Der Zwerg und der Berg


Der Zwerg und der Berg
Vor einem riesigen Berg
stand einmal ein Zwerg.
Verzagt fällt auf die Knie er,
wo kommt die Kraft nur her,
ihn endlich zu bezwingen,
womit muss er da ringen?
 
Grübelnd denkt er nach
mit viel Weh und auch viel Ach,
da plötzlich fällt ihm ein,
der 1. Schritt muss einfach sein.
Danach folgt Nummer 2,
die Kraft reicht auch für Nummer 3.
 
So geht er Schritt für Schritt,
bald kommt die Hoffnung mit,
eines Tags auf dem Gipfel zu steh’n,
wer weiß, was es dort gibt zu seh’n.
Ganz sicher wird der Blick dann weit
und für Neues ist es Zeit.

 
 

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Kommentare (24)

Roxanna

An margit geht ein lieber Dank für das geschenkte 💗chen, über das ich mich gefreut habe.

Lieben Gruß
Brigitte

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte

meinen Berg will ich bezwingen
doch es will mir nicht gelingen
selbst wenn ich gehe Schritt für Schritt
es nützt mir nichts- geht keiner mit
ich verharre jetzt auf einem Fleck
nur dabei geht der Berg nicht weg
stur bleibe ich ganz einfach stehn
irgendwann wirds weiter gehn
Ich denke mir- bin Optimist
es gibt was- das noch schlimmer ist
aufzugeben- sich nichts zuzutrauen
darauf ist kein Erfolg zu bauen.......

Bei Deinem Gedicht habe ich sofort Parallelen zu  meinem momentanen "Zustand" gesehen....
ich befinde mich auf einem mehr als holprigem Weg in meine neue Wohnung (ist aber immer noch nicht richtig "fertig"..Alles verschiebt sich...und der Berg ist riesengroß obwohl ich bald mit den Vorbereitungen angefangen habe...

hat richtig gepasst Dein Gedicht und ich mache weiterhin kleine Schritte - nacheinander - ......

dankeschön dafür ich habe es gern gelesen und kann Deinem Zwerg und Dir nur zustimmen.

Lieben Gruß
Angelika



 

Roxanna

@Tulpenbluete13  

Liebe Angelika,

manchmal wird man einfach auch durch äußere Umstände ausgebremst und es geht nicht weiter. Das könnte man zum Kräfte sammeln und Anlauf nehmen nützen. Für solche großen Aktionen wie Umzug, meiner Schwester steht das übrigens auch bald bevor, braucht man viel Geduld, weil es meistens nicht reibungslos abläuft. Aber irgendwann ist auch dieser Berg bezwungen. Und ja, leichter ist es, wenn man jemanden zur Seite hat, der mitträgt. Du schaffst es aber auch so, liebe Angelika. Alles Gute, viel Geduld und viel Kraft, und hier und da die Hilfe, die du brauchst, das wünsche ich dir und danke dir herzlich für deinem Kommentar mit dazu geschenktem 💗chen

Brigitte

 

werderanerin

Wie oft hat man schon in seinem Leben vor, vermeintlich unlösbaren Aufgaben (Bergen) gestanden aber immer auch gab es Lösungswege, liebe Brigitte.

Die meisten Menschen sind doch auch dafür gemacht, nicht aufzugeben und nur so, geht es immer weiter. Oft genug kann man sehr stolz auf sich selbst sein, geht gestärkt heraus.

Auch wenn man garnicht auf hohe Gipfel steigen muss, es reicht schon aus, an eine Gabelung zu kommen, um dann zu wählen, wohin es weiter gehen soll.
Nicht immer wählt man einen guten Weg aber auch den muss man letztlich beschreiten, stellt vielleicht sogar fest, dass es besser wurde als gedacht.

Von daher - nie aufgeben im Leben !

Kristine

Roxanna

@werderanerin  

Als ich eben deinen Kommentar las, liebe Kristine, dachte ich, es wäre eigentlich gut so ein Mut-Tagebuch zu führen, in das immer hineingeschrieben wird, wenn man auf seinem Lebensweg etwas geschafft hat, das man vielleicht für fast unüberwindbar hielt. Und immer, wenn es wieder soweit ist, dass das Leben uns fordert, könnte man in diesem Buch blättern und sich in Erinnerung rufen, was man alles schon geleistet hat.

Genau genommen ist es auch so, wenn man vor einer Weggabelung steht, weiß man bei keinem Weg, welchen auch immer man wählt, ob es anstrengend wird, uns aufs höchste fordert oder ob sich das Angestrebte und Erwünschte wirklich erfüllt. Da gibt es einen Spruch von Sören Kierkegaard:
Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, doch leben muss man es vorwärts.“ Vielleicht ist immer der gewählte Weg der richtige, der die Erfahrungen bereithält, die uns weiterbringen.
Noch einen Spruch habe ich in petto: Wenn du Gott zum lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen 😁.

Danke dir herzlich für deinen Kommentar und die vielen geschenkten 💗chen.

Mit lieben Grüßen
Brigitte

 

Roxanna

Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an
 
Komet
Jutta
Syrdal
Manfred36
U. Petri
Agathe
Muscari
indeed
Monalie
ladybird
Szalai
Songeur
Rosi65


 
und wünsche mit herzlichen Grüßen ein gutes Wochenende

Brigitte


 

Jutta

Liebe Brigitte,

Wie oft im Leben waren wir Zwerge und standen vor dem fast unbezwingbaren Berg??? Und mit einem Schritt nach dem anderen schaffte man den Berg doch und der Ausblick war jeweils wunderbar.
Ein sehr tiefgreifendes, aber schönes Gedicht! Hab vielen Dank und sei

herzlich gegrüsst von
Jutta

Roxanna

@Jutta  

So ist es, liebe Jutta, wenn einem das Leben viel abverlangt, fühlt man sich wirklich manchmal wie ein Zwerg und ist verzagt. Aber immer wieder, und das ist fast wie ein kleines Wunder, kommt auf einmal die Kraft und auch das Selbstvertrauen und es wird etwas geschafft, was man vorher nicht wirklich für möglich gehalten hat. Immer mal wieder über sich selbst hinauswachsen stärkt uns. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße von

Brigitte

 

Syrdal


Wer die Berge nur betrachtet,
doch den ersten Schritt nicht nimmt,
vor dem Aufsteigen sich fürchtet,
nie den Gipfelblick gewinnt!

...hörte mal irgendwo
Syrdal

Roxanna

@Syrdal  

Die Furcht wird möglicherweise auch immer größer, je länger man auf den scheinbar unbezwingbaren Berg schaut. Vielleicht braucht es doch manchmal jemanden, der so einem verzagten Herzen Mut macht, lieber Syrdal. Welch ein Geschenk, wenn es im richtigen Augenblick so jemanden gibt. Aber manche Schritte muss man tatsächlich ganz alleine tun. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße von
 
Brigitte

 

Muscari


Das sind sehr tiefgehende Zeilen. Berge, die wohl ein jeder Mensch zu bewältigen hat. Mal mehr oder weniger steil.
Wichtig ist, den ersten Schritt zur Bewältigung eines Berges zu tun, und sei es nur teilweise.
Denn immerhin hat man von einem nur halb bestiegenen Berg auch schon eine gewisse Weitsicht ...

Danke für Deine besonderen Überlegungen und mit sonnigem Gruß zum Wochenende von
Andrea

Roxanna

@Muscari  

Das stimmt, liebe Andrea, man muss sich nichts abverlangen, was man wirklich nicht leisten kann. Immer ein bisschen über die eigenen Grenzen hinaus, so kann etwas wachsen, aber sich auch nicht überfordern. Achtsam mit sich selber sein ist wichtig. Und immer mal ausruhen, um neue Kräfte zu sammeln, auch das ist wichtig. Vielleicht begegnet man unterwegs auch mal jemandem, mit dem man ein Stück des Weges gemeinsam gehen kann. Auch das kann Kraft geben. Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit
Brigitte

 

Agathe

Ja, so ist es.
Hunderte von Kilometern bin ich auf dem Jakobsweg gewandert. 
Mit dem 1. Schritt fing es an... 
Liebe Grüsse zu dir, Agathe 

Roxanna

@Agathe  

Einige Dokumentationen, liebe Agathe habe ich schon gesehen, in denen Menschen auf dem Jakobsweg gewandert sind. Mich hat das jedesmal berührt, was sie auf sich genommen haben, um sich selber zu begegnen. Du hast das auch auf dich genommen, das imponiert mir sehr. Alles beginnt immer mit dem 1. Schritt. Diese Gedanken, die immer vorausspringen und an das über- und überübernächste denken wollen, als immer „nur“ an das nächste, nehmen uns Energie, wenn wir nicht lernen, sie zu zügeln. Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte
 

indeed

Eine weise Erkenntnis, die es in gewissen Situation gilt zu beherzigen. Ansonsten haben wir Stillstand und das bedeutet immer ein Zurück.

In schweren Situationen und Begebenheiten, woran man selber nichts ändern kann, ist dieser von dir aufgeschriebene Weg der einzig richtige, meint

Ingrid und schickt dir liebe Grüße und gute Gedanken in den Tag

 

Roxanna

@indeed  

Ich kann dir nur zustimmen, liebe Ingrid. Es muss immer weitergehen. Stillstand darf es nur vorübergehend geben, wenn die Kräfte nicht da sind, um einfach mal auszuruhen. Der Hl. Augustinus hat gesagt: Bedenke: „Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben.“ Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße zu dir von

Brigitte

Christine62laechel


Liebe Brigitte, ich glaube, dass wir alle so einen Zwerg, aber auch einen Riesen in uns haben. Und je nach den Umständen kommt der Eine oder der Andere zum Vorschein. Die Psychologen meinen natürlich, dass man sich nach den Umständen nicht richten sollte... Eine Meinung von modernen Quasifachleuten also. :) Wer aber immer wieder mit komischen oder grausamen Umständen zu tun haben musste, der/die weiß, wie klein sie Eine/n machen können, oder dass sie mal auch beflügeln können. Lassen wir und also Flügel wachsen - wie und wenn nur möglich. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

Du schreibst etwas ganz Wichtiges, liebe Christine, wir haben nicht nur den Zwerg in uns, sondern auch einen Riesen. Vielleicht wächst ja der Zwerg bei der  Bezwingung des Berges zu einem Riesen. Es stimmt, das Leben kann einem manchmal so viel aufbürden, dass man sich wirklich ganz klein fühlt und denkt, das werde ich nie bewältigen können. Und doch haben wir in unserem Alter schon vieles hinter uns gebracht, was wir vielleicht nicht für möglich gehalten hätten. Das Bild, sich Flügel wachsen zu lassen und einfach auf den Berg zu fliegen und ihn nicht mühsam hinaufzuklettern, gefällt mir sehr gut 😊. Manchmal geschieht ja auch tatsächlich etwas, das uns beflügeln kann. Ganz sicher, wenn uns die Liebe begegnet, in welcher Form auch immer. Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

ladybird

Liebe Brigitte,
Dein Zwerg handelt ermutigend...ihm nach..
auch Reinhold Messner ist einmal so los geklettert...und wie hoch ist er gekommen?
es müssen nicht immer Berge erklettert werden, es gibt ja auch Langstrecken, die "gepackt " werden müssen?
Schließlich haben wir alle mit dem ersten Schritt, welches noch ein winziges Schrittchen war, begonnen....
mit Freude gelesen, (wenn auch noch "verschwommen)
dankt und grüßt Renate....

Roxanna

@ladybird  

Da stimme ich dir zu, liebe Renate, manchmal gibt es auch Langstrecken im Leben, die sich hinziehen und kein Ende nehmen wollen. Aber auch sie werden Schritt für Schritt bewältigt, man muss nur den 1. Schritt wagen. Du hast ja eben auch eine Hürde genommen und wirst bald wieder den klaren Durchblick haben 😉.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar, alles Gute und liebe Grüße

Brigitte

 

silesio

Ja, vor solch einem Berg, einem riesigen Gebirge stehe auch ich. Früher habe ich Im Allgäu ziemlich gewagte Bergtouren gemacht.
Jetzt schaffe ich es nur mühsam rund um den Pudding
Christoph

Roxanna

@silesio  

In vielem, lieber Christoph bleibt nur die Erinnerung. Die kann schmerzen, wenn man so deutlich spürt, wie die Kräfte nachgelassen haben, oder auch Freude auslösen, welch ein reiches Leben und welche Möglichkeiten man hatte. Loslassen, wenn damit kein Aufbruch zu Neuem, so wie wir ihn uns normalerweise vorstellen, verbunden sein kann, fordert viel ab. Ich kann das gut mitempfinden. Manchmal braucht es auch einfach jemanden, der in den Arm nimmt und ein wenig Wärme schenkt.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

 

Rosi65


Der Wille kann, bildlich gesprochen, tatsächlich Berge versetzen, liebe Roxanna.
Vorausgesetzt natürlich, man weiß ganz genau was man will. Der Wunsch und die Willenskraft sind der Motor, der einen Menschen immer vorantreibt, um sein angestrebtes Ziel zu erreichen.

Die Symbolik Deines Bildes gefällt mir gut, denn hier wird veranschaulicht, wie ein kleines Wesen, ganz allein, einen Berg bezwungen hat. Das Vorzeigen des rot-weißen Fähnchens präsentiert den unglaublichen Stolz und Triumpf des Zwerges über die eigene Leistung. Dabei erinnert er mich auch ein wenig an ein Schiff, das mitten im fremden Ozean stolz das Fähnchen seines Heimathafens am Bug trägt.

flagge.jpgUnd schau mal hier, was für ein netter Zufall, die rot-weiße Flagge des Hamburger Hafens.😊

Viele Grüße
   Rosi65

Roxanna

@Rosi65  

Dieses über sich hinaus wachsen und etwas vollbringen können, was man sich zu Beginn gar nicht hat vorstellen können, ist einfach großartig, liebe Rosi. Mit einem Ziel vor Augen, das man unbedingt erreichen will oder aber vielleicht auch manchmal muss, weil es aus irgendwelchen Gründen notwendig ist, können einem dann Kräfte zuwachsen, die das möglich machen. Im Tun kommt die Kraft. Du beschreibst das sehr gut in deinem Kommentar, für den ich dir herzlich danke. Dein Vergleich mit einem Schiff im Ozean gefällt mir sehr gut. Dieses Gefühl „ich habe es geschafft“ kann, je nachdem, unbeschreiblich sein. Was doch so ein Fähnchen alles ausdrücken kann 😊.

Herzlichen Gruß
Brigitte
 


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