Internationale Politik Russland in der Zwickmühle?

luchs35
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf adam vom 28.08.2008, 09:56:30
@Adam

Dass bei der Ukraine jetzt die die Alarmlampen rot leuchten, sehe ich ebenso. Immerhin hat Russland seit dem Zerfall der SU auf der zur Ukraine gehörenden Krim seine Schwarzmeerflotte mit ca. 30 Kriegsschiffen und 80 Flugzeugen stationiert. Über das Truppenkontingent dort ist nichts Offizielles bekannt.

Sollte also die Ukraine tatsächlich in EU und Nato integriert werden, dürfte die Katastrophe programmiert sein. Denn Russland würde sich die Krim zurückholen, die von Chruschtschew 1954 an die Ukraine verschenkt wurde. Dort leben zu 60 % Russen mit russischen Pässen (wie in Südossetien), die keine Westambitionen haben. Und vergessen wir nicht, dass auch die Ostukraine nach wie vor zu Russland tendiert.

Möglicherweise war Georgien ein Testfall, wie sich der Westen verhält und das Interesse Russlands galt von Beginn der Auseinandersetzungen der Ukraine.
Und Russen vergessen auch nicht die Demütigung seit Beginn der 90er Jahre.

Russland hat nun hinreichend bewiesen, dass es sich keinen Deut um die internationale Meinung schert.
Und der Westen hat gezeigt, wie zahnlos er den Mund aufreisst!

Ich sagte schon zu Beginn der Diskussion, dass ein neues Buch in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen aufgeschlagen wurde. Es werden neue Regeln bestimmt!

--
luchsi35
schorsch
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 28.08.2008, 17:00:46
Ich denke, Russlands Spitze kam der Moment gerade gelegen, endlich dem Westen demonstrieren zu können, dass Russland nicht mehr der Koloss wehrlose ist, als der es ein paar Jahrzehnte gegolten hat. Ist das denn - aus russischer Sicht - nicht verständlich?

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schorsch
susannchen
susannchen
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf schorsch vom 29.08.2008, 10:28:04
Ist das denn - aus russischer Sicht - nicht verständlich?


Ja, das ist verständlich, der Westen hat seit Jahren überzogen, wie gestern gemeldet wurde befinden sich sogar vereinzelte Militärs in Georgien.

Ein Schelm, der sich dabei etwas böses denkt.
--
susannchen

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luchs35
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf schorsch vom 29.08.2008, 10:28:04

Heute habe ich einen ausgewogenen Artikel zum Thema Kaukasus und die Amerikaner im "St. Galler Tagblatt" von Albert Stahel, Leiter des Instituts für Strategische Studien und Professor für Militärwissenschaft an verschiedenen Universitäten.

Vielleicht interessiert sich noch der eine oder andere Diskusionsteilnehmer für die möglichen Hintergründe im Kaukasus.

Siehe Link
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luchsi35
susannchen
susannchen
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf luchs35 vom 30.08.2008, 21:33:50
Den Bericht kann ich voll und ganz unterschreiben, das war meine Meinung von Beginn des Konflikts.

Inzwischen, so scheint es, glätten sich die Wogen offenbar ein wenig zwischen EU und Russland, sollte sich die EU endlich klar geworden sein dass sie nur zum Werkzeug des Herrn Bush benutzt wurden?

Ich würde es mir wünschen, wenn ich auch skeptisch bin.
--
susannchen
arno
arno
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Re: Westen in der Zwickmühle?
geschrieben von arno
als Antwort auf susannchen vom 30.08.2008, 22:00:00
Hallo, susannchen,

wie kommt es , daß sich die EU von den Amerikanern so vorführen lassen?
Wie kommt es, daß sich die Physikerin A. Merkel als Werkzeug benutzen läßt?
Fragen über Fragen!

Viele Grüße
--
arno

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