Erinnerung an Kindheit 1950

Liebe Renate,
ich mußte auch bis Mitte Juni Strumpfhose und Angora-Unterwäsche tragen. Ich habe sie gehasst und war froh und erleichtert, wenn dann die Temperaturen stiegen.
Einen lieben Abendgruß von
Jutta
 

Liebe Renate,
was du so fein „bedichtet“ hast, war in unserer Kindheit eine Erfahrung, die wir alle in nicht zu vergessender Weise gemacht haben. Alleine wenn ich nur daran denke, spüre ich noch heute die arg kratzenden Schafwollstrümpfe. Aber wenigstens hatten wir welche, denn es gab vor allem unter den Flüchtlingskindern viele, die nichts Wärmendes hatten… Nur gut, dass diese schlimme Zeit vorüber gegangen ist und wir keinen bleibenden Schaden davon getragen haben. Gut aber, dass du daran erinnert hast.

Herzliche Grüße schickt
Syrdal

Tja, liebe Renate,

diese Dinger kenne ich auch noch sehr gut und dann die dazugehörigen Leibchen. beides wurde Verbunden mit den Gummistrippen. Ich mochte sie auch nicht. 
Es war immer noch besser als zu frieren. Die Winter waren damals noch sehr kalt und Schneehosen gab es auch nicht nicht. So mussten Trainingshosen her und sooo warm waren die auch nicht gerade.

Wir rodelten mit unserem Schlitten im Stadtwald und ich kann mich erinnern, dass ich immer durchgefroren nach Hause kam. Rodeln hat aber viel Spaß gemacht. Es gab dort eine Rodelbahn als auch eine gemäßigtere 1000m Bahn. Ansonsten immer nur kleine Anhöhen.
Alles musste herhalten, lach.

Liebe Abendgrüße von
Ingrid
 

auch mein bruder und ich hatten diese dinger an und die komischen gummis, bei denen die knopflöcher immer ausgefranzter waren
 aber es gab keine neuen zu kaufen
was für eine zeit
 können sich die meisten menschen hier in deutschland überhaupt nicht vorstellen liebe Renate
erinnerung an den herbst und winter gg
lieben gruß

Liebe Renate,

Dein köstliches Gedichtchen hat mir wieder das kratzende Gefühö der Wollstrümpfe in Erinnerunge gebracht. Meine Haut mag das bis heute nicht, kann keine Wolle vertragen.

Mein Bruder hatte seine eigene -mehr oder weniger zufällige - Methode die Strümpfe loszuwerden. Er kam einer alten Autobatterie zu nahe und bekam somit Riesenlöcher in die verhassten (Knie)-Strümpfe... Die die Strümpfe waren nocht mehr zu gebrauchen. Aber sie bekamen Nachfolger....
Lach......

Danke für den bunten Tupfer im Alltagsgrau

mient lachend mit lieben Grüßen
Angelika

1950, liebe Renate, gab es mich noch nicht 😁, aber ein paar Jahre später gab es dieses Drama unverändert. An anderer Stelle schrieb ich, dass meistens an Ostern zum ersten Mal Kniestrümpfe getragen werden durften. Aber, wenn Ostern so früh fiel, wie es in diesem Jahr auch der Fall war, dann konnte es doch noch ziemlich frisch sein. Komischerweise erinnere ich mich nicht an Leibchen und kratzende Strümpfe, das habe ich wohl verdrängt. Damals wurde man ja auch nach Ostern noch eingeschult.