Burg Greifenstein mit dem Glockenmuseum


Es war Sonntag und ein super Sonnentag in unserer Höhe von 550 Meter, doch 100 Meter weiter unten sah es leider so aus



Im Monat November ist die Burg nur Samstags und Sonntags geöffnet und
umkehren wollten wir auf keinen Fall.
Ich hatte schon einmal einen Blog über die Burg eingestellt, doch im Glockenmuseum und der barocken Kirche waren wir damals nicht.
Trotz Ruine ist sie ein historisches Glanzstück für die ganze Westerwaldregion.


Erbaut im 13. Jahrhundert zum Schutze des Handels von Frankfurt über
Wetzlar nach Köln.
1298 wurde die Burg zerstört und erst 1298 wieder aufgebaut.

Da bei unserer Ankunft der Nebel sich immer noch nicht gelichtet hatte


führte uns der Weg zuerst in das Glockenmuseum.



Größter Geschützturm 1620 von Graf Wilhelm I zu Solms-Greifenstein
erbaut. Mit über 100 Glocken aus aller Welt ist sie die bedeutenste
Glockensammlung Deutschlands.



Die älteste Glocke ist aus dem 11. Jahrhundert.
Die Glocke

steht im Mittelpunkt vieler Sagen, Erzählungen und Gedichte.
Das bekannteste ist sicherlich Friedrich Schillers " Das Lied von der Glocke". 1799 wurde sein Gedicht veröffentlicht.






Die Heimat der Glocke liegt in China.
Vor rund 5000 Jahren schlug man mit Klingsteinen Metallplatten an.
Bereits mehrere Jahre vor Christus beherrschten die Chinesen die Gusstechnik.



Heute kann man sich kaum vorstellen unter welchen Bedingungen
die Glocken geläutet wurden.

Gegen 14.00 Uhr wurde es hell und die Sonne kam zum Vorschein.
Noch einmal wollten wir hoch hinaus und sind auf die Türme gestiegen.





Ein Erlebnis war auch die angrenzende Barockkirche, Baubeginn 1683.
Von aussen ziemlich einfach und unscheinbar


doch von innen ein Wunderwerk von Stuktechnik


mit eingearbeiteten Bibelsprüchen und 72 Engel und Putten.



Unter der Orgel die Wappen des Grafen Wilhelm Moritz und seiner Gemahlin.
Diese Barockkirche wurde auf die Katharinenkapelle aufgesetzt, die
1462 als Wehrkirche im gotischem Stil entstand.


Leider ist von den Fresken nichts mehr zu sehen.
Es ist eine der wenigen Doppelkirchen Deutschlands.



Komet

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Kommentare (16)

Komet das Du meinen Bericht noch gefunden hast.....er ist doch schon einige Monate her und in Gedanken bin ich schon wieder auf der nächsten Tour.

Ich bedanke mich herzlich für Deinen Kommentar und habe mich sehr gefreut, dass Du noch einmal vorbeigeschaut hast.


auch die Straßenbahn brauchte damals eine Glocke.

Es grüßt Dich Deine Freundin Ruth
Nachtkerze Per Mausklick bin auch Deinen Spuren gefolgt und treffe Dich im Turm auf der Holztreppe und freue mich über Deinen interssanten Bericht und die eindrucksvollen Bilder. Liebe Grüße sendet Dir von hier aus Deine Freundin
Anita
Komet nun wollte ich Dir helfen das Glockengeläut einzusetzen, habe es aber auch nicht geschafft.
So müssen wir die Glocke einfach schweigen lassen.


Die von Mediis hätten wir auf diese Entfernung sowieso nicht gehört. Lach.....
Ich habe es wohl als Video, kann es aber nur per Mail verschicken.....muß wohl noch einen Fortbildungskursus machen.
Vielleicht schaffst Du es noch.

Mit lieben Grüßen und Danke fürs Lesen.
Deine Ruth.
kathie Gerne hätte ich meinen Kommentar mit Glockengeläut verschönert....,aber nun übe ich schon 3 Tage und es funkst nicht,niemand ist da ,der mir hilft, am Strang zu ziehen.Dein Bericht ist sehr interessant und aufschlussreich.
Am besten gefällt mir,wie Du da stehst ,festgemauert auf der Treppe.
mit einem ganz lieben Gruss ,Kathie



schau doch einmal die Videos an....,vielleicht hab ich dort eine Chance
samti jetzt erst habe ich meinen Text durchgelesen. War wohl schon spät Lassen wir es doch lieber bei den G L O C K E N
Eigentlich mag ich schon Museen. Aber Glocken hätte ich mir jetzt nicht ausgesucht. Deine anschaulichen Fotos, deine Freude darüber auch informativ zu berichten, weckte doch Interesse. Mir hat das eben gut gefallen. Gruß zu dir. Helga
Komet ich bin wahrlich auch kein großer Museumsfan, aber das Glockenmuseum ist so liebevoll gestaltet mit einer Menge Information über die Geschichte und Herstellung der Glocken.Alles wird von einem privatem Verein erhalten und gestaltet.


Der ägyptische Mönch Antonius - gest. 356 n. Chr. - gilt als Begründer des christl Mönchstums und wird mit einer Handglocke dargestellt.

Danke, dass Du trotzdem mit mir durch das Museum gewandert bist.

Liebe Grüße Deine Ruth.
samti wenn mich jemand gefragt hätte ob ich mir ein Glockenmuseum ansehen möchte, hätte ich wohl dankend abgelehnt. Welch ein Fehler ! Du hast die Gabe, deine Besichtigungstouren mit Fotos und Informationen so spannend zu gestalten, dass man eigentlich bedauert, nie davon gehört zu haben.
Das Läuten der Klocken war ja eine krasse Tätigkeit.
Ziemlich beeindruckend die ehemalige Burganlage aus 1646
Vielen Dank für diesen Einblick in Neuland. Lieben Gruß. Helga
Komet eigentlich ist Burg Greifenstein nur 30 km von uns entfernt.Schade, dass Du nicht mehr so gut zu Fuss bist, denn auch in das Glockenmuseum geht eine Treppe steil nach unten.Nur in diese kleine Barockkirche kommt man bequem.
Es ist eine ev. Kirche in der noch jeden Sonntag Gottesdienst abgehalten wird.


Mit herzlichen Grüßen an Dich und Bruno und vielen
Dank für Deinen Kommentar.
Deine Ruth.
Komet die Burg Greifenstein ist nur ungef. 30 km von uns entfernt.....also eine kurze Fahrt. Allerdings muß man einen fahrbaren Untersatz haben, denn zu Fuss wäre es sicher zu weit.
Im Sommer kann man auch schöne Wanderungen um die Burg machen.


die Burg um 1646

Danke, dass Du meinen Blog gelesen hast.
Mit herzlichen Grüßen von Deiner Ruth.
tilli haben mich verzaubert aber der Bericht. So viel Geschichte dazu die Fotos von den Glocken.
Ich habe so viele Reiseblogs von dir gelesen. Diesmal war es für mich eine wunderbare Lektion die mir sehr gefallen hat.
Vielen Dank mit Grüßen von uns Tilli
neueseniorin Danke liebe Ruth,
so hat man wieder etwas sehr Schönes kennengelernt.
Ich finde es ganz toll, das Du auch in dieser trüben Jahreszeit ,noch solche Touren machst.
Liebe Grüße von Bärbel
Komet ich weiß nicht, wann Du die Burg besucht hast, aber es wird viel getan um diese Ruine zu erhalten.
Sie wurde 1969 an den neu gegründeten Greifenstein-Verein vom letzten Fürsten zu Solms-Braunfels - verschenkt.
Es finden auch regelmäßig Veranstaltungen ...so wie ein Ostereiermarkt oder ein Mittelalterliches Spectakulum...statt.
Ich habe mir beides gern angesehen.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.


Für Deinen Kommentar bedanke ich mich herzlich und
sende Dir herzliche Grüße....Deine Ruth.
Komet ich danke dir herzlich für deinen Kommentar.
So viel ich weiß, wurden dort keine Glocken hergestellt.Ein Brennofen wurde nachgebaut, der auch noch funktionstüchtig sein soll.




Auszuschließen ist das natürlich nicht, denn es heißt, wer Glocken gießen kann....kann auch Kanonen herstellen.
Schwesterchen......du brauchst nur kommen....wir werden dir alles zeigen.

Ich danke dir und grüße dich herzlich
dein Schwesterchen Ruth.
Aloha Vor etlichen Jahren hat uns mein Sohn zur
Burg Greifenstein gefahren !

Wie ich durch Deinen schönen Bildbericht erfahren
durfte , ist dort viel geschehen um das sehenswerte
Relikt aus der Vorzeit , zu erhalten und wieder etwas
"zum Leben " zu erweceken !

Habe das mit Interresse angeschaut und ich will Dich loben
Das hast das prima gemacht !! liebe Grüsse Karin ( aloha

Danke !
kleiber Eine schöne Burg...so wie man sich in Märchen Burgen vorstellt!!!
Und ein interresantes "Glockenmuseum"

Das würde mich auch noch interressieren...Toll ...
diese vielen Glocken!
Ich habe so etwas noch nie gesehen.

Ja du hast recht...Schillers Lied von der Glocke...Alle mussten wir es auswendig lernen...

Weißt du Schwesterchen...wenn es nicht so weit wäre würde ich es mir auch gerne ansehen.

Bei uns gibt es auch ein Glockenmuseum ,aber das ist klitzeklein...man kann dort wohl verfolgen wie die Glocken gegossen werden.
Da wurden schon immer sogar die Schulausflüge hin gemacht.

Diese von außen so unscheinbare Kirche ...ist ja ein richtiges Schmuckstück...

Gut das ihr es bei dem Nebel gefunden habt ...so können wir an deinem schönem Block teihaben.

Schwesterchen es war ein Genuss !!!

"Danke" fürs Anschauen....

Sei lieb gegrüsst von deinem Schwesterchen ...Margit
Komet bei dieser Menge an Jahreszahlen ist mir ein Fehler unterlaufen. Die Burg wurde nach der Zerstörung 1398 wieder aufgebaut.

Komet

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