Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft

andere gesellschaftliche Themen Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft

Karl
Karl
Administrator

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von Karl

Die Veränderung unserer Gesellschaft durch den anhaltenden Lockdown macht sich auch dadurch bemerkbar, dass die Nerven blank liegen. Ehrlich gesagt, mir geht diese Situation ebenso auf den Geist. Wir müssen aber da durch und m. E. sind die Impfungen tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels. Persönlich möchte ich geimpft werden, bevor ich mir das Virus einfange, weshalb ich mich bis dahin an die Regeln halte.

Denn eines steht fest: Wenn nicht gerade Nerze im Spiel sind (😁), wird das Virus von Mensch zu Mensch übertragen. Hielten sich alle an die Abstandsregeln, wäre das Virus am Ende.

Karl

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 18.11.2020, 18:53:43

Meine Nachbarin und FReundin sagt dies ganz pragmatisch auf bayrisch: es hilft ja nix, das müssen wir jetzt noch aushalten, bis Hilfe naht, denn die Alternative, also die Infizierung oder der Tod sind noch weniger erstrebenswert.
Abstandshaltung, wenn man diese grossflächiger interpretiert, kann helfen. Dazu gehören dann m.E. auch weitere Kontaktsperren, wofür ich allmählich dafür wäre, wie in anderen Staaten auch praktiziert, Ausgangssperren zu etablieren. Bestehen dies z.B. von abends bis zum nächsten Morgen, erübrigen sich auch in vielen Fällen die privaten Feten, die ja immer noch stattfinden und von der Polizei aufgelöst werden müssen.
Allerdings bin ich nicht so optimistisch, dass ich denke, wenn ich erst mal geimpft bin, entfallen die anderen REstriktionen. Denn wenn sich nur ca die Hälfte der Deutschen impfen lässt und keiner weiss, wie lange die Immunisierung anhalten wird, bleibt die Gefahr, sich anzustecken, bestehen und die Maske plus Distanz werden weitere Begleiter noch für längere Zeit sein. Olga

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 18.11.2020, 18:35:50
Na, das ist doch ein lösbares Problem, in dem man diesen Vertrag "entfristet", vorausgesetzt, der Lehrer bringt die Bereitschaft dazu mit.

Ich habe gestern eine sehr erschütternde Geschichte von syrischen Flüchtlingskindern gelesen, die mit ihren Eltern in den Libanon geflohen sind.

Vielleicht hilft es ja manchmal, unseren Blick aus den Wohlstandsregionen und insbesondere Deutschland mit einer Bevölkerung, die laufend "vom Staat" fordert und Fürsorge von demselben einklagt, in andere, ebenfalls betroffene Länder zu richten, wo wirklich Elend herrscht und Eltern vermutlich als das geringste Problem ansähen, sich mehr um ihre Kinder kümmern zu müssen, wenn andererseits ein Basis dafür vorhanden ist. Olga

Sie wissen doch genauso gut wie die Eltern  und Großeltern, die schulpflichtiger Kinder haben, dass wir gar keinen Einfluss darauf haben ob ein Lehrer einen befristeten oder unbefristeten Vertrag bekommt. 😏 Wenn der betroffene Lehrer an einer anderen Schule einen festen Vertrag bekommt, dann wechselt er (würde doch jeder tun). Die Schule muss dann sehen wie sie wieder einen neuen Lehrer für das Fach bekommt. An den Schulen wurde an allen Ecken und Enden gespart. Das ist doch nicht neu.

Und bevor sie wieder anfangen, dass die armen Steuerzahler dafür ja bezahlen müssen  -  also ich fühlen mich nicht davon angesprochen 😐. Wenn es von der Entfernung machbar gewesen wäre, ginge meine Enkelin jetzt zur Waldorfschule (die nicht billig ist), wie meine anderen Enkelkinder auch. Die Schulbildung meiner Enkelin ist mir sehr wichtig!!!!

Die Berichte über Flüchtlingskinder sind mir auch nicht neu und sicher auch nicht den anderen Eltern und Großeltern 😐. Ich versuche meiner Enkelin immer wieder klar zu machen, dass sie zur Schule gehen darf, wenn sie mal wieder so richtig sauer ist. Was in manchen Ländern für Mädchen gar nicht möglich ist. Vielleicht haben sie auch den Bericht über die „gefährlichsten Schulweg“ gesehen. Aber das hätte mich als Schulkind in dem Alter auch nicht dazu bewegen können, fleißiger und dankbarer zu sein 😄.

Eigentlich wollte ich zu ihrem Beitrag nichts schreiben, denn ihr überheblicher / teilweise arroganter Stil liegt mir nicht / den muß ich mir nicht antun 😄. Ich habe genug Diskussionpartner im realen Leben, wo auch verschiedene Meinungen aufeinander prallen. Ich höre mir auch gerne die andere Seite, also Lehrer im Familien- / Freundes- und Bekanntenkreis an. Das ist kein leichter Job 😟.
LG Heidrun

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.11.2020, 10:07:19
 

Sie wissen doch genauso gut wie die Eltern  und Großeltern, die schulpflichtiger Kinder haben, dass wir gar keinen Einfluss darauf haben ob ein Lehrer einen befristeten oder unbefristeten Vertrag bekommt. 😏 Wenn der betroffene Lehrer an einer anderen Schule einen festen Vertrag bekommt, dann wechselt er (würde doch jeder tun). Die Schule muss dann sehen wie sie wieder einen neuen Lehrer für das Fach bekommt. An den Schulen wurde an allen Ecken und Enden gespart. Das ist doch nicht neu.

Und bevor sie wieder anfangen, dass die armen Steuerzahler dafür ja bezahlen müssen  -  also ich fühlen mich nicht davon angesprochen 😐.


Eigentlich wollte ich zu ihrem Beitrag nichts schreiben, denn ihr überheblicher / teilweise arroganter Stil liegt mir nicht / den muß ich mir nicht antun 😄. Ich habe genug Diskussionpartner im realen Leben, wo auch verschiedene Meinungen aufeinander prallen. Ich höre mir auch gerne die andere Seite, also Lehrer im Familien- / Freundes- und Bekanntenkreis an. Das ist kein leichter Job 😟.
LG Heidrun
Schon seltsam.: zu BEginn Ihres Beitrages, den Sie nicht schreiben wollten, klang ja alles noch recht vernünftig. Warum driften Sie dann im letzten Absatz wieder so grenzwertig ab mit BEleidigungen an meine Person und diese Weinerlichkeit?

Nein, ich habe keine Ahnung zu dem Komplex Eltern und Grosseltern schulpflichtiger Kinder, es sei denn, Sie akzeptieren die aus dem Kreise der LehrerInnen, welche es in meiner Familie und in meinem Freundeskreis gibt. Und da differieren die Meinungen.
Selbst bin ich in meinem Alter nicht für schulpflichtige Kinder zuständig oder verantwortlich, wie wohl die meisten von uns.
Wäre ich es aber, würde ich mich sicherlich mit Gleichgesinnten zusammenschliessen und den zuständigen Minister (der ist wohl bei Ihnen in Hessen Herr Ralph Alexander Lorz) kontaktieren und bearbeiten, bzw. um intensive Auf- und Erklärung bitten, wie er diese Problematik zu lösen beabsichtigt.
Wegen jedem Pflasterstein, der umgelegt werden soll, bildet sich in Deutschland eine aktive Bürgerinitiative - warum machen Sie dies in Hessen nicht? Da sind doch auch die Grünen in der Regierung und sicherlich haben die auch ein offenes Ohr für Ihre Probleme.
Etwas wundert mich natürlich, dass Sie sich nicht davon angesprochen fühlen, wenn STeuerzahler für all das (auch in Hessen) bezahlen müssen. Für mich ist das schon ein Thema, denn letztendlich muss ja immer einer bezahlen und es ist immer der STeuerzahler. Und wenn man selbst noch zu dieser Gruppe gehört, betrachtet man sicherlich einiges von einer anderen Perspektive aus. Olga
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Karl vom 18.11.2020, 18:53:43

Da gebe ich dir grundsätzlich Recht, Karl, was die Abstandsregeln betrifft..., jedoch klaffen eben genau dort riesen Lücken.

Nur ein Beispiel...meine beiden Enkel fahren jeden Tag mit dem Bus, zur etwas entfernteren Schule und beklagen schon lange, dass die Dinger rappelvoll sind. Ja klar sind dort Masken zu tragen aber ob das wirklich viel hilft, wenn man Schulter an Schulter steht...?

Was ich nicht verstehe..., warum setzt man nicht an den Punkten ganz konkret an, wo es so notwendig wäre. Warum ist es nicht möglich, mehr Busse einzusetzen...oft habe ich eben das Gefühl, dass seit den Herbstferien kaum etwas sinnvolles in den Schulen passiert ist. Was nützen offenen Fenster im Winter...Folge wird sein, dass noch mehr Kids erkranken.

Das immer mehr Schulen schließen müssen...das war alles absehbar ! Die Regel "Abstand halten" funktioniert eben nur halbherzig in Schulen und Kitas !

Natürlich ist letztlich alles "Ländersache" aber die Probleme von Schulen sind flächendeckend ähnlich. Hier genau müsste man aber ansetzen und vielleicht sollte man auch den Schulen selbst viel mehr Eigenverantwortung zutrauen. Nur Vorort weiß man, was wie zu machen ist !

Kristine

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf werderanerin vom 21.11.2020, 12:43:18

versteh ich alles, aber es scheint mir besser zu sein, von 100% Regeln 80% zu befolgen, auch wenn man damit 20% nicht erfüllen kann, weil z.B. das Geld oder die Möglichkeiten dafür fehlen.
Auch Massnahmen sind risikobehaftet, aber können das Risiko eingrenzen.

Auch eine lässig getragene Maske hat nicht den Schutz Null, und ich beobachte derzeit deutlich vermehrt, dass AHA wieder auferstanden ist, zumindest die einfuffzig und Maske, die Menschen, die meisten versuchen ihr bestes.😷


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werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf JuergenS vom 21.11.2020, 14:53:39

Da bin ich schon auch bei dir...aber wie schon geschrieben, ich denke, dass da eine Lücke klafft...Abstandsregeln halten (alles richtig) aber auf der anderen Seite sind nun mal Schulen Orte der vielen Begegnungen, ebenso die Kitas.

Was mir etwas fehlt ist, dass da meiner Meinung nach nicht genug der Focus drauf gelegt wird und somit der Eindruck entsteht, das falsche Prioritäten gesetzt werden...

Kristine

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf werderanerin vom 21.11.2020, 15:09:49

das sind dann die 20%, aber es wird unterschiedlich daran gearbeitet, das zu verbessern, mit Filtern etc., aber dennoch kann man nicht alles andere dann laufen lassen, sonst fallen wir rein, wie Österreich, die mal ganz ohne AHA werkelten.

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf werderanerin vom 21.11.2020, 12:43:18

Das Problem mit Abstand halten gibt es nicht nur bei den Schulbussen
Sondern auch bei der Bahn zu Stoßzeiten.
Betroffen sind hier im Norden vor allen die Pendler.

Sylter Unternehmer üben harte Kritik an DB Regio


Kurzes Zitat auch dem Link:
Kreis Nordfriesland/Insel Sylt.(red/hwi) Zu den aktuell unhaltbaren Zuständen auf der Marschbahn äußerten sich vor kurzem die Sylter Unternehmer in einer ausführlichen Stellungnahme:
„Die zuletzt geposteten Fotos und Videos in den sozialen Medien machen fassungslos: Pendler stehen dichtgedrängt in den völlig überfüllten Zügen der Marschbahn. Deutschland befindet sich im Lockdown, alle Kontakte sind einzuschränken und zu reduzieren. ,Das scheint für alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu gelten, aber eben nicht in den Waggons der Marschbahn‘, ärgert sich der Vorsitzende des Vereins Sylter Unternehmer, Karl Max Hellner. Er spricht damit für die vielen Arbeitgeber der Insel.

Monja.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Die Corona-Krise verändert unser Verhalten und die Gesellschaft dauerhaft
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Monja_moin vom 21.11.2020, 16:28:52
Danke für die Ergänzung, Monja...bin froh, dass ich mich nicht mehr unter den Pendlern befinde, habe das viele Jahre gemacht, heute wäre das ja schlimm aber wie viele machen genau das tagtäglich.
Da fährt die Angst wirklich immer mit !  Genau das sind aber die Hotspots ! Da sollte eben dringend etwas getan werden !

Kristine

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