Innenpolitik Energiekosten

aixois
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RE: Energiekosten
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 28.12.2021, 16:46:18
könnte es also sein, dass die Welt doch nicht untergeht und der Schrecken, der mich beim Lesen der vorhergehenden Beiträge durchfuhr, etwas voreilig war?
@Karl

diese Deine dumpf-ahnende Einschätzung würde ich nicht unbedingt von der Hand weisen, sie könnte nämlich durchaus zutreffend sein  ... aber ich will jetzt nicht von der Gaspreiserhöhung anfangen ... 😱

aixois
PS: ich sollte allerdings hinzufügen, dass ich mich etwas länger an einen seinerzeit etwas höheren Strompreis gebunden hatte, was sich jetzt im Nachhinein als von Vorteil erweisen sollte hat (so einen Preis bekäme ich heute kaum noch) unterm Strich hab ich ein bisschen profitiert und mein Anbieter hat durch meine Vertragsbindung besser kalkulieren können, so dass wir beide etwas davon hatten und er es sich erlauben kann, weiterhin als korrekter Kaufmann aufzutreten, ohne Zockermentalität und kurzfristiges Gewinnstreben wie so manche andere, die zu schnell mit dumping Preisen auf den Markt drängten.
lupus
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RE: Energiekosten
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 28.12.2021, 16:22:23

Hallo aixois
Die Veränderung sagt noch nicht alles.
Kannst du sagen was eine kwh neu bei welchem Grundpreis kostet.
Würde mich wegen des Vergleichs interessieren. Auch bei wem du kaufst. Ich bin z.Z. bei Vattenfall. Noch.
lupus

olga64
olga64
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RE: Energiekosten
geschrieben von olga64
als Antwort auf weserstern vom 28.12.2021, 17:01:44
@Karl, es kommt darauf an, wie der jeweilige Stromanbieter an der Strombörse eingekauft hat.

weserstern

 
Aber diese Kontingente sind irgendwann erschöpft und dann werden die Preise auch an der Strombörse neu gehandelt.
Die kleineren Firmen haben hier sicher schlechtere Chancen als die grossen. Olga

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Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Energiekosten
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf weserstern vom 28.12.2021, 16:35:17

Und wir in Bayern kämpfen immer noch mit der 10H Regelung.
Was uns fehlt ist eine vernünftige (grüne) Wasserstofftechnik. Sie gibt es, wird aber zu wenig forciert. Es ist unverständlich, dass eine seit 40 Jahren funktionierende Technologie (damals noch nicht grün) nicht konsequent angeschoben wird. Neue AKW's, die man uns trotz aller Absagen ev. doch noch beschert, haben eine Bauzeit von 12 Jahren. Mit den zu erwartenden Bürgerdemonstration eher an die 20 Jahre oder mehr. Das ist sicher auch keine Lösung. Als Soforthilfe bei der Energieerzeugung können nur die Windräder schaffen, die billig sind und schnell zu bauen.
 Sollte man diesem Herumgetapse in der Preisbildung im Energiesektor und dem gesamten Nachrichtenwust dazu nicht Einhalt gebieten oder eine klare Struktur verleihen, werden bald die nächsten Demonstranten auf den Straßen sein. Wenn ich die Impfgegner sehe, kann ich mir gut vorstellen was los ist, wenn das Gros der demonstrierenden Leute Menschen sind, die ihr Leben nicht mehr finanzieren können, also ein berechtigtes Anliegen haben und von wem sie vereinnahmt werden. Hoffen wir mal, dass mein letzter Absatz Schwarzmalerei ist.   
Anderl

pschroed
pschroed
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RE: Energiekosten
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 28.12.2021, 17:28:36
Hallo aixois
Die Veränderung sagt noch nicht alles.
Kannst du sagen was eine kwh neu bei welchem Grundpreis kostet.
Würde mich wegen des Vergleichs interessieren. Auch bei wem du kaufst. Ich bin z.Z. bei Vattenfall. Noch.
lupus
Hallo Lupus.
Anbei die Börse Handelsstelle wo Strom Provider für die  EU Länder einkaufen.
Börsenstrompreis am EPEX-Spotmarkt für Deutschland/Luxemburg von November 2020 bis November 2021(in Euro pro Megawattstunde)

Ich sehe jetzt der Link öffnet  nicht überall.  sorry. Phil.

Im November 2021 betrug der durchschnittlich gehandelte Preis für Strom im Marktgebiet Deutschland/Luxemburg rund 176,15 Euro pro Megawattstunde. Im Oktober 2018 änderte sich das Marktgebiet von Deutschland/Österreich zu Deutschland/Luxemburg.

Zitat,  STATISTA.DE     leider ohne Chart. kopiert von pschroed.

Die Strombörse EPEX SPOT
An der europäischen Strombörse EPEX mit Sitz in Frankreich werden im Spotmarkt Stromlieferungen für den jeweiligen Folgetag gehandelt. Neben Deutschland/Luxemburg deckt sie die Märkte Belgien, Frankreich, die Niederlande, Österreich, die Schweiz sowie das Vereinigte Königreich. Die Strombörse dient als Handelsplattform, anhand derer eine faire Preisbildung für den Großmarkt gewährleistet wird. Europäische Stromversorger, die Strom an den Endverbraucher liefern, erwerben diesen in einem nun transparenten und als sicher geltenden Großmarkt.

Strommarkt in Deutschland
Für knapp 50 Prozent des verbrauchten Stroms in Deutschland ist die Industrie verantwortlich. Die andere Hälfte verteilt sich auf die Verbrauchgruppen „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“, „Haushalte“ sowie „Verkehr". Die Strompreise für Haushaltskunden steigen jährlich. Hierzulande sind die Strompreise für Haushalte im Vergleich der EU-27-Länder neben Dänemark, Irland und Belgien am höchsten.

Haushalte - Strompreise in Deutschland bis 2021
Veröffentlicht von A. Breitkopf, 13.12.2021

 Zum 1. April 2021 zahlten Haushaltskunden in Deutschland im Grundversorgungstarif durchschnittliche 33,8 Cent pro Kilowattstunde Strom. Die angegebenen Strompreise entsprechen ab 2016 einer jährlichen Stromabnahme zwischen 2.500 und 5.000 Kilowattstunden.

Strompreise im 3-Personen-Haushalt

In einem Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlten drei Personen in Deutschland im Durchschnitt 93,17 Euro pro Monat Strom (Stand: Juni 2021). Der Strompreis für Privatpersonen setzte sich zum größten Teil aus den Faktoren Netzentgelt, Beschaffung & Vertrieb sowie EEG-Umlage zusammen. Durch letzteres wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland finanziert.

Strompreise im Ländervergleich

Bei einem Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 Kilowattstunden stand Deutschland im EU-Vergleich in Bezug auf die Haushaltsstrompreise an erster Stelle. Am günstigsten war der Strom in bulgarischen Haushalten. Auch im weltweiten Vergleich war Deutschland einer der Länder mit den höchsten Strompreisen für Haushalte. Ebenso wird bei der Betrachtung der Indexwerte zur Entwicklung der Haushaltsstrompreise deutlich, dass die Strompreise in Deutschland immer weiter steigen.
weserstern
weserstern
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RE: Energiekosten
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bandagenanderl vom 28.12.2021, 17:57:39

Ja @Anderl, das hoffen wir mal,

muss aber noch einem Landwirt bei der PC-Eingabe helfen 😉 ,ich wünsch dir einen schönen Abend.

LG weserstern


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lupus
lupus
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RE: Energiekosten
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 28.12.2021, 18:25:14

Mich interessiert natürlich der Preis den man bei eigenen Verbrauch im Haushalt zahlen muss.
lupus

pschroed
pschroed
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RE: Energiekosten
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 28.12.2021, 18:32:10
Mich interessiert natürlich der Preis den man bei eigenen Verbrauch im Haushalt zahlen muss.
lupus
Zum 1. April 2021 zahlten Haushaltskunden in Deutschland im Grundversorgungstarif durchschnittliche 33,8 Cent pro Kilowattstunde Strom.
ingo
ingo
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RE: Energiekosten
geschrieben von ingo
als Antwort auf aixois vom 28.12.2021, 16:30:15

@aixois: Deine Angabe nützt nix. Sag' bitte mal, wieviel Du künftig pro kWH bezahlen musst. DAS ist der Maßstab.

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Energiekosten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2021, 14:48:59
Nachstehende Mitteilung von unserem jahrelang gleichen Stromlieferanten erreichte uns heute... Ich vermute mal, da werden noch einige Anbieter folgen!!


Beendigung von Stromlieferverträgen

 
  • Der fehlende Ausbau von erneuerbaren Energien wird den Strompreis in den kommen Jahren nach oben treiben
  • Teurer Strom gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit von deutschen Unternehmen
  • Spannungsschwankungen im Stromnetz machen mittelständischen Unternehmen zu schaffen
  • Deutscher Strom könnte zur Mangelware werden, teurer Strom von ausländischen Atom- und Kohlekraftwerken müsste dann zugekauft werden
Davon bin ich überhaupt nicht betroffen Moira,
ich habe diese Jagd nach ein paar Cent beim Strompreis nie mitgemacht und mich immer brav der Preis Garantie bei den Stadtwerken angeschlossen, die natürlich sich demnächst auch ändern könnten, werden wir sehen.
Spannungsschwankungen werden automatisch ausgeglichen
und die EU Staaten können so ihr Import Überschuss in Richtung Deutschland etwas mildern.

Das nenne ich EU Zusammenarbeit.
Der Strom müsste nicht zugekauft werden,
wir sind im Netzverbund und gleichen damit Plus und Minus aus.
Ob Deutscher Strom zur Mangelware wird werden die nächsten 8-9 Jahre entscheiden.

Das alle Billiganbieter auf dünnem Eis agierten und kalkuliertem war doch jedem klar, jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen.
Kaufmännisch gesehen war das überfällig, für die Betroffenen wird der Strom ja weiter geliefert, aber nicht zu den alten Tarifen.
Das dürfte dem einen oder anderen Endabnehmer hart treffen.


Die erste Ölkrise hat uns damals auch aus den Dornröschen Schlaf geholt.

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