Internationale Politik Trump, die Schande der USA

werderanerin
werderanerin
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Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von werderanerin
Um es gleich vorweg zu nehmen...auch ich finde Trump widerlich und krank in der Birne...wenn man mal genau hinschaut, setzt er doch erstmal "nur" seine Wahlaussagen um, nicht mehr aber auch nicht weniger...eigentlich ja nichts Verwerfliches...genau das macht aber allen Angst...warum aber, weil er der Erste wäre, der das umsetzt, was er dem Wahlvolk versprach...

Wäre da nicht die unglaublich naive und narzistische Art eines Mannes, der alles in sich zu vereinen scheint (nur keine Bildung)..., was im schlechtesten Falle alles kaputt machen könnte...zu sehr ist die globale Welt in sich verkettet und abhängig.

Man kann nur hoffen, dass sich das eigene Amiwahlvolk deren bewußt ist und massiv gegen einen Trump ankämpft ...

Kristine
Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun liess Trump auch alle Infos zum Tierschutz von den Regierungswebseiten entfernen. Klimawandel, Natur- und Tierschuz geht ihm am A..... vorbei ...

Wie unter Trump der Tierschutz ausgehebelt wird
lupus
lupus
Mitglied

Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Monja_moin vom 05.02.2017, 00:40:38
Diese Spielseite fügt sich gut mit dem "Gedicht" von Böhmermann zusammen.
Beide von auserlesenem Geschmack.
lupus

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Karl
Karl
Administrator

Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2017, 14:24:11
Alles, was kurzfristigen Geldgewinn verspricht, scheint gut zu sein. Das ist eben die Mentalität dieses Baulöwen. Er führt die USA wie ein Firmenchef und Juristen sind für ihn nur ärgerliche Bremsklötze. Die Gewaltenteilung will er nicht akzeptieren und dies ist eine große Gefahr für die Demokratie.

Karl
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Karl vom 06.02.2017, 08:23:32
Die gefährliche Mischung aus Selbstdarstellung, Eigenüberschätzung und Narzismus..hat er ja ganz sicher schon immer in sich vereint, nur war er vorher "nur" Geschäftsmann...da er als Präsident nun immernoch als "Geschäftsmann" gnadenlos fungiert, zeigt um so mehr , wie gefährlich dieser Mann sein könnte... Sollte er nämlich zu sehr "in die Ecke gedrängt werden", könnte er sein wahres Gesicht zeigen...

Kristine
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 06.02.2017, 08:23:32
Guten Morgen Karl,
Machiavelli war vor 500 Jahren ein hervorragender Beobachter der Politik. Was er erfolgreichen Politikern, genauer: Herrscherfiguren aus dem Haus der Medici absah, deklarierte er als Erfolgsrezept in seinen Werken (u. a. Il principe, Discorsi). Darin heißt es, dass ein Fürst, der Großes vor hat damit beginnen sollte, die größten Grausamkeiten gleich zu Beginn seiner Herrschaft zu verüben. Das könnte (könnte!!) auf Trump passen. Was hat er aber denn vor??? Es gibt Worthülsen aus dem Wahlkampf, die erst noch mit Leben erfüllt werden müssen.

Grausamkeiten in einem liberalen Rechtsstaat sehen heute anders, sind zumindest anders verpackt als im 15. und 16. Jhd, wo Gift und Dolch, Diebstahl, Lüge und Betrug gängige Methode waren mit Oppositionellen umzugehen. Wohlmeinend gab Machiavelli dem Herrscher den Ratschlag, dass eigentlich alles erlaubt sei, was den Erfolg sichere. Der Fürst müsse sich jedoch vor zwei Dingen hüten und sich in jedem Fall dieser Maßnahmen enthalten: Keine Übergriffe auf die Frauen seiner Untertanen und kein Übergriff auf das deren Geld. Das verzeihen Untertanen nie. Das mit den Frauen allerdings wird Trump kalt lassen, da ihm sich ohnehin zu viele an den Hals werfen - so sinngemäß seine eigenen Worte .

Sinnigerweise erklärt Machiavelli später, dass die Untertanen meist die Ermordung ihres Vaters eher verzeihen bzw verschmerzen würden als den Verlust ihres Vermögens (durch Machenschaften ihres Fürsten).

Machiavelli war selbst einige Zeit führender Politiker in der Stadtrepublik Florenz. Seine Erkenntnisse gewann er aus der Betrachtung des Lebens und Handelns von Lorenzo di Medici.

Der Chefberater Trumps, Steve Bannon, sprach von der "Zerstörung" des Establishments. Wie meint er das?? Gift und Dolch waren zu Machivellis Zeiten die üblichen Methoden (wie heute noch in Mafiakreisen). Zur Ehrenrettung des Rechtsideologen ließe sich anführen, dass Zerstörung auch das völlige Ausschalten jeder Form institutioneller Kontrolle bedeuten kann. Morden muss der Chef also nicht mehr, wenn das System der „checks and balances“ ausgeschaltet würde, was bedeutet, dass es wohl einen Verfassungskonflikt geben könnte?

Ach ja, das Parlament (kein spezielles ist gemeint). Was wird es denn tun, wenn die Justiz ausgeschaltet wird und der Möchtegern-Herrscher die Mehrheit darin hat? Einige werden im Parlament meckern. Das "Volk" lässt sich jedoch leicht mit Geldgeschenken (z. B. geringere Steuern) "überzeugen." Das alles soll der Beginn einer neuen Zeit sein? Mir kommt irgendwie alles so bekannt vor.

Andere Potentaten (wie Orban in Ungarn und die von der polnischen SIS-Partei und der von der einigen. Linken verehrte Putin) machen es vor: Eine freie Presse stört - also weg mit ihr. Die freie Presse? Sie in Dtld von Schreiern als "Lügenpresse" diffamiert. Adolf I. lässt grüßen. Begriffe wie Volksverrat und völkisch werden genannt. An den „Völkischen Beobachter“ erinnere ich mich noch gut. Auflösung des Rechtsstaats? Kein Problem. Eine unabhängige Justiz lässt sich einfangen durch Besetzung des obersten Gerichts mit eigenen Anhängern (s. Ungarn, Polen). Es wird doch oft genug vorgemacht. In Frankreich wartet LePen auf ihre Stunde. Wen juckt es, dass ihr Korruption nachgewiesen wird? Das Brexit-Referendum war begleitet von einer haarsträubenden Lügenkampagne. Einer der Lügenbolde ist Außenminister. Kein Aufschrei in Great Britain. Keine Entschuldigung für die Lügen. Die Dame May spaziert händchenhaltend und wirklich tiefem Ausschnitt zusammen mit Trump zur Pressekonferenz. Selbst ein Trump wirkt dabei eher nachdenklich.

Die moderne Form der Lüge ist post-faktisch. Sie kommt als "alternative Wahrheit" daher. So Mrs Conway, Wahlkampfmanagerin Trumps.

Dazu die Stellungnahme einer Rechtsphikosphin.

Link:
www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.friederike-waple (...)

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herra
herra
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Re: Trump, Schande oder/und Tragik?
geschrieben von herra
als Antwort auf Karl vom 06.02.2017, 08:23:32
wer Verdient eigentlich an dem mexikanischen Mauerbau ??
Wird da ein Trump(el) sein Milliarden Dollar Häufchen noch aufstocken ????? !!!!!
Allein das würde sich schon lohnen Präsident zu sein....Oder ?????
Schließlich ist er auch noch ein Baulöwe.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Trump, die Schande der USA
geschrieben von JuergenS
Machiavelli hier heran zu ziehen, halte ich für interessant, aber etwas abwegig, denn im alten Florenz gab es meines Wissens nach nie sowas ähnliches wie Demokratie.
Vielleicht aber gefällt es dem T., Machiavelli auszuprobieren, obwohl er sicher noch nie von dem was gehört hat, der notorische Verwechsler.
Re: Trump, die Schande der USA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.01.2017, 23:29:50
na, na so einfach laesst sich die westliche welt nicht zerstören . das will sicher auch mr trump nicht . es gibt doch gesetze und verträge und viele menschen die sich dafür einsetzten ,dass diese eingehalten werden .
grüsse inkili
olga64
olga64
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Re: Trump, die Schande der USA
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.02.2017, 13:41:45
xxxxxna, na so einfach laesst sich die westliche welt nicht zerstören . das will sicher auch mr trump nicht . es gibt doch gesetze und verträge und viele menschen die sich dafür einsetzten ,dass diese eingehalten werden .
grüsse inkili


DA bin ich nicht ganz so optimistisch, wenn man die Aussagen seines wichtigsten BEraters, Mr Bannon, liest und dessen hoch destruktive Meinung zu diesen Komplexen. Es wird sich herausstellen, inwieweit in seinem Gruselkabinett autarke Menschen/Minister sind oder ob er wirklich Speichellecker um sich sammelte, die am Ende ihres Lebens (es sind vorwiegend alte, weisse Männer) noch einmal an Bedeutung gewinnen wollen - um jeden Preis.
ABer es geht ja nicht "nur um den Westen". Ein Handelskrieg mit China, der dann evtl. in einen richtig grossen Krieg ausartet - mit dieser Atommacht und im Umkreis einer weiteren Atommacht = Indien.
Der amerikanische Präsident hat monarchische Kompetenzen, insbesondere in den ersten TAgen und der Möglichkeit der Executive Orders kann er oder sie relativ unbeschadet regieren. Und dieser zeigt es uns ja täglich, wie das funktioniert.
ER hat sich aber viel vorgenommen: Handelskriege mit Europa, Mexico und China. Erste negative Äusserungen zu Putin und dessen Riesenreich und in jedem FAll der "Koffer" mit dem Atomcode, der ständig hinter ihm hergetragen wird. Keine rosigen Aussichten - vermutlich können wir in unserem Alter froh sein, dass wir so eine lange Zeit des Friedens leben konnten. Olga

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