,Erinnerung an Mutters Osterbrauch

Traute Da stimme ich Dir fröhlich zu, wir lassen uns die Feste nicht vermiesen und wenn wir Ostern feiern wollen wirs genießen.
Ob nun so oder so oder anders wo, ist egal Hautsache Spaß.Auch wenn sich ein paar zu sehr freun und andre halten Maß,
mit freundlichen Grüßen,
Traute

ehemaliges Mitglied Wie arm wäre unsere Kinderzeit gewesen, ohne alle die schönen Bräuche.In meinen Erinnerungen gibt es viele davon.Würde man all das jetzt analysieren,hätte man viel zu tun und die Freude daran wäre weg.Laßt uns feiern und glücklich sein,solange das Lämpchen noch glüht !!! MELISANDE

Traute Zwei wissen immer mehr als einer und wenn sie in den Dialog kommen, wird noch mehr daraus...
So nebenbei dachte ich an die Rituale die durchgesetzt und die anderen die verteufelt wurden.
Da ist der Weg über den wir schrieben der bessere.
Wer von allen Gottesanbetern kann mit Fug und Recht behaupten, das Gott nur in der einen Pose angebetet weden will und alle die es anders machen begehen "Sünden" mindestens. Man hat ja nicht nur Feuertod aus den Gründen als Strafe angewendet, noch heute führen sie Kriege, weil die einen Gott einen Namen gaben und die anderen, einen Anderen.
Welch ein stupider Unsinn.
Da feiern wir die
Feste, wie sie fallen und schmunzeln uns über die Gebräuche zu, das ist doch viel gesünder für alle Seiten,denke ich?
Ganz liebe, freundliche Grüße,
Traute
Sind die nicht auch niedlich, beinahe Osterlämmer, aber eben etwas anders
Traute(Traute)

ehemaliges Mitglied wie immer legst Du Deine Definition klug und klar dar.
Da haben sie klug gehandelt
Du meinst sicher wie ich, die verschiedenen Religionen, die sich die Stämme mit Gewalt unterwarfen und sich das Christentum in ihrer Art als "richtig" aneigneten. Unser Osterfest ist gesetzlich verordnet. In der Diskusson wollten wir Grenzen entdecken - ich glaube, es gibt sie nur in unseren Köpfen.
Nun komme ich vom Hölzchen aufs Stöckchen - seien wir für das "verordnete" Osterfest dankbar und wünschen allen Menschen so viel Freude wie möglich daran.
Dir wünsche ich schöne Tage in Vorfreude.

Liebe Grüße von Alwite

Traute Heidnisch, Unchristlich, nicht Christliche Bräuche, nannte man heidnische Bräuche.
Heiden waren Nichtchristen.
Aber so schlimm hatte man es mit den Bräuchen nicht, man legte sie nahe den Heidenfesten, Weihnachten Lichtwende, die Tage werden länger , heidnisch schon gefeiert. Ostern Fruchtbarkeitsfeste, Eier als Lebensquell...
Da haben sie klug gehandelt, dadurch brauchten sie nicht mit Feuer und Schwert den heidnischen Ritualen an die Wurzeln.
Wäre ja auch blöd und die Feste feiern wir ja immer noch..
Mit lieben Grüßen,
Traute

ehemaliges Mitglied TS bildet - lache - Du hast da Erinnerungen heraufgeholt, die ich vergessen habe für meine Enkel aufzuschreiben. Hab Dank. Muß das schleunigst nachholen. Wälzte daraufhin einige Lexika und siehe, das Osterwasser - Ursprung allen Lebens, wurde ohne nachzufragen von uns Kindern richtig aufgefaßt und verstanden. Schmackostern - Kinder, besonders junge Mädchen mit grünen Ruten,(Zweigen) berühren, damit die treibende Kaft des neuen Lebens in sie übergehen möge. Es steht: Die Bräuche seien heidnischen Ursprungs - bitte was mag "heidnisch" bedeuten? Habe es mit meinen Enkeln diskutiert
und keine Antwort gefunden.
Liebe Grüße
Alwite

Traute Schön Dich zu lesen,Ein Fragment vom Schmackosterspruch,
Schmackoster,Schmackoster, fünf Eier,Stück Speck, sonst geh ich nicht weg.
Sagte man wenn man bei Nachbarn mit der Weidenkätzchenrute , zu "Verhauen" ging.
Mit dem Osterwasser , davon habe ich auch gehört, die Jungen wässerten ihre Auserwählte und die Mädchern holten sich Osterwasser aus Fluß oder Quelle(nicht aus einem Teich) und wuschen sich das Gesicht an Ort und Stelle, dann mußten sie

Traute 2(Traute)


schweigend nach Hause sonst wirkt es nicht, es sollte nämlich schön machen.
Gestern der Sonntag hieß bei uns Palmsonntag dann kam grün Donnerstag, still Freitag.
Ja unsere Eltern wußten noch wie man mit wenig Geld viel Liebe weitergibt.
Ganz liebe Grüße,
Traute

ehemaliges Mitglied da kommt mir der Brauch mit dem Osterwasser wieder in den Sinn.
Mädchen schöpften es schweigend am Ostermorgen aus dem klaren Bach, ich war noch so klein und es war bitterkalt, aber wir freuten uns darauf, die Eltern damit naß zu spritzen während sie noch schliefen. Schmackostern - ja dazu gab es auch Gedichte und Sprüche, doch an sie erinnere ich mich nur noch bruchstückhaft.
Wir verhauten uns zum Spaß gegenseitig mit Birkenruten, die wir vorher in warmes Wasser gestellt hatten damit sie schneller grün würden. Nachher waren die abgefallenen Blättchen überall verstreut. Dann zum Frühstück eine große Schale buntgefärbte Eier, frischgebackenes Brot mit selbstgemachter Butter und durch die klaren Fenster mit den weißen gestärkten Häkelgardinen schien die Sonne in die blitzeblanken Zimmer ins Haus. Wie haben unsere Mütter das bei der Kinderschar nur alles unter einen Hut bekommen?

Dank mit Wehmut
Alwite

Traute und das finde ich auch gut so. Ich habe mich hier auch gut aufgenommen gefühlt, bei den freundlichen Sachsen und meine Kinder fühlen Sachsen schon als Heimat.
Hier haben sie andere Bräuche, mit den Erzgebirgischen Weihnachts- und Oster- Schnitzereien.
Danke für Dein Interesse,
liebe Grüße,
Traute

anjeli Schön ist dein Brauch und auch das Gedicht dazu.
Nicht nur im Ostpreussenland gibt es diesen Brauch der Palmkätzchen. Er ist weitverbreitet und ist über Ostpreussen nach Westfalen gekommen. Meine Grosseltern kamen um die Jahrhundertwende (1900) nach Westfalen. Mein Papa ist 1920 in Marl/Westfalen geboren.

Ja, so wandern die Bräuche durch Deutschland und teilweise um die Welt. Ich finde es gut, dass altes Brauchtum immer noch lebt.

anjeli