Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wir sind gekommen um zu bleiben

Innenpolitik Wir sind gekommen um zu bleiben

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von dutchweepee
Kein Text, kein Beitrag beschreibt meine Meinung besser, als dieses Lied!
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 27.04.2019, 11:47:11
 Wandersmann nannte das Beispiel Gera.
Die Bevölkerungszahl von Gera betrug 1989 135.000 Einwohner.
Um 2010 waren es noch ca 90.000.


Natürlich kann man auch von einer Chance sprechen, wenn neue Viertel entstehen durch Zuwanderer, die sesshaft werden möchten. 
Das kann aber nur gelingen, wenn die Alteingesessenen in den Entscheidungsprozessen eingebunden werden.
Aktuell hat Gera aca 95.000 'Einwohner. Das kann mit sinkenden Geburtenraten zusammenhängen, was ich aber nicht glaube, da diese seit Jahren in GEsamtdeutschland ansteigen.
Vielleicht sollte sich GEra mal an Berlin und München orientieren - diese Städte platzen aus allen Nähten, weil so viele Menschen dorthin wollen.
Bei Thüringen kann ich mir auch vorstellen ,dass viele ins nahe Bayern auswandern, wo es viele und gutbezahlte Jobs gibt und wenn man dann in Franken seineZelte aufschlägt, ist der Unterschied zur alten Heimat ja nicht gross,bzw. diese auch leicht erreichbar.

Wie das aussehen soll, dass "man Alteingesessene in den Entscheidungsprozess" für Zuwanderung einbindet, scheint nur die Autorin zu wissen.
In Deutschland darf jeder,der hier lebt, leben wo er möchte. Darüber gibt es keine Volksbefragungen, was ich mir bei diesem sensiblen Thema bei eine MP wie Ramelow auch nur schwer vorstellen kann.

Es wird seit Monaten mit Verweis auf die bevorstehenden EU-Wahlen tiefbraun gemahlt, d.h., es gibt sie,die einen Erdrutsch-Sieg für Nazis und artverwandte Parteien voraussagen und sich vermutlich auch wünschen.
Mit dieser Strategie kann man das Leuten natürlich auch einreden,die schlicht genug sind, anzunehmen, dass rechte Parteien umgehend das Lebensglück jedes Einzelnen der über 500 Mio positiv beeinflussen werden.
Ich denke, es sieht nicht so aus. Wenn man nach Spanien schaut ,das gerade gewählt hat, sind zwar die VOX nun drin, aber haben doch keinerlei Mehrheiten (ausserdem wollen die auch die EU stabil halten).
Unser AfD hat auch ein Problem: das Dauerthema Flüchtlingshysterie wird seit Wochen durch die Klimakatastrophe mit Hilfe der jungen Menschen in den Focus gezogen. Weitere Themen hat die AfD nicht, wenn man von so tollen Vorschlägen absieht, dass inländische Frauen mehr Kinder bekommen sollen (was den Umkehrschluss zulässt, dass nicht-inländische dann evtl. zwangssterilisiert werden sollen).
Ich habe bereits meine Stimme per Briefwahl abgegeben und wunderte mich über den Stimmzettel. Was da für Parteien antreten und sich womöglich auch noch Chancen ausrechnen... Olga
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 29.04.2019, 16:23:12
Aktuell hat Gera aca 95.000 'Einwohner. Das kann mit sinkenden Geburtenraten zusammenhängen, was ich aber nicht glaube, da diese seit Jahren in GEsamtdeutschland ansteigen.
 
Ursache hierfür ist die Deindustrialisierung dieser Stadt in den frühen 90-er Jahren, und dem damit verbundenem Exodus. Gerade, was den Maschinen- und Textilmaschinenbau betrifft, wäre das nicht nötig gewesen.

Anzeige

julchentx
julchentx
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von julchentx
als Antwort auf dutchweepee vom 27.04.2019, 16:04:21

Unser land, unsere Regeln...okey fein ich wuerde es eher so sagen : unser land unsere gesetze.

Und was so verkehrt damit?

Musstest du nicht unter Hollaendischen gesetzen leben waehren du dort lebtest?
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von olga64

Ich habe heute einen interessanten ARtikel "Chaos am Rio Grande" im Wirtschaftsteil der SZ gelesen, aus dem ich einige Passagen zitieren möchte:

Trump droht mit einer Schliessung der Grenze zu Mexico. Immerhin ist Mexico für die USA der zweitwichtigste Absatzmarkt. Nach Schätzung hängen 1 Mio US-Arbeitsplätze von diesen Exporten ab.
Derzeit sind an den Übergängen von Mexico (Juarez) nach Texas (El Paso) die Kontrollposten nur dürftig besetzt, was riesige Schlangen verursacht, da täglich Mexicaner  (seit Jahren) zum ARbeiten in die USA kommen, Schüler die Schulen besuchen, Menschen Ärzte und vor allem Warenaustausch in grossen Dimensionen stattfindet. Es verrotten Obst- und Gemüselieferungen, Blutproben verderben, Autoteile kommen nicht bei den Bestellern in den USA an, Menschen verlieren ihre Jobs. Die Lkw`s der Spediteure stehen teilweise bis zu 30 Stunden an den Kontrollstellen.
Pro Tag überqueren Waren im Wert von 1.7 Milliarden US-$ die amerikanisch-mexikanische Grenze. Allein die Autobauer in den USA führen alle 24 Stunden Fahrzeuge und Komponenten für 350 Millionen US-$ ein. Lebensmittel und Getränke machen 80 Millionen Dollar aus. Fallen diese weg, wenn Trump die Grenze völlig schliessen lässt, fällt ca 40% aller Früchte und auch Alkohol weg, die von den Amerikanern konsumiert werden.
Jeden Tag überqueren mehr als 100.000 Bürger die Grenze in beiden Richtungen, darunter neben Arbeitern und Lieferanen auch viele Menschen, die Familienangehörige besuchen, einkaufen oder zum Artz wollen.
Wirtschaftsexperten in den USA erklären ,dass eine Abriegelung der Südgrenze noch zerstörerischer für die US-Ökonomie wäre als der Handelskrieg mit den Chinesen.
Derzeit versuchen verantwortungsvolle US-Politiker Mr Trump von dieser Gefahr zu überzeugen. Aber da dieser Mann erfahrungsgemäss recht beratungsresistent sein kann, darf bezweifelt werden ,dass diese Bemühungen erfolgreich sein werden, wenn ER nur darauf achtet, seine Hardliner-Wähler zu behalten, die vermutlich ganz woanders leben. Olga

Autoren des Artikels: Stefanie Dodt und Claus Hulverschmidt, Seite 17, Wirtschaftsteil SZ von heute.


Anzeige