Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!

Innenpolitik Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!

olga64
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Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von olga64
als Antwort auf marieelena vom 18.01.2012, 11:09:01
Was glauben Sie, wie viele ältere Frauen mit dieser "Mini-Rente" auskommen müssen?Nicht jeder hatte o hat einen hohen Stundenlohn, ich denke an die Friseurin, Verkäuferin,Floristin, diese werden nichtauf 700 euro kommen.

marieelena


Mit "Glauben" werden Sie hier nicht weiterkommen - Sie sollten sich an Fakten orientieren. Unsere GEneration Frauen war die erste, die dank der Pille entscheiden konnte, ob sie ihr Leben in Küche und mit Haushalt führen möchte oder sich beruflich qualifiziert, damit auch sie ein höheres Einkommen und eine höhere Unabhängigkeit erzielt.
Diese Rente von 700.-- Euro entspricht ungefähr einem Bruttoeinkommen von 1.400.-- Euro monatlich (kann ja gut errechnet werden); solche Einkommen erhalten entweder Teilzeitbeschäftigte oder niedrigqualifizierte Leute ohne Berufsausbildung usw. Leider auch z.B. Friseurinnen, meist in den östlichen Bundesländern, wenn z.B. die polnische Grenze nicht weit ist. Dann liegt es auch ein wenig an den Kunden, die z.B. einen Haarschnitt für 4.50 Euro haben wollen - dann können keine anständigen Löhne mehr bezahlt werden.
Wir haben in unserem Land (noch) keine Altersarmut, sondern eine Armut der Kinder, die bekämpft werden muss - diese sind ja auch die Zukunft unseres Landes - die älteren Menschen sind es nicht, wie wir wissen. Olga

silhouette
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Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von silhouette
als Antwort auf peter25 vom 18.01.2012, 12:37:09


Eigentlich haben wir, Frau/Ich dafür gesorgt damit das Umlagesystem aufrecht erhalten bleibt.(2 Kinder/2 Renteneinz.)
Hast Du auch dafür gesorgt? Meine Kinder müssen auch noch für dich "aufkommen".
Nennt man nicht sowas, "Auf andere Leuts kosten Leben?(Rente beziehen, auf den Rücken meiner Kinder,Beispiel?)
Immer den Ball flach halten......weißt schon, wie ich das meine.
Peter


Selber Ball flach halten, gell!
Das Umlageverfahren trägt sich schon eine ganze Weile nicht mehr selber. Daher wird es aus dem Steueraufkommen "aufgestockt", steuerfinanziert heißt das. Ich habe mal was von einem Steuergelderanteil von 25% gehört.

Hast du schon mal einen Lohnsteuerbescheid eines Singles gesehen? Hast du ihn schon mal mit dem Steuerbescheid eines Verheirateten mit Kindern verglichen und das Kindergeld dabei berücksichtigt?

Ich werde mich nicht auf das Niveau von das Olga begeben und herausposaunen, für, umgerechnet, wieviele Einwohner (unter Zugrundelegung des gesamten Lohn- und Einkommensteueraufkommens) der BRD ich mal Einkommensteuer gezahlt habe.

Wie gesagt, selber den Ball flach halten!

Jetzt kommt gleich ein Selbständiger und beklagt sich (und er hätte recht), dass er mit seinen Steuern die gesetzlichen Renten mitfinanziert, ohne sich irgendeinen späteren Anspruch auf eine solche Rente herleiten zu können.

So sieht das nämlich aus. Also wie war das mit dem Ball?

Altes Sprichwort: jedem Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann. Das gilt nun mal auch für solche Gesetze.
olga64
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Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 18.01.2012, 16:41:28

Ich werde mich nicht auf das Niveau von das Olga begeben und herausposaunen, für wieviele Einwohner (umgerechnet) der BRD ich mal Einkommensteuer bezahlt habe.


So weit sind wir doch gar nicht entfernt, Gnädigste?
Ich gehe nur noch einen Schritt weiter: hätte man kinderlosen Frauen verboten, jemals Rente zu erhalten, hätten wir natürlich auch nie einbezahlt. In unserem Land gibt es ja die Gleichheitsbehandlung.
Das hätte für mich bedeutet, dass ich das gesamte Geld, das ich in 40 Jahren in die Rentenversicherung einbezahlte privat investiert hätte. Ich hätte dann heute eine recht gute Rente und müsste nicht mal das Kapital anzapfen. Wie schon öfters erwähnt, hängt es natürlich nicht von der Dauer der Berufstätigkeit, sondern von der Höhe der Einzahlungen ab. Und die wären ja bei mir so geblieben, wie dann die Deutsche Rentenversicherung daran partizipierte. Nur gestaltet sich meine Rendite schlechter, was ich persönlich aber unter "Solidarität mit der Gesellschaft" verbuche - damit kann ich gut leben. Olga



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lalelu
lalelu
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Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von lalelu
als Antwort auf olga64 vom 18.01.2012, 16:46:51
Nur gestaltet sich meine Rendite schlechter, was ich persönlich aber unter "Solidarität mit der Gesellschaft" verbuche - damit kann ich gut leben. Olga
geschrieben von olga
Olga, nicht nur Sie haben durch Ihre Einzahlungen in die Rentenkasse Solidarität mit der Gesellschaft geübt. Alle Frauen, welche Kinder bekommen und großgezogen haben, haben diese Solidarität in nicht geringerem Maße geübt; ganz im Gegenteil! Sie haben in den allermeisten Fällen viele Jahre lang nur eingeschränkte Verdienstmöglichkeiten gehabt, dazu oft schlaflose Nächte, Verzicht auf spontanes Ausgehen mit Freunden usw. Bei jeder Aktion musste zuerst sichergestellt sein, dass die Kinder versorgt waren. Natürlich will ich Kinder nicht nur mit Opfer und Verzicht gleichsetzen; sie sind ebenso ein Quell der Freude und des Glücks!

UND: Ohne Kinder stirbt eine Solidargemeinschaft aus! Sie dürfen sich gerne die (utopische) Frage beantworten, was Sie heute von ihrer besseren Rendite hätten, wenn mit dem Siegeszug der Pille alle Frauen Ihrer/unserer Generation und danach plötzlich das Kinderkriegen eingestellt hätten. Wegen des enormen Bevölkerungsrückgangs dürften Sie heute durch menschenleere Straßen gehen, Kaufhäuser, Cafés, Theater usw. wären geschlossen worden, weil die Kundschaft fehlen würde. Krankenhäuser könnten nicht mehr betrieben werden, denn alle Ärzte und Krankenschwestern wären ebenso alt wie Sie und würden die "gute Rendite" aus den aktiven Jahren ihrer Berufstätigkeit genießen wollen (die ja nicht geschmälert wurde durch Ausgaben für anderer Leute Kinder) – es würde sich nur fragen wie und mit wem!

Lalelu
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf lalelu vom 18.01.2012, 17:35:11
Hallo Lalelu,

es ist zwecklos mit Dieser Frau zu diskutieren, es kommt immer nur dasselbe dabei heraus.
Ginge es allgemein nach ihrem Muster, dann gehörte, laut unserem Bundespräsidenten,
der Islam unbedingt zu Deutschland, denn sonst würden die Deutschen aussterben.

Wer Kinder in die Welt setzt, weil er eine Familie gründen will, sollte seine Kinder auch
selbst versorgen und auch erziehen. Die Vorstellung, die Kleinsten am frühen Morgen bei irgedwelchen Kindergrippen abzuliefern, wäre für mich ein Horror gewesen.
Warum es in der ehemaligen DDR "ein Muß" war dieses zu tun, dürfte bekannt sein.

Jeder sollte selbst entscheiden, ob Familie oder Karriere.

Bei einer guten Ausbildung: Abitur, Studium und Ausübung des gewählten Berufes, sind die meisten Frauen schon zu alt um Kinder zu gebähren, oder sie müssen ihre Berufstätigkeit unterbrechen, was wieder ein Nachteil für sie wäre.
Es sei denn, sie sind priviligiert und haben betuchte Eltern oder eine Oma, die ihnen die häuslichen Arbeiten abnimmt.

Ja, und für die Minderbemittelten, oder Diejenigen, die gerne Haudfrau und Mütter sind, bleibt eben nur ein verächtliches Achselzucken. Selber schuld.
Ich bin glücklich über meine vier Söhne. Es war ein arbeitsreiches Leben, auch mit vielen Sorgen verbunden, aber Dschungelcamp war nie ein Thema. Lach.

Sarahkatja









Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 18.01.2012, 12:37:09
Hallo Peter !

Ich gebe dir 100 % recht !
Aber Olga von der Wolga die
im Forum Kreuzfahrt auch schon
erwähnt wie oft Sie schon Kreuzfahrten mit gemacht
hat und sich Herablassend über Billigkreuzfahrten
hat gesprochen !Du hast es auf dem Punkt gebracht !
Erst recht wenn man so hoch vom Turm Runter Bläst
sollte man sollche Frauen sofort zur Hälfte ihre
Überproportionale Rente KÜRZEN !

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arno
arno
Mitglied

Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2012, 19:47:24
Hallo, brabant,

danke für den Hinweis.

Morgen werden der olga 64 exakt 50% ihrer
gesetzllichen Rente und 50 % ihrer betrieblichen
Altersversorgung gestrichen und auf Dein Konto
überwiesen.

Bitte, teile uns Deine Bankverbindung und
Deinen richtigen Namen mit.

Viele Grüße
arno
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 18.01.2012, 16:46:51
Huch Olga,
jetzt fällt mir ja noch etwas auf:
Wenn du, wie behauptet, 40 Jahre gearbeitet hast (du bist ja jetzt angeblich schon ein paar Jahre in Rente), dann hast du vor 1968 angefangen.
Tja, und bis 1968 konnten sich Spitzenverdiener, zu denen du angeblich gehörtest, von der Versicherungspflicht bei der Rentenversicherung befreien lassen, wenn sie eine gleichwertige "befreiende Lebensversicherung" abschlossen. Warum hast du das denn nicht gemacht???

Ohohoh, was kommt jetzt? Lass dir was einfallen. Kannst ja ein bisschen wulffen.
Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Renten sind SICHER ! (zitat Norbert Blüm )
Stimmt ! FÜR IHM !

Im Anhang ! Wirtschaftweise empfehlen Rente mit 69 !

Und alle Jahren kommen 2 Jahren dazu !

Wirtschaftweise empfehlen Rente mit 99 ??????

Wirtschaftsweise ? Wirtschaftsexperten ?

lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrente!
geschrieben von lalelu
als Antwort auf sarahkatja vom 18.01.2012, 19:27:07
Jeder sollte selbst entscheiden, ob Familie oder Karriere.
Hallo Sarahkatja,

diese Aussage unterschreibe ich ohne Einschränkung.

Diejenigen, die sich unter Verzicht auf Kinder einzig für Beruf und Karriere entscheiden, sollten aber nicht so tun, als ob sie allein durch ihre höheren Abgaben die Staatsfinanzen und Sozialsysteme am Laufen hielten.

Familien, die Kinder erziehen, aus diesem Grund zeitweise auf Vollzeitarbeit verzichten und weniger in die Sozial- und Rentenkassen einzahlen, leisten aber wenigstens (!!) einen gleichwertigen finanziellen Anteil – von allem anderen ganz zu schweigen. Ihre Kinder sind nämlich vom ersten Tag ihres Lebens an "Verbraucher" und sorgen durch "Konsum" für Steuereinnahmen (Möbel, Kinderwagen, Kleidung, Windeln, Babykost usw.).

Mich würde wirklich interessieren, welche Einnahmen der Staat nach Abzug seiner Zuwendungen allein dadurch hat. Keiner wird schließlich ernsthaft behaupten wollen, dass die durchschnittliche Arbeitnehmerfamilie allein durch staatliche Förderung wie Kindergeld und Kinderfreibeträge die Ausgaben für ihre Kinder decken kann.

Ich habe noch einen Vorschlag zu machen: (Ironie an): Warum nicht versuchen Aldous Huxleys Ideen in "Schöne neue Welt" zu verwirklichen? Alle Frauen könnten ohne Einschränkung arbeiten, müssten sich nicht mit etwas so Leidigem wie Kindererziehung und Konsumverzicht herumplagen und jedermann wäre glücklich... (Ironie aus).

Lalelu

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