Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?

Religionen-Weltanschauungen Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?

Edita
Edita
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2015, 20:13:28
Bin ich katastrophal in meinen Ansichten und mit meinen Wertvorstellungen, nur weil ich keinem religiösen Glauben fröhne? Habe ich darum auch kein Gewissen??? Schade ich der Gesellschaft???
Gelebtes Christentum eine wie Du sagst "Bastion der Humanität" , knall das mal den früher mißbrauchten Kindern aus den kirchlichen Internaten, wie dem der Regensburger Domspatzen, an den Kopf, sie sind heute fast in unserem Alter und leiden immer noch, weil die komplette Aufklärung von seiten der Kirche blockiert wird! Ja - hier bilden sie eine Bastion, aber eine schändliche!
Nee - ich höre lieber auf, sonst vergesse ich mich, bei solch kruden Behauptungen vergesse ich meine Gelassenheit!
geschrieben von det
So unterschiedlich kann das sein mit der Gelassenheit. Ich habe den Beitrag von sirona gelesen und nur kichernd mit dem Kopf geschüttelt. Vielleicht liegt es daran, daß ich von überzeugten Gläubigen gar keine anderen Beiträge erwarte als den,
det


Na hömma Det, wenn isch sowat lese, dann kri'sch Plack!!!
Kichern kann ich da nimmer, daß man in der heutigen Zeit, nach diesen vielen Skandalen, noch solchen Mist von sich geben kann! Det - ich kenne sehr viele überzeugte Gläubige, aber sie sind anders überzeugt, sie brauchen " den Gott " als Stütze für sich und die Unbillen des Lebens, die haben noch nie so einen Mist von sich gegeben!

Edita
Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 21.05.2015, 21:07:32
Hi Edita,

ich bin auf Grund meiner Erfahrung mit überzeugten Christen eher pessimistisch und darauf besiert meine Antwort. Allerdings kenne ich etliche überzeugte Buddhisten und die sind ganz anders drauf.

det
Edita
Edita
Mitglied

Re: OT
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2015, 21:42:14
Da siehst Du Det, was das bei mir angerichtet hat!
Ich habe oben falsch zitiert, nämlich mich, da hätte der Text von Sirona rein gehört, und darum ist das bei Dir falsch angekommen, den Plack habe ich nicht Dir zu verdanken, sondern selbstverständlich den kruden Thesen von Sirona!

Edita

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Re: OT
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 22.05.2015, 07:31:33
Keine Sorge, Edita, ich habe dich schon richtig verstanden. Ich gehöre nicht zu denen, die mißverständliche Beiträge grundsätzlich negativ auslegen. Wie bereits gesagt habe ich nur andere Erfahrungen mit überzeugten Christen und deshalb konnte mich der Beitrag von sirona nicht aus der Fassung bringen. Für mich war es eher eine weitere Bestätigung meiner Meinung.

det
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Sirona vom 21.05.2015, 08:46:53

Wer das Geschehen in der Welt aufmerksam beobachtet kann den allmählichen Werteverfall unserer Kultur deutlich wahrnehmen. Liegt diese Entwicklung evtl. in der zunehmenden Religionsfeindschaft und Abkehr vom christlichen Glauben begründet?
Sirona


Liebe Sirona.

Ohne parteilisch geprägt zu sein , ja dieses Gefühl habe ich auch, Menschen wollen geführt werden, sie suchen nach einem Sinn im Leben, diese Lehre wurde über Generationen in den Familien gelebt und eingeprägt zu einem großen Teil von den Religionen.
Diese Kultur bzw. Rituale werden von Überzeugten Gläubigen faßt unbewußt ausgeführt und gelebt. Meine Wenigkeit würde solche Menschen niemals in Frage stellen bzw. ihnen den Glauben absprechen. Dieses Recht hat keiner.

Ich erlebte mal ein Fall, wo für Sylvester ein Spanier bei jedem Glockenschlag eine Traube aß, verwundert fragte ich ihn,was soll das denn ? Er erklärte mir daß es sein Glaube sei.
Warum nicht >> Leben und leben lassen
Es steht jedem frei einzusteigen oder auszusteigen.

Phil. Agnostiker.
adam
adam
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von adam
als Antwort auf pschroed vom 22.05.2015, 11:14:48
So ist es Phil. Und Sirona schrieb ja vom Glauben, auch wenn sie es einmal Religion nennt. Sie übertrug das nicht auf Institutionen wie die Kirche und behauptete auch nicht, daß Christen keine Mörder werden könnten.

Weswegen sie deshalb so in die Pfanne gehauen wird, erschließt sich mir nicht.

--

adam

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 22.05.2015, 11:25:22
Keiner haut sirona in die Pfanne adam. Es erfordert jedoch Widerspruch, wenn sie alle Menschen, die keine Götter brauchen als unmoralische, gewissenlose Mitbürger ansieht.
Eine Gesellschaft ohne Religion - ganz gleich welche das auch sein mag - kann auf Dauer keinen Zusammenhalt gewährleisten. Wenn keine Richtlinien mehr beachtet werden, wenn das Gewissen zum Schweigen gebracht wird, kann nur noch Chaos entstehen.

Und nochmals - ich achte jeden Gläubigen und Glauben, überlasse ihnen jedoch nicht den Alleinanspruch auf Moral und Menschlichkeit und schon gar nicht für Humanismus, wie sirona das in ihrem Beitrag getan hat - lies ihn ruhig nochmals durch.
adam
adam
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 22.05.2015, 11:34:45
Sirona stellt doch nur die Frage, ob es so sein könnte, daß es in der Welt an verbindenden Elementen wie dem Glauben fehlt. Sie klagt niemanden direkt an. Und Glauben kann durchaus ein verbindendes soziales Element sein. Dabei spielt es keine Rolle, wie die genauen Vorstellungen des Einzelnen sind, entscheidend sind die Werte. Zu Ausgrenzungen von Menschen kommt es erst, wenn die Religion, und das öffentliche Bekenntnis zu ihr, über diese Werte gesetzt wird.

--

adam
Mitglied_81b4260
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Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 22.05.2015, 11:54:21
Nun, sirona stellt zuerst eine Frage und beantwortet sie anschließend.

Eine Gesellschaft ohne Religion - ganz gleich welche das auch sein mag - kann auf Dauer keinen Zusammenhalt gewährleisten. Wenn keine Richtlinien mehr beachtet werden, wenn das Gewissen zum Schweigen gebracht wird, kann nur noch Chaos entstehen.


Und damit wird genau das festgestellt, das ich die Hybris, die Überheblichkeit der Gläubigen bezeichne....sie haben allein haben Gewissen (Verantwortungsgefühl, Humanität etc.), die anderen, Agnostiker bzw. Atheisten, "bedrohen das Abendland."

PS. Habe mir gerade in Spanien die "Erfolge" des christlichen Abendlandes angesehen
Sirona
Sirona
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Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.05.2015, 15:23:08
Von Nichtchristen wird immer wieder derselbe Fehler gemacht, man wirft Praxis und Lehre in einen Topf. Folgendes las ich vor einiger Zeit, kann leider die Quelle nicht mehr angeben, möchte diese Gedanken aber unbedingt unterstreichen:

Gläubige sind keine besseren Menschen. Sie versagen vor ihrem Glauben, indem sie schwach sind und die Gebote nicht halten, und sie versagen durch ihren Glauben, weil er sie zum Fanatismus und zum moralischen Hochmut verführen kann.
Aber dass Gut und Böse keine Einbildung sind, sondern eine Realität, dass man nicht alles haben kann, sondern sich entscheiden muss, egal welche Folgen für die Gesellschaftsentwicklung sich aus seinen Kalkülen ergeben - weil das Menschenleben heilig ist, heilig, heilig – das wird von keiner Instanz in der Welt, gegen die Welt so hochgehalten und verteidigt wie von der Religion.


Auch hat man mich missverstanden, ich befürworte keinesfalls den Machtapparat „Kirche“ und deren unrühmliche Vergangenheit, ich bin kein Mitglied irgendeiner Religionsgemeinschaft, achte aber die Lehre, die uns durch die ersten Christen durch das NT weitergegeben worden ist. Und diese – wenn umgesetzt – wäre die beste Grundlage für ein friedliches und sicheres Zusammenleben in einer Gesellschaft, denn dann wären Kriege, Kriminalität und Missachtung der Menschenrechte gar nicht mehr möglich (Stehlen, Töten und Morden, Ehebruch, Habgier, Machtbestreben – dies alles lehnt die christliche Lehre vehement ab).

Man muss fairerweise zugeben, dass der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ in unserer Verfassung ohne die Institution Kirche nicht verankert wäre.

Sirona

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