Innenpolitik Merkel macht Wahlkampf

olga64
olga64
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 28.12.2017, 17:00:34

Auch wenn Herr GAbriel im Gegensatz zu seinem Parteivorsitzenden, den wieder mals sehr stummen Herrn Schulz, zwischen den Jahren alle Gazetten mit seinen Beiträgen und Weisheiten erfüllt, so weiss auch er (und wir alle wissen das), dass die Politik keine Arbeitsplätze schafft. Es sind die Unternehmen, die immer mehr bereithalten und dies natürlich für Menschen, die Wert auf ihre Ausbildung und ihre berufliche Fortbildung legen.
Und das wird noch komplizierter werden: die Menschen müssen sich auf lebenslanges Lernen einstellen. Die Zeiten sind vorbei, wo Menschen ihre Lebenszeit in drei Bereiche eingliedern: Ausbildung, Berurfstätigkeit, Rentnerzeit.
Ein irgendwann erlernter Beruf bietet schon lange keine Sicherheit mehr dafür, diesen lebenslang auf dem ursprünglich erlernten Standard auszuüben.
Die Menschen dürfen sich auch nicht nur auf die Fortbildungsmöglichkeiten der Betriebe verlassen, in denen sie arbeiten. Sie müssen sich umfänglich weiterbilden, damit sie auch in anderen Unternehmen (und vermutlich Ländern) einsetzbar sind.

Anders wird es nicht gehen und anders werden auch sozial ambitionierte Staatshaushalte, wie wir sie in Deutschland haben, nicht mehr finanzierbar sein, wenn z.B. immer mehr alte Menschen hier Leistungen benötigen und immer weniger junge Menschen sie finanzieren.

Gegenwärtig sehe ich ein weiteres Problem: durch das Steuersenkungsprogram von Mr Trump in den USA wird dies auch für deutsche Unternehmen hochinteressant, die dort produzieren. Die Politik und die Gewerkschaften müssen frühzeitig darauf reagieren, damit diese Unternehmen nicht in noch höherem Masse abwandern in die USA, weil sie dort nicht nur bessere Steuermöglichkeiten sehen, sondern auch hochinteressante Märkte und weniger "Vorschriften" für Unternehmen, um erfolgreich zu sein. Olga

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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 28.12.2017, 17:09:19

Die Diakonie ist wie die Amtskirchen einer der großen Profiteure in der "Flüchtlingsindustrie" und verdient dort Millionen.
Ist doch klar, das die an einem Nachlassen des Zuwanderungsstromes nicht interessiert sind und auf Kleinspenden verzichten können.
Noch dazu wenn sie in den allgemeinen Mainstraem gegen die AfD einstimmem können.
Sie verstossen damit klar gegen ihr eigenes Leitbild aber was sind schon Leitbilder wenns um Millionenverdienste geht.
 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.12.2017, 19:40:44
Die Diakonie ist wie die Amtskirchen einer der großen Profiteure in der "Flüchtlingsindustrie" und verdient dort Millionen.
Ist doch klar, das die an einem Nachlassen des Zuwanderungsstromes nicht interessiert sind und auf Kleinspenden verzichten können.
Noch dazu wenn sie in den allgemeinen Mainstraem gegen die AfD einstimmem können.
Sie verstossen damit klar gegen ihr eigenes Leitbild aber was sind schon Leitbilder wenns um Millionenverdienste geht.
 
Einspruch Euer Ehren - Falsch!

Seit wann sind unter dem Dach der Diakonie Baufirmen, Ausrüster, Lebensmittelhändler, Taxifahrer, Reinigungsfirmen, Security-Firmen usw. etabliert???
 


Edita

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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.12.2017, 20:27:29

Nur ein kleines Beispiel.
Im Netz kannst Du genug Belege für das einträgliche Geschäft finden.
Die von Dir aufgezählten kommen auch noch dazu.die gute Kirche
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.12.2017, 09:47:04

@holger,

die Flüchtlinge haben für die deutsche Wirtschaft wie ein Konjunkturprogramm gewirkt! Primär bin ich zwar der Meinung, dass die Hilfe für Menschen in Not ein ethisches Gebot ist und eine Nutzenanalyse zurückstehen sollte, andererseits wurde und wird von den Kritikern immer der Kostenfaktor als Argument gegen Hilfe angeführt. Ich hatte dies schon 2015 als Milchmädchenrechnung bezeichnet, auch wenn Freiburger Professoren an dem Hochrechnen der Kosten beteiligt waren.

Vergessen wurde, an wen die Kosten zu zahlen sind: An deutsche Wirtschaftsunternehmen und deutsche Arbeitnehmer. Der Effekt ist also exakt der Effekt eines Komnjunkturprogramms.

Karl


P.S.: Ich bin da übrigens nicht alleine.
FAZ: deutsche Wirtschaft profitiert von Ausgaben in der Flüchtlingskrise

Karl
Karl
Administrator

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 29.12.2017, 10:05:25

Ein ganz separat zu sehendes Problem Deutschlands ist die Bevölkerungsentwicklung. Immer mehr Rentner wird es geben, weil nun die geburtenstarken Jahrgänge über die Altersgrenze kommen.

Diese vielen Alten müssen von immer weniger Jungen versorgt werden. Das wird nicht gut gehen, wenn nicht Hilfe kommt. Diese Hilfe könnte u. U. durch die Digitalisierung und die Bereitstellung von Pflegerobotern kommen. Auch Zuwanderung könnte hier hilfreich sein, Abschottung jedenfalls nicht.

Karl


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 29.12.2017, 10:05:25
@holger,

die Flüchtlinge haben für die deutsche Wirtschaft wie ein Konjunkturprogramm gewirkt! Primär bin ich zwar der Meinung, dass die Hilfe für Menschen in Not ein ethisches Gebot ist und eine Nutzenanalyse zurückstehen sollte, andererseits wurde und wird von den Kritikern immer der Kostenfaktor als Argument gegen Hilfe angeführt. Ich hatte dies schon 2015 als Milchmädchenrechnung bezeichnet, auch wenn Freiburger Professoren an dem Hochrechnen der Kosten beteiligt waren.

Vergessen wurde, an wen die Kosten zu zahlen sind: An deutsche Wirtschaftsunternehmen und deutsche Arbeitnehmer. Der Effekt ist also exakt der Effekt eines Komnjunkturprogramms.

Karl


P.S.: Ich bin da übrigens nicht alleine.
FAZ: deutsche Wirtschaft profitiert von Ausgaben in der Flüchtlingskrise
geschrieben von karl

Hallo Karl,

vielleicht meinst du ja mich, der ich die Flüchtlingsaufnahme immer als humanes MUSS gesehen habe, dem deine falsche Kosten Nutzen Abwägung nie gefallen hat und der sie noch heute für falsch hält.
Sofern du nicht völlig vor der Realität die Augen zumachst, wirst du wohl zugeben müssen, dass der Staat viele Milliarden jedes Jahr aufzubringen hat.

Z.B:

Welt

FAZ

Deine Prognosen sind nicht eingetroffen. Sicherlich haben Wirtschaftsunternehmen, z.B. Lebensmittel Industrie und Handel, profitiert, doch unter dem Strich fallen für ALLE Bürger die Milliarden Kosten an. Ganz, ganz wenige haben einen wirtschaftlichen Vorteil.

Besonders daneben lag deine Prognose bezüglich der ankommenden Akademiker.

Bereits in einem der ersten Beiträge zu den Flüchtlingen schrieb ich 2015, abzugeben bereit zu sein. Das beziehe ich auch nicht nur auf die Flüchtlinge. Meine Meinung ist die, dass jeder einigermaßen humane Mensch dazu bereit ist.
Ihm vorgaukeln zu wollen er habe noch wirtschaftliche Vorteile, treibt manchen in die Hände der AFD.

Ist alles in threads von 2015 nachzulesen.

Ciao
Hobbyradler
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von pschroed

Interessanter Beitrag vom DIW Chef Fratscher.
Es ist zwar krass was im Freistaat Bayern abgeht.
Phil.

Die Asylpolitik die in Bayern abgeht schadet uns allen.

SZ: Frau Nordling, wozu braucht es diesen Asylgipfel?
Petra Nordling: Damit sich die vielen Bürger, die den Flüchtlingen helfen, vernetzen können. Damit sie endlich eine Stimme bekommen. Eine Stimme, die nicht mehr zu überhören ist. Es muss publik werden, dass die restriktive Asylpolitik, die da in Bayern abgeht, uns allen schadet.
Uns allen schadet?
Sie haben richtig gehört. Wir rennen auf ein riesiges soziales Problem zu. Ich mache das an einem Beispiel deutlich: Ich hatte kürzlich einen Herrn aus Nordbayern am Telefon. Der leitet eine Unterkunft mit 60 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Davon darf die Hälfte keine Ausbildung machen, weil die zuständige Ausländerbehörde die Erlaubnis verweigert. Der Mann war am Heulen. Der hat gesagt: "Was sollen die Jungs denn machen? Ich weiß gar nicht, wie ich die beschäftigen soll."
Aber muss das denn gleich zu einem riesigen sozialen Problem werden?
Ja, weil es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt. Was da in Nordbayern passiert ist, geschieht zur Zeit im gesamten Freistaat. Hier werden die Arbeits- und Ausbildungsverbote so extrem angewandt, dass es für uns Asylhelfer immer schwieriger, wenn nicht unmöglich wird, junge Flüchtlinge noch einer sinnvollen Beschäftigung zuzuführen.

Flüchtlinge werden Rente der Babyboomer zahlen

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, warnt davor, angesichts der Flüchtlinge im Land den Eindruck zu erzeugen, für Einheimische würden Wohnungen, Arbeit oder Ausbildungsplätze knapp. „Die Hochstilisierung eines Verteilungskampfes ist absolut fatal und der größte Fehler, den die Politik begehen kann“, sagte Fratzscher dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin.
Deutschland stehe besser da als jemals, um diese Herausforderung zu bestehen. „Der Arbeitsmarkt ist hervorragend aufgestellt: Wir haben eine Million freie Stellen“, sagte Fratzscher. Der Ökonom verwies darauf, dass bis zum Jahr 2030 fünf Millionen Berufstätige aus den geburtenstarken Jahrgängen in Rente gehen: „Viele der Geflüchteten werden die Renten der Babyboomer zahlen.“ In den vergangenen Jahren seien in Deutschland rund drei Millionen neue Jobs entstanden. Die Hälfte sei an Menschen mit Migrationshintergrund gegangen: „Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir integrieren können“, sagte Fratzscher. Etwa ein Viertel der Geflüchteten sei gut qualifiziert. In diesem Jahr könnten bis zu 100.000 Menschen in Arbeit gebracht werden.

Langsame Bürokratie“ als entscheidendes Integrations-Problem

Fratzscher, der zu den führenden deutschen Wirtschaftswissenschaftlern zählt, hatte im vergangenen Jahr eine Studie veröffentlicht, wonach der ökonomische Nutzen durch die Zuwanderung von Flüchtlingen langfristig höher ist als die Kosten. Er plädiert dafür, die Ausgaben des Staates nicht ausschließlich als Kosten, sondern als Investitionen anzusehen, die auf längere Sicht Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommen.
 

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 29.12.2017, 12:00:40

Hallo pschroed,

dir ist sicherlich klar, dass deine verlinkten Artikel von 2015 und März 2016 sind.
Anbei ein Artikel über Fratzscher. Einen guten Ruf scheint er bei seinen Kollegen nicht zu haben.
Welche konkret belastbaren Fakten hast du für Stand heute?

Parteilichkeit ist allerdings bei Wissenschaftlern stets eine prekäre Angelegenheit. Auf dem Spiel steht ihre Glaubwürdigkeit. Wer unfreundlich über Fratzscher redet, und das sind inzwischen nicht wenige unter den deutschen Ökonomen, sagt, Fratzscher, der ehemals exzellente Wissenschaftler, sei heute keiner mehr: Er gleiche eher einem Journalisten (wenig schmeichelhaft für Journalisten) oder sei inzwischen ganz zum Politiker mutiert.

FAZ


Ciao
Hobbyradler
 
pschroed
pschroed
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RE: Merkel macht Wahlkampf
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 29.12.2017, 12:28:52
ZITAT Hobbyradler
Hallo pschroed,

dir ist sicherlich klar, dass deine verlinkten Artikel von 2015 und März 2016 sind.
Anbei ein Artikel über Fratzscher.




Nein Hobbyradler, der Beitrag aus der SZ ist vom November 2017

7. November 2017, 06:50 Uhr
Flüchtlinge   "Die Asylpolitik, die in Bayern abgeht, schadet uns allen"
Phil.

 

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