Kein Halt mehr, kein Stand
Unsicherheit, Angst,
Keine haltende Hand
Kein Trost, Kein Wort
Nur fließender Sand.

Könnte ich fliegen
Würde ich schweben
den Boden verlassen,
die Träume leben.


Bodenhaftig, der Erde verbunden
Den sicheren Tritt
Hab ich nicht gefunden
Doch lieber über Treibsand gehen
Als in gegossenen Schuhen stehen.

© AW

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Kommentare (13)

Seija Der Text hat mich sehr angesprochen.
Seija
immergruen Ganz zufällig habe ich noch einmal hier reingeschaut und bin überrascht, dass es noch Leserinnen und Leser gibt, die nach meinem abschließenden Dankeschön kommentiert haben.
Ich freue mich sehr, dass ihr mir Recht gebt mit meiner Beschreibung einer Lebenssituation, in der man glaubt, zu versinken, aber dann doch entscheidet, um jeden Preis das Risiko des Lebens weiter zu gehen.
das immergruen
Bruno32 Dein Gedicht erinnert mich an eine schwere Zeit in der ich ganz ähnlich geschrieben habe und das hat mich sehr berührt.
Ich habe damals bemerkt, das man auch schwierige Situationen
versuchen soll zu meistern, darum hat es mich sehr beeindruckt, dass du von gehen über Treibsand schreibst.

Vielen Dank mit Grüßen Bruno
samti manchmal bedarf es viel Mut eine Situation im Leben in den Griff zu bekommen. Eben auch mal nicht vor Treibsand stehen zu bleiben. Da sind Träume oft unverständlicher, die auf manchmal wirre Art die Alltagserlebnisse verarbeiten. Bei deinem Gedicht versteht man sehr wohl was gemeint ist. Lass dich nie in irgendwelche Schuhe zwängen.
Mir gefällt deine Art zu schreiben. Gruß zu dir. Helga
omasigi Liebe Immergruen,
diese Satz in Deinem Gedicht
hat mich stark beruehrt.
Es gab in meinem Leben Situationen,
wo ich glaubte keinen Stand und Halt zu haben.
So ein Zustand hebt einem von der Erdgebundenheit
ab und wir gehen so ueber den Treibsand des Lebens.
Und irgendwann sind wir froh nicht in gegossenen Schuhen
stehen geblieben zuein.
Ein wundervolles und tiefgruendiges Gedicht.
Ich wuensche Dir weiterhin, dass Du nicht stehen bleibst und
vorwaerts schauen kannst.

omasigi
immergruen mit unseren Beiträgen öffentlicher Kritik. Insofern danke ich allen, die mich verstehen und meine Gedanken nachvollziehen können.
Ich danke aber auch für die sachliche Korrektur.
Ob ich nun über Treibsand gehe oder mich in einer Moorlandschaft verirre, es ist nur eine Metapher für die trotzige Überwindung einer schweren Lebenssituation.
Liebe Grüße vom
immergruen
ehemaliges Mitglied wer in gegossenen Schuhen steht, den kann nur der Neid packen beim Betrachten derjenigen, die den Mut haben, über den Treib-Sand zu gehen.

Sich treiben lassen, dazu gehört Mut, denn in diesem Bereich gibt es keine Regeln und Vorschriften an denen man sich krampfhaft halten kann, sondern spontanes Handeln und Agieren ist angesagt.
Ich freue mich, Dich wieder einmal hier zu lesen!

Lieben Gruß
Meli
bukamary Dein gedicht gefällt mr sehr gut. Ja Du hast völlig recht, Über Treibsand gehen ist allemal besser als in gegossenen Schuhen stehen.
Du wirst es sicherlich wissen. In Treibsand völlig unterzugehen ist fast ausgeschlossen.

Dir noch einschönes Wochenende
Hildegard
Timon Dein Gedicht ist schön und gibt auch vielen Menschen Mut.
Lass dich nicht beirren von Menschen wie Elbwolf, die haben nur noch eine Freude in ihrem Leben den Mitmenschen das Leben zu vermiesen. Ich weiß nicht, wie man diese Krankheit nennt. Kopf hoch!
Liebe Grüße Hubert
Timon es gibt halt immer Leute die den Klugschei... raushängen müssen. Was sind das für arme Seelen, wenn sie alles berichtigen wollen und den Mitmenschen ihr Gedankengut kaputt machen.
Gute Nacht du Neunmalkluger
Tulpenbluete13 Ich denke in der Fantasie "geht" alles und das ist auch gut so.(Auch auf Treibsand gehen..)
Was wären wir ohne unsere Fantasie und unsere Träume- arm dran.

Ein wunderschönes Gedicht-liebes Immergrün-
jeder darf es verstehen wie er es mag.

Lieben Gruss
Angelika
ehemaliges Mitglied ... aber über Treibsand kann man nicht "gehen", da kann man nur "untergehen", leider ...
meint elbwolf
ehemaliges Mitglied "..Doch lieber über Treibsand gehen
Als in gegossenen Schuhen stehen.
.."

Sich selbst Mut machen können, das ist eine große Stärke,
ich wünsche Dir, daß sie Dich nie verläßt.

Ein schönes Gedicht, in dem sich mancher sicherlich wiederfinden kann.

Sel gegrüßt
von Elbstromerin

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