Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie

Innenpolitik Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Viele gute Ansätze und doch ist das meiste nur schöne Theorie - denn solange es solche furchtbaren Ereignisse gibt wie vor 2 Tagen in Kiev in der Ukraine, solange  wird sich nichts ändern,  im Gegenteil ..
Dort haben Mitglieder der rechtsradikale Gruppe S14   erneut ein Angriff auf Roma verübt:
Am späten Abend, direkt am Kiewer Hauptbahnhof. Ein Mitglied der Gruppe strahlte auch noch stolz die Aktion online aus und sprach von einer "Säuberungsaktion". Erschreckende Taten und Worte.

C14 wurde 2010 gegründet und ist nach dem 14-Wörter-Slogan "Wir müssen die Existenz unserer Leute und eine Zukunft für unsere weiße Kinder sichern" des amerikanischen Nazi David Lane benannt. C14 ist regelmäßig an zahlreichen Angriffen gegen Zivilisten, Studenten, Journalisten, Anwälte, soziale Aktivisten, Ausländer, Minderheiten und LGBT-Aktivisten beteiligt, die oft Hassverbrechen verüben und meistens ungestraft bleiben. Hinter der Hand wird sogar gesagt, dass die Regierung diese Verbrechen billigt, weil sie sich selbst nicht die Hände schmutzig machen müssen.

Hier nachzulesen (englisch, mit Bildern)

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.10.2018, 10:33:25

Freddie, diese Viertel gab es schon immer, zumindest seit ich auf dieser Welt bin und das werden nun bald 71 Jahre. Schon immer gab es Viertel die gemieden wurden, sie hatten in der Regel auch Namen. Ich kann mich an ein paar erinnern. Da war das Glasscherbenviertel, das Polackenviertel, das Gschwerlviertel und dergleichen mehr. Trotzdem ist der „normale“ Deutsche gerne tagsüber in das Glasscherbenviertel gegangen um beim türkischen Lebensmittelhändler das frischeste Obst und Gemüse zu kaufen. Auch das Polenviertel wurde tagsüber von deutschen Frauen aufgesucht um zur Änderungsschneiderin zu gehen. Das Gschwerlviertel, ein ausschließlich von Deutschen bewohntes  Viertel, hingegen wurde gemieden. Dort war überwiegend Suff, Betrug, Kriminalität zu Hause.
Bruny

Pat
Pat
Mitglied

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von Pat
als Antwort auf Edita vom 25.10.2018, 08:26:54


Auch Adams und Pats Beispiele von "Rassismus" sind m.M.n. nicht geeignet, den Begriff auf seine von Hause aus ideologisch feindselige Bedeutung zu beschränken.
Dieser sogenannte "Alltagsrassismus", also Adams Flüchtlingshelfer, der " seinen Schwartzen " zu Arbeit und Lohn verhalf, Pats Bekannte, die, obwohl selbst mit einem Inder verheiratet, sich über "die vielen Ausländer in Frkf." ausläßt, das ist kein Rassismus der andere Menschen herabsetzt, herabwürdigt, sie verletzend behandelt, Rassismus hat ausschließlich mit Feindschaft, mit Haß, mit Ausgrenzung, mit Mißbilligung, mit Erniedrigung und auch mit Schande zu tun!

Edita
Tja Edita, was ist Rassismus?? Es ist ziemlich schwer hier eine allgemeingültige Definition zu finden. Es beginnt doch schon mit dem Wort Rasse. Im Kolonialismus, Imperialismus und unter Hitler, war es eine pseudo-biologische Ideologie.

Heute  ist daraus eher eine verallgemeinerte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede geworden, die dann Ideologen wie z.B. Sarrazin benutzen, die Moslems bringen doch soviel Kopftuchmädchen auf die Welt,
deshalb sind sie natürlich eine Gefahr für uns, ja die „Umvolkung“ usw.

Ich finde schon den Begriff Rasse ziemlich bedenklich, weil er ja nach wie vor den Grundstein dafür legt, Menschen in Gruppen mit biologisch oder genetisch vererbten Eigenschaften einzuordnen, womit man sie dann leicht, als ganz verschieden, andersartig, bis hin zu minderwertig hierarchisch einstufen kann. Wird von Ideologen, Populisten doch gerne benutzt, aber nicht nur von denen, er steht ja sogar noch im Grundgesetz  Art. 3, Abs. 3, S. 1 GG, niemand darf wegen seiner……Rasse ….benachteiligt…… , klingt nett, aber es beflügelt die Rassenfanatiker doch nur, es gibt sie, die verschiedenen Rassen, und klar, die weiße Rasse ist die beste, aber Merkel will sie vernichten.

Was den Alltagsrassismus angeht, ich hatte  ja schon mal eine Geschichte über eine
Hundebekanntschaft erzählt, da hatte ich eine dunkelhäutige Frau gefragt, aus welchem
Land sie käme. Naja sie war deutsche, hier geboren und aufgewachsen. Sowas empfinden
dann viele Menschen schon als Ausgrenzung, man wird als Fremder betrachtet, auch
hier steht nicht der Mensch, sondern die Rasse im Vordergrund.

Man kann den Rassismus ja in x-verschiedene Kategorien einteilen, es ist natürlich ein
gewaltiger Unterschied, ob ich einen Menschen verprügele, nur weil er schwarze Haut hat, oder ob
ich ihm eine dumme Frage stelle. Aber der Ursprung ist der gleiche, nicht der Mensch, die Rasse
steht im Vordergrund.

Die Geschichte mit der Frau, die mit einem Inder verheiratet ist, hatten wir damals eigentlich
alle, als regelrechten Witz empfunden. Rassismus ist dafür vielleicht nicht der passende Begriff,
aber je nach dem, wer sowas sagt, kann man sowas durchaus als ausländerfeindlich empfinden.
Wie bereits erwähnt, wir haben geschmunzelt, weil wir wussten, die wählt nicht die NPD, und
auch heute würde die niemals an einer Pegida-Demo teilnehmen,

Ich finde, man sollte endlich den Begriff Rasse abschaffen. Mensch reicht doch auch, sind wir doch
alle, egal ob schwarz oder weiß

Pat

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freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2018, 12:16:06
Diese Viertel nutzen wir alle um beim Russen, Türken und Asiatenladen einzukaufen.
Was ich meinte geht in eine etwas andere Richtung
und da habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt.
Es handelt sich um einige Strassen wo auch die Polizei nicht ohne weiteres
hin geht und wenn dann nur in Mannschaftsstärke.
Das findest du in Berlin und Köln.
RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.10.2018, 13:44:46

Klar gibt es diese Viertel Freddie, das bestreitet niemand. Diese Viertel konnten entstehen weil die Politik geschlafen hat. Wenn ghettoisiert wird, müssen wir uns nicht wundern das dort eine Parallelgesellschaft entsteht. 
Bruny

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2018, 13:55:30

habe eben bei wiki nachgeschaut, was dieser Hooton-Plan ist, nie davon gehört, liest sich ja, die Ausführungen über diesen Plan, wie eine irreale Geschichte, Wahnsinn, das ist ja fast so blöd, wie viele Gedanken von Hitler es waren.


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2018, 13:55:30
Klar gibt es diese Viertel Freddie, das bestreitet niemand. Diese Viertel konnten entstehen weil die Politik geschlafen hat. Wenn ghettoisiert wird, müssen wir uns nicht wundern das dort eine Parallelgesellschaft entsteht. 
Bruny
Ah ja, wieder mal die Schuld einer schlafenden Politik. Aber welcher? Diese Strukturen sind ja - z.B. in Deutschland - seit Jahrzehnten entstanden und gewachsen. Würde mich interessieren, welcher Politik man dies zuschreiben kann.

Ist es nicht vielmehr so,dass sich Migranten weltweit dorthin in fremden Städten begeben, wo schon Landsleute oder gar Familienangehörige leben und auch Mieten erschwinglich sind, bzw. Sprachbarrieren nicht so hoch sind.
Wäre es wirklich z.B.von deutschen Menschen gewünscht, wenn sich innerhalb ihrer Einfamilienhaus-Siedlungen "Fremde" ansiedeln? Dagegen würden sich umgehend wieder Bürgerinitiativen bilden, die dies zu verhindern versuchen.

Oder welcher deutsche Vermieter vermietet gerne und mit Freude seine Immobilien an Fremde mit grossen Familien? Auch die verschlafene Politik daran Schuld?

Diese "Ghettos" gibt es in allen grossen Städten, wobei ich z.B. immer gerne an New York erinnere, wo es möglich ist, die ganze 'Welt in einer Stadt zu erkunden. Little Italy, Chinatown, die russischen Viertel und die vielen asiatischen und lateinamerikanischen. Auch in London geht das gut und ist hoch vergnüglich und interessant. Olga

 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf JuergenS vom 25.10.2018, 14:23:41

Wenn du ins 1900 Jahrhundert schaust, dann siehst du die Verursacher dieser verrückten Idee.

Rassentheoretiker: Es gibt eine herrschende Rasse Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an versuchten Forscher weltweit, die Menschheit in verschiedene Rassen einzuteilen. Sie erhoben Daten und stellten Theorien auf. Bekanntheit erlangten damals vor allem die Überlegungen des Schriftstellers Arthur de Gobineau. Zwischen 1853 und 1855 veröffentliche er vier Bücher zu dem Thema.Gobineaus Theorie fand seinerzeit großen Anklang. Viele Wissenschaftler und Gelehrte nutzten sie, um eigene Abhandlungen zum Thema zu verfassen. Einer von ihnen war Houston Stewart Chamberlain. 1899 veröffentlichte der Brite ein Buch, in dem er die rassentheoretischen Annahmen Gobineaus auf ein neues Level hob. Er verband sie mit einem radikalen Antisemitismus: Chamberlain erklärte die Juden zu einer eigenen Rasse – mehr noch – zum Hauptfeind der arischen Urrasse. Daher müsse die Urrasse sie vernichten.

wer alles will  : 
https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/nationalsozialistische_rassenlehre/pwievordenkerdernsrassenlehre100.html

Karl
Karl
Administrator

RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von Karl
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.10.2018, 13:44:46
Diese Viertel nutzen wir alle um beim Russen, Türken und Asiatenladen einzukaufen.
Was ich meinte geht in eine etwas andere Richtung
und da habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt.
Es handelt sich um einige Strassen wo auch die Polizei nicht ohne weiteres
hin geht und wenn dann nur in Mannschaftsstärke.
Das findest du in Berlin und Köln.
@Freddy-2015,

das  hat sehr viel mit Milieu und sehr wenig mit Genetik zu tun. Wie Bruny bereits schrieb, es gibt auch deutsche Viertel, die man meiden möchte. 

Karl
RE: Die Hooton-Plan-Verschwörungstheorie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.10.2018, 14:37:14

Olga ich habe in den letzten 40 Jahren immer in kleinen Ortschaften gewohnt und die Hausbesitzer waren immer gemischt. Ganz Deutsch, gemischte Ehen, Griechen, Italiener, Türken, Spanier und Perser. Es war eine gute Gemeinschaft mit deutlich weniger Streitigkeiten als dort wo nur Deutsche angesiedelt waren.
Und ja natürlich hat die Politik geschlafen und versäumt, wer denn sonst. Es liegt an der jeweiligen Regierung eine Parallelgesellschaft erst gar nicht aufkommen zu lassen. Meinetwegen können die gleichen Landsleute unter sich bleiben, wenn sie dies so wollen, aber sie haben die deutschen Gesetze anzuerkennen. Punkt!
Bruny


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