Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.

Internationale Politik Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf wandersmann vom 11.07.2021, 10:02:48
Das ist richtig, was Du schreibst pschroed, dennoch sollten wir nicht so tun, als seien wir die ultimativen Friedensengel auf dieser Welt. Da nützt auch der Friedensnobelpreis der Eu nichts.
Nicht zu vergessen die Drohnenkriege der USA, die von Deutschland aus geführt werden. Und unsere eigenen Kriegsbeteiligungen. Im Ausland  auf Lohnsteuerkarte Rambo spielen sollte verboten werden.
Kriegsbeteiligung setzt doch eine Kriegserklärung voraus Wandersmann,
oder irre ich mich da.???

Das wir ausserhalb nicht sein sollten, da stimme ich dir zu.
Das hat Afghanistan deutlich gemacht und Mali wird das nächste Grab.

Aber das war und ist hier nicht das Thema W.M.
Innerhalb der EU mit vielen verschiedenen Staaten gibt es keine
kriegerischen Aktivitäten.

 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von Bias
als Antwort auf freddy-2015 vom 11.07.2021, 10:48:08
Kriegsbeteiligung setzt doch eine Kriegserklärung voraus Wandersmann,
oder irre ich mich da.???

geschrieben von freddy-2015
Du irrst, Freddy.
Es genügt durchaus mitzutun.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf freddy-2015 vom 11.07.2021, 10:48:08

@ freddy

Dass sich die Länder Europas seit mehr als 70 Jahren nicht mehr bekriegen (besagten Jugoslwien-Krieg ausgenommen), zumindest nicht mit Waffen, ist zweifellos ein Segen. Keine französischen Kriegserklärungen mehr Deutschland gegenüber, wie es in der Vergangenheit regelmäßig der fall war, statt dessen Partnerschaften, auch wenn's mal schwer fällt.


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Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von Nick42
als Antwort auf wandersmann vom 11.07.2021, 13:33:59
@ freddy

Dass sich die Länder Europas seit mehr als 70 Jahren nicht mehr bekriegen (besagten Jugoslwien-Krieg ausgenommen), zumindest nicht mit Waffen, ist zweifellos ein Segen. ........statt dessen Partnerschaften, auch wenn's mal schwer fällt.
Ja, Partnerschaften und Begegnungen, und das in großem Stil jetzt organisiweren mit allen Europäern im Osten, wie nach dem Krieg mit Frankreich.

Denn Begegnungen, vor allem, dass sich  junge Menschen persönlich kennen lernen, isr die beste Friedenssicherung.

Nick42
RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 11.07.2021, 10:37:26
Der "Vierte im Bunde" (Russland) aber ging nach dem umgekehrten Prinzip vor: Ihr habt unsere Industrie mit euren V-Raketen und Bomben kaputt gemacht. Jetzt montieren wir alles ab bei euch, was irgendwie noch für uns von Nutzen ist, und transportieren es nach Russland, damit mal unser Land zuerst wieder auf die Beine kommt.
geschrieben von schorsch
Die 'Russen' waren damals voller durchaus verständlichen Zornes.
Leider sind Zorn, Wut, Verstummen und Enttäuschung üble Ratgeber.

So kam es, dass 'die Russen' unseren bereis kaputt gebombten Schrott abholten.
Und den in ihrer 'Industrie' erste mal aufpolieren mussten. Während wir beste neue, moderne Ware und Geräte von unseren Freunden erhielten. Und damit der 'Siegermacht Russland' weit überlegen wurden.
Sprich .. gegen (unsere) moderne Ware und Maschinen hatten 'die Russen' nicht die geringste Chance.
Und erst recht nicht die sog DDR, die weiter Raparationen leisten musste - und deswegen ebenfalls nicht auf die Beine kam; daran gar Pleite ging. Verkehrte Ideologie mag daran aber durchaus zusätzlich einen Anteil gehabt haben.
So war/ist die Lage nicht nur in Russland. sondern auch in einigen 'Entwicklungsländern'.

Solange es diesen unterschiedlichen Zustand gibt, wird es auf der Welt keinen Frieden geben.
Erst wenn alle zu gleichen Bedingungen vereint an einem Strick in einer gemeinsamen Richtung ziehen, gibt es überhaupt eine vage Chance auf Frieden. Unterbrochen immer mal von einigen HardLinern.
Europa versucht, diesen Weg zu gehen, allen voran FR & DE. DE ist also keine MelkKuh. DE macht das einzig Gescheite, nämlich zu investieren und zu helfen, wo es angebracht und möglich ist. Um eben jene Länder wirtschaftlich auf Schwung zu bringen. Wie auch (nicht nur) von WE-DE der sog DDR auf die Beine geholfen wurde (ua Soli). Und wie uns vor Jahr&Tag von unseren Freunden geholfen wurde.

Auch das ist unser Preis für Frieden.

Ein BildungsSystem hat mit der wirtschaflichen Leistungsfähigkeit einer Nation wenig gemein.
Denn dafür sind (kurz dargestellt) keine modernsten IndustrieAnlagen notwendig; sie könnten jedoch hilfreich sein. Somit war die Ausbildug im 'Osten' durchaus gründlicher, obwohl die Möglicheiten der Anwendung dieses Wissens begrenzt waren.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 09.07.2021, 16:26:30


@Edita

Danke für die mühsame Recherchearbeit.

Nach meiner Erfahrung nützt das sicher vielen, um ein Zipfelchen besseren Verstehens des Komplexes "EU" zu erhaschen.

Bei Leuten, die das EU Europa nur aus einer 'Melkkuh'- Perspektive verstehen,  ist das verlorene Liebesmüh, so wenigstens ist meine Erfahrung. Da geht es um andere  Absichten (Stimmung machen gegen EU vor dem Hintergrund des Abbruchs seitens der Schweiz der Verhandlungen mit der EU ?)  aber ganz sicher nicht um irgendwelche Zusammenhänge von 'Zahlungsströmen'.

 Meist fehlt es am Willen, nicht selten aber auch einfach an Grenzen des 'Dazulernens'.
Dass DE rund 25-26 % des EU Haushalts (und auch des in Frage stehenden sog. Corona -'Aufbaufonds') 'bezahlt',  ist ja nicht neu; früher war der Anteil höher.
Warum sollte DE aus dem Fonds gleich viel ‚zurückbekommen‘ wie es einzahlt ?
Warum sollte DE – wie alle anderen auch – sich den seinen Plan des Mitteleinsatzes (der 1/3 für Klimaschutz vorsieht) nicht genehmigen  lassen (immerhin kommen 75 %  der 25 Millionen von den anderen Mitgliedsstaaten) ?  Es musste ja schon immer seine Programme (z.B. des ESF oder des EFRE zur Regionalentwicklung) genehmigen lassen ! Was ist daran ‚absurd‘ ?
Warum werden vorgesehene neue Eigenmittel (z.B. aus dem Emmissionshandel oder aus einer Finanztransaktionssteuer usw.) von der NZZ einfach als ‚Phantasien‘ abgetan ?

Als ein größeres Verkehrsprojekt in einem der MOEL (Mittel-/Osteuropa vor EU-Beitritt ) mit erheblichen EU Geldern mitfinanziert wurde, sagte mir einer, dass dies keine Hilfe für sein Land sei, denn 80 % der EU Hilfe flössen ja in die EU zurück , der Löwenanteil nach Deutschland für Baumaschinen usw. das dadurch immer reicher würde  ...

Auf meine Frage, ob er denn meine, dass diese Maschinen und die neuen Straßen für sein Land  völlig 'nutzlos', d.h. ohne Gegenwert (Wertschöpfung) seien, kam nur ein verständnisloser Blick.
Auf meinen  Rat, doch mal einen Blick in die volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen Analyse zu werfen, die der Investitionsentscheidung zugrunde lag, erfolgte nur eine wegwerfende Geste (= ach, geh mir doch weg mit der Rechthaberei ...).

Liegt in etwa auf dem gleichen Niveau wie die Aussagen der fiskalischen Milchsachverständigen der besagten Postille aus Zürich in deutschen Melkangelegenheiten ...

Wobei ich raten würde, die Kuh in Zukunft durch  Eselstuten zu ersetzen, deren Milch ist viel kostbarer (100 mal teurer als Kuhmilch, ein Esel könnte also 100 Kühe ersetzen = umweltfreundlich), richtig edel sozusagen, gerade recht zum Baden für ägyptische Hochadelige, warum also nicht auch 'Deutschland'-geeignet ?

Wäre da nicht der Vergleich ! "Kuh"  ist ja schon schlimm genug, aber "E ..." . geht überhaupt nicht !

PS:

Wie viele Esel gibt es in der Schweiz?
[...]  Esel verzeichnen […]  einen wachsenden Bestand (+2.9%, total 10'780 Tiere), und auch bei den Maultieren zeigt sich eine ähnliche Entwicklung (+3.8%, total 491 Tiere)." quelle
 
Was wollte ich damit jetzt nochmal sagen ? Habs vergessen …
 
 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von Karl
als Antwort auf aixois vom 11.07.2021, 16:55:49

@aixois,

ich stimme Dir im Wesentlichen zu. Es macht nicht immer Sinn, jedem alles zu erklären. Wer nicht sehen will, wie sehr Deutschland von der EU profitiert, der muss - im übertragenen Sinne - beidäugig Sehprobleme haben.

Karl

Bias
Bias
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 11.07.2021, 16:55:49

Nicht ganz mein Humor, Aixois,
aber Fans von Martin Rudolf Schneider und/oder Mario Wolfgang Barth wären wahrscheinlich zumindest nicht enttäuscht.

Bias
Bias
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 11.07.2021, 18:09:22

Im übertragenen Sinne:
Teiresias soll seinerzeit solchermaßen gehandicapt gewesen sein, Karl.
Zeus hat ihm ein langes Leben zugesichert. Möglicherweise lebt er so heute noch.

fogarty
fogarty
Mitglied

RE: Die Kuh "Deutschland" wird wieder mal gemolken.
geschrieben von fogarty
als Antwort auf pschroed vom 11.07.2021, 08:10:09

Aus dem Grundsatzprogramm der AFD:
Europa darf kein zentralistischer Bundesstaat werden. Die große Vielfalt nationaler und regionaler kultureller Traditionen macht das Besondere unseres Kontinents aus.
Wir sind deshalb dagegen, die Europäische Union in einen zentralistischen Bundesstaat umzuwandeln. Sollten sich unsere grundlegenden Reformansätze im bestehenden System der EU nicht
verwirklichen lassen, streben wir einen Austritt Deutschlands, bzw. eine demokratische Auflösung der Europäischen Union und die Neugründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft an.

Die britische Premierministerin Margaret Thatcher sagte einmal sinngemäß:
Wenn Deutschland das Geld ausgeht, ist es mit der EU auch aus.


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