Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Beamte sind die heimlichen Reichen !

Innenpolitik Beamte sind die heimlichen Reichen !

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 20.01.2010, 08:48:04
Lieber Hugo, es gibt eben solche und Solche - wie übrigens in allen Berufsgruppen.

Es gibt die, die vom Hohen Ross herab dem gewöhnlichen Fussvolk zeigen, wer die eigentlichen Machthaber im Staate sind.

Und es gibt das Heer derer, die ihren Status so erfüllen, wie er eigentlich gedacht ist: Dem Volke dienen, auf dass es diesem - und damit auch ihnen - wohl ergehe.
uki
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von uki
als Antwort auf schorsch vom 20.01.2010, 09:02:23
Vielleicht liest ja mal jemand hier, was bestimmt nicht von Nachteil wäre.


alles über Beamte

"Der Beamte" über den hier geredet wird, macht die Gesetze nicht, die er erfüllen soll.
Natürlich ist das hier nicht nur eine Diskussion, nein, es ist zugleich auch Stimmungsmache, wie ich das empfinde.
-schade-
Drachenmutter
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf uki vom 20.01.2010, 09:07:23
Danke Uki. Vielleicht rückt das ja die Sicht auf die Beamten ein wenig zurecht, obwohl ich da nicht dran glaube, braucht das Volk doch einen Fußabtreter.

@ Schorsch

Danke für diesen Satz: Und es gibt das Heer derer, die ihren Status so erfüllen, wie er eigentlich gedacht ist

Als ehemalige Zugehörige dieses Heers kann es doch nicht verwunderlich sein, wenn mich die einseitige und ungerechte Berichterstattung über die Beamten auf die höchste Spitze der Palme bringt.

Es ist die Verallgemeinerung, die mich so maßlos ärgert. Ist ein Beamter/eine Beamtin faul, sind es im Volksmund gleich alle. Bekommt einer zuviel Pension, bekommen gleich alle zuviel. Es wird nicht differenziert.

Es gibt ihn nicht den Beamten. Es gibt nur Menschen, die diesen Beruf ausüben und natürlich gibt es auch da schwarze Schafe, wie in allen Berufsguppen. Natürlich gibt es auch da Ungerechtigkeiten, aber die gibt es in anderen Berufsgruppen auch.

*Sarkasmus an* Warum nicht mal über die Handwerker plaudern, die sind doch alle unzuverlässig, kommen zu spät, arbeiten schlampig und verlangen zuviel Geld, oder etwa nicht? *Sarkasmus aus*



LG,
woelfin

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arno
arno
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von arno
als Antwort auf Drachenmutter vom 20.01.2010, 09:31:30
Hallo, woelfin,

noch einmal für Dich:

Es geht unter diesem Thema nicht um die Verunglimpfung der Arbeitsleistung
irgend einer Tätigkeit, sondern um die himmelschreienden Ungerechtigkeiten
in der Alimentation nicht mehr aktiver Ruheständler in einer angeblichen
Solidargemeinschaft!


Viele Grüße
arno
rello
rello
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von rello
als Antwort auf arno vom 20.01.2010, 09:54:06
Arno und wenn Du noch so laut schreist, Du wirst wohl nicht allzu viele "nicht mehr aktive Ruheständler" finden, die mit Dir eine andere Solidargemeinschaft gründen wollen.

Lasse den Verein in seiner jetzigen Form weiterbestehen.
eko
eko
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 20.01.2010, 09:54:06
Zitat arno:

" die himmelschreienden Ungerechtigkeiten
in der Alimentation nicht mehr aktiver Ruheständler in einer angeblichen
Solidargemeinschaft!"



Ach arno, Du tust mir ja sooo leid!! Gell, diese "himmelschreiende Ungerechtigkeit" ist doch was Schlimmes!! tz-tz-tz.

Differenzierung, Unterscheidung, ja das ist Dir halt nicht Dein Ding, denn Du bist ja einer von denjenigen, die unterschiedslos drauflosknüppeln und jeden Scheiß, der in irgendeiner Zeitung steht, kritiklos übernehmen. An Gott und die Bibel glaubst Du ja nicht, so müssen die Printmedien dafür herhalten, Dir als Bibelersatz zu dienen. Armer Kerl!

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Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf arno vom 20.01.2010, 09:54:06
Wenn es wirklich nur darum geht, Arno, dann hättest Du bei der Wahl des Titels Beamte sind die heimlichen Reichen ! evtl. klüger vorgehen sollen, denn dieser Titel allein suggeriert, dass alle Beamten gemeint sind.

Solche Allgemeinrundumschläge kommen halt nicht gut an. Damit fängts schon mal an. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wo fängt reich sein an?

Alles ist relativ, denn verglichen mit Managergehältern und deren Abfindungen, bzw. Pensionen/Renten sind auch die Pensionen höherer Beamter nur Peanuts.

Es gibt mit Sicherheit Ungerechtigkeiten, aber dafür kann der einzelne Beamte nichts, er hat die Gesetze nicht gemacht und dennoch wird auf ihn eingetreten. Das wiederum finde ich nicht gerecht.

Wenn Ungerechtigkeiten aufgezeigt werden, dann bitte an die richtige Adresse, in diesem Fall an die, die diese Gesetze gemacht haben. Dann darf es im Titel aber nicht heißen Beamte sind die heimlichen Reichen ! Solche Titel lassen eher auf Neid schließen, als auf das Aufzeigen von Ungerechtigkeiten. Und da muss sich niemand wundern, wenn aus der Ecke der Betroffenen entsprechende Antworten kommen.

Vielleicht habe ich nun verständlicher rübergebracht, was ich meine?

woelfin
hugo
hugo
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 20.01.2010, 09:02:23
richtig schorsch,,solche und solche,,naja und das wird man doch auch noch sagen und schreiben dürfen, ohne gleich als Neider abqualifiziert zu werden.

Wenn schon eine seriöse Firma ( wer kennt sich da aus um das festzuhalten ?) also wenn schon anhand einer Untersuchung entsprechende statistische Aussagen getroffen werden,,,wer will dann die Medien oder gar den arno daran hindern eine passende Schlagzeile daraus zu zimmern ??

da frag ich mich mal was die von der Marktwirtschaft überzeugten unter uns davon halten das das gesamte Beamtentum eigentlich diesen marktwirtschaftlichen Sinn entgegensteht ?

Normalerweise muss ein Unternehmer, eine Firma usw aus betriebswirtschaftlicher Sicht in die Lage versetzt sein die Arbeitskräfte je nach Umsatz Betriebssituaion usw (mal grob gesagt)zu heuern und zu feuern.

Ein Staat, eine Behörde usw nehmen sich diese betriebswirtschaftlich sehr effektive Möglichkeit wenn sie sich -wie bei uns geschehen- auf das Beamtentum stützen.

Ok kann man nun sagen,,um die hoheitlichen Aufgaben einer Regierung, eines Staates zu sichern,,,dazu braucht es sehr linientreue und entsprechend gut gefütterte, stets loyal bleibende Mitarbeiter,,,und die erhält man nicht bzw man verunsichert diese, wenn die sich ständig im Wettbewerb mit nachrückenden oder auf ihre Sessel erpichten Neu- oder Quereinsteiger erwehren müssen.

Nun kommts wohl darauf an das richtige Maß zu finden, die richtige Einstellung, die rechte Reglementierung um genau zwischen Verödung und Fortschritt hindurch zu lavieren,, naja und das ist furchtbar schwer und mit einem -zu hunderttausenden zählendem- Heer von Beamten eben noch viel komplizierter,,,fast ein Ding der Unmöglichkeit,

Die Duldung, die Akzeptanz bei den Volksmassen kann sich ein solches Heer nicht durch entsprechende Vorschriften erarbeiten in denen drin steht wie nützlich sie doch sind,,sondern ausschließlich durch ihre nutzbringenden und möglichst für Jedermann erkennbaren Taten,,naja und daran haperts eben noch ein wenig oder ? *g*

hugo
arno
arno
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 20.01.2010, 11:35:10
Hallo, hugo,

mit Deinem letzten Satz bin ich wirklich nicht einverstanden,
weil Du die Arbeitsleistung zur Diskussion stellst, obwohl
Du weißt, dass dies immer von der Arbeits-Organisation
abhängt.
Wir müssen zur Kenntnisnehmen, dass es in der Arbeitswelt
überall Unterschiede der Arbeitsleistung auf allen Ebenen gibt,
dies gilt nicht nur für die Beamten.
Wie jemand sich einbringen kann, hängt immer davon ab, ob er
darf und kann!

Viele Grüße
arno
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von albaraq
als Antwort auf hugo vom 20.01.2010, 11:35:10

"..."sondern ausschließlich durch ihre nutzbringenden und möglichst für Jedermann erkennbaren Taten,,naja und daran haperts eben noch ein wenig oder ? *g*

hugo
geschrieben von hugo



ohne diese "Bremsklötze" könnten die wahren Leistungserbringer, auch effektiver arbeiten.
Als ich in meinen Praxisräumen nur die Steckdosen und Naßzelle woanders haben wollte - oh jeh, in der Zeit hätte man in Skandinavien schon einen 6-geschosser erbauen können.
Aber egal das Beamtenwesen/Versorgung in seiner jetzigen ausgeuferten Form incl. seiner Previlegien(Sonderkonditionen beim Einkauf im Versanhandel, Versicherungen, Darlehen usw.) dürfte es die längste Zeit gegeben haben, bei der katastrophalen Arbeitsmarkt- Renten- Krankenkassenlage wer soll das erarbeiten,
etwa die zukünftigen verarmten Rentner, Arbeitslosen, 1€-Jobber usw.usw?
Und,
bevor wieder einige, gewisse Leutchen aufheulen, sollten sie sich mal die 7-Wahrheiten durchlesen.

Jala


"..."
1. Die Pensionen sind mehr als dreimal so hoch wie Renten!

Die Durchschnittspension liegt laut Versorgungsbericht der Bundesregierung bei 2500 Euro brutto. Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag lag 2009 nach der Statistik der Deutschen Rentenversicherung bei 721 Euro!

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wie nie seit 1990Mehr zum ThemaRentenansprüche im Überblick
Arbeitslose: 39 500 Euro
1 von 62. Die Mindestpension ist höher als die Rente nach 45 Jahren Durchschnittsverdienst!

Beamte haben schon nach fünf Jahren im Staatsdienst Anspruch auf eine Mindestpension von 1400 Euro. Die Rente eines Arbeitnehmers, der 45 Jahre immer – also vom ersten bis zum letzten Tag seines Arbeitslebens – Durchschnitt verdient hat, beträgt derzeit 1224 Euro (Ost: 1086 Euro).

3. Das Pensionsniveau liegt weit über dem Rentenniveau.

Nach 40 Jahren Dienstzeit steht Beamten die Höchstpension zu. Sie betrug im vergangenen Jahr 72,56 Prozent des letzten Gehaltes. Die Rente richtet sich nach den Einkommen, das ein Arbeitnehmer im gesamten Berufsleben – also auch in der Ausbildung und bei Arbeitslosigkeit – erwirtschaftet hat. Das Rentenniveau lag 2008 bei 46,6 Prozent.

4. Die Höchstpension liegt bei 8000 Euro, die Höchstrente bei rund 2700 Euro.

Die Höchstpension im öffentlichen Dienst erreicht ein Staatssekretär. Sein derzeitiges Grundgehalt liegt bei 11 000 Euro. Der Pensionsanspruch daraus beträgt knapp 8000 Euro. Die höchstmögliche Rente eines Spitzenverdieners liegt bei etwa 2700 Euro.

5. Drei Viertel der Beamten bekommen mehr als 2000 Euro Pension.

77,3 Prozent der Beamten bekommen mehr als 2000 Euro Pension, 30 Prozent sogar mehr als 3000 Euro. Nur 0,18 Prozent der Rentner haben mehr als 1950 Euro Rente.

6. Pensionäre müssen nur 30 Prozent der Krankheitskosten versichern.

Pensionierte Beamte bekommen im Krankheitsfall Beihilfe. Der Staat übernimmt 70 Prozent der Kosten, die restlichen 30 Prozent muss der Pensionär selbst privat versichern. Rentner müssen auf ihre Altersgelder Krankenkassenbeiträge zahlen. Sie tragen wie Arbeitnehmer den halben Krankenkassenbeitrag.

7. Einige Staatsdiener gehen schon mit 41 in den Ruhstand.

Bestimmte Gruppen von Beamten und Soldaten können schon besonders früh aufs Altenteil gehen. Jetpiloten dürfen schon mit 41 in Pension, Berufsunteroffiziere mit 53 Jahren, Fluglotsen mit 55, Majore mit 56. Für Arbeitnehmer gilt grundsätzlich: Erst mit 65 ist Schluss mit dem Berufsleben!
"..."



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