Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Hat die Vernunft noch eine Chance?

Innenpolitik Hat die Vernunft noch eine Chance?

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.01.2016, 11:35:47
Und ausgerechnet die, die sonst gar nichts am Hut haben mit Gleichberechtigung oder der Gender-Problematik und eher Machos sind, ausgerechnet die kochen jetzt ihr Süppchen auf diesen Ereignissen. Auf einmal wollen sie alle Feministen sein!
Sie triumphieren nun, die Pegidas und sonstigen Fremdenfeinde. Haben wir es doch immer schon gewusst, schreien sie. Als ob alle Flüchtlinge Mitglieder dieser kriminellen Banden, die nach einem Muster des organisierten Verbrechens vorgingen, wären.
Das wäre genauso, als wenn man behaupten würde, alle Deutschen wären Hooligans oder Pegida- oder Nazi-Anhänger

Es ist zum K. . .
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 08.01.2016, 11:35:47
... wird das Problem durch Totschweigen nicht besser.
geschrieben von karl
Da bin ich voll deiner Meinung, lalelu. Ich wehre mich nur dagegen, dass dieses Thema für rassistische und islamophobe Hetze missbraucht wird. Denn dieses Problem hat nichts mit der Religion und auch nichts mit der Ethnie zu tun, sondern mit der Kultur. Problemlösungen sind auch erst möglich, wenn dies erkannt wird. Probleme werden durch Rassismus und Islamophobie nämlich nicht gelöst, sondern nur vergrößert.Karl


Die Probleme sind doch schon lange bekannt in unserem Deutschland.
Einerseits ein Teil der Deutschen Bevölkerung die Zugereiste diskriminiert und andereits ein Teil der Zugereisten die sich seit 60 Jahren wehren sich mit unserer Kultur der Kultur des Gastlandes auseinander zusetzen und die Sprache wollen einige auch nicht lernen.

Das was jetzt passiert ist in dieser Konzentration hat es in Köln in kleineren Rahmen schon länger gegeben aber es wurde nicht reagiert, weil der gesellschaftliche Konsenz der Rückhalt fehlt.
Jetzt dürfen auch Politiker das aussprechen was ein Teil der Bevölkerung auch schon wusste, weil ja viele auch schon das selbe Erlebniss hatten wie jetzt in der Silvesternacht.

Dein Satz : Problemlösungen sind auch erst möglich, wenn dies erkannt wird.
Sagt garnichts aus, denn es war schon Jahre bekannt.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.01.2016, 12:18:33
Noch ein Zusatz,
Politiker sind und waren schon immer wie die Fahnen im Wind.

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von hobbyradler
Gestern Abend habe ich zu dem Thema Silvester einen Bericht auf Phönix gesehen.
Der Beitrag ist insgesamt sehr interessant, speziell ab etwa 7:40 geht es genau um das Thema Vernunft in der Diskussion, um Ehrlichkeit. Was Professor Christian Pfeifer bei etwa 8:05 sagt, entspricht meiner Meinung.
Phönix

Auch den FAZ Artikel finde lesenswert. Ich teile durchaus nicht den gesamten Tenor der ausländischen Presse, doch es muss wieder möglich sein in Deutschland ehrlich miteinander zu reden.
FAZ

Ciao
Hobbyradler
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von lalelu
als Antwort auf yuna vom 08.01.2016, 10:45:48
Denn dieses Problem hat nichts mit der Religion und auch nichts mit der Ethnie zu tun, sondern mit der Kultur. Problemlösungen sind auch erst möglich, wenn dies erkannt wird. Probleme werden durch Rassismus und Islamophobie nämlich nicht gelöst, sondern nur vergrößert.
geschrieben von yuna


Yuna, ich bin anderer Meinung als du, weil meiner Meinung durch Verschweigen von erkannten Tatsachen Unmut und Misstrauen erst recht gefördert werden. Man kann heute Informationen nicht mehr geheim halten; in irgendeinem sozialen Netzwerk, in irgendeiner Zeitung werden Informationen weitergegeben und verbreiten sich in Windeseile. Diejenigen, die sie verschweigen, setzen sich daher dem Verdacht aus, etwas vertuschen zu wollen. Ich halte Offenheit für die bessere Alternative, weil wir sonst Zensur akzeptieren müssten. Möchtest du das?

Ich wehre mich nur dagegen, dass dieses Thema für rassistische und islamophobe Hetze missbraucht wird. Denn dieses Problem hat nichts mit der Religion und auch nichts mit der Ethnie zu tun, sondern mit der Kultur. Problemlösungen sind auch erst möglich, wenn dies erkannt wird. Probleme werden durch Rassismus und Islamophobie nämlich nicht gelöst, sondern nur vergrößert.
geschrieben von Karl


Das ist richtig; ich habe allerdings zwei Fragen.

Erstens warum wurde dieses Problem bisher anscheinend nicht erkannt? Jedenfalls wurde es, soweit ich weiß, nirgendwo thematisiert. Dass gesunde junge Männer - egal aus welchem Kulturkreis – körperliche Bedürfnisse haben, sollte eigentlich jedem normal denkenden Menschen klar sein.

Zweite und entscheidende Frage: wie sollte deiner Meinung nach in diesem speziellen Fall eine Problemlösung aussehen?

Lalelu
Medea
Medea
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von Medea
als Antwort auf lalelu vom 08.01.2016, 10:20:11
Erst einmal Lalelu, freue ich mich, Dich nach langer Zeit
wieder einmal als Diskutantin zu lesen.

Deinen Gedanken:
Spätestens nach der Silvesternacht sollte man darüber nachdenken. NEIN – ich stelle nicht alle unter Generalverdacht, aber auch wenn es nur ein geringer Prozentsatz ist, der Probleme damit hat, seine körperlichen Bedürfnisse unter Kontrolle zu halten, wird das Problem durch Totschweigen nicht besser." - Ende des Zitats -

Das "es" zum Problem werden wird, wenn zig Tausende junger Testosteron
gesteuerte Männer in unser Land kommen, lag doch auf der Hand. So
blauäugig kann doch keiner sein. Als die ersten Berichte von Übergriffen
auf Frauen in den Aufnahmelagern bekannt wurden, wurde schnell
abgewiegelt und es der Gerüchteküche angelastet. Die Schönfärberei
hatte Hochkonjunktur, uns Bürgern wurden Märchen aufgetischt über die Qualifikationen der Neuzuwanderer, - später wurde dann relativiert.

Ich schlage vor, den monatlichen Geldbetrag bei alleinstehenden
Männern zwischen zwanzig und sechzig Jahren um 100 Euro aufzustocken,
damit einmal wöchentlich ein Bordellbesuch möglich sein kann.
Möglicherweise ist diese Summe gut angelegt, und wir Frauen können
ungestört und ohne Furcht vor weiteren Übergriffen wie gewohnt
Karneval feiern, der auch zur "Kultur" in vielen Städten
Deutschlands gehört.

Na denne: Kölle Alaaf - (ist unter Sarkasmus zu verbuchen.)

LG Medea.

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Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Karl vom 08.01.2016, 09:52:31
Es wäre schon sehr viel für die Diskussionskultur gewonnen, wenn endlich dieser unsägliche Begriff "Gutmensch" zur Diffamierung Andersdenkender weggelassen würde. Menschen, die diesen Begriff in diskriminierender Weise gebrauchen, sind für ernsthafte Diskussionen nicht aufgeschlossen. Sie wollen verletzen und sich als überlegen darstellen.

Karl
geschrieben von karl


Wenn Du schon so empfindlich auf diesen Begriff reagierst, solltest Du eigentlich auch Begriffe wie "Nonsensediskutant" und "Anständige", kritisieren. Ich wiederhole da Deine Worte:
Menschen, die diesen Begriff in diskriminierender Weise gebrauchen, sind für ernsthafte Diskussionen nicht aufgeschlossen. Sie wollen verletzen und sich als überlegen darstellen.

Mehr noch den Begriff "Besorgter Bürger", der Andersdenkende in die rechte Ecke stellt, das ist Ehrverletzung.

Gutkarl
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf yuna vom 08.01.2016, 10:45:48
Hallo yuna,

deine Überlegung halte ich grundsätzlich für richtig. Für die Polizeiarbeit dürfte allerdings wegen Aufklärung und Prävention eine differenzierte Statistik vorteilhaft sein.

Vor Jahren gab es Gerüchte, dass Autodiebstähle in hohem Maß aus Polen organisiert werden. Heute gibt es in Deutschland Bandenkriminalität. Für die Polizeibehörde halte ich entsprechende Statistiken für zwingend notwendig.

Der Haken dabei ist, dass solch eine Statistik innerhalb der Behörde, früher oder später als Gerücht an die Öffentlichkeit gelangt. Gerüchte sind immer eine ungute Angelegenheit, dann vielleicht doch lieber Offenheit?

Als ich vor Jahren nach einem Treffen in Potsdam mit dem Auto nach Wroclaw fuhr, hatte man mich gefragt wie ich denn wieder zurückkomme. Im ersten Augenblick war ich da etwas begriffsstutzig.

Ob es damals dazu veröffentliche Statistiken gab, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ciao
Hobbyradler
yuna
yuna
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von yuna
als Antwort auf lalelu vom 08.01.2016, 12:48:50

Yuna, ich bin anderer Meinung als du, weil meiner Meinung durch Verschweigen von erkannten Tatsachen Unmut und Misstrauen erst recht gefördert werden. Man kann heute Informationen nicht mehr geheim halten; in irgendeinem sozialen Netzwerk, in irgendeiner Zeitung werden Informationen weitergegeben und verbreiten sich in Windeseile. Diejenigen, die sie verschweigen, setzen sich daher dem Verdacht aus, etwas vertuschen zu wollen. Ich halte Offenheit für die bessere Alternative, weil wir sonst Zensur akzeptieren müssten. Möchtest du das?

Grundsätzlich hast du da recht. Normal bin ich auch jemand, der sich dafür ausspricht, dass Informationen ungehindert fließen.
In diesem speziellen Fall, finde ich aber die Erwähnung der Nationalität nicht informativ (was natürlich eine subjektive Einschätzung ist).
Es wäre etwas anderes, wenn es um Statistiken ginge, die für Ursachenanalysen wichtig sind oder was weiß ich.
Es ist tatsächlich so ein Graubereich. Wenn es deutsche Täter sind, wird es ja auch nicht dazu geschrieben - es sei denn die Tat richtete sich gegen Ausländer.

Daher unterstelle ich in der Hinsicht den Medien Manipulation.
Ggfs. wäre es okay für mich, wenn - statt des Weglassens der Nationalität - das genaue Gegenteil geschieht: Die Nationalität wird immer genannt. Auch wenn es ein Deutscher war. Bei jedem Täter und Tatverdächtigen. Das wäre nur fair.
Weil sonst einfach ein einseitiges Bild entsteht.
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Hat die Vernunft noch eine Chance?
geschrieben von lalelu
als Antwort auf yuna vom 08.01.2016, 10:45:48
Pardon yuna,

in meiner Antwort auf deinen Beitrag habe ich aus Versehen einen Ausschnitt aus Karls Beitrag kopiert, dem ich ebenfalls geantwortet hatte. Diese Passage von dir wollte ich einfügen:

In dem Fall frage ich mich (erst recht), was ich mich jedes Mal frage: Warum wird die Nationalität überhaupt veröffentlicht? Welche Rolle spielt sie für andere, außer dass sie Schubladendenken fördert?
Vergewaltigt A anders als B?
geschrieben von yuna


Jetzt noch einmal meine Antwort darauf:

Yuna, ich bin anderer Meinung als du, weil meiner Meinung durch Verschweigen von erkannten Tatsachen Unmut und Misstrauen erst recht gefördert werden. Man kann heute Informationen nicht mehr geheim halten; in irgendeinem sozialen Netzwerk, in irgendeiner Zeitung werden Informationen weitergegeben und verbreiten sich in Windeseile. Diejenigen, die sie verschweigen, setzen sich daher dem Verdacht aus, etwas vertuschen zu wollen. Ich halte Offenheit für die bessere Alternative, weil wir sonst Zensur akzeptieren müssten. Möchtest du das? 

Liebe Grüße, Lalelu

Ups, unsere Beiträge haben sich überschnitten ...

Ich fände es in Ordnung, wenn die Nationalität immer genannt wird.

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