Innenpolitik Heißt der nächste Kanzler Robert Habeck.???

@Karl ...zuweilen mache ich als Grafiker Anzeigen für Reisebüros und mir wird schlecht, wenn die damit werben, dass ein Flug von Hamburg nach München günstiger ist, als die Bahnfahrt. Da werden Wochenend-Pakete Hamburg/München inkl. Musical (Hamburg) und Opernbesuch (München) gestrickt, die widerlich billig sind ...und nur weil man via Flugzeug reist.

Wieso wird eigentlich Kerosin noch nicht besteuert? Verdammtnochmal!

Wie Youngster schon ausführte, bringt es gar nichts, wenn Deutschland allein Kerosin besteuern würde. DAnn tanken die Flieger halt in einem europäischen Nachbarland (ist ja alles nicht weit weg), wo Kerosin dann noch unversteuert ist. Da hilft nur eine europaweite Lösung und für die muss Einigkeit unter den Staaten bestehen. So einfach und so schwierig ist das.

Wir sind früher auch von München nach Hamburg (oder Berlin) geflogen, obwohl dies keinerlei Zeiteinsparung bringt oder gar bequemer ist. Man muss immer die Anreise zum Flughafen rechnen (die ja immer ausserhalb der Städte liegen); dort die Zeit einkalkulieren, die man vor Flugantritt sein muss inkl. bei grösseren Flughäfen den Weg zu den Gates.
Dann das Warten am Gepäckband und die Fahrt vom Flughafen in der Ankunftsstadt in die Innenstadt.
Wir benützen seit Jahren den bequemen ICE von München nach Hamburg, Berlin usw. und geniessen das sehr. Einsteigen, Gepäck verstauen, essen, trinken, lesen, sprechen und wieder aussteigen und war in der Stadtmitte.
Es gibt auch bei der Bahn Sonderangebote. Pakete für Musicals usw. brauchen wir nicht, weil wir uns diese Karten separat besorgen, bzw. von Freunden besorgen lassen und auch das Hotel. Bei allem kann man SChnäppchen ergattern, wenn man danach sucht. Olga

So einfach ist die Abwägung zwischen Auto und Flugzeug eben nicht.

Aus einer Diskussion darüber:

Bei Langstrecken ist das Flugzeug in der Regel besser, vor allem auch, weil ja gleichzeitig mehrer Hundert Menschen von z.B. Berlin nach Moskau fliegen, während sie mit dem Auto ca 100 und mehr Autos bräuchten, die die Strecke fahren!

Der Durchschnittsverbrauch der deutschen Flotte beträgt 3.8 Liter auf 100 Personenkilometer .

Ich als Nichtmehrflieger verbrauche mit meinem Auto 7,5 Liter für 100 KM.
Bringe jedoch dabei der Allgemeinheit vieleicht 5 Euro Steuer ein.
( Nehme ich meine Frau mit wird es ausgeglichner )
Es wäre interessant zu erfahren welche Auswirkung eine Kraftstoffbesteuerung auf das Flugbenzin im Flugpreis haben würde um abschätzen zu können ob und in welcher Höhe die Lenkungsfunktion des Preise hier überhaupt wirkungsvoll ist.

lupus

Es stimmt, Tina, uns darfst Du auch zu den 71,1%…zählen.

Auch wir werden unsere Urlaubsreisen nicht einschränken wollen,  auf die Kombi Flug/ Schiff/ Flug aber möglichst verzichten. Unsere Reiserouten werden zukünftig andere sein, das bequeme Reisen mit Schiffen, jedenfalls für mich, wird bis zum letzten Atemzug nicht wegzudenken sein.
Ich bekenne mich dazu...und die Grünen wähle ich auch  - noch - nicht.

Heide

Das ist doch schon mal was, Heide, wenn Sie zukünftig auf die Kombi "Flug/Schiff/Flug" verzichten wollen. D.h. dann sicher ,dass Sie z.B. auf dem schönen Bodensee oder einem bayerischen See die SChifffahrten geniessen werden.

DAs mit dem Vorhaben, irgendetwas bis zum letzten Atemzug zu machen, ist natürlich mit Vorsicht zu geniessen: könnte ja sein, dass die Mobilität generell nicht mehr gegeben ist oder die finanziellen Mittel für den Aufenthalt im Altenheim benötigt werden. Darauf sollte man sich in unserem Alter schon ein wenig einstellen, sonst ist die Enttäuschung, Pläne nicht verwirklicht zu haben, später zu grosse.
Alles Gute ob zu Land oder zu Wasser  - Luft fällt ja jetzt weg.
Herr Habeck und seine Mistreiter werden sich freuen und wenn die in die Regierung in Berlin einziehen, ist es auch schon wurscht, ob sie von Ihnen ein Kreuzchen erhielten oder nicht - die Gesetze gelten dann ja für alle. Olga

Fakt ist,  der Klimawandel läuft schon.
Interessant der Beitrag im Focus, wo darauf hinweist welche Wirtschaftsprobleme besonders für DE paralell zum Klimawandel entstehen werden, durch die fehlende E-Infrastruktur und andere.
18000 Jobs baut die Deutsche Bank ab, Bayer, Siemens, BASF sowie die Automobilindustrie sackt ab. Laut den Autoren Marc Friederich, Mathias Weik, werden wir möglicherweise ganz andere Massendemos Freitags erleben.

Das könnte echt eine Herausforderung werden für die nächsten Jahre Europaweit.
Bricht die DE Wirtschaft so geht es mit der ganzen EU bergab, sollten die beiden Autoren recht haben.
Die nächste Koalition wird es sehr schwer haben.
Phil.

QUELLE: https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastbeitrag-von-marc-friedrich-und-matthias-weik-massenentlassungen-statt-klimawandel-warum-wir-freitags-bald-ganz-andere-demos-sehen_id_10906968.html


 

Lieber Phil,

wir rasen ungemütlichen Zeiten entgegen.
Man muss aber die Stellenentlassungen etwas differenzierter betrachten:
Die Deutsche Bank baut den Grossteil der Stellen in New York und London ab.
Bei Bayer ist es der GRössenwahn eines vermutlich unfähigen Vorstandsvorsitzenden, der unkontrolliert vom Aufsichtsrat sein schlimmes Spiel treiben konnte.
Die Automobilindustrie steht vor ihrem grössten Strukturwandel seit der Erfindung des Autos.

ABer alles in allem kann das auch Einfluss auf die Wahlgewohnheiten in Deutschland nehmen: gibt es bei uns eine Wirtschaftskrise und sind Menschen wieder von Arbeitslosigkeit bedroht, werden sie politisch weniger bereit sein, Experimente zu befürworten, sondern altbewährten Parteien den Vorzug geben, denen sie es zutrauen, sie wieder aus der Wirtschaftskrise zu manövrieren.
Und das sind dann weniger Parteien wie die Grünen oder gar die Linke. Olga

Liebe Olga.
Sollte dann auch noch Frau Merkel mit ihrer grosser internationalen politischen Kompetenz in Rente gehen , dann geht die Welt zwar nicht unter, es wird sich aber manches ändern bzw. bemerkbar machen.
Die politische Stabilität käme echt ins Wanken.
Phil.

QUELLE WELT https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus196456119/Herfried-Muenkler-Merkels-Abgang-koennte-Europa-zerreissen.html

Seit Jahren ist bekannt, dass die Wirtschaft um ca. 2020 einknicken wird.
Also man hätte Zeit gehabt sich darauf vorzubereiten.
Aber das will kein Wähler hören und wer darauf noch mehr hinweisen würde bzw. politisch dahingehend tätig wird, den straft der Wähler ab.
Die schwarze Null war so ein Beispiel, obwohl kaum bis garkeine Schulden effektiv getilgt wurden.
Nur die Aufnahme wurde gedrosselt.
Ich pers. befürchte politische Erdbeben in Richtung Radikal.
Wenn es der breiten Masse schlechter geht, dass hatten wir schon, dann wirds mulmig.

Ob da die Grünen noch wichtig sind, wage ich zu bezweifeln.
Es wird sich noch mehr aufsplitten bist eine Partei sich durchsetzt.
Wir können nur hoffen das es nicht die falsche P. ist.
 

Die KÜndigungen b ei der Deutschen Bank wurden teilweise gestern schon übergeben. In englischsprachigen Gegenden (Grossbritannien und USA, aber auch Singapur und Hongkong) geht das unkomplizierter als in Deutschland, wo meist starke Betriebsräte viel mitzuredenben übergeben, die auch schon die Höhe der Abfindung enthalten. Dann werden Laptop und Handy einkassiert, der Schreibtisch geräumt, private Dinge in Kartons verpackt und die früheren Mitarbeiter aus der Bank geleitet und ihnen die Zugangskarten genommen.

Die meisten wussten schon seit einiger Zeit, was auf sie zukommt. In New York sitzen die seit TAgen vor ihren Computern, um sich bei anderen Firmen zu bewerben. Mittags gibt es dann irgendwo einen Drink in einem Pub in der Nähe. Da will keiner mehr für die Deutsche Bank auch nur einen Finger krümmen, was man auch verstehen kann.
Aber es geht in der Hauptsache um die Investment-Banker, die immer gewaltige Summen Geld erhalten haben (und jetzt vermutlich noch eine hohe Abfindung). Die werden bald wieder neue Jobs finden irgendwo auf der Welt und nicht verhungern. Meine Trauer hält sich sehr in Grenzen mit solchen Leuten,der Geschäftsmodell grosenteils auf Lug und Betrug aufgebaut war.

Was Freddy schreibt, man hätte "seit Jahren gewusst, dass die Wirtschaft 2020 einknicken wird" stimmt so natürlich nicht.
Hatte wirklich "vor Jahren" irgendjemand gewusst, dass Mr Trump den Protektionismus als neues Modell für sich entdeckt? Wusste wirklich irgendjemand, wie kompliziert der Handel mit China wird? Ahnte wirklich irgendjemand, wie chaotisch der Brexit sich gestaltet?

Ausserdem sehen für Deutschland die aktuellen Zahlen vor ,dass sich die KOnjunktur zwar in 2019 eintrüben wird, aber bereits 2020 wieder bessere Zahlen zu erwarten sind.
Wir werden es sehen - aber so eine sehr lange, gute KOnjunktur wie wir sie in Deutschland nun hatten, ist auch nicht üblich, wie wir - die es ein wenig beurteilen können - sicher noch erinnern werden. Olga

 

Wir müßten Wirtschaft und Politik neu denken - und gleichzeitig auch die sehr kritische Umweltproblematik mit einkalkulieren. Anders wird es nicht gehen - und die Zeit drängt uns dazu.

Daß der Fianzkapitalismus verstärkt vom kriminellen Spekulantentum übernommen wird, wußte man bereits 2008 und dann noch einmal 2013. Die laut bekennenden politischen, höchst notwendigen Korrekturen gerieten aber immer mehr in den Hintergrund und sind schon wieder vergessen.

Die winzig kleine Finzanzelite - die sogar durch diese Spekulationen, die den Stuerzahler in Europa Billiarden kostete -  müßte sofort und verläßlich 80 % Steuer für diese Gewinne - auch im Nachhinein  und ohne Aufschub an die Steuerzahler zurückzahlen.

Der neoliberale Thatherismus sowie das internationale globale Wirtschafts/bzw. Finanzsystem, das nur auf Profit ausgerichtet ist, gehört radikal reformiert.

Tja, da gäbe es noch viel mehr, was mir ad hoc einfällt. Aber die o.e. ersten Schritte brächten schon sehr viel ökonomische, ökologische und soziale Möglichkeiten für eine beginnende kulturelle und gesellschaftliche Veränderung ein.

teri
 

Tja, das ist eine Art KOnvolut linker Thesen, die aber seit vielen Jahren zusammen mit den dazugehörigen Parteien auf dem Weg in das Nirgendwo sind.
Diese Art von Vergesellschaftung und Sozialismus ist seit langem abgewählt, bzw. Pleite gegangen.
Das erfolgreiche Modell ist die KOmbination von Kommunismus-Kapitalismus, wie er in China gepflegt und nachgeahmt wird von Vietnam und bald auch Nordkorea.

Und in China leben die meisten Milliardäre. Und "die Umweltproblematik" ist dort noch nicht so das grosse Thema, es sei denn, man kann auf die Zukunft ausgerichtet gute Geschäfte erwarten (siehe Elektro-Autos).

Und im vergleichswseise kapitalistischen Deutschland werden mehr als 50% des Steueraufkommens für soziale Bereiche ausgegeben, was sicher noch so lange so bleiben wird, wie wir uns dies leisten können, bzw. wie lange sich die Leistungsträger, die dies alles zu finanzieren haben, damit einverstanden erklären.

Bleiben Sie lieber mehr an der Praxis und benützen Sie so einen Beitrag vielleicht, um ihn in einschlägigen Kreisen begeistert vorzutragen - wünsche Ihnen, dass sie viele interessierte Zuhörer finden. Olga