Religionen-Weltanschauungen Islamophobie

Re: Phobien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.01.2010, 18:36:23


Sätze aus uralten Büchern vergiften nur die Atmosphäre und es zählt nicht, was in diesen Büchern steht, sondern bei uns gelten unsere Gesetze und es gilt einzig und allein, ob jemand diese Gesetze übertritt oder nicht.

Ich werde nicht zulassen, dass ihr hier eure Hasspredigten veranstaltet.
geschrieben von karl


Mit der Bibel sind wir schon einige Jahre weiter.Früher wurden Hexen verbrannt.
Ich hoffe sehr, daß die Gesellschaft, insbesondere die Glaubensgemeinschaften mit den Textstellen von Medea auch weiter kommen, moderner und angepaßter an die heutige Zeit.
Und das es schneller geht.
Es gibt ja Gemeinden, wo das an die heutige Zeit angepaßt ist.
Etwas Anderes scheint mir wichtiger.
Dies hier meine ich.

Zitat marina:
Karl, den von dir zitierten Satz "Und somit denke ich weiter, dass Menschen, die dieser Religion in ihrer Wortwörtlichkeit anhängen, bei uns fehl am Platz sind“ könnten vielleicht die meisten (auch ich) unterschreiben, wenn er ergänzt würde „ . . . indem sie die darin ausgesprochenen Gewaltforderungen in die Tat umsetzen“. Einer Religion in ihrer Wortwörtlichkeit anzuhängen alleine kann doch nicht dazu führen, diese Menschen aus dem Land zu jagen, solange sie nicht strafbar werden. Und wenn sie es werden, stehen alle Mittel der Justiz zur Verfügung, sie angemessen zu bestrafen.
Was im ST und allgemein in den Foren stattfindet, sind unzulässige Vermischungen und Verallgemeinerungen. Man unterscheidet in keiner Weise zwischen denen, die Religion missbrauchen für ihre Zwecke und den angepassten, hart arbeitenden Menschen anderen Glaubens, die keiner Fliege etwas zuleide tun (und die sind eindeutig in der Mehrheit).


Sonst werden immer ganz andere, kontraproduktive Keulen geschwungen.
Mir scheint, diese Verständnis deutlicher und früher ausgesprochen,
hätte viel Hick-Hack und Wortdrechselei erspart.
Ich bin auch einigermaßen erstaunt, es mal so deutlich zu lesen.

Es bringt nichts, hier Ängste zu beschwören oder Rassismuskeulen auszupacken.
Das wirkt dem entgegen, was man eigentlich will und erzeugt höchstens einen Rechtsruck.
Und es bringt nichts, etwas gegen die "Aufnahmegesellschaft" (blödes Wort) durchzupauken.
Man muß die Menschen mitnehmen (können).
Aber nicht mit Zurechtweisung, sondern mit Vertrauen.

Nordstern



eko
eko
Mitglied

Re: Phobien
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 03.01.2010, 18:36:23
Zitat karl:

"und ich sage es doch, in der Bibel kannst Du ähnlichen Mist lesen..."

Na, da haben wir es doch! Das genau ist es, was mich so auf die Palme bringt! Nämlich, dass sofort auf die Christenbibel gezeigt wird, wenn man hier auch nur die leiseste Kritik am Koran äußert.

karl: Auch Dir stünde es gut zu Gesicht, wenn Du ein bisschen mehr differenzieren würdest!

Gewiss, es steht "in der Bibel ähnlicher Mist".......und doch ist es ein himmelweiter Unterschied zum Koran.

Kein christlicher Geistlicher, von welcher Kirche er auch sein mag, wird Dir heute, im 21.Jahrhundert, noch vorschreiben wollen, dass Du alles, was in der Bibel steht, wörtlich nehmen sollst. Die moderne christliche Kirche bezieht sich fast ausschließlich auf das Neue Testament.........und dort steht eben kein Mist drin. Dort wird Liebe und Vergebung gepredigt und das ist ein himmelweiter Unterschied zum Islam.

Und auf diesen Unterschied kommt es entscheidend an!,

mein Lieber, das kann und darf man nicht einfach nur unter den Teppich kehren wollen.

Der Islam strebt die Weltherrschaft an, das will die christliche Kirche nicht, auch wenn sie Menschen zum christlichen Glauben führen will.

Derartige Hasstiraden, wie sie im Islam vorkommen, derartige Intoleranz, die gibt es bei ernstzunehmenden Christen eben nicht.

Das ist der große Unterschied zwischen den beiden großen Religionen.........und den gilt es zu beachten.
Karl
Karl
Administrator

Re: Phobien
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2010, 18:55:53
@ nordstern,


ich freue mich, dass Du auch marinas Äußerungen gut findest. So ist es also doch möglich, wenigstens zwischen einigen Konsens herzustellen.
Einer Religion in ihrer Wortwörtlichkeit anzuhängen alleine kann doch nicht dazu führen, diese Menschen aus dem Land zu jagen, solange sie nicht strafbar werden. Und wenn sie es werden, stehen alle Mittel der Justiz zur Verfügung, sie angemessen zu bestrafen.
Was im ST und allgemein in den Foren stattfindet, sind unzulässige Vermischungen und Verallgemeinerungen. Man unterscheidet in keiner Weise zwischen denen, die Religion missbrauchen für ihre Zwecke und den angepassten, hart arbeitenden Menschen anderen Glaubens, die keiner Fliege etwas zuleide tun (und die sind eindeutig in der Mehrheit).

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sissismam
sissismam
Mitglied

Re: Phobien
geschrieben von sissismam
als Antwort auf Karl vom 03.01.2010, 19:10:59
wenn ich ehrlich bin, hätte ich gerne eine antwort auf meine frage.
oder passt das nicht in die vorgefassten schwarz, weissen meinungen. ich wiederhole mich, aber es gibt seeeeehr viele grautöne
lg
Karl
Karl
Administrator

Re: Phobien
geschrieben von Karl
als Antwort auf sissismam vom 03.01.2010, 20:19:57
@ sissismam,


du hattest Deine Frage ja nicht an mich explizit addressiert, aber ich will Dir antworten.
"wenn sie durch straffälligkeit auffallen"...??
"nicht die gesinnung zählt"...???

nur interessehalber...gilt dies auch für neo-nazis?
und /oder alt-nazis?

Nun, Du wirst meine Abscheu vor Nazigedankengut nicht in Abrede stellen wollen. Wir können aber Gedanken nicht unter Strafe stellen, nur die Verbreitung hiervon, also einen Gesetzesbruch. Bei uns ist es z. B. verboten, den Holocaust vor Dritten zu leugnen, aber nicht schon der Gedanke daran oder daran einen Ausländer verprügeln zu wollen, wird bestraft, sondern die Handlung oder die erkennbare Planung hiervon. Das ist einfach ein grundsätzliches Problem. So können wir auch niemanden bestrafen, weil er wortwörtlich an die Bibel oder den Koran glaubt (was ja wegen der inneren Widersprüche dieser Bücher eigentlich unmöglich ist und immer nur auf Teile derselben bezogen sein kann), sondern wir können nur den Gesetzesbruch ahnden.
Ich würde also den Satz "Die Grenze muss zwischen gesetzeskonform lebenden Menschen und Gesetzesbrechern gezogen werden und nicht zwischen Christen und Moslems" auf Deine Frage hin so vereinfachen "Die Grenze muss zwischen gesetzeskonform lebenden Menschen und Gesetzesbrechern gezogen werden."

Beste Grüße, Karl
george
george
Mitglied

Re: Phobien
geschrieben von george
als Antwort auf Karl vom 03.01.2010, 21:02:38
Ich habe auf der DIK - Web Site unter der Diskussionsrubrik "Religionsfreiheit" mal folgenden Beitrag eingestellt :
Wie fuer alle demokratische Freiheiten gilt auch fuer die Religionsfreiheit :

"Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf,
wo die Freiheit des Anderen beginnt."


Die deutsche Gastgeber-Bevoelkerung kennt bereits diesen Grundpfeiler der Demokratie bzw. sollte ihn kennen und die moslemischen Gaeste sollten es schleunigst lernen.
Hier besteht die Moeglichkeit eines sinnvollen Ansatzes fuer einen demokratischen Auftrag an die Imame und an die moslemischen Organisationen.

Das permanente "berufsbeleidigt-sein" wg. "un-islamisch" etc. ist naemlich geeignet diesen demokratischen Pfeiler auszuhoehlen, ja zu zersetzen.

Wer sich auf diesem Nenner zusammen finden kann, damit waere schon viel erreicht und die geschilderten Probleme gehoerten ueberwiegend der Vergangenheit an.

Uebrigens, wer sich immer noch nicht aus der drogengleichen Multi-Kulti-Abhaengigkeit loesen kann, sollte mal langsam "clean" bzw. erwachsen werden.

Gruss aus Saigon
George

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florian
florian
Mitglied

Mal so nebenbei
geschrieben von florian
Ich habe jetzt dieses Thema 3 mal durchgelesen, zwischenzeitlich woanders geschrieben und dann nochmal versucht, zu resümieren. Das Ergebnis? Null!

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es hier nur sekundär um das Miteinander der Religionen, ihre Gegensätze u.ä. geht. Anscheinend zielt man mehr darauf, sich so weit wie es geht hoch zu provozieren, bis dem Gegenüber der Kragen platzt und dieser ausfallend, beleidigend wird. Am stärksten habe ich den Eindruck in den Zeilen von Meritaton und Karl bemerkt. Die Kontroverse ähnelt einer Schlacht, einer Wort- bzw. Meinungsschlacht. Keiner ist Gewinner, es gibt nur 2 Verlierer, die bis zum Ende stehen bleiben.

Vielleicht möchtet oder könnt ihr meinen Eindruck widerlegen, sodass ich mir eingestehe wirklich überhaupt nichts verstanden zu haben.

Florian
Karl
Karl
Administrator

Re: Mal so nebenbei
geschrieben von Karl
als Antwort auf florian vom 04.01.2010, 06:02:55
@ florian,


Du hast m. E. nicht gut beobachtet.
Anscheinend zielt man mehr darauf, sich so weit wie es geht hoch zu provozieren, bis dem Gegenüber der Kragen platzt und dieser ausfallend, beleidigend wird. Am stärksten habe ich den Eindruck in den Zeilen von Meritaton und Karl bemerkt.
Ich wäre Dir dankbar, Du würdest belegen, wo ich ausfallend geworden sein soll. Du solltest nicht einfach nur Behauptungen aufstellen, sondern dann bitte auch ein entsprechendes Zitat bringen. Ich habe meritaton sogar angeboten, dass wir uns auf einen kleinsten Nenner einigen, bekam allerdings noch keine Antwort.
adam
adam
Mitglied

Re: Mal so nebenbei
geschrieben von adam
als Antwort auf florian vom 04.01.2010, 06:02:55
Die Kontroverse ähnelt einer Schlacht, einer Wort- bzw. Meinungsschlacht. Keiner ist Gewinner, es gibt nur 2 Verlierer, die bis zum Ende stehen bleiben.


@florian,

Du hast sicher nicht unrecht, wobei die Kontrahenten aneinander vorbeireden müssen, denn von Anfang an muß sich eine Partei gegen den Vorwurf der Phobie wehren. Das ist zutiefst undemokratisch und widerspricht dem Grundgesetz, weil es ehrabschneidend ist, sprich: Die Würde des Menschen verletzt.

Und sieh Dir das Ergebnis der Auseinandersetzung an: Sie kommt zu dem phänomenalem Ergebnis, daß Ungesetzliches verboten ist. Toll oder?

Letztendlich ist das ja ok, ist aber nun wirlich nichts Neues und hat mit freier Meinungsbildung (was ja der Sinn einer Diskussion sein sollte) nichts zu tun.

Angela Merkel hat letztes Jahr vom Papst eine klare Stellungnahme verlangt, hinsichtlich eines Piusbruders, dessen Gemeinschaft der Papst zurück in den Schoß seiner Kirche holte. Nach ihren Bekenntnissen, die sich gegen Menschenrechte und Demokratie richten, ist die Bruderschaft eine Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat. Geschützt wird sie durch ihren religiösen Status. Eigentlich ein schönes Beispiel, wie sich Menschenrechte, also auch Grundrechte in der Bundesrepublik, widersprechen können. Es ist ein stetiges Abwägen und das nennt man einen demokratischen Prozeß. Dieser Prozeß und sein Ergebnis muß in einer demokratischen Gesellschaft geachtet werden. Leide ich an einer Phobie, wenn ich einen fundmentalistischen Papst mißtrauisch beäuge? Doch wohl nicht!

Genauso ist es ein demokratisches Recht, in unserem Staat den Islam zu beobachten. Die Gefahr einer islamistischen Unterwanderung der gläubigen Muslim ist aktuell vorhanden. Religion ist ein Grundrecht, aber in den Schranken unseres Grundgesetzes Artikel 1, Abs.1.:

Zitat: " Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt." Zitat Ende.

Eine Meinung zu haben und sich eine Meinung zu bilden ist verfassungsrechtlich geschützt. Eine Person wegen ihrer Meinung als krank zu bezeichnen, ist das nicht.

Und zur Beruhigung einiger Diskutanten. Es geht schon nach dem Grundgesetz nicht darum, jemanden auszuweisen, sondern darauf zu achten, wie derjenige sich im Rahmen des Gesetzes zu verhalten hat. Und das ist legitim.

Was lese ich oft hier im Forum? Wehret den Anfängen! Richtig! Und zwar auch aus geschichtlicher Erfahrung der Dreissiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Auch damals ging die Demokratie an ihrer eigenen Freizügigkeit zugrunde. Die Verfolgung von Menschen, nur weil sie krank waren oder als krank hinstellt wurden, kam später. Das darf sich nicht wiederholen.

--

adam

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Mal so nebenbei
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf adam vom 04.01.2010, 09:59:52
Die islamischen Staaten sind die aggressivsten Feinde der Menschenrechte rund um die Welt.
Nichts was in den Träumen islamistischer, diktaorischer Regime und in den Träumen ihrer gezähmten, ausgebeuteten und verdummten Bürger ist, wird in Europa verwirklicht. weder heute noch morgen. All die Intrigen und Verschwörungen werden Europäer und USA zu einem Fehlschlag bringen, es sei denn der Islam startet den dritten Weltkrieg. Das kann man bei der arabischen Ethik nicht ausschliessen!
Hände weg vom Westen!


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