Fernsehen und Film Einschalten nicht vergessen: Politiker Derbleckn am Nockherberg

Wenn ich bei den ARD und ZDF etwas zu sagen hätte (leider bin ich nur zahlender Zuschauer), dann würde ich eine solche Zurschaustellung unterbinden. Die Diskussion hatten wir 1972 („Staatskabarett“ und „Stimmungslokal für Betriebsausflüge ganzer Vorstandsetagen"; Quelle http://tinyurl.com/7ssj62o ) und nach dem Ausscheiden von Michael Lerchenberg schon mal: Die Nichts- oder nur Unsinnsagenden halten sich ein paar Hofnarren und lachen über den von ihnen selbst verursachten Blödsinn. Die Narren haben dann die Chance straffrei auszugehen.

Im Mittelalter waren die Narren geachtete Ratgeber der Fürsten und Könige. Heute lachen sie über ihre Narren und klatschen Beifall. Folgen hat es keine, es sind eben Narren. Das ist Sittenverfall.

Da lobe ich mir Dieter Hildebrandt, Urban Priol, Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser und viele andere, die sich dies Blöße nicht geben und nur vor Publikum sprechen, von denen sie auch verstanden werden.

aufgrund der vorschußlorbeeren habe ich mich gestern eingeschaltet.

auch nach einiger zeit gab´s sehr wenig zum lachen oder gar schmunzeln - fand ich, somit habe ich die bayrische klamauk-sendung verlassen... und das war gut so

chris33

Ich schließe mich mal an. Auch ich wurde neugierig, aufgrund dieses Threads, habe aber gegen 19:35 Uhr die Segel gestrichen und den Chat des ST vorgezogen. Da gings doch deutlich lustiger zu.
Vermutlich muss man Bayer sein, um die Feinheiten dieses Derbleckns zu verstehen.

LG,

woelfin: "Vermutlich muss man Bayer sein, um die Feinheiten dieses Derbleckns zu verstehen."

...oder vom Starkbier besoffner CSU-Politiker.

Ich bin ein Beobachter des Nockerberganstichs von Anfang an.
Noch dazu Münchner.

Natürlich waren die Sendungen aus heutiger Sicht, weil ursprünglicher, unprofessioneller und auch viel feinsinniger, um vieles besser.
Heutzutage ist es ja ein event, der vor allem die Spitzenpolitiker ungeschont als Idioten hinstellen muß, das scheint man als Erwartung zugrundezulegen. Man hat das Spektakel professionalsisiert und viel bayerisches weggeglättet.

Auf der anderen Seite bin ich wesentlich älter, kann die simplen Spässe, bei der viele brüllen, nicht mehr so einordnen, dass ich es lustig finde.
Ordinärer ist es auch geworden.

Kurzum, ich bin von Jahr zu Jahr enttäuschter.

Auch der einst hochkarätige, aber auch nicht so professionalisierte Fasching in Veitshöchheim geht einen ähnlichen Weg, mit Zeitversatz.

Dies mußte ich nun mal loswerden. Ob das hier die richtige Stelle ist, lass ich mal offen.

Die Mama Bavaria habe ich mir angesehen,
mir gefiel sie in ihrer charmanten Direktheit
und sie nahm die anwesende Politikerkaste gekonnt
und auch deutlich aufs Korn.

Das übrige Programm habe ich nicht mehr geguckt.

M.

Wenn ich bei den ARD und ZDF etwas zu sagen hätte (leider bin ich nur zahlender Zuschauer), dann würde ich eine solche Zurschaustellung unterbinden.



Na, dann wollen wir alle mal froh sein,dass Sie auch auf diesem Gebiet nichts zu sagen haben - wie kann jemand nur so bierernst reagieren und nicht berücksichtigen, dass wohl auch Sie einen "Aus-Knopf" an Ihrer Fernbedienung haben (würde ich mal suchen und ausprobieren).
Ich fand die Mama wieder recht gut - besser als letztes Jahr. Das Singspiel weniger -warum musste der Spinatwachtel Haderthauer mit ihren grossen Zähnen nur soviel Platz gegeben werden?
Etwas grenzwertig fand ich auch die Focussierung auf Fukushima so kurz vor dem 1-jährigen Gedenktag; gut dagegen wieder den Langsam-Sprecher Kretschmann.
Als bekennende Bayerin ohne den Bierernst mancher anderer werde ich mir dieses "Event" immer wieder ansehen und wenn es mir nicht gefällt, einfach um- oder ausschalten. Verbote brauche ich dafür wahrlich keine. Olga