Plaudereien :-)) So einfach macht man Männer glücklich.

Zitat pschroed
[i]Vielleicht haben manche Ehefrauen die Miteinbziehung des Mannes in den täglichen Rythmus versäumt. ...........]

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Sirona

Die Meinige auch. Aber als ich pensioniert wurde, habe ich mir ohne Aufforderung einige Hausfrauenarbeiten annektiert = annektieren wollen/können. Und heute, da ihre Kräfte nachlassen, ist sie froh darüber. Ich auch. Denn so kann ich einen Heimeintritt womöglich um 10 Jahre hinauszögern. Und mir tut es sowohl körperlich wie mental nur gut, einen sinnvollen Lebensinhalt zu haben!

Solange der Mann im Arbeitsleben steht und die Frau nicht berufstätig aktiv ist, darf sich ein Mann getrost umsorgen lassen. Anders sieht die Sache im Renten- bzw. Pensionsalltag aus. Da eine Ehe eine Lebensgemeinschaft ist sollten die alltäglichen Dinge auch gemeinsam angegangen werden. Einige Männer entdecken plötzlich dass ihnen das Kochen Spaß macht, andere wiederum gehen gerne einkaufen und wieder andere entdecken auf einmal ihren Putzteufel.
Wichtig ist dass beide Partner im Falle eines Falles auch einspringen können und nicht hilflos mit dem Haushalt dastehen.

Sirona

Das ist ein Knackpunkt. Gewisse Fähigkeit muss der Rentner im Haushalt erwerben und macht dies am besten, wenn er mit helfen kann. Aber manche Frauen wollen lieber allein putzen, weil es ihnen sonst nicht "sauber genug" wird.
Mit gutem Willen von beiden Seiten geht das alles. Wenn nicht in der Ehe, wo dann sonst!?!

Du sagst es und dem ist nix mehr beizufügen.

Hallo Sirona,

nicht immer klappt es mit dem gemeinsamen "Angehen" der alltäglichen Arbeiten. Langjährige Hausfrauen sind in diesen Dingen geübt, was man von Männern, die sich vorher kaum oder gar nicht um solche Arbeiten gekümmert hatten, nicht behaupten kann. Nun haben viele Männer Schwierigkeiten, sich von ihren Frauen Anweisungen geben zu lassen, wenn sie etwas nicht können. Diese Männer kommen vielleicht aus einem Berufsleben, wo sie selbst anderen sagten, wo es langgeht und werden sich selten umstellen können.

Rehse, auch kann es schwierig sein, wenn, wie Du schreibst, die Ehepartner ganz unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung und Sauberkeit haben. Da ist es angebracht, wenn der Mann z.B. den Staubsauger schwingt, dass sie über manches Staubflöckchen hinwegzusehen lernt.
Gruß Mane

Wir teilen uns die Hausarbeiten eigentlich schon immer (in über 58 Jahren Ehe).
Mein Mann macht alles Technische und alles, wobei man auf eine Leiter steigen muss.
Vorige Woche hat er z.B. die Dunstabzugshaube gründlich gereinigt.
Außerdem ist er noch "Herr des Staubsaugers". Als er längere Zeit krank war, musste ich mir erst mal die Schalter des Gerätes vergegenwärtigen ...
Ich hoffe inständig, dass ich vor ihm das Zeitliche segne, - denn ich weiß, er kommt auch alleine gut klar.
Gi.

Hallo Gillian,

verstehe ich Dich richtig, dass Dein Mann wahrscheinlich ohne Dich besser zurechtkommen würde, als Du ohne Ihn?

Wir haben das mit der Haus- und Gartenarbeit so gelöst, dass jeder fast alles machen könnte, aber dies nur bedingt mit dem anderen. Das Kochen übernehmen wir abwechselnd, im Garten hat jeder seinen Bereich, für den er zuständig ist, usw..
Gruß Mane

Ja, so meine ich das, liebe Mane!
Dass diese meine "Bequemlichkeit" falsch ist, weiß ich auch, und bemühe mich um Besserung ... .
"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben" heißt es. Sozusagen "wat mutt dat mutt" .
LG, Gi.

Unsere Generation lebte noch die anerzogene Rollenverteilung – die Frau sorgt für Kinder und Haushalt, der Mann bringt das Geld nach Hause.

Sirona[/

quote]

Es ist einfach nicht richtig, wenn Sie Ihre evtl. persönlichen ERfahrungen nun einer "ganzen Generation" aufbürden wollen und diese als repräsentativ hinstellen.
Fakt ist doch ,dass unsere Frauengeneration die erste war, die - dank der Antibabypille - frei entscheiden konnte, welches Leben sie führen wollte und will. Das machte uns auch selbstbewusster, auch im Umgang mit Männern, von denen ja viele von uns nicht finanziell abhängig waren und die ihren Teil beitragen mussten, damit sie von ihren Frauen nicht verlassen wurden.
Bereits seit den 60er Jahren werden immer weniger Kinder geboren, Frauen studier(t)en, sind berufstätig und führen auch ein Leben in Unabhängigkeit.
Ich erinnere mich gut an unsere erste, gemischte WG, wo die Männer keinesfalls darauf vertrauen durften, dass die Mitbewohnerinnen demütig deren Dreck aufräumte und sie verwöhnte.
Das haben die dann auch für immer gelernt (wie heute noch einige bestätigen) - manche der später geschlossenen Ehen funktionieren bis heute gut. Andere mit einem Pascha wurden längst geschieden, oft mehrfach.
Seien wir einfach stolz darauf, dass unsere Frauengeneration mehr Möglichkeiten hatte und sich "auch von anerzogenen" Mustern befreien konnte und es auch tat. Olga

Frau Olga weiß immer alles besser. Wahrscheinlich ist sie ein paar Takte jünger als ich.

Zu meiner Zeit war es eine absolute Ausnahme wenn ein Mädchen einen Beruf ergreifen konnte. Ich hatte die Möglichkeit eine kaufm. Lehre abzuschließen und konnte später in meinen Beruf als Sekretärin wieder einsteigen. Die meisten jungen Mädchen meines Alters landeten in einem Lebensmittelgeschäft als bessere Putzhilfe oder in einem Haushalt. Denn dass auch Mädchen aus den unteren Schichten ein Gymnasium besuchen und das Abitur machen konnten, war aus finanziellen Gründen nicht möglich. Da konnte von Selbstbestimmung kaum die Rede sein, die meisten Mädchen haben dann früh geheiratet und Kinder aufgezogen.
Die Pille kam erst nach 1965 auf den Markt, und viele meiner Altersgenossinnen hatten angesichts des noch nicht lange zurückliegenden Contergan-Skandals Befürchtungen sie zu nehmen.
Ich begrüße es natürlich dass dann die später geborenen Mädchen bessere Chancen bekamen als diese meine Generation hatte. Und von dieser Generation spricht Frau Olga.

Außerdem - wenn ich etwas schreibe, dann weiß ich auch wovon ich rede. Das hat mit Verallgemeinerung nichts zu tun.

Sirona