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Plaudereien Eisbär Knut ist tot

caya
caya
Mitglied

Re: Alles sehr komisch
geschrieben von caya

Ziemlich kaltschnäuzig und gefühllos so mancher hier.

Gibt's vielleicht auch einen Mittelweg so eine traurige Information aufzunehmen, als Häme und Schenkelklopfen über die ehrliche Betroffenheit mancher user hier, über den Tod des Eisbären Knut?

Schon so abgestumpft? oder wieso wird gespottet, gewitzelt, von Komik geschwafelt?

Caya

minu
minu
Mitglied

Re: Eisbär Knut ist tot
geschrieben von minu
Ja nur ein Tier ist tot.
Darüber kann man sich ja lustig machen, das tut nicht weh.
Doch wehe ihr Haustier stirbt, dann geht die Welt unter
und ist auch nur ein Tier.

Warum muss man sich über alles lustig machen?
Re: Alles sehr komisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 19.03.2011, 22:03:47


Hallo Woelfin,

komisch finde ich hier nur, dass Du ein Thema eröffnest, um Dich über die Beiträge,
die nicht Deiner Ansicht entsprechen, zu amüsieren.

Zoos müssen sein. Ansonsten könnten viele Kinder schon heute niemals Tiere "im Original" kennenlernen.

Zoos kosten Geld.
Trotz eines etwas unguten Gefühls, respektiere ich daher, dass mit niedlichen Kleintieren Reklame gemacht wird.

Bei Albaraq bedanke ich mich für das Einstellen der Weltbevölkerungs-Uhr.

Knapp 7 (sieben!) Milliarden Menschen sind wir nun, 7 Milliarden !!!

Das ist (auch momentan) das grösste Problem der Menschheit.
Es ist auch ein Problem, das irreversibel zu sein scheint.

LG Margarit





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miriam
miriam
Mitglied

Re: Er war ja NUR ein Eisbär...
geschrieben von miriam
Der Tod des Eisbärens Knut stimmt nicht nur traurig - nein, er sollte uns vielleicht auch nachdenklich stimmen.

Knut wurde, wie viele andere Zootiere auch, nicht artgerecht gehalten.
Schon alleine die Tatsache, dass er mit drei weiblichen Eisbären zusammen im Gehege gehalten wurde, war für ihm ein Dauerstress.
Ob er an den Folgen dieses permanenten Stresszustandes gestorben ist, weiß ich nicht, das wird sich sicherlich noch zeigen.

Ist es nicht seltsam wie sehr sich die Beispiele des verkehrten Umgangs mit der Natur in der letzten Zeit häufen?
Ist es nicht an der Zeit, dass die Krone der Schöpfung ihren eigenen Platz bzw. ihre Rolle in der Natur mal überdenkt?

Wenn man Eisbären erleben möchte, sollte man dies in ihrer natürlichen Umgebung machen.
Und wenn man dazu nicht in der Lage ist - sollte man sich die wunderbaren Dokumentarfilme ansehen, die diese Tiere in ihrer Umgebung zeigen.

Miriam

Als ich 1961 in die Schweiz kam, besuchte ich auch Bern - und bei dieser Gelegenheit den berühmten Bärengraben. Ein richtiger Skandal, auf dem die Tierschützer wiederholt hingewiesen haben.

Es dauerte bis 2004 - da stimmte endlich der Stadtrat für die Abschaffung des Bärengrabens, bzw. für den Bau eines Bärenparks.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: komisches off topic
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Drachenmutter vom 19.03.2011, 19:09:33
Knut ist tot.

Schade um ihn.

Aber wer denkt an all die Tausenden von Eisbären in der "Freiheit", die gegenwärtig durch die Klimaerwärmung vom Tode bedroht sind?
Re: komisches off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 20.03.2011, 08:35:36



das liegt in der natur der sache.
es ist eben der bekanntheitsgrad.

fällt otto normalverbraucher tot vom stuhl, interessiert es wahrscheinlich
auch nur seine familie. oder?


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gerry
gerry
Mitglied

Re: Eisbär Knut ist tot
geschrieben von gerry
als Antwort auf minu vom 20.03.2011, 02:15:03
Mir ist der Tod jeden meiner Hunde immer sehr nahe gegangen.
Wer sich über den Tod eines Tieres lustig macht, wird keine Tiere mögen.
Und weil Tiere Lebewesen sind - wie wir Menschen auch - kann ich die Reaktionen
einiger User hier nicht begreifen.
Auch in der Tierliebe erkennt man den Charakter eines Menschen.
myrja
myrja
Mitglied

Re: Eisbär Knut ist tot
geschrieben von myrja
Toll, was einige hier aus nicht so sehr ernst gemeinten Beiträgen alles herauslesen!

Da ist man dann abgestumpft und mag keine Tiere.

Nun, ich habe ein Haustier und ich arbeite in einer Einrichtung, die sehr viel mit Tieren zu tun hat.

Was mir gegen den Strich geht, ist dieses kolektive Hochjubeln und betrauern EINES Tieres um Geld zu machen.

Knut hatte ein gutes, wenn auch kurzes Leben. Wieviele Tiere leiden über Jahre fürchterliche Qualen, aber kaum ein Mensch spricht auch nur darüber.

Mitleidsbekundungen bringen diesen Tieren gar nichts. Man muss etwas dagegen tun!

Was mich immer wieder entsetzt, sind Menschen, die es nicht interessiert, was Menschen in anderen Teilen unserer Welt alles Schlimmes passiert. Sie äußern höchstens ihre Ängste, die aufkommen, wenn sie persönlich davon betroffen sein könnten, wie gerade jetzt z. B. die Atomkatastrophe in Japan. Da geht es ihnen ja auch um die eigene Sicherheit.

So, das musste ich jetzt loswerden. Nun prügelt ruhig auf mich ein. Ich halte das aus.

Myrja

loretta
loretta
Mitglied

Re: Eisbär Knut ist tot
geschrieben von loretta
Knut ist tot – ja, zur Kenntnis genommen und traurig ist auch ….. ich bin gespannt, was die Obduktion ergibt.

Hierzu fällt mir der See-Elefant Roland ein, 1930 geboren und ich glaube 1961 im Berliner Zoo gestorben, dem eine ins Wasserbecken geworfene Plastiktüte zum Verhängnis wurde. Er starb letztendlich qualvoll an Darmverschluss.

Immer wieder hört man davon, dass Gegenstände ins Wasser der Freigehege in den Zoos geworfen werden, die den Tieren zum Verhängnis werden.

Roland wurde seinerzeit nach seinem plötzlichen Tod, er war ein Publikumsliebling – ähnlich wie Knut, obduziert. Ich kann mich gut an den Glaskasten erinnern, der all die Gegenstände zeigt die man in Rolands Magen fand – als da waren: Kronkorken, Eislöffel aus Plastik, eine Schere, eine Zange, Nägel und vieles mehr, was nicht in einen Tiermagen gehört.

Das dritte Bild zeigt Roland:

See-Elefant Roland im Berliner Zoo

loretta
clara
clara
Mitglied

Re: Eisbär Knut ist tot
geschrieben von clara
als Antwort auf Drachenmutter vom 19.03.2011, 16:56:46
Knuts Tod berührt mich auch! Ich habe, wie sicher Viele hier, seinen Lebenslauf vom Winzling bis zum fast erwachsenen Bären gern verfolgt.
Auch wenn ein Zoo keine natürliche Aufzucht bieten kann, vermag so eine Dokumentation doch über die emotionale Schiene auf das eigentlich Wichtige hinzuweisen: Nachdenken über die Gefährdung einer Tierart durch großenteils vom Menschen verursachten Verringerung seines Lebensraums.
Nun interessiert mich, was die eigentliche Todesursache war.

Clara

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