Wirtschaftsthemen Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?
Re: Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?
Olga, Sie wissen genau, was ich meine. Auf eine ablenkende Diskussion lasse ich mich gar nicht ein.
ff
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Diese private Verantwortung die Olga da (immer wieder)aufzählt, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Diskussionen.
Teils hat sie Recht und Teils liegt sie halt total daneben.
Die Pfleger werden total falsch entlohnt und es werden nicht soviele aus dem Ausland kommen weil es für die paar Kröten hier in Deutschland woanders in anderen Ländern (Nachbarländern) wesentlich höhere Entlohnung für die gleichen Leistungen gibt.
Wenn jemand studiert hatte dann war das früher viel wert, in ein paar Jahren ist das auch vorbei (Revolutionj 04)
Da werden die sogenannten guten Jobs entfernt und von Robotern etc. übernommem.
Die Standard Rente wird niemals reichen.
Dafür gibt es ja die Tafel und da geben die noch besser gestellten etwas ab.
Teils hat sie Recht und Teils liegt sie halt total daneben.
Die Pfleger werden total falsch entlohnt und es werden nicht soviele aus dem Ausland kommen weil es für die paar Kröten hier in Deutschland woanders in anderen Ländern (Nachbarländern) wesentlich höhere Entlohnung für die gleichen Leistungen gibt.
Wenn jemand studiert hatte dann war das früher viel wert, in ein paar Jahren ist das auch vorbei (Revolutionj 04)
Da werden die sogenannten guten Jobs entfernt und von Robotern etc. übernommem.
Die Standard Rente wird niemals reichen.
Dafür gibt es ja die Tafel und da geben die noch besser gestellten etwas ab.
Bedenke, es kommt nicht darauf an was einer getan hat , sondern darauf was er dafür ausgezahlt bekam.
Das Problem liegt also vor der Rente.
lupus
Das Problem liegt also vor der Rente.
lupus
Guten Abend,
Olga, wenn ich deinen selbstbeweihräuchernden Lebenslauf lese (nun zum wiederholten Male, den gibts ja regelmässig) dann wird mir in der Zwischenzeit regelmässig ein wenig übel.
Aber wer weiss, es gibt ja diese Theorie, dass man Dinge einfach nur oft genug wiederholen muss, dann werden sie eines Tages als Wahrheit empfunden. Sogar wenn man (anders als du) dazu sagt, dass sie Unsinn sind.
Vielleicht muss ich nur noch etwas länger hier im Forum bleiben und dann werde auch ich wissen, dass alle Leute, die keine ordentliche Rente bekommen einfach faule, orientierungslose Sozialschmarotzer sind.
Liebe Grüße
Andrea
Olga, wenn ich deinen selbstbeweihräuchernden Lebenslauf lese (nun zum wiederholten Male, den gibts ja regelmässig) dann wird mir in der Zwischenzeit regelmässig ein wenig übel.
Aber wer weiss, es gibt ja diese Theorie, dass man Dinge einfach nur oft genug wiederholen muss, dann werden sie eines Tages als Wahrheit empfunden. Sogar wenn man (anders als du) dazu sagt, dass sie Unsinn sind.
Vielleicht muss ich nur noch etwas länger hier im Forum bleiben und dann werde auch ich wissen, dass alle Leute, die keine ordentliche Rente bekommen einfach faule, orientierungslose Sozialschmarotzer sind.
Liebe Grüße
Andrea
Re: Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?
Natürlich liegt das Problem vor der Rente, lupus.
Deshalb schrieb ich ja, der Staat setzt die falschen Prioritäten.
Wer leistet denn die Knochenarbeit? Wer verdient denn das meiste Geld?
Als "alte" Gewerkschaftsfrau kenne ich mich da wirklich bestens aus, auch mit den naiven, realitätsfremden Argumentationen der Gegenseite.
Ich kann eine Rente nicht privat zusätzlich finanzieren, wenn ich am Existenzminimum knabbere; der Ansicht sind meist nur Menschen, die wirklich genug verdienen. Die sind auf diesem Auge einfach blind.
Wenn ich dann solche Meinungen lese, wie z.B. Olga sie gepostet hat, platzt mir einfach der Kragen.
Im Normalfall kann ich andere Meinungen wirklich stehen lassen.
In diesem Fall war mir das beim besten Willen nicht möglich. Dazu habe ich in meinem Leben viel zu viel und hart auf der Seite der Arbeitnehmer gekämpft, und selbst wenn ich jetzt gesundheitlich gebeutelt bin im Alter, mein Verstand funktioniert immer noch messerscharf.
ff
Deshalb schrieb ich ja, der Staat setzt die falschen Prioritäten.
Wer leistet denn die Knochenarbeit? Wer verdient denn das meiste Geld?
Als "alte" Gewerkschaftsfrau kenne ich mich da wirklich bestens aus, auch mit den naiven, realitätsfremden Argumentationen der Gegenseite.
Ich kann eine Rente nicht privat zusätzlich finanzieren, wenn ich am Existenzminimum knabbere; der Ansicht sind meist nur Menschen, die wirklich genug verdienen. Die sind auf diesem Auge einfach blind.
Wenn ich dann solche Meinungen lese, wie z.B. Olga sie gepostet hat, platzt mir einfach der Kragen.
Im Normalfall kann ich andere Meinungen wirklich stehen lassen.
In diesem Fall war mir das beim besten Willen nicht möglich. Dazu habe ich in meinem Leben viel zu viel und hart auf der Seite der Arbeitnehmer gekämpft, und selbst wenn ich jetzt gesundheitlich gebeutelt bin im Alter, mein Verstand funktioniert immer noch messerscharf.
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Guten Morgen Olga,
Ich möchte mich gerne für meine Wortwahl von gestern entschuldigen. Irgendwie ist mir nach einem anstrengenden, sehr arbeitsintensiven Tag, der einigen sehr anstrengenden, arbeitsintensiven Wochen gefolgt ist, einfach die Hutschnur geplatzt.
Inhaltlich stehe ich allerdings zu dem Beitrag, ich finde es extrem kurzsichtig, dass du meinst dein "Karriereweg" wäre so für jeden Menschen machbar (gewesen) wenn er nur gewollt hätte.
Mein Vater hatte in seinem Leben glaube ich auch nur etwa 1 Monat lang keine Arbeit. Das war quasi bei allen Leuten meiner Elterngeneration so, sofern sie das zweifelhafte Glück hatten früh genug geboren zu sein. Aber schon in meiner Generation sieht das ganz anders aus. Ich habe nach dem Studium, als ich - wie so viele meiner Kommilitonen - erst mal SEHR lange arbeitslos war, sogar eine Initiative gegründet (für arbeissuchende Akademiker, die sich gegenseitig bei der Arbeitssuche unterstützten). Wir hatten damals tatsächlich Zulauf und haben bemerkt, dass das quasi eine "Marktlücke" war, weil einfach massenhaft Leute in der gleichen Situation waren. Ich habe, nach meinem abgeschlossenen Biologie-Studium fast ein halbes Jahrzehnt auf dem Schlachthof malocht (in einer Position, in der man eine 6wöchige Kurzausbildung brauchte, die jedermann mit einer abgeschlossenen Lehre machen konnte), einfach um meine Familie zu ernähren. Und natürlich hatte ich mich zuvor Weltweit beworben. Mit sehr viel Glück und auch persönlichem Einsatz habe ich anschliessend eine Fortbildung (trotz meiner beiden kleinen Kinder fast 600 km entfernt von unserer Heimatstadt, was für mich damals ein extrem grosser persönlicher Lebensqualitätsverlust war) machen können, die mich dazu befähigt hat nun als quasi "Fliessband-Wissenschaftlerin" arbeiten zu dürfen. Mit mir machen das in meiner Firma etliche Biologen, die alle genauso froh sind wie ich doch nicht Taxi zu fahren, auf dem Schlachthof zu malochen, bei UPS Pakete zu wuchten oder, was fast noch schlimmer ist, von befristetem Wissenschaftler-Vertrag zu befristetem Wissenschaftlervertrag von Projekt zu Projekt sich durchzuhangeln. Mein langjähriger Lebensgefährte und Vater meiner Kinder (Magister für amerikanische Literatur und Geschichte) verdient übrigens seinen Lebensunterhalt in dem er Zeitungen und Post austrägt. Nun ja, hat ja sogar noch was mit "Schreiben" zu tun.
Und das ist die ziemlich normale Situation für Akademiker aus meiner Generation. Sicher haben da auch ein paar es geschafft in eine feste Stelle übernommen zu werden (wie ich beispielsweise) aber das ist nicht die Regel. Und wie sieht es da mit Leuten aus, die keine so exessive Ausbildung geniessen durften? Oder die auf Grund der Tatsache, dass sie Kinder aufgezogen haben in ihren Berufen nicht weitergearbeitet haben? Denk mal darüber nach, es gibt (ausser der von dir unterstellten "Ziellosigkeit") viele Gründe die einen Karriereknick möglich machen (zumal auch dir klar sein wird, dass man eine Leiter nur auf Sprossen hochklettern kann).
Und es ist in meinem Augen auch vollkommen legitim sein Leben NICHT nach der Arbeit auszurichten. Denn unsere Lebenszeit ist sehr begrenzt, und es birgt eine gewisse "Absurdität" diese damit zu verbringen uns in diesem etwas seltsamen, oftmals sehr entfremdenten "Arbeitsprozess" zu betätigen; auch diese eigentlich sehr gesunde, lebensbejahende und richtige Fokussierung (man lebt nicht um zu arbeiten sondern arbeitet um zu leben) führt vielleicht zu "Karrieren" die sehr unterbrochen sind.
Das dies, also eine nicht ununterbrochene Lebensarbeit oder eine ununterbrochene Lebensarbeit auf einer etwas tiefer liegenden Sprosse deiner Karriereleiter dann dazu führt, dass man im Alter (und auch heutzutage sehr häufig schon während seiner Arbeitszeit) nicht ausreichend Geldmittel zur Verfügung hat um sorgenfrei leben zu können auch OHNE grosse Sprünge machen zu wollen, das ist in meinen Augen nicht gerecht und keineswegs richtig.
Liebe Grüße
Andrea
edit PS: ich muss grade kichern bei der Vorstellung, wie sich der arme Threadersteller durch die ganzen "Streitseiten" hier kämpft. Dabei wollte er doch sicher nur ein wenig Reklame vorbeireiten *g*
Ich möchte mich gerne für meine Wortwahl von gestern entschuldigen. Irgendwie ist mir nach einem anstrengenden, sehr arbeitsintensiven Tag, der einigen sehr anstrengenden, arbeitsintensiven Wochen gefolgt ist, einfach die Hutschnur geplatzt.
Inhaltlich stehe ich allerdings zu dem Beitrag, ich finde es extrem kurzsichtig, dass du meinst dein "Karriereweg" wäre so für jeden Menschen machbar (gewesen) wenn er nur gewollt hätte.
Mein Vater hatte in seinem Leben glaube ich auch nur etwa 1 Monat lang keine Arbeit. Das war quasi bei allen Leuten meiner Elterngeneration so, sofern sie das zweifelhafte Glück hatten früh genug geboren zu sein. Aber schon in meiner Generation sieht das ganz anders aus. Ich habe nach dem Studium, als ich - wie so viele meiner Kommilitonen - erst mal SEHR lange arbeitslos war, sogar eine Initiative gegründet (für arbeissuchende Akademiker, die sich gegenseitig bei der Arbeitssuche unterstützten). Wir hatten damals tatsächlich Zulauf und haben bemerkt, dass das quasi eine "Marktlücke" war, weil einfach massenhaft Leute in der gleichen Situation waren. Ich habe, nach meinem abgeschlossenen Biologie-Studium fast ein halbes Jahrzehnt auf dem Schlachthof malocht (in einer Position, in der man eine 6wöchige Kurzausbildung brauchte, die jedermann mit einer abgeschlossenen Lehre machen konnte), einfach um meine Familie zu ernähren. Und natürlich hatte ich mich zuvor Weltweit beworben. Mit sehr viel Glück und auch persönlichem Einsatz habe ich anschliessend eine Fortbildung (trotz meiner beiden kleinen Kinder fast 600 km entfernt von unserer Heimatstadt, was für mich damals ein extrem grosser persönlicher Lebensqualitätsverlust war) machen können, die mich dazu befähigt hat nun als quasi "Fliessband-Wissenschaftlerin" arbeiten zu dürfen. Mit mir machen das in meiner Firma etliche Biologen, die alle genauso froh sind wie ich doch nicht Taxi zu fahren, auf dem Schlachthof zu malochen, bei UPS Pakete zu wuchten oder, was fast noch schlimmer ist, von befristetem Wissenschaftler-Vertrag zu befristetem Wissenschaftlervertrag von Projekt zu Projekt sich durchzuhangeln. Mein langjähriger Lebensgefährte und Vater meiner Kinder (Magister für amerikanische Literatur und Geschichte) verdient übrigens seinen Lebensunterhalt in dem er Zeitungen und Post austrägt. Nun ja, hat ja sogar noch was mit "Schreiben" zu tun.
Und das ist die ziemlich normale Situation für Akademiker aus meiner Generation. Sicher haben da auch ein paar es geschafft in eine feste Stelle übernommen zu werden (wie ich beispielsweise) aber das ist nicht die Regel. Und wie sieht es da mit Leuten aus, die keine so exessive Ausbildung geniessen durften? Oder die auf Grund der Tatsache, dass sie Kinder aufgezogen haben in ihren Berufen nicht weitergearbeitet haben? Denk mal darüber nach, es gibt (ausser der von dir unterstellten "Ziellosigkeit") viele Gründe die einen Karriereknick möglich machen (zumal auch dir klar sein wird, dass man eine Leiter nur auf Sprossen hochklettern kann).
Und es ist in meinem Augen auch vollkommen legitim sein Leben NICHT nach der Arbeit auszurichten. Denn unsere Lebenszeit ist sehr begrenzt, und es birgt eine gewisse "Absurdität" diese damit zu verbringen uns in diesem etwas seltsamen, oftmals sehr entfremdenten "Arbeitsprozess" zu betätigen; auch diese eigentlich sehr gesunde, lebensbejahende und richtige Fokussierung (man lebt nicht um zu arbeiten sondern arbeitet um zu leben) führt vielleicht zu "Karrieren" die sehr unterbrochen sind.
Das dies, also eine nicht ununterbrochene Lebensarbeit oder eine ununterbrochene Lebensarbeit auf einer etwas tiefer liegenden Sprosse deiner Karriereleiter dann dazu führt, dass man im Alter (und auch heutzutage sehr häufig schon während seiner Arbeitszeit) nicht ausreichend Geldmittel zur Verfügung hat um sorgenfrei leben zu können auch OHNE grosse Sprünge machen zu wollen, das ist in meinen Augen nicht gerecht und keineswegs richtig.
Liebe Grüße
Andrea
edit PS: ich muss grade kichern bei der Vorstellung, wie sich der arme Threadersteller durch die ganzen "Streitseiten" hier kämpft. Dabei wollte er doch sicher nur ein wenig Reklame vorbeireiten *g*
Re: Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?
geschrieben von ehemaligesMitglied48
Wie kann man nur so überheblich über den Lebensweg von arbeitenden Menschen reden? DU solltest dich was schämen.
Hallo,
es gibt im Internet auch einige Rechner, wo man ungefähr ausrechnen kann wie hoch die staatliche Altersrente sein wird oder ob man wirklich auch genügend Geld bekommt.
In Deutschland herrscht sowieso so eine Stimmung, dass viele glauben, dass sie sowieso in die Altersarmut kommen werden, was einfach nur daran liegt, dass die meisten nicht gut vorsorgen, bzw. keine weiteren Rentenversicherungen abschließen.
es gibt im Internet auch einige Rechner, wo man ungefähr ausrechnen kann wie hoch die staatliche Altersrente sein wird oder ob man wirklich auch genügend Geld bekommt.
In Deutschland herrscht sowieso so eine Stimmung, dass viele glauben, dass sie sowieso in die Altersarmut kommen werden, was einfach nur daran liegt, dass die meisten nicht gut vorsorgen, bzw. keine weiteren Rentenversicherungen abschließen.
Re: Reicht die gesetzliche Rente heutzutage eigentlich noch aus?
Eine *einfache Friseurin* oder eine *einfache Verkäuferin* -
wovon sollen die denn - bitteschön - noch was zurücklegen für ihr
Alter?
Ich denke mal, daß es bei Vielen kaum zum vernünftigen Leben reicht,
mit allem, was auch mal außer der Reihe Spaß macht wie Urlaub,
Theater, Kino, Essengehen.
Und dann noch privat vorsorgen?
wovon sollen die denn - bitteschön - noch was zurücklegen für ihr
Alter?
Ich denke mal, daß es bei Vielen kaum zum vernünftigen Leben reicht,
mit allem, was auch mal außer der Reihe Spaß macht wie Urlaub,
Theater, Kino, Essengehen.
Und dann noch privat vorsorgen?
Um sich eine private Rentenvorsorge nicht leisten zu können: dazu braucht man kein Friseur zu sein - ich kann mir das auch nicht leisten, und konnte es nie. Was vielleicht daran liegt/lag dass ich die meiste Zeit meines Lebens Alleinverdienerin war. Und das ist beispielsweise in meiner Firma, sonst niemand der Kinder ernähren muss. DAS kann sich nämlich heute auch quasi niemand mehr leisten, da arbeiten alle Mütter spätestens nach einem Jahr wieder, obwohl sie sich teilweise sehr gerne um ihre Kinder kümmern würden. Und auch das (das man nicht mehr die Freiheit hat dies auszuwählen) ist für mich ein Zeichen der Zeit.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Grüße
Andrea