Internationale Politik Gewaltige Explosion in Beirut (Libanon)
Mir hat es Tränen in die Augen getrieben, als ich die Trümmer und die Menschen in Beirut gesehen habe. Keine Ahnung, woher die die Kraft nehmen, die sie beim Aufräumen ausstrahlen; und keine Ahnung, wie sie es gerade schaffen, zu (über)leben.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Regierung-laesst-Beiruter-in-Truemmern-allein-article21960351.html
"Keine Menschen, das sind Tiere" Regierung lässt Beiruter in Trümmern allein"
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Hisbollah-lagerte-Ammoniumnitrat-wohl-in-Deutschland-article21955405.html
"Bericht über Bestände in Bayern- Hisbollah lagerte Ammoniumnitrat wohl in Deutschland"
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Ammoniumnitrat-bringt-nicht-zum-ersten-Mal-Leid-und-Tod-article21957056.html
"Oslo, Oklahoma, Tianjin-Ammoniumnitrat bringt nicht zum ersten Mal Leid und Tod"
Kaum passiert ein wirklich bedauernswertes Unglück irgendwo auf der Welt, kommen in Deutschland irgendwelche „Experten“ zum Zug und wissen, dass WOHL die Hisbollah in Deutschland Ammoniumnitrat gelagert habe. Dieses Ammoniumnitrat wird insbesondere zur Herstellung von Düngemitteln verwendet, ich glaube nicht dass die Hisbollah das Zeug in Deutschland lagert, sondern eher diejenigen die Düngemittel herstellen.
Bruny
und der kleine Libanon hatte bereits 2016 2komma2 Millionen syrische Flüchtlinge im Land.
was wird denn aus denen, ist deren Verbleib und Versorgung nicht auch gefährdet?
Kaum passiert ein wirklich bedauernswertes Unglück irgendwo auf der Welt, kommen in Deutschland irgendwelche „Experten“ zum Zug und wissen, dass WOHL die Hisbollah in Deutschland Ammoniumnitrat gelagert habe. .Die "Experten" sitzen in Israel und haben schon Ende April den deutschen Geheimdienst darüber informiert!
Bruny
Edita
Michael Ortmann sitzt in Israel??? Es beruhigt mich auch keineswegs Edita, wenn die „Experten“ in Israel sitzen. Eher werde ich dann hellhörig.
Michael Ortmann sitzt in Israel??? Es beruhigt mich auch keineswegs Edita, wenn die „Experten“ in Israel sitzen. Eher werde ich dann hellhörig.Ich sprach nicht von Michael Ortmann, sondern von denjenigen, auf deren Aussagen sich auch ein Michael Ortmann beruft, auf die Aussagen des Mossad,
und zwar schon im April 2020 und Deiner Aussage nach, Zitat Bruny: " Kaum passiert ein wirklich bedauernswertes Unglück irgendwo auf der Welt, kommen in Deutschland irgendwelche „Experten“ zum Zug und wissen, dass WOHL die Hisbollah in Deutschland Ammoniumnitrat gelagert habe."
Demnach hätte dann der Mossad schon im April gewußt, daß im August im Libanon "diese Bombe hochgeht"!?
Und weiter, Zitat Bruny: " Dieses Ammoniumnitrat wird insbesondere zur Herstellung von Düngemitteln verwendet, ich glaube nicht dass die Hisbollah das Zeug in Deutschland lagert, sondern eher diejenigen die Düngemittel herstellen."
Da "glaubst" Du bissele zu wenig Bruny, denn Ammoniumnitrat wird hauptsächlich zur Herstellung von zwei Dingen benötigt, für Düngemittel und für Sprengstoffe!
Glaubst Du dann, daß die Hisbollah in Bayern Ackerbau und Viehzucht betreibt?
Es gab schon verheerende Attentate mit diesem Zeugs ......... und unsachgemäße Lagerungen mit diesem Stoff brauchen wir in Deutschland auch nicht, denn die Hisbollah wird in Bayern oder Restdeutschland kaum adäquate Industrieanlagen zur weiteren Verarbeitung dieses "Salzes" unterhalten, und schon gar nicht zu Düngemitteln!
" Nach Angaben des Verfassungsschutzes soll die Hisbollah in Deutschland über rund 1050 Anhänger aus dem extremistischen Spektrum verfügen. Die Unterstützer sind teilweise in Moschee- und Kulturvereinen, aber auch über soziale Netzwerke organisiert. Mindestens vier Vereine sollen laut Innenministerium derart eng mit der Hisbollah verbunden sein, dass sie als "Teilorganisationen" gelten." Quelle
Edita
Innerhalb des Landes dürfte aber ein neuer Bürgerkrieg zu erwarten sein, denn die Schuld für diese verheerende Katastrophe geht vor allem zulasten der verantwortungslosen Regierung, die jegliche Warnungen ignorierte.So kann man sich irren, wenn man als im Frieden und geordneten Zuständen lebender Europäer versucht, SAchlagen in einem anderen Land zu früh beurteilen zu wollen.
Doch erst wird wohl in der Bevölkerung der Schock zu verdauen sein, bevor auch hier die Kämpfe beginnen, um die Regierung loszuwerden. Und hier ist wiederum die Frage, wen diese um Hilfe bittet - siehe Syrien, die Russland ins Land geholt hat.
Luchs35
Da dieses Ammoniumnitrat schon seit Jahren dort lagert, weist es darauf hin, dass dort seit dem letzten Bürgerkrieg die Regierungsverantwortlichen mehr an scih selbst denken als an das Volk.
Der aktuelle Premier Hassan Diab hat nun Neuwahlen angekündigt. Auf die Idee, die politischeVerantwortung zu übernehmen und sofort zurückzutreten, kommen weder er noch Michel Aoun oder ein anderer.
Während Monsieur Macron zu den Menschen spricht (auch nicht aus uneigennützigen Beweggründen) verschanzen sich die anderen in ihren Villen; auch von der Armee ist nichts zu sehen,die eigentlich die Aufräumungsarbeiten machen sollte, es aber den jungen Menschen überlässt, dies mit Schaufel und Besen zu erledigen. Sie haben wohl alle berechtigte Angst, sich vor dem wütenden Volk blicken zu lassen.
Was sollen Neuwahlen bringen, bzw wen?
Die Gründe für die Lage im Libanon sind in seiner Geschichte zu suchen. Der Bürgerkrieg, der das Land 15 Jahre lang verheerte, wurde 1989 mit dem Abkommen beendet mit der politischen Teilhabe der 18 anerkannten Religionsgruppen. Es führte zwar zu einer Koexistenz de Religionen, manifestierte aber die Macht der Warlords und Clans, die bis heute das Land beherrschen mit ihrer Klientelwirtchaft und Korruption,das den Libanon, ein ehemals reiches Land, in den Abgrund riss.
Ein ähnlicher konfessioneller Proporz hat auch im Irak ähnliche Ergebnisse hervorgebracht. Auch dort wird seit Monaten demonstriert für den Sturz des Systems.
Der Sturz des Systems wirkt wie der einzige Ausweg auch im Libanon - aber würde es ein friedliches Zusammenleben der konfessionellen Gruppen wirklich garantieren?
Im Libanon kommt noch hinzu, dass die vom Iran kontrollierte, schiitische Hisbollah dem Staat das Gewaltmonopol streitig macht. Sie ist militärisch die stärkste Kraft im Land und auch imParlament als Partei vertreten.
Gegen die Massenproteste im Libanon im letzten Jahr schickte die Hisbollah gewalttätige Schlägertrupps - diese Einschüchterung funktionierte.
Vielleicht ist die Mauer der Angst bei den jungen Menschen nun wieder gebrochen, aber ob daraus ein besseres Libanon erwächst, ist alles andere als garantiert, weil die Umstände sich ja nicht ändern werden. (teilweise entnommen dem Artikel "Suche nach der Zauberformel" vom Paul-Anton Krüger in de SZ von heute). Olga
PS - was Sie hier zu Syrien anmerken, liest sich fast so, als hätte die syrische Bevölkerung "sich Russland ins Land geholt". Es war natürlich so, dass der SChlächter von Syrien, Assad, sich die Russen ins Land holte, um sein eigenes Volk besser abschlachten zu können und viele, sehr viele aus diesem Land noch geflohen sind, so lange es möglich war.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bietet sich wirklich kein Vergleich zwischen dem Syrien und Libanon an; letzterem wird international geholfen, auch finanziell. Olga
Michael Ortmann sitzt in Israel??? Es beruhigt mich auch keineswegs Edita, wenn die „Experten“ in Israel sitzen. Eher werde ich dann hellhörig.Bruny, es soll auch Leute geben, die bei selbsternannten ExpertInnen zu einigen LÄndern (z.B. Syrien, Iran, Libanon) hellhörig werden ,wenn diese z.B. in Spanien sitzen und diese LÄnder seit vielen, vielen Jahren nicht mehr bereist haben. Also auch nur das wissen, was sie hoffentlich seriösen Medien entnommen haben. Olga
Die Bevölkerung kann sich gar niemanden ins Land holen, Olga, es sind die Regierungen mit gewissem Hintergrund, die sich diejenigen holen, von denen sie erhoffen können, dass sie Unterstützung bieten können - egal welche Gegenleistungen dann erwartet werden.
Der Libanon mit seinen 6,9 Millionen Einwohnern -kleiner als die Schweiz - ist heute die am höchsten verschuldete Nation in Nahost, was der herrschenden Klasse und ihrer Verantwortungslosigkeit geschuldet ist. Bereicherung stand an erster Stelle, was die Bürger auf ihren Privatkonten zu spüren bekamen , denn in ihrem Bereich sind bis heute rund 80 Milliarden Dollar verschwunden, das Volk ist in hohem Maße verarmt, Gebäude, Wohnungen und Geschäfte sind baufällig. Wacklige Staatsanleihen, Inkompetenz ,kriminell zu bezeichnende Vetternwirtschaft und das völlige Versagen der Regierung ist schon seit etlichen Jahren ein Punkt, der die Menschen zu Aufständen bis zum Bürgerkrieg herausforderte, wobei ich zufügen möchte, dass dies nicht den Libanon alleine betrifft. Wir konnten ja die Massendemonstrationen in etlichen arabischen Ländern mit verfolgen, die an den Mafia- Strukturen vergeblich rüttelten - auch Syrien, Jemen oder Libyen
Die Menschen haben vieles versucht - von friedlichen Demonstrationen bis zur Waffengewalt, aber ohne Erfolg. Die Eliten halten den Machtapparat in den Händen. Die Menschen zogen es vor zu fliehen. Aber es scheint eine Generation heranzuwachsen, die zumindest versucht, diese Strukturen zu brechen, was allerdings nicht ohne Bürgerkrieg gehen wird - wenn überhaupt.
Luchs35