Plaudereien MitgliederInnen
Der Chirurg ist eine Ärztin, oder der Vater des Buben war mit einem Chirurgen liiert oder verheiratet. Es wird wohl jemand anderer aus dem Team einspringen.
Bruny
Hallo Bruny,
natürlich hast du dich von mir nicht hinters Licht führen lassen. Es war etwas naiv von mir, gerade hier ein solches Rätsel einzustellen, welches mit dem Thema zu hat. An anderer Stelle eingesetzt, hätte es bei manchen für Verwirrung gesorgt, weil bei ihnen, wenn von einem Chirurgen die Rede ist, das Bild von einem Mann erscheint. Ebenso wie in dem Video, welches ich eingestellt hatte.
Eine Frage habe ich noch: Wenn „der Vater des Buben mit einem Chirurgen liiert oder verheiratet“ war, dann waren diese wohl ein schwules Paar gewesen, oder? Ansonsten hättest du doch von einer Chirurgin geschrieben, nicht wahr?
Mane
Ja Mane, du hast es ganz richtig erfasst. Aber weil ziemlich alles was von mir geschrieben wird eine heftige Gegenreaktion kommt, umschreibe ich die Dinge lieber . Darf ich dir noch was ins Ohr flüstern, ich nenne den Chirurg einfachheitshalber Herr Doktor und die Chirurgin Frau Doktor. Frau Doktorin widerstrebt mir ein wenig und noch öfter vermeide ich die direkte Anrede, damit bin ich bisher immer gut gefahren
Meine Mutter wollte mir schon als Jugendliche beibringen, dass die Frau des Herrn Doktor die Frau Doktor ist. Erfolglos .
Bruny
Hallo Mane,Hallo Klaro,
da ich denke, dass ein weibliches Mitglied Begriffe wie "MenschInnen, MenschIn, MitgliederIn, GästIn" mit Kalkül benutzt und damit bewusst verschiedene Mitglieder herabsetzen möchte, ist mir die ganze Diskussion eigentlich ziemlich egal.
Ich bevorzuge "weibliches Mitglied", Gast, statt Menschin Frau oder Damen, gerne auch Frauenzimmer - und ich denke, die Zeit um das Wort "weiblich " zu schreiben, die muss sein ...
Gruß
Klaro
ich verstehe, was du meinst. Bei unnötigen Provokationen ist es schwer, ruhig zu bleiben.
In einem anderen Forum, hatte eine, jetzt leider verstorbene Frau, den Benutzernamen "Mensch". Sie wurde von vielen liebevoll "Menschin" genannt. Du kanntest sie auch.
"Mitfrauen" und als Pendant "Mitmänner" (wie Federstrich scherzhaft vorschlug) lesen sich und klingen albern und gehen am Thema vorbei, wie ich finde. Es gibt, wie du schreibst, andere Möglichkeiten deutlich zu machen, dass es sich um eine weibliche Person handelt.
Liebe Grüße,
Mane
An anderer Stelle eingesetzt, hätte es bei manchen für Verwirrung gesorgt, weil bei ihnen, wenn von einem Chirurgen die Rede ist, das Bild von einem Mann erscheint. Ebenso wie in dem Video, welches ich eingestellt hatte.Genauso ist es. Auch ich habe sofort einen Mann vor Augen, wenn solche Begriffe ohne die Weiblichkeitsform eingesetzt werden. Wenn von Ärzten, Juristen, Bankern etc. die Rede ist, sehe ich immer Männer vor mir, und da bin ich garantiert nicht die Einzige.
geschrieben von mane
Genau deshalb finde ich es wichtig, dass die Frauen expressis verbis mitgenannt werden und nicht nur die männliche Form verwendet wird.
Ich wundere mich sowieso über diese Diskussion, die mir teilweise sehr anachronistisch erscheint. Schon vor 15-20 Jahren wurde es zur Auflage in Behörden und öffentlichen Institutionen, immer die weibliche Form mit zu berücksichtigen in offiziellen Schreiben, das ist heute selbstverständlich geworden. Auch Politiker sprechen immer von Bürgerinnen und Bürgern.
Da sollte man doch meinen, das nach einer so langen Zeit sogar die "Ollen" (keine Sorge, ich gehöre dazu ) langsam geschnallt haben, dass, auch wenn wir nach wie vor in einem patriarchalischen System leben, wenigstens an dieser kleinen Stellschraube gedreht werden kann, um die Gleichberechtigung deutlich sichtbar zu machen.
Liebe Mane,
Nun habe ich mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Es wurde hier schon verschiedentlich der humorvolle Umgang mit der Thematik eingefordert. Da stimme ich zu.
Jetzt musst du wohl ganz tapfer sein, liebe mane, wenn ich mich als jemand oute, der dieses Thema zwar bis zu einem gewissen Grad für berechtigt hält, der aber dann eher zur genervten Fraktion neigt. Siehe mein Bild mit dem Badewasser aus dem Eingangsbeitrag.
Liebe Grüße, Federstrich
Du meinst also, dass die „Zeitgenossinnen“, bevor sie das Badewasser ausschütten, ihre Kinder aus der Wanne herausnehmen sollten? Da hättest du Recht! Sonst kann es passieren, dass auch das Gute, was sie bewirkt haben, mit dem Badewasser verloren gehen könnte.
Welche Rolle spielst du in diesem Bild? Badewasser oder Kind?
Liebe Grüße,
Mane
An anderer Stelle eingesetzt, hätte es bei manchen für Verwirrung gesorgt, weil bei ihnen, wenn von einem Chirurgen die Rede ist, das Bild von einem Mann erscheint. Ebenso wie in dem Video, welches ich eingestellt hatte.Genauso ist es. Auch ich habe sofort einen Mann vor Augen, wenn solche Begriffe ohne die Weiblichkeitsform eingesetzt werden. Wenn von Ärzten, Juristen, Bankern etc. die Rede ist, sehe ich immer Männer vor mir, und da bin ich garantiert nicht die Einzige.
geschrieben von mane
Genau deshalb finde ich es wichtig, dass die Frauen expressis verbis mitgenannt werden und nicht nur die männliche Form verwendet wird.
Ich wundere mich sowieso über diese Diskussion, die mir teilweise sehr anachronistisch erscheint. Schon vor 15-20 Jahren wurde es zur Auflage in Behörden und öffentlichen Institutionen, immer die weibliche Form mit zu berücksichtigen in offiziellen Schreiben, das ist heute selbstverständlich geworden. Auch Politiker sprechen immer von Bürgerinnen und Bürgern.
Da sollte man doch meinen, das nach einer so langen Zeit sogar die "Ollen" (keine Sorge, ich gehöre dazu ) langsam geschnallt haben, dass, auch wenn wir nach wie vor in einem patriarchalischen System leben, wenigstens an dieser kleinen Stellschraube gedreht werden kann, um die Gleichberechtigung deutlich sichtbar zu machen.
Liebe marina,
an dir sieht man, dass es kein Zeichen von mangelndem Selbstbewusstsein oder nicht gelungener Emanzipation ist, wie in diesem Thread vermutet wurde, wenn Frauen sich für eine geschlechtergerechte Sprache einsetzen. Auch bringst du das Thema wunderbar auf den Punkt und hast eine sprachliche Begabung, die ich bewundere.
Wird das Generische Maskulinum, also eine männliche Form für Menschen insgesamt verwendet, fühlen sich Frauen oft nicht angesprochen und nicht gemeint. Das haben Studien bewiesen und hat historische Gründe – vor allem den, dass bis zur Emanzipation Frauen eben tatsächlich auch nicht mitgemeint waren
.
Dass viele Männer kein großes Interesse daran haben (sogar genervt sind, wenn das Thema angeschnitten wird) kann ich teilweise verstehen, unverständlich ist mir, dass auch Frauen sich vehement gegen eine Veränderung wehren. Männer sind in unserer Sprache so gut wie immer gemeint – Frauen dagegen nicht, und das hat Auswirkungen.
Gruß Mane
Zitat: "unverständlich ist mir, dass auch Frauen sich vehement gegen eine Veränderung wehren."
Ja, mane, das verstehe ich auch nicht. Das sind dann vielleicht die Frauen, die es sich mit ihren Ehegesponsten und überhaupt mit der Männerwelt nicht verderben wollen.
Bei mir hat es allerdings auch lange gedauert, bis ich eine andere Einstellung zu dem Thema hatte, weil ich ziemlich konservativ erzogen worden bin und lange zu unterwürfig war, was sich dann doch irgendwann sehr geändert hat dank meiner leider nicht nur guten Erfahrungen mit Männern. Und der Mensch und die Menschin haben ihr Gehirn zum Denken, nicht wahr? Da zieht man/frau schonmal seine/ihre Schlüsse aus den Schäden, die einem entstanden sind durch zu viel Anpassungsbereitschaft.
Ansonsten danke für dein nettes Kompliment. Das freut mich wirklich sehr.
Liebe mane..., nicht Jeder/In (musste jetzt schmunzeln..., sorry...) wird dieses Thema als den "Nabel des Alltags" empfinden und meinen, es gibt wahrlich Wichtigeres !!!
Ich hatte mich ja schon dazu geäußert und meine Einstellung dargelegt..., denn was mich wirklich nervt, ist ja nicht die Tatsache, dass man derweile z.B. "Kolleginnen, Busfahrerinnen" o.ä. sagt/schreibt, es sind die Ausmasse, die das Ganze annimmt und das ist schon manchmal lächerlich oder glaubst du wirklich, dass sich Frauen damit intensiv auseinandersetzen ?
Frage doch mal deine Umgebung, Verwandschaft, Nachbarschaft, Freundinnen oder einfach mal deinen Mann...was sagt der dazu ... ?
Habe meinen Partner jetzt nicht gefragt, weil er gerade schreddert aber ich ahne, was er antworten würde, wenn ich ihn fragen würde, ob das Thema für ihn relevant wäre...würde er vermutlich nur mit dem Kopf schütteln und sagen "was soll der Quatsch..." o.ä. !
Dazu ist mir meine Zeit zu schade , da gehe ich lieber in den Garten oder einkaufen !
Kristine
Liebe Kristine,
auch mein Nabel des Alltags ist ein anderer.
Diese Thema ist eines von vielen, über das ich mich im Moment gerne austausche. Es ergab sich aus einem anderen Thread. Bald wird es ein anderes sein, welches auch für eine gewisse Zeit mein Interesse finden wird - mehr nicht.
Warum ich es wichtig finde, habe ich geschrieben.
Gruß Mane
Zitat: "unverständlich ist mir, dass auch Frauen sich vehement gegen eine Veränderung wehren."
Ja, mane, das verstehe ich auch nicht. Das sind dann vielleicht die Frauen, die es sich mit ihren Ehegesponsten und überhaupt mit der Männerwelt nicht verderben wollen.Diese Anpassungsfähigkeit von Frauen an "ihre" Männer noch in unserer GEneration war schlicht auch, weil sie es brauchten,dass der Mann sein Einkommen mit ihnen teilte (und später seine Rente).
Bei mir hat es allerdings auch lange gedauert, bis ich eine andere Einstellung zu dem Thema hatte, weil ich ziemlich konservativ erzogen worden bin und lange zu unterwürfig war, was sich dann doch irgendwann sehr geändert hat dank meiner leider nicht nur guten Erfahrungen mit Männern. Und der Mensch und die Menschin haben ihr Gehirn zum Denken, nicht wahr? Da zieht man/frau schonmal seine/ihre Schlüsse aus den Schäden, die einem entstanden sind durch zu viel Anpassungsbereitschaft.
Ansonsten danke für dein nettes Kompliment. Das freut mich wirklich sehr.
Da gab es dann die stolzen Sprüche solcher Frauen "mein Mann (später wurde er Vati genannt) will nicht, dass ich arbeite".
DAs konnte ja einige Zeit gut gehen, solange die Kinder noch kleiner waren. Aber wenn ER dann das FAmiliengeflecht durch seine Abwanderung zu einer anderen zerstörte, war genau SIE es, die dafür zahlen musste, bzw. muss, weil sie auch jahrzehntelang keine eigene Rente erwirtschaftete. Sie hatte dann eigentlich nur eine Chance, wenn sie wiederum eine Beziehung einging zu einem Mann, der mit ihr teilte.
DAs waren m.E. grosse Lebensfehler, zu denen sich Frauen überreden liessen.
Und ob nun das Thema Männer interessiert, ist mir relativ egal. Ich interessiere mich auch für Vieles nicht, was Männer interessiert. So besteht sogar auf diesem Gebiet wieder eine Art Gleichberechtigung. Olga