vergangen - vergessen - vorüber

Autor: ehemaliges Mitglied

vergangen, vergessen, vorüber

viele tage sind schon vergangen
viele tage der lebenszeit
freud und leid hat es gegeben
krankheit als störung
des wohlbefindens

liebe war auch dabei:

liebe zu den eltern
zu den geschwistern
zur familie überhaupt

und dann der einschnitt
im leben

liebe zum partner
zu den kindern

liebe zum leben überhaupt

zur liebe gesellte sich
auch der hässliche gegenpart
der hass
er nagte an der gesundheit
an dem selbstwertgefühl

vieles ist vergangen
ist es auch vergessen?
man möchte es vergessen:
vor allem die negativen erlebnisse
die schmerzlichen begebenheiten

aber deckt die zeit wirklich
den mantel darüber?

die wunden bluten immer wieder neu

dann kommen die gut gemeinten
ratschläge,
man lebt im hier und jetzt
das soll das perfekte verdrängen sein
aber verdrängen bedeutet
dass es an anderer stelle wieder
zum vorschein kommt
oft im tarnmantel

oft möchte man die negativen dinge
mit positiven kompensieren
das gelingt auch
wenn man sich öffnet
sich nicht vergräbt
im grübeln

die lebenszeit ist begrenzt
jeden tag kann sie enden
wie sie endet
weiß niemand

aber das bewusstsein des
endes sollte nicht im
vordergrund stehen
es kommt so wie so

carpe diem
nutze den tag
so lange man kann
sollte man ihn genießen
dann kann man am ende sagen:
es ist gut.





traumvergessen 20.09.2012

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Kommentare (19)

ehemaliges Mitglied ich danke dir für deine schmeichelnden Worte. Schön, dass dir Freddy auch gefällt. Schön, dass du für Demenzkranke da bist.

Alles Liebe
dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied Leute, die es besser wissen, gibt es immer wieder. Aber wir haben freie Meinungsäußerung. Das ist in unserer Verfassung verankert.
traumvergessen
ehemaliges Mitglied auch ich fand das Video mit dem oldie passend. Bereits in meiner Jugend hatten mir die Lieder von Freddy Quinn gefallen.
Schön, dich wieder einmal zu lesen. Ich danke dir.

Liebe Grüße
gerd
ehemaliges Mitglied die Sachsen haben Recht.

Liebe Grüße
traumvergessen
hisun Traumvergessen, wenn ich mir erlauben darf, es sind nicht viele Tage, sondern Tausende vergangen, seit wir auf der Welt sind. Da ist es doch (fast) logisch, dass wir alle viel erlebt haben: die Kindheit, die Jugendzeit, Berufsleben, Karriere, Eheleben, Trennung durch Tod von lieben Menschen, auch den Partner, Krankheiten usw. – viel Schönes und auch anderes.

Aber dass man Negatives mit Positivem kompensieren soll, ist mir neu. Nach meinen Erfahrungen soll und muss man das Negative verarbeiten, Trauer zulassen, sich für einige Zeit in die Einsamkeit zurückziehen, um sich danach wieder dem Leben zuzuwenden, denn es steht nicht still, es geht weiter.

Die Vergangenheit ist Geschichte, es bringt nichts, sie immer wieder in die Gegenwart zu holen. Loslassen muss man lernen, damit man über- oder weiterleben kann.

Dass die Lebenszeit endet, dürfte auch jedem bewusst sein. Wie es geschieht wissen wir GsD nicht, denn die Angst wäre unerträglich, deshalb ist auch die Zukunft ein Geheimnis. Und das ist gut so.

Es geht immer weiter, mal besser, mal schlechter. Wir kehren morgen mit neuen Besen und werden neue Zeitungen lesen. Morgen ist alles anders als heute, eine andere Welt für dieselben Leute.

Ich empfinde Dein Vergangen, Vergessen, Vorüber nicht als Hilfestellung, sondern als Ausdruck eines Verwundeten, der nicht loslassen, keine neuen Ufer finden kann.
Oder eventuell auch als Interpretation von Quinns Lied.

So mein Empfinden, lieber Traumvergessen.
Alles Gute mit schönen Grüssen
hisun
.*.
Bully ich persöhnlich finde Deine Gedichte immer wieder ehrlich und auch offen geschrieben.Leider gibt es Menschen die das nicht verstehen,eigentlich schade denn solche Menschen wie Du sind rar gesät.Auch das Video passt echt gut dazu!Ich habe Freddy immer gerne gehört,auch viele Lieder von ihm auf der Mundharmonika gespielt.Sogar heute noch bei den Demenzkranken Menschen,die das immer gerne hören,weil einige sich noch ganz gut an Freddy erinnern können.
Bitte mache weiter so,ich freue mich schon auf das nächste Gedicht.

Herzliche Grüße
Dein Freund
Klaus
Traute Danke für den Link ein äußerst übersichtlicher, machbarer Hilfeplan.
Mit freundlichem Dank,
Traute
tilli und jeder von uns hat viele Erinnerungen die im Herzen verbleiben.Nicht immer bloß positive. Dann müssen wir durch.
Das Leben ist so kurz, darum müßte man bloß schöne Gedanken haben. Das geht nicht immer.
Das Video mit Freddy Quinn zu deinen Worten ist Spitze.
Es ist so schön seine Stimme zu hören.

Vielen Dank und Grüße Tilli
Bruno32 Ja mein lieber so ist das Leben.Die Sachsen sagen :" Wir müssen das Leben eben nehmen, wie sie uns das Leben eben geben"

Du hast es gut beschrieben.Viele Grüße Bruno
ehemaliges Mitglied deinen Kommentar verstehe ich wiederum nicht. Aber bitte lasse mir meine Freiheit, in meinem Blog zu schreiben, was ich für richtig halte. Nach Hilfe rufe ich weiß Gott nicht. Ich versuche mir und möglicherweise auch anderen durch meine Beiträge Hilfestellungen oder wie immer man das nennen mag - zu geben. Diejenigen, die mich nicht verstehen, kann ich sicher nicht erreichen.

Liebe Grüße
traumvergessen
ehemaliges Mitglied in der Tat ist es wichtig, seine Tage richtig zu nutzen. Dazu gehört, dass man sich neuen Dingen öffnet, neue Projekte durchführt einfach gesagt: richtig lebt. Da steht der Gedanke an das Ende hintenan.

Ich danke dir.
traumvergessen
heide † Verzeih, lieber Traumvergessen, es mag ja auch nur eine völlig verquere Vermutung von mir sein, aber schon seit Tagen habe ich das Gefühl, dass Dich jemand total ‘verwundet‘ hat und Du hier durch Gedichte – es sind ja eigentlich gar keine, sondern nur Aufschreie Deiner Seele, Hilfe suchst.

Wie schon erwähnt, und ich mag mich irren; aber Arroganz, Enttäuschung – Vergangen, vergessen, vorüber – Du wirst immer wieder User finden die Dir ihre ‘Empfindungen‘ hierzu nennen – aber willst Du mit Deinen ‘Worten‘ nicht etwas ganz anderes bezwecken?
Du musst mir nicht antworten – ich bin auch nicht enttäuscht – nur total verwundert darüber, warum ich Dich nicht verstehen kann...

Herzlichst Heide
ehemaliges Mitglied danke für die schöne Rose und deine lieben Worte. In der Tat ist die Freude am Leben das Wichtigste, ist der Motor, der unser Leben lebenswert macht.

Alles Liebe und viel Positives in Gegenwart und Zukunft
gerd
ehemaliges Mitglied in der Tat ist es wichtig, die Vergangenheit aufzuarbeiten, sie nicht einfach zu verdrängen. Einen guten Link hierzu in einer Kurzfassung

Die fünf Schritte zur Problembewältigung

Auch wenn sich bei jedem Facetten anders herausstellen gibt es doch Anhaltspunkte, wie man Probleme am Besten verarbeiten kann. Man redet nur davon, Probleme zu verarbeiten, freudige Ereignisse brauchen meist nicht verarbeitet zu werden, zuweilen ist auch ein Verarbeiten dieser Ereignisse erforderlich. Hier helfen Gespräche weiter. Man muss sich mitteilen.

Herzlichen Dank für deinen - wie immer - sehr analytischen Kommentar.

Freundliche Grüße
traumvergessen
immergruen ist unterbewusst immer dabei. Wieviel Jahre bleiben mir noch?
Vielleicht zehn, fünfzehn? Ich möchte die Zeit ausfüllen mit guten Gedanken, mit kreativen Ideen und Projekten. Nicht mit Rückschau, die mich bremst, sondern mit Ausblick auf jeden einzelnen Tag.
Kostbarkeiten soll man bewundern, pflegen, anschauen und nicht in die Vitrine stellen. Also - Carle diem - nutze den Tag doppelt, denn keiner weiß, wann es keinen Tag dafür mehr geben wird.
Liebe Grüße vom immergruen
ehemaliges Mitglied Unser Lebensweg wird immer von schmerzvollen und freudigen
Ereignissen begleitet. Der Mantel der Zeit deckt vieles zu,
aber in der Erinnerung wird es immer weiter leben.
Du schreibst sehr schön - sich öffnen, nicht grübeln und
nicht vergraben! Nein, nur dann können wir unsere Seele in
Gleichklang bringen. Aus jedem Erlebnis..ob positiv oder
negatv - lernen wir und entwickeln uns weiter.
Wenn wir Freude am Leben haben, wird auch das Bewußtsein
des Endes in den Hintergrund rücken.
Danke für das sehr schöne Video von Freddy und
Deine nachdenkenswerten Zeilen.

herzlich Monika!

Traute So ist es beim Menschen angelegt. Das was Geschehen ist zu verarbeiten, wenn man das nicht tut liegt es und arbeitet für sich und macht da Leben schwer.
Unter Verschluss halten, sich verbieten diese Schublade auf zu machen, ist auch nicht gesund. Eines Tages kommt es wieder hoch. Es fällt ein Stichwort und das Verborgene ist da.
Es gab bei mir auch Verdrängungen, aber leichter wird es diese Dinge mit ernsthaften Menschen zu besprechen, oder sie auf zu schreiben und das Geschriebene öfter zu lesen. Das hilft beim Verarbeiten und einordnen unter dem Gewesenen, das uns nicht mehr bedrohen kann.
Weiterleben kann man meistens und Neues tun,aber mit dem Unausgesprochenen ist es schwerer das Leben und die Mitmenschen unbefangen an sich herankommen zu lassen.
Denke ich mal, über einen Teil, Deiner vielfältigen Aufzählungen. Wir können vielem davonlaufen, uns trennen, aber unsere Last werden wir so nicht los.
Mit herzlichen Grüßen und einem Danke, für das Thema, es ist für jeden von uns anders, aber niemand, denke ich ist völlig Frei, davon.
Traute
ehemaliges Mitglied für deinen Kommentar. Ich fand den Titel damals wie heute aussagekräftig. Mir gefällt das Video auch. Vielleicht stellst du den "Mantel der Zeit" hier ein. Es würde mich freuen und wir könnten ein wenig filosofieren - lach.

grüß dich
gerd
ehemaliges Mitglied Als ich die Überschrift las im Titelüberblick, da fiel mir spontan der Freddy ein mit diesem Oldie-Song, und ich freute mich eben sehr, als ich das YouTube-Fenster am Schluss Deiner Gedanken erblickte.

Den "Mantel der Zeit" habe ich ebenfalls schon einmal lyrisch "verarbeitet". Man könnte dazu ausgiebig filosofieren.

Habe Dank für Beides > Deine Gedanken und "den Freddy"!

Es grüßt *Otmar*

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