Internationale Politik Wer trauert um die vielen Toten im Mittelmeer?

Überraschend war aus meiner Sicht ist, das eine Minute nur 25 Sekunden besitzt. Bitte keine Ableitungen herstellen.

Genauso ist es,das Sterben wird weitergehen, weil sie zu feige sind, legale Einreisewege für die Flüchtinge zu eröffnen. Es ist und bliebt eine Schande für Europa, einen Friedenspreisträger, welch ein Hohn.
Hier eine Stellungnahme von Amnesty International:

Auf dem EU-Gipfel wurde viel von der Rettung von Menschenleben gesprochen, aber wenig dafür getan. Der Beschluss ist ein weiteres Aussitzen der humanitären Katastrophe auf dem Mittelmeer und wird in den nächsten Monaten viele weitere Menschenleben kosten.

Der Beschluss der EU-Regierungschefs ist nicht das erhoffte und dringend nötige Rettungsprogramm für schiffbrüchige Flüchtlinge und Migranten. Er ist eine weitere Auflage eines Grenzschutzprogramms und dient vor allem der Abschottung.
[... ]
Was wir brauchen, ist eine europäische Operation, die ganz auf Seenotrettung eingestellt ist. Sie muss ein viel größeres Einsatzgebiet haben als Triton und mit mehr und den richtigen Schiffen, Hubschraubern, Flugzeugen und Personal ausgestattet sein.
Die italienische Marine steht bereit, eine Operation wie ‚Mare Nostrum' innerhalb von 72 Stunden zu starten. ‚Mare Nostrum' wieder aufzunehmen, das wäre die richtige Sofortmaßnahme gewesen, bis eine gemeinsame europäische Seenotrettung aufgebaut ist.
Der Gipfel hat die Chance verpasst, die tödlichen Fehler der Vergangenheit grundlegend zu korrigieren. Die Regierungschefs haben die Chance verpasst, eine gemeinsame Seenotrettungsoperation einzurichten, die den Namen verdient und die der humanitären Katastrophe im Mittelmeer angemessen ist.

Vollständiger Artikel im Link.
Unter dem Artikel gibt es auch Zahlen und Fakten sowie die AI-Petition zum Unterschreiben.

marina,

was willst Du uns mit Deinem Gejammer über unterlassene Hilfeleistung
mitteilen?

Willst Du alle Bewohner der durch den Westen destabilisierten Länder
des nahen Ostens und die Bewohner vieler anderer Länder dieser Welt
in die Bundesrepublik einreisen lassen und aufnehmen?

Willst Du dafür Deine hohen Altersbezüge opfern?

Oder zählst Du zum Heer der Heuchler?

Viele Grüße
arno

Also mir wäre es lieber gewesen, wenn sich die Medien in den letzten Tagen weiterhin intensiv um die Verhinderung des aktuellen Völkermords im Mittelmeer bemüht hätten und nicht nur den nicht mehr ungeschehen zu machenden vor 100 Jahren an den Armeniern thematisiert hätten. Unserem Bundespräsidenten bescheinige ich hierbei eine gehörige Portion Heuchelei.

Amnesty International sieht das schon richtig.

Karl

marina,
was willst Du uns mit Deinem Gejammer über unterlassene Hilfeleistung
mitteilen?
Willst Du alle Bewohner der durch den Westen destabilisierten Länder
des nahen Ostens und die Bewohner vieler anderer Länder dieser Welt
in die Bundesrepublik einreisen lassen und aufnehmen?
Willst Du dafür Deine hohen Altersbezüge opfern?
Oder zählst Du zum Heer der Heuchler?
Viele Grüße
arno

Was soll dieses unsachliche und zynische Posting Arno, ich glaube, daß Du Dich noch nie so richtig mit den Zahlen auseinander gesetzt hast, was hier im reichen kultivierten Europa abläuft ist eine Schande, ich hoffe wirklich inständig, daß wir uns mal nicht aus irgendeinem kühlen Grunde auf die Flucht begeben müssen, die Gnadenlosigkeit derzeitiger westlicher Politik könnte eine fürchterliche Rache nach sich ziehen! Ich stelle mal einen Artikel ein, der ist zwar sehr lang, aber auch sehr deutlich und aufschlußreich!

Zahlen gegen Vorurteile

Edita

Rache ist süß, Arno?
Da antworte ich mit Karl Valentin: Nicht einmal ignorieren.

Gruß Marina

Also mir wäre es lieber gewesen, wenn sich die Medien in den letzten Tagen weiterhin intensiv um die Verhinderung des aktuellen Völkermords im Mittelmeer bemüht hätten und nicht nur den nicht mehr ungeschehen zu machenden vor 100 Jahren an den Armeniern thematisiert hätten.

noch mehr Berichterstattung fände ich hier unerträglich, denn es entsteht zwangläufig ein Überdruss, was keinesfalls dienlich ist.
Zudem geschehen auch noch andere wichtige Dinge auf unserem Globus. Das Erdbeben in Nepal z.B.
Aber ist das nicht so wichtig, weil man hier keine Schuldzuweisungen machen kann?

Ich denke zudem, mit dem Begriff "Heuchelei" sollte man etwas vorsichtiger umgehen.
Ich bin keinesfalls glücklich über Gaucks Aussagen, aber ich verstehe nicht, dass man sofort Verfehlungen aus der historischen Klamottenkiste kramt um damit geschehene Gräuel zu negieren.

Wir stehen erst am Anfang kommender riesiger Probleme - hier müssen nicht nur die EU ,sondern in Verbindung mit der UN die afrikanischen Staaten zur Verantwortung gezogen werden.

Verstand gepaart mit sozialerem humanen Verantwortungsgefühl sind gefragt und nicht dieses grässlich Gutmenschentum das ja eh nur der Selbstbeweihräucherung dient.

Zudem geschehen auch noch andere wichtige Dinge auf unserem Globus. Das Erdbeben in Nepal z.B.
Aber ist das nicht so wichtig, weil man hier keine Schuldzuweisungen machen kann?

Ich wunder mich auch das es außer von Karl keine Wortmeldung zum Thema "Erdbeben in Nepal" gibt, ich habe einen Thread eröffnet. In den Medien ist das das Thema Nummer 1 im Moment.
Nach den Angaben in den Medien gibt es bis jetzt schon mehr als 1900 tote Menschen und hunderte Verletzte. Viele sind noch verschüttet. Am meisten trifft es wieder die Armen, die ihre Behausung u. alles was sie hatten verloren haben. Die Bilder zeigen unendliches Leid.
Tina

Wir stehen erst am Anfang kommender riesiger Probleme - hier müssen nicht nur die EU ,sondern in Verbindung mit der UN die afrikanischen Staaten zur Verantwortung gezogen werden.

Das wurde auch schon in den Medien kritisiert das sich die afrikanischen Staaten u. auch andere noch nicht zu dem Thema tote Flüchtlinge im Mittelmeer geäußert haben. Es wurde nicht mal Beileid ausgesprochen. Neben der Hilfe für die Flüchtlinge, die Erweiterung der Maßnahmen der Rettung der Flüchtlinge die an erster Stelle stehen muss, sollte von der EU aber auch Druck auf diese Staaten ausgeübt werden. Ich denke da gibt es bestimmt auch Mittel dazu. Meine Meinung.
Tina

was hier im reichen kultivierten Europa abläuft ist eine Schande, ich hoffe wirklich inständig, daß wir uns mal nicht aus irgendeinem kühlen Grunde auf die Flucht begeben müssen, die Gnadenlosigkeit derzeitiger westlicher Politik könnte eine fürchterliche Rache nach sich ziehen!

Deine oben gemachte Einschätzung ist beschämend, Edita. Deutschland leistet sehr wohl einen immensen Beitrag für die Aufnahme, Versorgung und Integration von Flüchtlingen. Manchmal sogar nicht im Einklang mit den Vorstellungen der Bürger, worüber man natürlich diskutieren kann, aber jedem aufgenommenen Flüchtling gewährt Deutschland Unterkunft, medizinische Versorgung, die Möglichkeit, sich landesspezifisch ernähren zu können, die Ausübung der verschiedenen Religionen usw. Dafür stellt die Bundesrepublik jährlich mehr Mittel zur Verfügung. Jeder Flüchtling kann einen Antrag auf Asyl stellen und für die Dauer der Antragsprüfung in Deutschland bleiben. Aus humanitären Gründen darf während der Wintermonate kein abgelehnter Asylbewerber ausgewiesen werden.
Sollten sich aus irgendeinem Grunde irgendwann mal Deutsche auf die Flucht begeben müssen, wie Du schreibst, dann sollte ihnen die gleiche Gastfreundschaft und Aufnahmebereitschaft entgegengebracht werden, wie den Flüchtlingen im heutigen Deutschland.

Wandersmann - die Ausbeutung Afrikas durch Europa in der Kolonialzeitist war ja mit Beendigung derselben nicht beendet, die heutigen Dürrekatastrophen und Mißernten, sodaß sie sich nicht mehr selber ernähren können, dafür zeichnen auch Europa, Amerika und die Ölstaaten verantwortlich, sie müssen umgehend mit ihrer verbrecherischen und ausbeuterischen Wirtschaftspolitik stoppen, dieses geht nämlich zu Lasten dieser Leute dort, und wir lehnen uns genüßlich auf unseren Sofas zurück und bedauern diese armen Leute, und mahnen ihre Politiker an und das ist die allergrößte Heuchelei, ich frage Dich und Nerida, was sollen die sagen, die können sich nicht wehren gegen diese Art der Ausbeutung!

Europa trägt zur Not in Afrika bei

Edita