Internationale Politik Anti-Putin liegt im Koma

Leider wird von vielen immer noch angenommen, dass W. Putin nicht genau weiß, was ihm mehr schaden statt nutzen würde. Was würde ihm ein toter Nawalny nutzen? Nichts, aber auch gar nichts.
Nawalny lebte besonders gefährlich seit er anfing diverse Korruptionsvorwürfe zu erheben. 

Genau so ist es. Nawalny hat sich damit viele Feinde geschaffen u. das in unterschiedlichsten Gruppen. Es gäbe also viele die Interesse hätten, mit ihm abzurechnen. Zumal er sehr umstritten ist, wegen seiner Beteiligungen bei rechtsnationalistischen Aufmärschen, was er sich nicht verbieten lassen will. Er steht dazu. Auf der anderen Seite hat er kein Problem mit der Annektion der Krim, findet das gut.
Auch wenn Putin kein Freund ist, ist er aber schlau genug um zu wissen, dass ihm so eine Aktion mehr als schaden würde. Aber darüber will man nicht nachdenken, sondern das Feindbild Putin muss bedient werden, so empfinde ich es. Von der ersten Minute an ist es Putin, weil Putin es sein muss. Aber auch Feinde u Gegner haben mal lichte Momente. Man solls nicht glauben. Sie machen nicht immer das, was man ihnen zutraut, was fest im eigenen Kopf verankert ist. Es ist die reine Logik, die man da bemühen sollte, was dann ein Zweifeln bringen muss. Es ist auf alle Fälle kein Verteidigen von Putin. Mich interessiert Putin da sehr wenig, sondern ich habe generell was gegen einen Generalverdacht, ohne dass was bewiesen wurde. Ich habe ein Problem damit, wenn man sich auf was einschießt, was beurteilt, nur mit dem Feindbild im Kopf und nicht über bewiesene Fakten. Ich habe aus meiner Vergangenheit gelernt.
Meine Meinung, die niemand teilen muss. Ich werde immer das sagen, was ich denke, auch wenn es um Feinde geht. Ich werde nie das sagen, was man sich wünscht,  wenn ich anderer Meinung bin.
Tina

Leider wird von vielen immer noch angenommen, dass W. Putin nicht genau weiß, was ihm mehr schaden statt nutzen würde.

Und leider glauben viele nicht, daß ihm das total egal ist, was andere denken, was ihm schaden könnte ......

Was würde ihm ein toter Nawalny nutzen?
Nichts, aber auch gar nichts.

Natürlich nutzt ihm ein toter Nawalny was, er kann ihm den Stimmenfang vom Geeinten Russland nicht mehr versauen ....

Nawalny lebte besonders gefährlich seit er anfing diverse Korruptionsvorwürfe zu erheben. 

Zum jetzigen Zeitpunkt spielt das wohl eine untergeordnete Rolle, Putin sah vielleicht jetzt schon seine Felle vom Geeinten Russland davonschwimmen ......

Edita

Na ja Edita, wie gesagt, ich sehe keinen Sinn darin mich an Spekulationen zu beteiligen.  Für mich ist dies nur ein weiteres „Aufreger Thema„. Ich z.B. weiß auch nicht, was ein W. Putin sich denkt, ich kenne ihn nicht, habe mit Sicherheit auch nie Gelegenheit ihn kennen oder auch nur „lesen“ zu lernen. Aber ich weiß, dass weder Putin noch „die Russen“ an einer Verschlechterung der beiderseitigen Beziehungen gearbeitet haben.

Völlig Deiner Meinung. Wenn mir ein Arzt sagt  dass der Befund auf Grundlage der Ergebnisse aller  klinischen Untersuchungen auf die Krankheit XY hinweist und auf sonst keine andere, dann reicht das an 'Indizien', um eine entsprechende Therapie mit Atropin einzuleiten. Atropin aus der Tollkirsche ist auch ein starkes Gift und wird in der Regel nicht nur so - auf 'Mutmaßungen' hin - verabreicht.

Der ursprüngliche Verdacht wurde klinisch bestätigt, alles andere wäre Haarspalterei, so wie bei den Corona Patienten, die an Lungenentzündung, nicht aber an der sie verursachenden Virusinfektion gestorben sind.

Wie das Gift in den Körper kam, ist keine Frage an die Mediziner, sondern an die vor Ort ermittelnden Polizeiinstanzen.

Ob da dann  gerichtsfeste Täterbeweise geliefert werden können (wollen) ist eine ganz andere (Glaubens-) Frage aus einem ganz anderen Bereich als der Medizin. Eine Frage,  die bei vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit meist auch nicht beantwortet wurde.

Mutmaßen kann man, warum das Opfer, das um seine Gefährdung wusste, nicht ausschließlich verlässliche (=selbst zubereitete oder mitgebrachte) Lebensmittel/Getränke zu sich nahm, wie das andere politisch verfolgte Opfer tun.

 

Wir können überhaupt nichts tun, Edita. Und die Politiker werden froh sein, wenn wieder Ruhe herrscht, denn was können sie schon machen? Und die meisten halten auch die Klappe, weil sie in irgendeiner Form oft selbst Dreck am Stecken haben - denken wir nur an Bolsonaro &Co. 
Und auch in China, um dessen Gunst (Handel)  wir so bemüht sind, verschwinden Menschen, die mit der Politik und ihren Köpfen nicht einverstanden sind.  
Dass wir darüber diskutieren und diese Menschenverachtung als Verbrechen ansehen, das es ist unser Privileg an freier Meinungsäußerung, die nicht überall herrscht, leider aber auch nicht mehr.  
Luchs35

Luchs 
Das ist nun mal leider so, im Grunde genommen geht es ja nicht um Bolsonaro, Putin, Lukaschenko, Erdogan usw., diese Banditen sind absolut unwichtig, aber leider haben diese Despote mit ihren Regime mit ihren menschenverachtenden Handlungen der Öffentlichkeit bewiesen was sie von einem Mensch (Bürger) halten "nichts" und schon überhaupt  "nichts", wenn die Bürger nur einen Hauch von Widerstand gegenüber diesen Führer geben, nein wir können nichts machen da hast du Recht, aber einfach so alles hinnehmen auch noch möglicherweise ihr Verhalten gut zu heissen, oder sogar zu verteidigen, kann ein normal Denkender nicht, stimmt unser Geschreibsel ist warme Luft, vielleicht aber doch ein tröstender Satz für den einen oder anderen wo mit den Regimen zu tun hat, wo doch das Forum weltweit zu lesen ist.  Ja, man kann auch sagen ein Teil des Wahlvolkes wollte es so.
Für eine grosse Aufklärung haben die Soziale Netze gesorgt, man kann es auch als eine politische Weiterbildung für die Menschen in diesen Regime betrachten, nicht umsonst ziehen die Despoten aus Angst, wenn nur möglich den Stecker des Internets.
Übrigens, bereitet Diktator Erdogan unter Umständen in Griechenland den nächsten Krieg vor.   Phil.

QUELLE https://www.welt.de/politik/ausland/article214272480/Maas-warnt-vor-Eskalation-Jeder-noch-so-kleine-Zuendfunke-kann-zu-einer-Katastrophe-fuehren.html

Bis jetzt sind es Vermutungen, nichts weiter. Wir werden nie erfahren ob W. Putin ihn hat vergiften lassen. Ich persönlich glaube es nicht. 

Bis jetzt ist eben alles nicht auszuschließen aber genau so nicht zu beweisen.
Bruny
 

ich habe es schon mal geschrieben, möchte es aber wiederholen: niemand wird Putin die direkte Schuld nachweisen können oder wollen. Das ist wirklich Unfug, denn wo machen sich Diktatoren selbst die Hände schmutzig, wenn sie ihnen nicht genehme Menschen aus dem Weg räumen wollen?
Faktum ist aber ,dass die Fälle sich immer schneller häufen, wo im eigenen Land oder Ausland Russen verfolgt werden, die gegen das Regime Putin sind.

Bei allem hätte er aber als Regierungschef die Pflicht, diese Menschen zu schützen und dafür zu sorgen,dass die Fälle vollumfänglich aufgeklärt werden und die Täter einer gerechten Strafe zugeführt werden.
Aber das sind natürlich naive Kinkerlitzchen einer Frau wie mir ,die lebenslang das Glück hatte, in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben.
Auch bei diesem Fall werden wir uns wieder auf Putin`s Märchenstunde einrichten können, dann vergeht ein wenig Zeit und der nächste Fall geschieht - aber vielleicht trifft es ihn und seine Bande ja mal selbst? Wäre nicht der erste (oder letzte) Regierungschef, der attackiert würde. Olga

"Wo machen sich Diktatoren selbst die Hände schmutzig, wenn sie ihnen nicht genehme Menschen aus dem Weg räumen wollen? "

Gute rhetorische  Frage.
Das gilt aber nicht nur für Diktatoren - und auch nicht nur in Russland  - dass die Hände derer nicht "sichtbar" schmutzig werden, die unliebsame Gegner ausgeschalten lassen.

" Die politisch motivierte Ermordung von Missliebigen, von Rivalen und Aufmüpfigen kann man fast schon eine historische Selbstverständlichkeit nennen - wenn sie nicht immer wieder Schock und Empörung auslösen würde und stets die berechtigte Frage nach dem Sinn dieser Taten aufwürfe: Bringt die Tötung auf Befehl einen Vorteil ?
Ob der Mossad oder der vietnamesische Geheimdienst, ob CIA oder Russlands FSB, ob mithilfe halbseidener Leibwächter oder bezahlter Auftragskiller, ob über Mittelsmänner der Schattenwelt oder aufgepeitschte Fanatiker: Es wird weiter gemordet im Namen der Macht. Nur eines gelingt den Mördern immer seltener: Der Andersdenkende wird durch die Tat nicht ausgelöscht.  "

Diesem Kommentar aus der SZ vom 18. Oktober 2018 (S.Kornelius)  - dem man noch eine lange Reihe anderer Länder mit ebenso 'effektiven' Geheimdiensten mit oft  viel subtileren 'Eliminationsmethoden' hinzufügen könnte - stimme ich voll zu.
Selbst der Tyrannenmord als extreme Ausnahme bringt selten Vorteile, auch wenn er vom UN Sicherheitsrat begrüsst wurde (Fall Bin Laden) . Es stellt  sich immer die Frage nach der Objektivität/Legitimation  des/der urteilenden Richter (US - KI Vollstrecker -Drohnen ?). Meist werden - auch bei von der UN legitmierten Einsätzen - nur neue Märtyrer geschaffen und die Hoffnung, dass danach alles "gut" oder wenigstens 'besser' wird,  hat sich meist als eklatante Fehlkalkulation herausgestellt  (s. Lybien).

 

Völlig Deiner Meinung. Wenn mir ein Arzt sagt  dass der Befund auf Grundlage der Ergebnisse aller  klinischen Untersuchungen auf die Krankheit XY hinweist und auf sonst keine andere, dann reicht das an 'Indizien', um eine entsprechende Therapie mit Atropin einzuleiten. Atropin aus der Tollkirsche ist auch ein starkes Gift und wird in der Regel nicht nur so - auf 'Mutmaßungen' hin - verabreicht.

Der ursprüngliche Verdacht wurde klinisch bestätigt, alles andere wäre Haarspalterei, so wie bei den Corona Patienten, die an Lungenentzündung, nicht aber an der sie verursachenden Virusinfektion gestorben sind.

Wie das Gift in den Körper kam, ist keine Frage an die Mediziner, sondern an die vor Ort ermittelnden Polizeiinstanzen.


 

@aixois und @edita,
auch nach meiner Ansicht kann an der medizinischen Beurteilung der Charité kein Zweifel bestehen. 
Die Ärzte müssen bei Nawalnyj klinisch und laborchemisch Hinweise für ein Nervengift aus der Substanzgruppe der Cholinesterase-Hemmer gefunden haben, andernfalls würden und dürften (!) sie ihn nicht mit dem (toxischen) Gegenmittel Atropin behandeln. 

vivienne

Je länger ein Despot an der Macht ist, desto mehr Helfer braucht er, um diese Macht zu zementieren. Und umso grösser wird die Anzahl derer, die zu Mitwissern "Ersten Grades" von Verbrechen dieser Despoten und ihrer Bande geworden sind. Aber auch immer grösser wird die Zahl der Mitwisser "Zweiten Grades" , die im Umfeld der Mitwisser "Ersten Grades" von diesen Verbrechen zu wissen bekommen. Und irgendwann werden einige dieser Mitwisser "Zweiten Grades" (und Dritten und Vierten und Fünften), sich zusammentun, um die Verbrecher ihrer gerechten Strafe zuzuführen -, weil sie selber befürchten müssen, als Mitwisser der Verbrechen des Despoten eliminiert zu werden. Und diese Strafe ist dann in der Regel ziemlich radikal und grausam. Man denke nur an den Schurken Saddam Hussein, dessen verstümmelte Leiche im Triumpf durch die Stadt geschleift wurde.....

Und wenn mal in einem Land ein Aufstand gegen den oder die Despoten stattfindet, wirkt das wie ein Virus, der auf die anderen geknechteten Länder überspringt.....

deine "graduelle" Theorie klingt logisch, erinnert auch an die Endphase Hitlers.

Dennoch ist es komplizierter, weil ja N nicht tot ist und Russland das Risiko eingegangen ist, N an einen Staat weiterzugeben, der N vielleicht wieder gesund machen könnte.
Eine seltsame Situation.
Abwarten, wie sich das ganze weiter entwickeln wird.