Internationale Politik Wieder Tote in Kundus

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 04.04.2010, 16:18:05
Soldat zu sein, heißt nicht automatisch in Afghanistan zu sein.

Das ist richtig. Es werden auch keine Wehrpflichtigen für den Einsatz nach Afghanistan gezogen.

Wer dort ist, hat sich aber freiwillig gemeldet. Er/Sie ist zumindest Soldat auf Zeit, oft sogar Berufssoldat und macht dort einen Job. Die wenigsten von ihnen haben eine echte Berufschance im zivilen Leben. Wer etwas gelernt hat und im zivilen Beruf ein ausreichendes Einkommen hat, käme wohl kaum auf die Idee, sich dort verheizen zu lassen.

Ps: Sorry!
Hast du mich einmal gackern gelesen, nur weil mich jemand mit hw abgekürzt hat? Über einen solchen Verschreiber würde ich müde lächeln. Ich akzeptiere aber das jeder anders reagiert.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf loretta vom 04.04.2010, 18:38:04
Aber ehrlich, Loretta, Vietnam ist nicht mehr weit!
loretta
loretta
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von loretta
als Antwort auf JuergenS vom 04.04.2010, 18:48:58
heigl, lach, vielleicht??

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass eine Kollegin mir vor ein paar Tagen erzählte, ihr Sohn sei auf Urlaub in Vietnam (ich muss ergänzend dazu sagen, dass die Kollegin aus der ehemaligen DDR stammt).

Also ich sehe sie stirnrunzelnd an und sage: ach ja? Vietnam ???
Wie jetzt Nord- oder Südvietnam ???????????
Keine Anhnung, aber Vietnam ist als Urlaubsland ganz groß im Kommen.
Aha ......... sagte ich nur ungläubig !!

ok, nun aber zurück zum Thema

loretta

Anzeige

hafel
hafel
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von hafel
Richtig, wer als Soldat in Afghanistan ist, ist freiwillig dort. Und da mögen eine Vielzahl von Gründen vorliegen. Ich unterstelle dabei mal ganz kühn, dass dabei bei dem einen oder anderen auch Abenteuerlust mit im Spiel ist und das „verheizt werden“ bei den “Jungmarschierern“ dann wohl kaum bedacht wird.
Vielleicht auch der finanzielle Anreiz? Kann sein. Das hat aber sehr wenig mit der weltweit verbreiteten Arbeitslosenquote zu tun, die Du in Deiner Anmerkung nur auf Deutschland bezogen hast. Das hat zumindest keinen Gesamtzusammenhang. Den Afghanistaneinsatz würde es politisch auch geben wenn wir eine Arbeitslosenquote von Null hätten.

Als Gegenbeispiel kann man ebenso argumentieren, dass die Bundeswehr auch ein Berufsausbilder sein kann. Ich denke dabei an vielfältige Berufe.

Wer Berufssoldat wird, hat sich diesen Berufsweg wohl auch überlegt und müsste sich auch über die Konsequenzen klar sein.

Hafel
joschi33
joschi33
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von joschi33
als Antwort auf Karl vom 03.04.2010, 08:21:09
Hallo Karl,

ich stimme Deinen (ganzen) Beitrag vollkommen zu!

Gruß
joschi33

sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Totale Überforderung der Soldaten und Versagen der politischen Führung der BRD
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Karl vom 04.04.2010, 14:07:25


P.S.: Die Taliban sind sicherlich mehr mit der Bevölkerung verbandelt und in ihr verwurzelt als die ausländischen Soldaten.
geschrieben von karl

Geiselnahme ist Kriegsverbrechen
August 2, 2007

Die Entführungen und Morde der Taliban zeigen deren Geringschätzung für Menschenleben und deren Missachtung des Kriegsrechts.
Joanne Mariner, Leiterin der Abteilung Terrorismus und Anti-Terrorismus von Human Rights Watch

(New York, 2. August 2007) – Die Taliban sollen sofort alle Geiseln freilassen, forderte Human Rights Watch. Die jüngsten Entführungen und Geiselnahmen von mindestens fünf Afghanen, zwei Deutschen und 23 Südkoreanern und die damit verbundenen Morde sind Kriegsverbrechen.

Entführungen von Zivilisten durch die Taliban sind keine Einzelfälle. Vor einigen Monaten wurden der afghanische Journalist Ajmal Naqshbandi und sein Fahrer Sayed Agha brutal getötet, nachdem sie in der Provinz Helmand entführt worden waren. Seit Anfang diesen Jahres haben die Taliban 41 afghanische Zivilisten entführt und davon 23 getötet. Der Verleib von 18 Personen ist noch immer unklar.

„Die Entführungen und Morde der Taliban zeigen deren Geringschätzung für Menschenleben und deren Missachtung des Kriegsrechts“, sagt Joanne Mariner, Leiterin der Abteilung Terrorismus und Anti-Terrorismus von Human Rights Watch. „Geiselnahmen sind Kriegsverbrechen.”

HUMAN RIGHTS WATCH

Anzeige

joschi33
joschi33
Mitglied

Re: Ein neuer Irrtum!
geschrieben von joschi33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2010, 12:05:39

Auch ich fordere:
Holt unsere Jungs aus diesem Land zurück, bevor es nicht restlos zu spät ist. Nur weil es ein anderer Kulturkreis ist, besitzen wir noch lange nicht das Recht diesen Menschen mit Bomben und Maschinengewähren beizubringen, wie europäische Kultur beschaffen sein muss. Das ist einer zivilisierten Nationen, wie sie Deutschland ist, unwürdig.


Ganz meiner Meinung!
mulde
mulde
Mitglied

Re: Ein neuer Irrtum!
geschrieben von mulde
als Antwort auf joschi33 vom 04.04.2010, 20:17:10
So bedauerlich der Tot der jungen Soldaten ist!
bleibt doch die Frage für wen sind sie gefallen!
docheigentlich nur für die "sicherung irgend eines Kontos"
Meienn ganz persönliche Meinung
Icch war nicht bedroht, auch nicht mein Sp-kassen Buch!
Meine Sicherheit muß nicht mit solchen Phrasen Wie Deutschland muß am Hindukusch verteidigt werden

Wozu ? also mußten sie sterben ?

Gerhard1
joschi33
joschi33
Mitglied

Re: Ein neuer Irrtum!
geschrieben von joschi33
als Antwort auf mulde vom 04.04.2010, 21:25:08
So bedauerlich der Tot der jungen Soldaten ist!
bleibt doch die Frage für wen sind sie gefallen!
docheigentlich nur für die "sicherung irgend eines Kontos"
Meienn ganz persönliche Meinung
Icch war nicht bedroht, auch nicht mein Sp-kassen Buch!
Meine Sicherheit muß nicht mit solchen Phrasen Wie Deutschland muß am Hindukusch verteidigt werden

Wozu ? also mußten sie sterben ?

Gerhard1
geschrieben von Gerhard1


Dem ist nichts hinzuzufügen!
adam
adam
Mitglied

Re: Wieder Tote in Kundus
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2010, 15:38:48
Du bist dir aber sicher wer die Taliban sind? Hast du die beiden 10-Minuten Videos von Arte gesehen? Spätestens dann wäre dir aufgefallen, das es die seit Jahrhunderten dort lebenden Menschen sind.



@hinterwaeldler,

Deine Filmchen von arte habe ich mir schon vor Wochen engesehen, sie werden nicht beeindruckender oder wahrer. Ebenso den Film vom ZDF, viele Gesummse, sonst nix. Du wiederholst Argumente, die keine sind oder schon vor Wochen widerlegt oder ad absurdum geführt wurden.

Natürlich sind viele Taliban auch Afghanen, aber längst nicht alle, das ist bekannt. Sie rekrutieren so ziemlich alles, was sich ihrem Syndikat anschließen will, hauptsächlich aus dem arabischen Raum und sogar verrückte junge Menschen aus der Bundesrepublik. Hast Du den Artikel in Spiegel online gelesen? Hast Du nicht! Informier Dich lieber als einfach darauf los zu schreiben. Seit Monaten verbreitest Du immer wieder die gleichen hahnebüchenen Räuberpistolen.

Was soll das unpassende Beispiel mit den Bajuwaren? Nimm lieber die Mafia: Sie ist den Italienern auch ethnisch verbunden. Trotzdem käme keiner auf den Gedanken, dies als Berechtigung dafür aufzuführen, wenn die Mafia in Italien mit Waffengewalt ein menschenverachtendes System wieder herstellen wollte und gleichzeitig Krieg gegen Österreich führen würde.

Der Rauschgifthandel der Taliban finanziert den Krieg und kommt keinesfalls der Bevölkerung zu Gute. Die Bevölkerung muß ja sogar in strengen Wintern aus dem Ausland versorgt werden. Jeder konnte das in Presse und Nachrichten verfolgen. Den Taliban sind die Afghanen egal, solange sie das Land nicht als Basis für Terror und Krieg benutzen können.
Nicht die Soldaten spielen Krieg, sie sind dort weil sie hier in Deutschland kein ausreichendes Einkommen besitzen. Krieg spielen immer die mächtigen. Wie sprach der letzte deutsche Kaiser: "Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur" und Millionen junge deutsche Menschen mussten sterben.


Zynische, dumme Sprüche eines deutschen Kaisers sind 100 Jahre alt und es ist nicht nur Unfug sie zu benutzen sondern ebenfalls zynisch. Was soll also der Vergleich? Er paßt höchstens zu Deinen anderen, an den Haaren herbeigezogenen Argumenten.

Darauf, daß seit 2002 über 4 Millionen afghanischer Flüchtlinge zurückgekehrt sind, gehst Du nicht ein. Das ist der Beweis, daß der Krieg nicht gegen die Afghanen gerichtet ist.

--

adam




Anzeige