Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?

Religionen-Weltanschauungen Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf JuergenS vom 11.06.2019, 08:25:54
ach heigl-Freund ...Du willst mal wieder nur resümieren, was Dir in den Kram passt. Religion ist schon lange nicht mehr maßgeblich für Kunst und Kultur und sie waren es in früheren Zeitaltern auch nur, weil die Religionen und Götzenbauer die Macht ergriffen hatten und bestimmten, wo´s lang geht, um die Menschen und vor allem die Köpfe zu beherrschen. Kunst und Architektur dienten nur dem Machterhalt der Kirche und zur Knechtung des Volkes.

Die Menschen streben nach Schönheit, Harmonie und Liebe und werden deshalb immer Künste ausüben und genießen.

Religionen und Götter stören dabei eher, weil sie die Künste stark reglementieren. Ich erinnere daran, dass im Islam bildliche Darstellungen von Menschen verboten sind und dass irgendein Pope im Vatikan alle Penisse (oder heißt das Penen?) ...egal ...alle Schwänze von den Marmor Statuen hat abkloppen lassen, um Feigenblätter drauf zu kleben.

Religionen sind der Feind der Künste! 
RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 11.06.2019, 16:02:09
ach heigl-Freund ...Du willst mal wieder nur resümieren, was Dir in den Kram passt. Religion ist schon lange nicht mehr maßgeblich für Kunst und Kultur und war es in früheren Zeitaltern auch nur, weil die Religionen und Götzenbauer die Macht ergriffen hatten und bestimmten, wo´s lang geht, um die Menschen und vor allem die Köpfe zu beherrschen.
 

...genau so ist es - und schon damals mussten Künstler Geld vedienen - also haben sie vor allem Aufträge mit religiösen Motiven angenommen, da konnten sie ihrem Können und ihrer Phantasie einerseits freien Lauf lassen und andererseits alles in biblische Motive einbauen ..  ich denke nur an  Michelangelos Darstellung des Davids, der den biblischen Beschreibungen "klein und schmächtig" gewesen sein soll und Michelangelo hat da einen wunderschönen Adonis, gross und muskulös hingezaubert - und wird diese Darstellung seinem Auftraggeber schon erklärt haben, Aber vielleicht musste er das ja gar nicht ...  immerhin hat er auch in der Sixtinischen Kapelle sehr gewagte, hüllenlose Körper gemalt -  und es gibt viele andere Beispiele ... die dann von späteren Päpsten und Bischöfen , die prüder waren, zwar an den "anstössigen" Stellen ....später jedoch wieder hergestellt wurden ...

Zu Kunst im Vatikan hie ein lesenswerter Artikel

Mit Michelangelo begann die Pornografie-Debatte

 
teri
teri
Mitglied

RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von teri
als Antwort auf dutchweepee vom 11.06.2019, 16:02:09
ach heigl-Freund ...Du willst mal wieder nur resümieren, was Dir in den Kram passt. Religion ist schon lange nicht mehr maßgeblich für Kunst und Kultur und sie waren es in früheren Zeitaltern auch nur, weil die Religionen und Götzenbauer die Macht ergriffen hatten und bestimmten, wo´s lang geht, um die Menschen und vor allem die Köpfe zu beherrschen. Kunst und Architektur dienten nur dem Machterhalt der Kirche und zur Knechtung des Volkes.

Die Menschen streben nach Schönheit, Harmonie und Liebe und werden deshalb immer Künste ausüben und genießen.

Religionen sind der Feind der Künste! 
Daumen hoch

Ich möchte dabei nur auf die ältesten Kunstwerke der Welt hinweisen, die dem harmonischem Gemeinwohl dienten.


Die Höhle von Lascaux gilt als eine, wenn nicht die bedeutendste Bilderhöhle der Welt.
 



Und leidenschaftliche Musik und Tänze waren bereits in der Altsteinzeit alltäglich. Das war wahre Kunst.

Man fand in Tübingen die ältesten Musikinstrumente - die ältesten Flöten der Welt

Nach dem Fund der ältesten bekannten Frauenfigur der Welt sind Tübinger Forscher in der Höhle „Hohle Fels“ auf der Schwäbischen Alb jetzt auf eine ebenso alte Flöte aus einem Geierknochen gestoßen.

Das 35.000 Jahre alte Instrument bezeugt, dass die Menschen schon in der Steinzeit Musik gemacht haben. Neben der Geierflöte fanden die Wissenschaftler Bruchstücke von drei weiteren Flöten ähnlichen Alters, die allerdings aus Elfenbein hergestellt waren. Es handelt sich dabei um die ältesten Musikinstrumente, die je gefunden wurden.

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/die-aeltesten-floeten-der-welt/


.....nix mit den Religionen...Zwinkern
teri
 

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JuergenS
JuergenS
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RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf teri vom 11.06.2019, 23:01:59

oder war es Altamira, von dieser Höhle gibts einen Nachbau im Deutschen Museum, es ist eine frühe Form der Kunst.

dutch,  nein, ich will nur eine interessante Diskussion.Lächeln

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf teri vom 11.06.2019, 23:01:59

Ich bin stolz darauf vermelden zu dürfen, dass auch meine Vorfahren irgendwo in diesen Gegenden dabei waren! (:-))

RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf teri vom 11.06.2019, 23:01:59
.....nix mit den Religionen...Zwinkern
 
geschrieben von teri
Vor 17000 Jahren...! Und woran haben die Menschen geglaubt und wovon geträumt..? Ich kann mir nicht vorstellen das sie an die Nachkommen beim malen gedacht haben. Und auch beim musizieren werden sie ihrer Welt gehuldigt haben, auch in der Hoffnung das sie auch morgen noch genug zum Leben haben.

Diese Projektion braucht was Gegenständliches auf das man seinen Blick und die Gedanken richten kann. Und dieses Gegenständliche war Religion - anfangs wohl noch Naturgeister, später erst ein einzelner Geist, da eine Vielzahl verschiedener Geister "schwerer für sich zu gewinnen" ist.
Für wen haben sie diese Bilder ihrer Beutetiere gemalt..? Für sich bestimmt nicht, denn die Orginale liefen draußen rum und ein junger Jäger erlernte noch von "zuschauen" - Berufsschulen waren noch nicht erfunden. Sie haben diese Bilder für ihre Götter gemalt, damit diese ihnen auch morgen bei der Jagd beistehen und das richtige Wild ihnen zutreibt.
Und sie dürften dabei auch musiziert haben, nicht nur abends am Lagerfeuer zur allgemeinen Unterhaltung.

m.E. nach sind diese Bilder eine Bitte (Gebet) an ihre Götter um Jagderfolg. Und damit sehr wohl Religion.

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RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 12.06.2019, 09:12:51
Ich bin stolz darauf vermelden zu dürfen, dass auch meine Vorfahren irgendwo in diesen Gegenden dabei waren! (:-))
Wieso denkst du das. Oder hat man ein Kunstwerk gefunden mit dem Namenszug Schorsch d065.gif
RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2019, 10:54:19

frage an Dich, der offenbar ein gläubiger Mann ist: Wenn Du malst oder bastelst - oder schreibst - machst Du das immer mit dem Hintergedanken an Deinen Glauben?

RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2019, 10:54:19
m.E. nach sind diese Bilder eine Bitte (Gebet) an ihre Götter um Jagderfolg. Und damit sehr wohl Religion.
 
zitiert nach Dicker68

Selbstverständlich war es Religion.
Bei den Naturvölkern in der Urzeit war halt ein Baum, ein Berg, eine Quelle die "Kirche". Geheiligte Orte. Viele christliche Kirchen sind auf alten, heiligen Orten gebaut worden.


Ich versteh die verbohrten, festgefahrenen Köpfe hier nicht. Aus lauter Trotz der heutigen Kirche gegenüber wird unsere  Urzeit verfälscht.
Das ist schade, denn es ist so interessant zu erfahren, wo wir herkommen, was wir waren und - was daraus geworden ist, oh je! Müde

Clematis

 
RE: Wie wäre Kultur ohne Religion gewachsen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2019, 11:00:04
frage an Dich, der offenbar ein gläubiger Mann ist: Wenn Du malst oder bastelst - oder schreibst - machst Du das immer mit dem Hintergedanken an Deinen Glauben?
Wohl weniger, aber die Menschen vor 17000 Jahren hatten auch noch nicht solche Probleme:
  • in was für einer Tüte bringe ich meine Beute nach Hause - Plastik, Fellbeutel oder Jutesack..?
  • was werden die anderen User im ST dazu sagen..?
  • wohin soll eigentlich die Steckdose für's E-Pferd..? (Auto's gab's ja noch nicht)
  • geh ich heute Nachmittag zur Umweltdemo oder baue ich einen neuen Speer..?
  • Wozu einen Speer machen wenn ich noch nicht mal weiß ob die Jagdgötter mir morgen wieder Wild zutreiben......
Ich denke mal die Gedanken der Menschen damals waren auf das für sie wichtigste ausgerichtet - Nahrung finden, denn mit der Vorratshaltung für Früchte war's auch damals schon schwierig. Und Jagen ging immer.

Heute haben wir in vielen Bereichen die eher rationale Herangehensweise. Ich frage mich aber warum viele deshalb die geistige so negieren. Sie kann den Menschen innerlich ruhiger machen und das hilft dann wieder sehr ein mitunter gerade anstehendes Problem zu lösen.
Sich über Dinge zu ärgern macht nachgewiesener Maßen krank, diesen Ärger aber "abzuladen" hilft ihn zu "entfernen". Und ja, wenn ich was handwerkliches mache ist es sehr hilfreich wenn ich ruhig und ausgeglichen bin. Ein Weg dazu ist Glaube.
 

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