich mit Freuden dran, wenn wir am späten Nachmittag nach dem gemeinschaftlichen Angeln nachmittags dann zusammenhockten und die

Olsen-Bande

guckten.

Was ich damals auch noch lernte zu lieben, waren die tollen Märchenfilme, die es in schöner Regelmäßigkeit zur Weihnachtszeit jedes Jahr noch heute gibt.

"3 Nüsse für Aschenbrödel" soll ja der Renner unter den Fans sein.

Mein persönlicher Favorit ist übrigens "das kalte Herz" mit Peter Munk, dem armen Tropf.

Noch heute denke ich gerne an die Zeiten bei unsere Verwandten in der DDR zurück.

loretta

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clara
clara
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von clara
als Antwort auf Gillian vom 18.02.2011, 23:00:24
Im Osten hat man früher viel Westfernsehen geschaut, deshalb kennen wir die Westschauspieler evtl. besser, als umgekehrt Ihr die aus dem Osten

Liebe Gillian, Du hast völlig Recht! Die Menschen in der DDR wussten genau, was in der BRD vorgeht, weil sie sich dafür interessierten. Ganz anders, als "wir" im Westen, einschließlich der Politiker, da wir allgemein kein großes Interesse am täglichen Leben der Ostdeutschen hatten. Unter "DDR" verstehe ich nicht die Jahre ab 1990, denn ich habe seit dieser Zeit die rasch einsetzenden Veränderungen erlebt (abgesehen davon, dass es die DDR politisch nicht mehr gab).
Wie ich von vielen Verwandten und Bekannten in Ostdeutschland weiß, schauten fast alle wenn nur möglich Westfernsehen, kannten "unsere" Schauspieler und konnten sich ein gutes Bild vom Leben im Westen machen. Der Wunsch, auch dieses freizügige und komfortable Leben zu haben, war natürlich mit ein Grund und menschlich verständlich für die friedliche Revolution, und die Westmedien hatten ihren Anteil daran.

Vom Ostfernsehen kenne ich die schon erwähnten hervorragenden Märchenverfilmungen, den Polizeiruf und natürlich das Sandmännchen.

Lieben Gruß, Clara
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von Gillian
Bis auf einen verstehen hier alle, was ich meine mit meinen geschriebenen Beiträgen.
Darüber bin ich sehr froh, denn ich bin ein friedlicher und eigentlich auch verträglicher Mensch. Und es gibt hier doch auch keinen Grund, sich zu streiten! An "Das Wirtshaus im Spessart" habe ich genau so vergnügliche Erinnerungen wie an "Rentner haben niemals Zeit", nur um ein Beispiel zu nennen.
Mit der Threaderöffnerin Gila habe ich auch sehr freundliche PN´s getauscht, das sagt doch alles!
"In aller Freundschaft" - Eure Gillian
eko
eko
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von eko
als Antwort auf Gillian vom 19.02.2011, 11:56:28
Bis auf einen verstehen hier alle, was ich meine mit meinen geschriebenen Beiträgen



Dann freue Dich darüber und schmore weiterhin in Deinem Klassenfeindbild. Aber passe auf mit dem Begriff: alle. Da nimmst Du etwas in Anspruch, was Dir nicht zusteht.

Ich sehe das eben ein bisschen anders und diese Freiheit nehme ich mir auch.

Wenn es Dir nur um alte DDR-Filme gehen würde, hätte ich keinen Mucks getan. Aber Deine verbalen Ausfälle gegenüber den von Dir so benannten ABB (was für eine grandiose Wortschöpfung!) und zwar ausserhalb dieses Themas, das ist es, was mich stört. Ansonsten sei es Dir geschenkt, diese Filme anzuschauen.

Wenn es Dir wirklich um Frieden und Freundschaft ginge, hättest Du anders reagiert. Was Du jetzt dazu sagst, sind für mich nur Lippenbekenntnisse. Leider!


e k o

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Karl
Karl
Administrator

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gillian vom 19.02.2011, 11:56:28
Gillian,

das ist ein schönes und eigentlich doch gar kein politishes Thema. Kulturell gab es eben auch ein Leben auf dem Gebiet der DDR. Mich interessiert es mehr darüber zu lernen.

Karl
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Karl vom 19.02.2011, 16:30:43
Eko ich wusste ja gar nicht, dass du so eine Mimose bist.
Karl gebe ich Recht, wenn er sagt, dass du die ehemalige DDR und die Bürger nicht kennst.
Da brauchst du doch nicht beleidigt zu reagieren.

Wie überheblich viele Wessies über Ossies urteilen. Wieviele Wessis nach der Wende die gutgläu-
bigen Ossies abgezockt haben, da bin ich echt froh, dass ich nicht dazu gehöre.
(Das war nur ein kleiner Exkurs)

Jetzt zum Thema
Auch ich sehe mir gerne DDR-Filme an. Paul und Paula ist so ein guter Film für mich. Leider
weiss ich nicht mehr aus welchem Jahr er ist.
Auch ein Kessel Buntes war eine gute Unterhaltungssendung, auch gerne geschaut. Es gibt es heute
etwas Vergleichbares? Ich glaube nicht.
Natürlich kenne ich Drei Nüsse für Aschenbrödel mit dem wunderschönen Lied. Immer wieder gerne
gesehen.
Jeden Dienstag schaue ich die Sachsenklinik. Ich habe alles verfolgt, kenne also die Familien-
geschichten rund um die Klinik. Die Schauspieler kommen natürlich rüber.

Auch die Geschwister G. und A. Kling sind in der ehemaligen DDR aufgewachsen.

Immer noch kaufe ich mir Spreewald-Gurken, weil sie einfach gut schmecken. Und den Rotkäppchen
finde ich auch gut.

anjeli
eko
eko
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von eko
als Antwort auf anjeli vom 19.02.2011, 17:11:40
Karl gebe ich Recht, wenn er sagt, dass du die ehemalige DDR und die Bürger nicht kennst


@ anjeli:

Mir ist vollkommen unverständlich, warum Du eine solche Behauptung aufstellst. Und Du bezeichnest mich als Mimose, weil ich mir das einfach nicht klaglos gefallen lasse?

Wie oft soll ich denn noch hier möglichst alle Begegnungen als Beweis anführen, dass ich nicht ahnungslos bin, was die Ostbürger betrifft?

Natürlich habe ich nie in der DDR gelebt. Also könnte man mir durchaus unterstellen, dass ich keine Ahnung habe.

Mir geht aber der Hut hoch (meinetwegen beschimpfe mich jetzt wieder als Mimose), wenn ich von den Ostbürgern immer und immer wieder hören muss, dass sie mehr über den Westen wüssten als wir über den Osten.

Und woher wollen sie ihr besseres Wissen haben?

Aus dem Westfernsehen !!

Genau das ist doch der große Selbstbetrug und die Selbstillusion, die sich die Ostbürger aufgebaut haben, weil sie das, was bei uns im Fernsehen lief, als bare Münze genommen haben!! Und genau deshalb haben sie keinen Deut mehr Ahnung vom Westen wie die Westbürger vom Osten.

Ist ja auch nicht schlimm, das muss man und kann man nachvollziehen.

Was mich hingegen ärgert, ist die oft sehr großmäulig von den Ostbürgern vorgetragene
Behauptung des angeblich Besserwissens über den Westen.

Ich finde es auf jeden Fall beschämend, wenn wir uns nach über 20 Jahren des wieder-zueinander-kommens uns darüber streiten, wer von wem die bessere Kenntnis hat. Das sollte endlich mal der Vergangenheit angehören.

Ich jedenfalls mache keinen Unterschied, ob jemand aus Leipzig ist oder aus Ludwigsburg und der Meissener ist mir so lieb wie der Münchener, lässt man mal die unterschiedliche Landsmannschaft aussen vor.

Worauf ich allerdings auch weiterhin mimosenhaft reagieren werde, ist, wenn in NBB und ABB und ähnlichem Schwachsinn unterschieden wird. Solche gemeinen Spitzen sind nicht förderlich für "in aller Freundschaft".

Und was das eigentliche Thema anbetrifft: Seht Ihr einen Unterschied zwischen alten Filmen der einen und der anderen Seite? Hat es nicht "hüben" wie "drüben" gute und weniger gute Filme gegeben?
Nur mal so gefragt.


e k o
hafel
hafel
Mitglied

Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von hafel
als Antwort auf anjeli vom 19.02.2011, 17:11:40
@ anjeli:

Ich denke schon, dass es ein großer Unterschied ist, ob ich zu DDR-Zeiten dort gelebt, die DDR zu ihren Zeiten des öfteren besucht, oder aber erst nach der Wende die neuen Bundesländer bereist habe. Ein Riesenunterschied. Das man/frau heute zwischen Hamburgern und Dresdnern keinen Unterschied macht, versteht sich von selbst.

Ich kann mich aus meiner Jugendzeit an einen DDR-Film aus russischer Quelle erinnern, der viele Jugendliche, auch diejenigen die nicht Systemangehaucht waren, angesprochen hat. Den Film würde ich mir auch heute noch einmal anschauen: "Timor und sein Trupp". Dieser Film, nach einem Roman des russischen Schriftstellers Arkadi Gaidar gehörte in der DDR zum guten Ton gesehen/gelesen zu haben.

Hafel


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