Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wir sind gekommen um zu bleiben

Innenpolitik Wir sind gekommen um zu bleiben

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf silva1 vom 25.04.2019, 16:34:37
Siehst Du das nicht ein bißchen blauäugig, Monja_moin ?
Nicht unbedingt.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen vor Ort, die ich in den letzten Jahren während meiner Tätigkeit in der Integrationshilfe gemacht habe.
Sowie sie eine Arbeitserlaubnis bekommen haben, anfangs nur eine bestimmte Stundenzahl, bemühten sie sich einen Arbeitsplatz zu finden. Viele von ihnen sind mit Genehmigung vom Amt aufs Festland gezogen, weil sie dort eine Arbeitsstelle gefunden haben.
 
Positiv finde ich auch, haben sie eine Anstellung gefunden, mußten sie diese genehmigen lassen und den Arbeitsvertrag vorlegen. Es wird u. a. geprüft, ob nach dem Mindestlohn gezahlt wird. Wenn nicht, durften sie dort nicht anfangen. So wird versucht, daß die Arbeitnehmer den Mindestlohn nicht umgehen können und billige Arbeitskräfte einstellen.
 
Monja.
silva1
silva1
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von silva1
als Antwort auf Monja_moin vom 25.04.2019, 16:48:42

Nun, ich habe eine nicht geringe Anzahl kennen gelernt, die sich nicht integrieren wollen.
Und dazu gehören auch viele Türken, die schon zig Jahre hier leben.

Und wie erklärst Du es, wenn hier geborene junge Leute, schon in der dritten Generation hier lebend, uns als " Scheißdeutsche....Nazis...Hurenschlampen....Ungläubige  " etc. bezeichnen?
Die ganze Palette der Ausdrücke, mit denen die deutsche Bevölkerung da teilweise belegt wird schreibe ich hier besser nicht.

99% wollen sich integrieren, und wollen arbeiten und selbst für Ihren Unterhalt sorgen? Niemals!

Ich spreche jetzt nicht nur von den Syrern, schließlich beherbergen wir ja ein buntes Gemisch an Zuwanderern.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von pschroed
als Antwort auf silva1 vom 25.04.2019, 16:59:35

Liebe Silva, 

Im Grand-Duchè (Luxemburg) kommen auf eine Einwohnerzahl von 613.894 Bürger 47,9 % Ausländer.
Stand Januar 2019. Davon circa 2% Deutsche. 
In Luxemburg leben Angehörige von mehr als 170 Nationalitäten.

Warum sollte es in DE nicht funktionieren ?
Phil.


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silva1
silva1
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von silva1
als Antwort auf pschroed vom 25.04.2019, 17:10:58

Warum es nicht funktioniert? Keine Ahnung.

Mit den meisten funktioniert es, mit anderen nicht.
 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von schorsch
als Antwort auf silva1 vom 25.04.2019, 16:59:35
........

Und wie erklärst Du es, wenn hier geborene junge Leute, schon in der dritten Generation hier lebend, uns als " Scheißdeutsche....Nazis...Hurenschlampen....Ungläubige  " etc. bezeichnen?
........
Bist du selber schon mal so tituliert worden - oder weisst du das nur vom Hören-hören-hören-sagen?
silva1
silva1
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von silva1
als Antwort auf schorsch vom 25.04.2019, 17:17:48

Ich fahre öfter mal einen Schulbus, das reicht.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von Karl
als Antwort auf silva1 vom 25.04.2019, 16:59:35

@silva1

Seltsam, ich kenne auch sehr viele Ausländer, habe viele Kontakte etc. Ich habe konfrontative Begegnungen bisher nur als Deutscher in England mit besoffenen Engländern und hier in Deutschland einmal vor Jahren abends auf einem dunklen Waldweg mit einem besoffenen Deutschen gehabt.

Ich bin auch noch nie von Ausländern beschimpft worden. Warum wohl?

Es gibt regionale Unterschiede, das wissen wir. Das berichten uns auch Flüchtlinge, die sich in Südbaden sehr wohl fühlen, aber von Spucken und Schlimmerem in anderen Regionen Deutschlands berichten, ganz zu schweigen von den Erfahrungen während der Flucht in der Türkei und Ungarn.

@wandersmann_1

ich verstehe auch deinen Threadtitel nicht ganz. Du legst ja offensichtlich den Flüchtlingen diesen Satz "Wir sind gekommen um zu bleiben" in den Mund, scheinst dies aber aus der geringen Zahl der bisher freiwillig Zurückgekehrten zu schließen. Das ist ja nicht dasselbe, denn es gibt m. E. sehr gute Gründe dafür, dass die Flüchtlinge nicht arglos die Heimreise antreten.

Syrien ist ein Bürgerkriegsland und nicht nur der IS hat die Menschen in die Flucht geschlagen, sondern auch die Regierungstruppen. Viel junge Männer haben sich durch die Flucht der Zwangsrekrutierung durch Assad entzogen. Natürlich fürchten sie die Rückkehr.

Was hätten wir getan? Gerne als Assads Soldaten auf eigene Landsleute geschossen oder wären wir auch geflohen? Würden wir dann jetzt wagen zurückzukehren? Es ist bekannt, dass Assads Polizei skrupellos ist und macher Mensch ist spurlos verschwunden.

@all

Was können wir in dieser Situation Sinnvolles tun? M. E. ist Engagement wie von @Monja_moin gefragt. Helft den Menschen, die unfreiwillig zu uns kommen mussten, um ihr Leben zu retten, sich in Deutschland zurecht zu finden. Unter mangelhafter Integration würden nur beide Seiten leiden.

Karl

pschroed
pschroed
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RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von pschroed

Einfach nur unterste Schublade. Verwirrt
In mehreren U-Bahnhöfen  in Berlin hat die rechtsextreme Identitäre Bewegung illegal Plakate aufgehängt. Sie sind an geflüchtete Syrer gerichtet: „Geht nach Hause, der Krieg ist vorbei, Syrien braucht euch“, steht auf den Plakaten. 
Siehe Link. "Die Welt"

Quelle die Welt www.welt.de/vermischtes/article192465001/Berlin-Rechtsextreme-fordern-Syrer-auf-illegalen-Plakaten-zur-Rueckkehr-auf.html

pippa
pippa
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von pippa
als Antwort auf Karl vom 25.04.2019, 17:27:01

Ich bin ja sehr viel in der Natur unterwegs und halte nie meinen Mund, wenn ich sehe, das jemand seinen Müll dort entsorgt, raucht und auf für Biker gesperrten Wegen mit dem Rad unterwegs ist.
Pöbeln ist da natürlich oft angesagt, aber niemals von Ausländern.

Gerade die Deutschen glauben nämlich in der Natur sei alles erlaubt und benehmen sich dort wie Drecksäcke, das tierische Wort benutze ich absichtlich nicht, denn ich würde jedes Tier beleidigen.  Wütend

Pippa

silva1
silva1
Mitglied

RE: Wir sind gekommen um zu bleiben
geschrieben von silva1
als Antwort auf pschroed vom 25.04.2019, 18:05:41

Das geht ja nun gar nicht. Verwirrt

Obwohl: wer baut denn das Land, bzw. die zerstörten Gebiete wieder auf, wenn die jungen Männer alle im Ausland bleiben ?


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