Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten

Innenpolitik Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2016, 09:32:03
Meine Kurzanalyse als Nichtwahlberechtigter aus "Preußen".
In allen 3 Bundesländern sind die jeweiligen Ministerpräsidenten - der Grüne, die SPD-lerin und der CDU-ler - bestätigt worden.
In allen 3 Bundesländern sind allerdings die bestehenden Regierungskoalitionen abgewählt worden.
Besonders deutlich wird bei der Wahl in BaWü die personenbezogene Wahl, die kaum als Parteienwahl zu bezeichnen ist. Es war weniger eine Wahl für Grün - mehr eine Kretschmannwahl.
Alle im Bundestag vertretenen Parteien haben Einbußen hinnehmen müssen, die z.T. dramatisch sind, wie z.B. bei der SPD, deren Stimmenanteil sich in BaWü und Sachsen Anhalt jeweils fast halbiert hat und nur wenig über 10% (Kleinpartei-Niveau) liegt.
Die CDU hat in allen Bundesländern z.T. deutlich eingebüßt.
War das der negative Flüchtlingspolitik-"Bonus"?

Der große Gewinner - die AFD. Sie bekommt Wähler, die früher völlig anders wählten - und holen sich aus dem bisherigen Nichtwählerbereich über 30% ihrer Stimmen. Die "Süddeutsche" beschreibt die Wechsler treffend mit "Diesmalnicht-Wähler".
Dieses "Diesmalnicht" gibt es in ganz Deutschland.
Strafe ? Wofür genau?
Ich kann mir vorstellen, dass die Koalition in Berlin als "Abgestrafte" enger zusammenrücken wird, die Wahl genau analysieren wird und handeln muss.


Klaus deine Kurzanalyse ist richtig u. sie beschreibt was bei den Wahlen passiert ist und mit welchen politischen Tatsachen man sich in den 3 Bundesländern, wo gewählt wurde, nun auseinandersetzen muss.
Es ist nicht nur der Absturz der Volksparteien, besonders in BW zu sehen, sondern es ist nichts mehr so wie es war oder gewünscht wurde. Auch im Bundesrat kann es dadurch zu Veränderungen kommen. In BW wird es für Kretschmar schwierig werden bei der Bildung einer Koalition. Frau Merkel hat sich noch nicht geäußert.

Was ich nicht verstehe ist, dass die Volksparteien es nicht geschafft haben, ich würde sogar sagen sich keine Mühe in der Richtung gemacht haben, die Wählerstimmen aus dem bisherigen "Nichtwählerbereich" und Stimmen der Protestwähler von der AFD
für sich und zurück zu gewinnen.
Tina

Linktipp: Bundesrat zersplittert wie selten zuvor

"Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt dürfte der Regierungsblock im Bundesrat weiter schrumpfen. Aber auch linksregierte Länder haben keine Mehrheit mehr."
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2016, 10:45:21
Die Analyse und das sich selber auf die Schulter klopfen "ich habe recht", geht an der Wirklichkeit vorbei.
Fakt ist, dass die etablierten Parteien mit ihrer verfehlten Flüchtlingspolitik die Wähler in die Arme der AfD getrieben haben.
Das zeigt auch die Analyse, aus der hervorgeht, dass die meisten Wähler der AfD Protestwähler.

Übrigens sind die größten Verlierer die Linken. Ich sage mit Recht.

Gutkarl
Edita
Edita
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Edita
als Antwort auf Gutkarl vom 14.03.2016, 13:03:06

Fakt ist, dass die etablierten Parteien mit ihrer verfehlten Flüchtlingspolitik die Wähler in die Arme der AfD getrieben haben.
Gutkarl


Falsch! Nichtwähler trieben sich hauptsächlichin die Arme der AfD und in RP bescherten auch Nichtwähler das Spitz-auf-Knopf-Rennen zwischen SPD und CDU!
In BW wanderten Wähler der CDU zur AfD aber auch zu großen Teilen zu den Grünen und zur FDP!







Edita

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Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Edita vom 14.03.2016, 14:02:01

Fakt ist, dass die etablierten Parteien mit ihrer verfehlten Flüchtlingspolitik die Wähler in die Arme der AfD getrieben haben.
Gutkarl


Falsch! Nichtwähler trieben sich hauptsächlichin die Arme der AfD und in RP bescherten auch Nichtwähler das Spitz-auf-Knopf-Rennen zwischen SPD und CDU!
In BW wanderten Wähler der CDU zur AfD aber auch zu großen Teilen zu den Grünen und zur FDP!



Edita


Die Statistik bestätigt nur das von mir Geschriebene,

denn auch die Nichtwähler von 2011, die übrigens in der Summe nicht die Mehrheit bilden, wie man leicht errechnen kann, haben diesmal überwiegend aus Protest die AfD gewählt.

Gutkarl
Medea
Medea
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Medea
"Die GRÜNEN sind die grundlegende Alternative zu
den herkömmlichen Parteien"
steht in deren
Gründungssatzung wenn ich mich recht erinnere.
Ich hatte das Vergnügen, an einer der ersten Bundesversammlungen teilzunehmen, was sich da so alles tummelte war abenteuerlich,
niemals vorher sah ich so viele chaotische Gestalten.
Die etablierten Parteien schrieen Zeter und Mordio und konnten
sich eine Zusammenarbeit nicht vorstellen .... und Heute?
Das hat sich zurechtgeschüttelt .....
Meine Stadt sah sich dem Untergang nahe, als die ersten vier
GRÜNEN in die Bürgerschaft einzogen - "wir" haben alle
überlebt. gg -

Karl ist dafür, mit den Taliban zu reden, immerhin Mörder,
Vergewaltiger, Verbrecher an der Menschlichkeit -
mir gefällt die derzeitige Lage auch nicht, um das
sicherheitshalber mal einfließen zu lassen - aber diese AfD
ist von Intellektuellen gegründet worden, ich kann mir daher
nicht vorstellen, daß sie mittlerweile nur aus Schwachköpfen
und Rechtsradikalen besteht. Die Wählerinnen und Wähler
überlegen schon, an wen sie ihre Stimme geben. Und wenn es
viele Protestwähler waren, kann es das nächste Mal
nur besser werden. Dann braucht es keine volle Breitseite mehr.

Angst essen Seele auf - offenbar auch die von einigen
Rechtsschreiern und Feuerteufeln, die in den Knast gehören.

Medea.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Edita
als Antwort auf Gutkarl vom 14.03.2016, 14:44:41

Fakt ist, dass die etablierten Parteien mit ihrer verfehlten Flüchtlingspolitik die Wähler in die Arme der AfD getrieben haben.
Gutkarl

Falsch! Nichtwähler trieben sich hauptsächlichin die Arme der AfD und in RP bescherten auch Nichtwähler das Spitz-auf-Knopf-Rennen zwischen SPD und CDU!
In BW wanderten Wähler der CDU zur AfD aber auch zu großen Teilen zu den Grünen und zur FDP!
Edita

Die Statistik bestätigt nur das von mir Geschriebene,
denn auch die Nichtwähler von 2011, die übrigens in der Summe nicht die Mehrheit bilden, wie man leicht errechnen kann, haben diesmal überwiegend aus Protest die AfD gewählt.
Gutkarl


Ja wat denn nu, Du sagst doch "dass die etablierten Parteien mit ihrer verfehlten Flüchtlingspolitik die Wähler in die Arme der AfD getrieben haben." und ich sage, " daß sich die einstigen "Nichtwähler" in die Arme der AfD getrieben haben!
In Sachsen-Anhalt waren es gute 40%, in RP bei knapp33% und in BW bei 28%! Also kann man nicht sagen, daß die Mehrheit direkt aus den Armen der CDU oder der SPD direkt in die Arme der Afd entschwunden ist!

Richtig ist noch zusätzlich, daß fast alle Parteien von der Neumobilisierung der ehemaligen Nichtwähler profitiert haben!
Also bescherten die Ex-Nichtwähler allen Parteien eine Freude, nur manchen halt nicht genug!

Edita

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Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 14.03.2016, 15:08:51
Zitat Medea: "aber diese AfD ist von Intellektuellen gegründet worden, ich kann mir daher nicht vorstellen, daß sie mittlerweile nur aus Schwachköpfen und Rechtsradikalen besteht".

Ja, von Intellektuellen, die längst weg sind von denen und heute sagen, sie haben ein "Monster kreiert.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 14.03.2016, 11:54:53
Laut Dunja Hayali sollte (AFD) Frauke Petry beim ARD Morgenmagazin present sein, aber leider ist diese nicht angekommen.

Zu lange geschlafen ?, es mag aber auch sein daß Frauke nicht gerne Fragen beantwortet.


Die Du hier so vetraut mit Vornamen ansprichst hatte sicher nicht verschlafen, was angesichts des Erdrutschsieges ihrer Partei an sich noch nicht mal verwunderlich wäre, heute morgen gegen 7 jedenfalls war sie mit diesem Interview im Deutschlandfunk zu hören:

Petry-Interview im DLF heute früh
olga64
olga64
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Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 14.03.2016, 15:08:51
ABer Medea - haben Sie nicht mitbekommen, dass sich die einstige PRofessoren-Partei des Herrn Lucke mittlerweile geteilt hat und die jetzige "Hälfe" sehr stark von Nazis unterwandert wird? DAs ist auch kein Wunder - wenn die NPD verboten wird, brauchen diese Deppen ja eine neue, politische Heimat.
Diese Partei hatte sich ja auch mal gegründet, um die EU und den Euro abzuschaffen - geblieben ist das Flüchtlings-Thema, da damit mehr Wähler zu gewinnen sind, wie wir nun erleben dürfen.
Im Parteiprogramm dieser "AfD-Hälfte" steht übrigens auch zu lesen, dass die den Mindestlohn abschaffen wollen, Hartz IV ebenso und dieses ersetzen durch verpflichtende Bürgerarbeit. Dies verwundert mich sowieso, da ich annehme, dass viele AfD-Sympathisanten und sonstige braune Deppen selbst von H 4 leben und ihnen dann diese finanzielle Unterstützung nur noch gewährt wird, wenn sie z.B. in Parks Laub zusammensammeln usw.
Wenn Karl vorschlägt, mit den Taliban zu sprechen (wird ja bereits getan),verweise ich z.B. auf die Forderung der vielen, deutschen Putin-Freunde, die ebenfalls dieses wünschen, obwohl in diesem grausamen russischen Reich unaufgeklärte Morde an der Tagesordnung sind, Homosexuelle verfolgt wird und sowieso alle Andersdenkenden . Olga
Tina1
Tina1
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Re: Die Landtagswahlen versprechen schwierige Zeiten
geschrieben von Tina1
Linktipp: Kretschmann - vom Sieger zum Verlierer?

Koalitonspoker in Baden-Württemberg

"In Baden-Württemberg hat Winfried Kretschmann einen denkwürdigen Siegeszug für die Grünen hingelegt. Doch die zweite Amtszeit als Ministerpräsident könnte ihm trotzdem versagt bleiben - wegen des schwierigen bevorstehenden Koalitionspokers. Experten rechnen gegenüber t-online.de noch mit Überraschungen."

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