Religionen-Weltanschauungen Die Göttin

teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri
als Antwort auf barbarakary vom 27.12.2019, 19:42:50
Liebe teri,

danke für diesen Film - eigentlich sagt er alles aus....aber wird man ihn verstehen???

Alles Liebe und Gute zum Jahreswechsel - ich hoffe, du wirst diesen Thread fortsetzen, damit wir bzw. die Interessierten noch weitere Impulse bekommen!

LG barbarakary
👍

Ich fand auch, daß der Film die philosophische Grundessenz der buddhistischen Lehre (und es gibt ja sehr viel unterschiedliche Buddhistische Religionen und Philosophien - je nach kulturellem Hintergrund) darlegt.

Der ewige Kreislauf des gesamten Lebens. Das Karma, die Reinkarnation, die Zeitlosigkeit und ganz besonders die EINHEIT. Alles ist Eins.

Ähnlich muß es sich bei der Einstellung der Vor- und der Alt- Steinzeitlichen Menschen - laut vielen glaubwürdigen Forschungserkenntnissen - verhalten haben.

Wenn wir thematisch so weit kommen, würde ich irgendwann gerne diesen "Ganzheitlichen Natur-Glauben", den damals vorwiegend die gleichberechtigten Frauen behüteten und weitergaben  hier auch diskutieren. Sie kannnten sich m.W. nach in der Kausalität der Natur-Vorgänge fast besser aus als die heutigen Biologen.

Der uns bekannte monotheistische Gott war damals in ihrer Vorstellungswelt noch nicht kolpotiert.

Gruß im neuen Jahr 2020
teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri
als Antwort auf caya vom 27.12.2019, 21:25:31

"Die Göttin war damals nie ein Person, sondern sie war ganz einfach das Leben und sicherte den Fortbestand des Lebens, indem sie für eine gesunde, soziale Orientierung sorgte."
O-Ton teri

Solche Sätze,  liebe Teri, stoßen bei mir auf große Resonanz und ich kann das annehmen.
Aber bitte erwarte keinen Austausch auf deiner Ebene.

Früher hab ich mir Bücher gekauft über Göttinnen, aber ich habe nicht den Zugang gefunden, vielleicht ist das jetzt anders.
Ja, ich fänd es wirklich schön, wenn du dich nicht beirren lassen würdest und hier weiter machen würdest.
Nun sind wir schon drei, die interessiert sind und ich denke, es sind noch mehr......

Egal wie jemand religiös ausgerichtet ist es ist ein total interessantes Thema.

Ich wünsche dir eine schöne Zeit,
Caya

 
geschrieben von caya
Hallo im Neuen Jahr. Danke, daß wir schon drei sind. Vielleicht finden sich  mit der Zeit noch mehr ein. Aber drei ist doch eine gute Zahl - und wir korrespondieren doch hoffentlich auf vielen Ebenen, nicht nur auf meiner.

Ein Vorschlag an alle. Wie wäre es mit der alten Geschichte über Lilith? Da gibt es auch sehr viele und unterschiedliche Aufzeichnungen.

lg
teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri
als Antwort auf Drachenmutter vom 27.12.2019, 19:16:19
Liebe Teri,

dann oute ich mich nun auch als interessierte Mitleserin. Auch ich würde mich freuen, wenn Du weiter machst. Ich finde das Thema hochinteressant.

LG,
Drachenmutter
Hi Drachenmutter. Es freut mich wirklich sehr, wenn du hier mitmachen würdest, weil ich dich von früheren Einträgen, die ich gelesen hatte, sehr schätze.

Und - Drachenmutter-Name zeigt  sicher einen guten Zugang zu den altvorderen, Weisen Frauen......👍

Heute, am Anfang des Jahres 2020, in dem im Laufe des Jahres vermutlich mit vielen Naturkatastrophen zu rechnen sein wird, freue ich mich deshalb umso mehr über einen interessanten Austausch über die weibliche Natursicht und deren Interessante Anschauungswelt.

lg
teri

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teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri

Eine Diskussion über die Göttin - wen oder was sie darstellt - sowie die Ideologie und Spiritualität dahinter, ist nicht leicht.

Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel in Deutschland Frauen erst wieder seit 100 Jahren an den Universitäten zugelassen werden, so muss mit dem Beginn unserer Zeitenrechnung ein eklatanter Gewaltakt gegenüber den Frauen stattgefunden haben, der überwiegend in die Zeit des Monotheismus fällt.

Die Bibliothek in Ephesos z.B. zeigt, dass öffentliche Bildung und Weisheit noch vor 2000 Jahren mit den Frauen assoziiert waren, denn die vier Figuren am Fuße der Bibliothek sind Frauen;

Sophia - die Weisheit
Arete - die Vortrefflichkeit
Ennoia - die Urteilskraft
Epistene - der Sachverstand

Bibliothek, Tempelgelände Ephesos, Türkei


Der katholische Kirche gefiel die Verehrung der vollmächtigen göttlichen Mutter in ihren zahlreichen Erscheinungsformen nicht, wollten sie doch Gott den Vater durchsetzen.

So erklärten sie alles zu Götzen, was der Vorherrschaft eines männlichen Monotheismus im Wege stand.

Da das nicht so ohne Weiteres gelang, erfanden sie Heiligenlegenden oder sie setzten, wie in Ephesos und anderswo  einen christlichen Marienkult darüber, nur daß diese Mutterfigur ab sofort unter der Herrschaft des männlichen Herrn stand.

Auszug aus:
Kirsten Armbruster / Der Jacobsweg - Kriegspfad eines Maurentöters oder Muschelweg durch Mutterland? Die Wiederentdeckung der Wurzeln Europas Rot wie Blut - Weiß wie Schnee - Schwarz wie Ebenholz


teri

Drachenmutter
Drachenmutter
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RE: Die Göttin
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf teri vom 01.01.2020, 15:54:49

Liebe Teri,

nur zu gerne würde ich über dieses Thema mitdiskutieren, hätte ich denn irgendeine Ahnung oder Wissen davon. Ich hole mir mein Wissen erst durch Deine Beträge und kann selbst leider so rein gar nichts dazu beisteuern, lediglich, dass ich seit Jahrzehnten tief in meinem Inneren das Gefühl habe, dass ein männlicher Gott für alle Geschlechter nicht das Richtige sein kann. So ist seit dieser Zeit die Schöpfung, die Natur mit allem was dazu gehört, für mich ein geschlechtsloses Schöpferwesen. Mit einem allein männlichen Gott konnte ich noch nie etwas anfangen.

LG,
Drachenmutter

barbarakary
barbarakary
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RE: Die Göttin
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf Drachenmutter vom 04.01.2020, 15:13:54

Da kann ich mich nur anschließen - männlich und weiblich gibt es nur in der Dreidimensionalität - was ist übrigens mit lesbisch und homosexuell? Wir wissen so vieles nicht. Ich jedenfalls glaube nicht, dass wir beschränkt sind auf männlich oder weiblich.  Gott oder Göttin war ja wohl immer eine Machtfrage - die Kirche verstand es sehr gut,  die Weiblichkeit zu unterdrücken.

Ich lese gerade die Gegenüberstellung von Gott und Allah in der Bibel bzw. im Koran. Überall ist von Strafen die Rede - göttlliche Energie ist in meinen Augen Liebe pur....

Gern erfahre ich aber noch mehr über die Rolle der Göttin in der Geschichte!

LG barbarakary


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ferryman
ferryman
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RE: Die Göttin
geschrieben von ferryman
als Antwort auf barbarakary vom 04.01.2020, 16:09:06

Wie wärs denn mit Neutralität -

und damit, sich auf "DAS Göttliche"  zu einigen ?!

teri
teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri
als Antwort auf Drachenmutter vom 04.01.2020, 15:13:54

Liebe Drachenmutter, ich verstehe dich sehr gut, mir geht es ähnlich. Aber ich versuche irgendwie eine zeitliche Abfolge zu finden und komme immer mehr drauf, daß das sehr schwierig wird.

Also laß ich mich einfach einmal auf das Thema ein und fange evtl. bei der biblischen Geschichte an, die ich dann natürlich durch Rückwirkung der Zeit und heutiger Ansicht ergänzen könnte.

Im Großen und Ganzen war es mir wichtig, hier keine religiösen Beleidigungen Andersgläubiger einzumengen, bzw. mit erhobenem Zeigefinger gegen das männliche Geschlecht zu wettern

Ich glaube, daß mit dem Monotheismus und der gleichzeitigen Verunglimpfung der weiblichen Göttlichkeit die Zerstörung der Welt begann. Das Patriarchat, das mit dem Jüdischen und chtistlichem Gedankengut begann, breitete und entwickelte sich im Laufe von ca. 2.500 Jahren bis zum heutigen Tag in eine Katastrophe.

Die Ergebnisse:

Umweltzerstörung
Technische Entwicklung ohne ethische Kontrolle
Natur- und Tierausbeutung aus reiner Gier und Lustbefriedigung (Moneten und Schlachthöfe)
Gewinnmaximierung um jeden Preis
Entwicklung einer Ökonomie, die dramatische Folgen in kriegerischen und Bedürfnisbedrohlichen Situationen mündet.....
Einen männlichen, kriegerischen Gott zu forcieren...
usw.

Ich  wollte bzw. möchte dem gegenüber ein ehedem weibliches Weltbild entgegenstellen, ohne die heutigen Gender-Darstellungen, die mir auch nicht sonderlich zusagen.

Aus meinem reichhaltigen Archiv suche ich mir gerade einige Göttinnen-Darstellungen heraus und möchte sie hier einstellen.

Wie wir dann darüber diskutieren, bleibt und selbst überlassen, da zähle ich auch auf euch, die natürlich auch mit ihren bisherigem Wissen oder offenen Fragestellungen (bt. nicht allgemein) sowie neuen Erkenntnissen und Ahnungen usw. sich einbringen. Ich glaube, nur dadurch kann eine wirklich lebendige, nicht reine akademische Unterhaltung  rauskommen.

Gruß
Teri

teri
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RE: Die Göttin
geschrieben von teri
als Antwort auf barbarakary vom 04.01.2020, 16:09:06

Ja natürlich. Gerade die Liebe wurde sehr vernachlässigt. Homosexualtität war ehedem Gang und Gäbe. Auch darüber können wir gerne reden.

Ich bin schon ganz gespannt.

Lg
teri

Kettwiger
Kettwiger
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RE: Die Göttin
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf dutchweepee vom 22.12.2019, 11:42:58

Dutch, unbestätigten Berichten zufolge soll es schwarzer Afghan oder sowas gewesen sein, obwohl, roter Libanon wäre auch denkbar.


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