Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 29.10.2017, 10:12:26
@ klaus

Aufgrund solcher weit verbreiteter Fehleinschätzungen bspw.:

dutchweepee schrieb:

" Meiner Meinung nach geht es Dir, Olga, mir und selbst den Hartz IV Empfängern und Clochards in Europa besser als verdient, weil die koloniale Ausbeutung Afrikas seit Jahrhunderten und noch stets reibungslos funktioniert."
Alles klar !
pschroed
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf carlos1 vom 28.10.2017, 23:51:39

Danke Carlos emoji_thumbsup  Phil.

Mitglied_a254d63
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 29.10.2017, 08:57:19

Hallo Arno,
der französische Präsident Macron hat schon Anfang diesen Jahres gesagt:
Frauen mit 7 oder 8 Kindern sind für die augenblickliche Situation in Afrika mitverantwortlich und das Problem sei eine zivilisatorische Herausforderung.
Derzeit lebt schon ein Sechstel der Weltbevölkerung in Afrika .
Nach UN wird bei gleichbleibender Situation Ende des Jahrhunderts schon ein Drittel der Weltbevölkerung dort leben.
Als Beispiel, bei gleichlaufender Bevölkerungsentwicklung der stärkst betroffenen afrikanischen Länder mit D, hätten wir schon etwa 600 Mio Einwohner.
Wie das gehen sollte wüßte ich nicht.
Alle noch so gut gemeinten und guten Entwicklungshilfen für Afrika wreden nicht durchschlagend wirken, wenn die dramatische Bevölkerungszunahme nicht beruhigt wird.
Das die instabilen, korrupten und unfähigen Regierungen vieler afrikanischer Länder die Situation noch verschlimmern steht ausser Frage, nur wie soll man von Europa aus da einwirken?  


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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 11:08:44

Alle noch so gut gemeinten und guten Entwicklungshilfen für Afrika wreden nicht durchschlagend wirken .....
Das ist so nicht richtig, Holger. Was soll denn eine „gut gemeinte“ Entwicklungshilfe sein? Die bisherige Entwicklungshilfe ist eher eine Entwicklungsverhinderung, denn sie schließt die Menschen dort nicht ein sondern aus. Entwicklungshilfe dient lediglich zur Beruhigung des europäischen Gewissens und läßt viel Geld in dubiose Quellen fließen. Es müsste investiert werden in Fair Trade Handel, Microkrediten für Frauen und in Bildung. Selbstbewusste und selbstsichere Frauen bestimmen die Zahl ihrer Kinder und diese Frauen erziehen auch keine Paschas. Es ist ein langer Lernprozess, wie wir aus unserer eigenen Vergangenheit wissen und wir sollten anderen die Chance geben, diesen Prozess durchzumachen. 
Denk mal darüber nach, statt den diskriminierenden Parolen einer AfD zu folgen (wobei ich das A nicht als Alternative sonder eher als Aus sehe - kein schöner Name oder? Aus für Deutschland).
Bruny
Mitglied_a254d63
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 11:38:40

Bruny,
Ich habe Macron und die UN zitiert.
Dann kommt meine Meinung.
Wenn Die  Dir nicht gefällt, Deine Sache, aber wenn Dir jede Meinung, die ausserhalb deiner Wahtnehmungsfähigkeit liegt gleich zu einem kindischen Seitenhieb auf die AfD ausrutscht, dann lohnt sich ein Gedankenaustausch mit Dir nicht.
Ihr müsst in eurem religiös heiligen Eifer als aufrechte Kämpfer gegen die 
AfD mal wieder versuchen Bodenhaftung zu bekommen sonst artet das hier langsam in eine Gesinnungsdiktatur aus.
 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 11:38:40

Alle noch so gut gemeinten und guten Entwicklungshilfen für Afrika wreden nicht durchschlagend wirken .....
Das ist so nicht richtig, Holger. Was soll denn eine „gut gemeinte“ Entwicklungshilfe sein? Die bisherige Entwicklungshilfe ist eher eine Entwicklungsverhinderung, denn sie schließt die Menschen dort nicht ein sondern aus. Entwicklungshilfe dient lediglich zur Beruhigung des europäischen Gewissens und läßt viel Geld in dubiose Quellen fließen. Es müsste investiert werden in Fair Trade Handel, Microkrediten für Frauen und in Bildung. Selbstbewusste und selbstsichere Frauen bestimmen die Zahl ihrer Kinder und diese Frauen erziehen auch keine Paschas. Es ist ein langer Lernprozess, wie wir aus unserer eigenen Vergangenheit wissen und wir sollten anderen die Chance geben, diesen Prozess durchzumachen. 
Denk mal darüber nach, statt den diskriminierenden Parolen einer AfD zu folgen (wobei ich das A nicht als Alternative sonder eher als Aus sehe - kein schöner Name oder? Aus für Deutschland).
Bruny
Genau so ist es Bruny!

" Wie sehr die EU ihren eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu Lasten der afrikanischen Länder verfolgt, lässt sich auch daran ablesen, dass sie sich in ihren Verhandlungen zu den EPAs zugleich dafür einsetzt, dass afrikanische Staaten, die bereits vorläufige EPAs (sog. interim EPAs) ratifiziert haben, sich im Rahmen dieser Abkommen dazu verpflichten mussten, in Folgeabkommen über die Liberalisierung ausländischer Investitionen14, ausländischer Dienstleistungen, sowie des öffentlichen Beschaffungswesens15 zu verhandeln. Hierdurch eröffnen sich für die europäischen Unternehmen und Konzerne nämlich lukrative Geschäftsfelder der Zukunft.
Bisher konnten sich die meisten afrikanischen Staaten diesen Freihandelsabkommen widersetzen, doch der Druck seitens der EU wird rasch größer. Zahlreiche afrikanische Staaten, die sich auf kein "Wirtschaftspartnerschaftsabkommen" einlassen, fallen zurück auf andere Vereinbarungen im Handel mit der EU, die schlechtere Bedingungen für sie ausweisen, als dies momentan unter den noch gültigen Vereinbarungen der Fall ist.16
Eine EU-Handelspolitik, die sich an den Bedürfnissen Afrikas orientieren würde, würde zur Kenntnis nehmen, was der ehemalige Präsident von Tansania, Benjamin W. Mkapa äußerte: "We cannot continue to export a narrow range of products and import a broad range of finished goods on our way to development. The hard work of industrialization and food production must be done."


Die weltweite Ausbeutungspyramide am Beispiel Afrika

"
Die Industriestaaten als alte Kolonialherren fanden auf diese Weise neue Anlagemöglichkeiten für ihr überschüssiges Kapital, das in Anbetracht der allmählich gesättigten eigenen Märkte nach neuen Möglichkeiten zur Vermehrung suchte.
Hierbei muss es nicht verwundern, wenn die aus den ehemaligen Kolonialstrukturen hervorgegangenen Führungseliten sich gern von den Ideen der Geldgeber inspirieren ließen und Mittel für solche Infrastrukturprojekte aufwendeten, die weniger den Bevölkerungen, mehr jedoch dem eigenen Prestige, Größenwahn und eben langfristigen Absichten der Geldgeber dienten. Nachdem die Rohstoffpreise Anfang der 80er Jahre wiederum stark abfielen, gerieten die Länder Afrikas aufgrund der einbrechenden Exporterlöse in enorme Zahlungsschwierigkeiten. Hier stand der IWF dann mit kurzfristigen Krediten zur Seite und fungierte als verlängerter Arm der Industriestaaten, um mit seinen ideologisch aufgeladenen "Strukturanpassungsprogrammen", wie anfangs geschildert, die Wirtschaftspolitik der afrikanischen Länder festzulegen. "

Seite 2


Wie man daraus ersehen kann, ist den Experten aus Politik und Wirtschaft dieses  Thema hinreichend bekannt, diese Artikel stammen aus 2013, also ein Jahr, als noch niemand von einer " Überflutung Deutschlands mit Flüchtlingen " reden konnte und geredet hat, die Warnungen aber "davor", daß wenn eine rigide Änderung der Entwicklungspolitik ausbleiben würde, es geschehen könnte, die gab es schon damals und in regelmäßigen Abständen auch in den Jahren zuvor!
Auch hier darf eigentlich niemand sagen, das konnten wir nicht wissen!
Bei uns heißt es immer sarkastisch " die fetten Jahre " sind vorbei, Afrika lebt seit paar Jahrhunderten völlig fettfrei!

Edita

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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 12:00:28

Holger, zu deiner Information, ich habe jahrelang in der aktiven Entwicklungshilfe gearbeitet, weiß also sehr gut wovon ich rede bzw. schreibe. Was hast du denn bisher in dieser Hinsicht geleistet? Oder wie würdest du den Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen? 
Auch spreche ich dir das Recht nicht ab, die AfD für dich als gut zu heißen und du wirst mir das Recht nicht verwehren können diese Partei und ihre Mitgleider als das Aus für Deutschland zu sehen.
Ich glaube eher, dass dein zorniger „Ausbruch“ eher bestätigt, dass du meinem Einwand nichts entgegen setzen kannst. 
Bruny

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 11:08:44
Hallo Arno,
der französische Präsident Macron hat schon Anfang diesen Jahres gesagt:
Frauen mit 7 oder 8 Kindern sind für die augenblickliche Situation in Afrika mitverantwortlich und das Problem sei eine zivilisatorische Herausforderung.
Derzeit lebt schon ein Sechstel der Weltbevölkerung in Afrika .
Nach UN wird bei gleichbleibender Situation Ende des Jahrhunderts schon ein Drittel der Weltbevölkerung dort leben.
Als Beispiel, bei gleichlaufender Bevölkerungsentwicklung der stärkst betroffenen afrikanischen Länder mit D, hätten wir schon etwa 600 Mio Einwohner.
Wie das gehen sollte wüßte ich nicht.
Alle noch so gut gemeinten und guten Entwicklungshilfen für Afrika wreden nicht durchschlagend wirken, wenn die dramatische Bevölkerungszunahme nicht beruhigt wird.
Das die instabilen, korrupten und unfähigen Regierungen vieler afrikanischer Länder die Situation noch verschlimmern steht ausser Frage, nur wie soll man von Europa aus da einwirken?  
Einige Jahre vor M. Macron hat ein gewisser Tom Burgis sich schon über Afrika und seinem   Ressourcenfluch   Gedanken gemacht, Recherchen angestellt und die Ergebnisse niedergeschrieben und auch 2016 in einem Buch zusammengefaßt, das da heißt:  Der Fluch des Reichtums
Er hat u.a. in Angola, Nigeria, Südafrika und der Demokratischen Republik Kongo recherchiert. Ungeschminkt deutlich und auf Tatsachen beruhend beschreibt er die in höchstem Maße intransparenten Strukturen des Rohstoffhandels und stellt personelle Netzwerke und Verflechtungen dar. Nutznießer, so Burgis, seien oftmals international agierende Konzerne, gut vernetzte Geschäftsmänner, aber auch Kleptokraten, Kriegsherren und Schmuggler. Wenig Nutzen aus dem Rohstoffreichtum ziehen hingegen die lokalen Bevölkerungen. Weil die Gewinne aus dem Rohstoffhandel vielerorts den Großteil der Staatseinnahmen ausmachen, würden Autokraten und ihre Cliquen gestärkt, politische Partizipation unterbunden, Konflikte geschürt und Anreize zu Korruption und Selbstbereicherung geschaffen. Damit sei der aktuelle Umgang mit Afrikas Bodenschätzen in vielen Ländern ein massives Hemmnis für deren ökonomische und demokratische Entwicklung!
Der Deutschlandfunk machte mit ihm im Februar ein Interview:

Tom Burgis analysiert die Komplizenschaft des Westens bei der Ausbeutung Afrikas

Edita
RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.10.2017, 13:45:04

Ach Edita, es ist immer das Gleiche. Man glaubt das was einem selbst in den Kram passt. Selbst darüber nachzudenken, warum Situationen entstehen wäre zuviel Mühe. Einfacher ist es zu sagen, die anderen sind Schuld weil sie zuviele Kinder haben, faul, dumm und arbeitsscheu sind. Also, sollen sie dort bleiben woher sie kommen. Wir beuten sie weiterhin aus, entziehen ihnen die Möglichkeit sich zu entwickeln, stehlen ganz legal ihre Bodenschätze, nehmen ihnen jegliche Existenzgrundlage und halten sie als moderne Sklaven. 
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich jeden der glaubt ungestraft so mit Mitmenschen umgehen zu dürfen, in ein Land aussiedeln, wo der Boden nichts mehr zur Nahrung hergibt, wo es kein Wasser gibt, wo es kein Überleben gibt und  wo man dem Eindringling feindlich entgegentritt. Ich könnte dir aus dem Stegreif Personen nennen, die ich allzugerne dorthin schicken würde emoji_wink.
Bruny

Edita
Edita
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2017, 14:11:53
Ach Edita, es ist immer das Gleiche. Man glaubt das was einem selbst in den Kram passt. Selbst darüber nachzudenken, warum Situationen entstehen wäre zuviel Mühe. Einfacher ist es zu sagen, die anderen sind Schuld weil sie zuviele Kinder haben, faul, dumm und arbeitsscheu sind.
Darum mag ich solche haarsträubenden Aussagen nie als letztes in einem Thread stehenlassen, wenn nämlich keine Reaktion kommt, könnten einige Leute auf die Idee kommen, " mönsch - vielleicht hatta ja doch recht " und das, das will ich nicht!

Edita

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