Aktuelle Themen Wir sind Friedensnobelpreisträger

Hallo Medea,

muss dir in allem recht geben in deinem letzten kommentar.

Angefangen mit Barack Obama, der absolut nichts getan hat eine Friedens Nobel Preis verdient zu haben - damals schon gar nicht. Er ja grade erst gewaehlt worden und hatte auch vorher keine sonderlichen
Lorbeeren zum umhaengen.

Kann mir das nur so erklaeren dass ein grossartiges Gebiss, ein gewinnendes
Laecheln und sehr gute Rede Schreiber mit wirklich guten Sloagans wohl einen
Einfluss hatten darauf. Was natuerlich absolut Unmoeglich ist fuer solche in solches Kommittee.
NobelPreis ist fuer mich zum Witz geworden seitdem.

Bis heute hat Barack Obama nichts getan um diesen Preis wenigstens noch nachtraeglich
zu verdienen.

Aber egal.

Was Europa betrifft, auch da gebe ich den Unken recht dass wer meint dass man unbedingt im Rudel
staerker ist dabei vergisst dass wenn das Rudel durch politik und Waehrung - und nicht durch das
freiwillige wollen (oder muessens - wie die USA) des kleines Mannes auf der strasse - zusammengesetzt wird, wenn also das herz
nicht so richtig dabei ist von allen und viele nur darauf gesehen haben wie gut das wirtschaftlich
wird, ja dann frisst sich so ein rudel von innen heraus auf weil manche meinen den grossen hund machen
zu muessen und andre sich versprechen vorteile zu haben von den grossen hunden.

Ergo, ja ich glaube die EU traegt zur Verarmung bei.

Der grund dafuer liegt fuer mich in der Tatsache dass man gerne "europa" sein moechte, im grunde
aber jeder deutsche, spanier, italiener, grieche...etc doch halt lieber deutscher, spanier, italiener oder grieche sein moechte und sich als Solchen sieht ganz im Innern und im dunklen kaemmerchen.

Da gibt es eben keine richtige zusammengeschweisste Einheit
in Europa.- Noch nicht, jedenfalls!!!!

DAs habe ich vor 10 jahren schon einmal in der form geaeussert und bin dafuer im den forums-wolken
zerrissen worden.

Als Amerikaner mit 28 Jahren DE und fast 33 Jahren USA auf dem Buckel sehe ich ganz klar den
Unterschied in der "Zusmmenfuegung" des Volkes und wie sich der Einzelne sieht als Teil des Ganzen!
US Geschichte waer lesenswert fuer viele die meinen Europa sei nun genauso wie USA nur weil
eine Anzahl Laender die gleiche wertung haben.

"Europaer" haben da einen sehr weiten weg zu gehen noch!

Und wer meint dass "Europa" gleichgesetzt werden kann mit "Frieden" auf ewig der kann sich auch irren. USA kam in der heutigen form zustande durch einen blutigen Buergerkrieg, teilweise!

Was hat denn dieser Mann bisher für den Frieden getan,
war die Frage, unsere Jungs sind immer noch in Afghanistan.

von "guantanamo" mal ganz zu schweigen .

der "friedensnobelpreis" ist verkommen zu einer "selbstbeweihräucherung" bürgerlich , imperialistischer politik und derer protagonisten .

"nobel geht die welt zu grunde" ...

sitting bull

Als an Barack Obama der Friedensnobelpreis verliehen
wurde, besuchte ich gerade meine Schwester und Schwager in Oregon/USA.
Im Freundeskreis der beiden und auch bei vielen anderen Amerikanern stieß diese Verleihung auf großes Unverständnis.

@medea,

es geht hier um die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU, nicht um Obama.

Zu Deinem Zitat von Eva Böller, das Du gebracht hast:

Es ist eine Fehlentscheidung. Die EU ist kein Friedensprojekt, sondern ein Währungsprojekt- Sie hebelt demokratisch gewählte Regierungen aus. Die EU trägt zur Verarmung bei.

Frau Böller soll mal ihre Nase in die Geschichtsbücher stecken und lernen, ehe sie solchen Blödsinn verzapft.

Die Idee eines vereinigten Europas und ihre Realisierung war ein reines Friedensprojekt, wurde aus den verheerenden Ergebnissen der Kriege von 1914 bis 1945 geboren und hat bis heute dazu geführt, daß die Geschichte Europas, die bis dahin eine Geschichte des Krieges war, durch eine generationenübergreifende Periode des Friedens bestimmt war und ist.

In diesem Sinn hat die EU den Friedensnobelpreis durchaus verdient und er ist eine Mahnung für die Zukunft, diesen Frieden nicht durch das Hickhack um die Währung aufs Spiel zu setzen.

--

adam

ADAM,,,danke ..dass du so klug denkst...das ist der richtige Weg....und nur ein.... Viele Gruesse.......Europaer,der viel auch denkt...und er gut weiss,was Schicksal ist...Henryk

Eine kleine Klarstellung: Nicht die Geschichte sondern die Europäer, also Menschen, haben Kriege verursacht. Wichtig ist noch: Nicht das gemeine Volk, sondern deren Herrscher haben die Kriege begonnen und geführt. Auch in Jugoslavien haben Kfor-Truppen einen Massenmord zugelassen. balkaninfo: NATO Offiziere, über die schweren Fehler der NATO und der USA – EU im Kosovo in 1999

Übrigens habe ich soeben eine nicht gehaltene Rede des Journalisten Hal Faber zu ehren des Empfangs der Auszeichnung gelesen. Das sollte jeder tun, seinen Blick schärfen und nicht in Selbslobhudelei verfallen: heise.de Wochenkolumne: Was war - Was wird Auch wenn in der gleichgeschalteten Presse und von den Politikern etwas anderes behauptet wird. Bitte folgt auch den verlinkten Begriffen.

@hinterwaeldler,

Zu Abs. 1 Deines Beitrages:

Das ist sicher richtig und hat in dem Sinn mit dem Friedensnobelpreis zu tun, daß die Bürger Europas sich gefälligst um ihre Demokratien bemühen sollen und darauf achten, daß sich über populistischen Quatsch, den ihre Regierungen verbreiten, nicht wieder nationalistisches Gebrüll in Europa breit machen und zu neuem Totalitarismus führen kann, der wieder in Gewalt mündet.

Zu Abs.2

Wenn Hal Faber den Friedensnobelpreis als Aufhänger für die Verbreitung seiner Meinung über Teilbereiche europäischer Politik benutzen will und kann, ist das seine Sache. Darüber mag jeder denken wie er will. Für mich ist das so, wie er es darstellt, nicht ausschlaggebend für meine Beurteilung der Entscheidung aus Oslo.

--

adam

Dieser an die EU verliehene Friedensnobelpreis ist zurichtigen Zeit gekommen. Er setzt ebenso ein Zeichen gegen die Krisen-und Kriegsängste Europas wie gegen beschränkten Nationalismus. Er ist auch ein Symbol einer historischen Entwicklung, die den Weg zu einem immerhin jetzt 60 Jahre währenden Frieden ebnete - trotz vieler Widersprüche und gefährlichen Momenten wie z.Bsp. der "Kalte Krieg", den damals die Bürger hautnah erlebten, aber auch die blutigen Auseinandersetzungen, als Jugoslawien zerfiel.

Trotzdem darf sich Europa nicht zufrieden zurücklehnen, denn der Friede steht nach wie vor auf der Kippe, wenn in Griechenland,Spanien,Portugal und in Italien zwischen 25 bis 45 Prozent der Jugend ohne Arbeit und ohne Lebensperspektiven ist.

Der Nobelpreis darf nicht als Zeichen für ein "weiter so" betrachtet werden. Er mahnt zu Geduld und Zuversicht der europäischen Völker an. Und er mahnt auch an, dass die Politiker nicht übersehen dürfen, dass eine europäische Integration ebenso wie die nationale Politik nicht über die Köpfe der Bürger hinweg möglich ist.

Die Bürger sind es, die über den Erfolg und Misserfolg der EU entscheiden.

Und nicht zuletzt soll er als Mahnung verstanden werden, dass vor allem der soziale Friede einer der wichtigstens Bausteine für den Frieden ist.

Luchs

Auch in Jugoslavien haben Kfor-Truppen einen Massenmord zugelassen. balkaninfo: NATO Offiziere, über die schweren Fehler der NATO und der USA – EU im Kosovo in 1999

Soweit braucht man gar nicht zurückzugehen, um zu erkennen, dass die Entscheidung, der EU den Preis zuzuerkennen, natürlich Unfug ist. Wenn mit Frankreich, GB und Deutschland die leistungsstärksten Staaten dieser Vereinigung Kriege führen, dann hat die EU dabei sicher einiges verdient (und das darf durchaus im doppelten Sinn verstanden werden), keinesfalls aber den Friedensnobelpreis.
Ich kann mir auch nur sehr schwer vorstellen, dass die Angehörigen von Zivilisten, die durch Soldaten aus EU-Ländern getötet wurden, die Verleihung als gerechtfertigt empfinden.

Manchmal tröstet der Gedanke, daß Menschen mit einem Brett vor dem Kopf, auch den Abgrund des eigenen Verstandes nicht sehen.

--

adam

Sammle die Bretter ,Adam, es reicht bereits zu einer schönen Blockhütte

Luchs