Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Das Ende der teuren Piloten

Wirtschaftsthemen Das Ende der teuren Piloten

SamuelVimes
SamuelVimes
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf olga64 vom 14.03.2017, 18:48:41
Ja, ich fliege noch und werde auch weiter fliegen jedenfalls solange der nunmehr alle 6 Monate fällige Gesundheitscheck in Ordnung ist.
Das ist bei mit ähnlich wie bei Ihrem Bekannten.
Ich bin übrigens "erst" mit 60 in Pension gegangen - aber richtig,
ab 55 wäre es möglich gewesen.

LG
Sam
PS Ein Blick in mein Profil hätte genügt
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf SamuelVimes vom 14.03.2017, 18:38:48
Sorry olga,
Ich bin kein Vielflieger - ich war Flugkapitän bei der Lufthansa.

LG
Sam


Na dann bist Du ja hier im richtigen Thema gelandet.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von olga64
als Antwort auf SamuelVimes vom 14.03.2017, 19:01:11
Einen Blick in Ihr Profil habe ich mir jetzt erst "gegönnt". Es stimmt, Sie geben wohltuend mehr Angaben zu Ihrer Person und Ihrer Vita als es andere machen. BEi meinem Thread an Sie habe ich leider "die Landebahn" zu früh angesteuert; das tut mir leid. Aber wenn man sich länger in solchen Foren bewegt, begegnen einem ebenso leider auch viele Aufschneider, Lügner und Leute, die es mit der Wahrheit nie genau nehmen, weil es ihr Wichtigtuer-Dasein beeinflussen könnte.
Dazu zähle ich Sie nicht und werde zukünftig die Anfluggeschwindigkeit wieder entsprechend anpassen. Olga

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ingo
ingo
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von ingo
Man hat sich geeinigt. Was in der Öffentlichkeit wohl nicht wahrgenommen wird, ist die Frühpensions-Regelung. Nun gilt die ab 60. Genau das hatte ein Pilot vor Gericht erstritten. Er wollte erst mit 60, statt mit 58 gehen. Das war im Streit ein ganz großer Juckepunkt. Durch den Aufschub auf 60 kassiert LH für lange Zeit zwei Jahresbeiträge, die die Piloten in die Pensionskasse eingezahlt haben (5% der Einkommens. Das summiert sich für LH auf einen hohen Millionen- oder gar Milliardenbetrag. In dieser, von den Piloten angelegten Kasse befinden sich nach meiner Erinnerung derzeit über 10 Mrd.€. Ich kann mir vorstellen, dass die Piloten (und damit ihre Pensionäre) über die Gehaltserhöhungen einen Teil davon "zurückgeholt" haben. Dann würde die Einigung Sinn machen. Gekniffen wären dann alle, die eigentlich mit 58 in Pension gehen wollten. Aber vielleicht gibt's da ja Bestandsschutz. Das würde nicht in die Öffentlichkeit geraten.
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 16.03.2017, 10:50:42
Dann würde die Einigung Sinn machen. Gekniffen wären dann alle, die eigentlich mit 58 in Pension gehen wollten. Aber vielleicht gibt's da ja Bestandsschutz. Das würde nicht in die Öffentlichkeit geraten.


Da könnte Samuel was sagen, bin gespannt ob da von ihm noch was kommt.
Das Wichtigste ist, das die Lufthansa jetzt erst mal Ruhe hat und zu ihrer eigentlichen Tätigkeit zurück kehren kann.
Fliegen und Geld verdienen.
JuergenS
JuergenS
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf SamuelVimes vom 14.03.2017, 19:01:11
wie wohltuend, hier einen Experten zu haben, der es nicht nötig hat, aus zweiter Hand einen Knowhow-Träger zu simulieren.

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justus39
justus39
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von justus39
als Antwort auf JuergenS vom 16.03.2017, 12:41:53
wie wohltuend, hier einen Experten zu haben, der es nicht nötig hat, aus zweiter Hand einen Knowhow-Träger zu simulieren.


justus
ingo
ingo
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von ingo
als Antwort auf SamuelVimes vom 14.03.2017, 19:01:11
Du bist aber nicht der Pilot, der darauf geklagt hat, erst mit 60 gehen zu wollen....?
SamuelVimes
SamuelVimes
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf ingo vom 16.03.2017, 17:01:16
Danke für die Sorge - aber für mich ändert sich nichts - und es gibt einen Bestandsschutz.
Ich bin mit 60 Jahren in Pension gegangen -- habe aber die letzten 3 Jahre bei der LFT als Trainer gearbeitet.
Wenn ich ehrlich bin - die Neuregelung war überfällig und ist auch fair.
Meine Sorgen liegen woanders - nur 2 Beispiele:
So schön das Fliegen auch ist - die Risiken sollte niemand unterschätzen.
So verstarb meine Frau (eine ehemalige Stewardess) im Alter von 52 Jahren an Knochenmarks-Leukämie. Einige ihrer Kolleginnen - die ich persönlich kenne - leiden heute unter Brust- und/oder Hautkrebs.
Ein Flug über den Atlantik ist vergleichbar mit 2-3 Röntgenaufnahmen.
Ein Pilot oder Flugbegleiter auf Langstrecke erhält somit die Neutronenstrahlen-Dosis von ca. 200 Aufnahmen/Jahr.
Ich kann das durch nichts belegen oder beweisen, aber ich glaube einfach aus persönlicher Erfahrung, dass Frauen (vielleicht durch die Anatomie) hier ein noch höheres Risiko haben als Männer.

Ein weiteres in der Öffentlichkeit fast unbekanntes Problem ist die Wirbelschleppenstaffelung.
Zum Zwecke der Profitmaximierung haben Flughäfen das Ziel so viele Flugzeuge wie möglich starten und landen zu lassen. Das bedeutet, den Zeitabstand zwischen 2 Flugzeugen so kurz wie möglich zu halten.
Leider ist die Physik dagegen.
Einer Reduzierung der Wirbelschleppenstaffelung (von Airlines und Flughäfen gewünscht) muss daher unterbleiben.

Link 1

Video Stern.dehttp://www.stern.de/digital/webvideo/beliebte-videos/phaenomen-wirbelschleppen-video-zeigt-spektakulaere-luftwirbel-bei-flugzeugen-3685342

Link 2

Wirbelschleppenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelschleppe

Bei Wikipedia sind unten 2 Absturzberichte verlinkt
NTSB Airbus A 300 und BFU Kleinflugzeug Deutschland

LG
Sam
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf SamuelVimes vom 17.03.2017, 00:13:30
Danke für diese LINKS ...sehr interessant. Darüber erfährt man kaum etwas.

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