Verletzungen vergessen?

Autor: ehemaliges Mitglied

Nächtens hatte ich einen Traum
aus längst vergessen geglaubter Zeit,
Handlungen voller Lebendigkeit.
Ich kam nicht dagegen an.

Mir wird klar,
das was war:
Ändern lässt es sich nicht.
Auch aus heutiger Sicht
war es bedrückend schwer.

Doch dann denke ich:
ES IST VORBEI!
Es hat keine Gewalt über mich,
auch wenn mein Unterbewusstsein
es nicht wahrhaben will.

Verletzungen kann man
verdrängen
nicht
vergessen.

Mit diesr Erkenntnis
wird das Verdrängen
leichter - erreicht fast
das Vergessen -
aber nur fast,
wie der Traum beweist.

traumvergessen 24.10.2011

Anzeige

Kommentare (14)

ehemaliges Mitglied beschrieben, wie man schlechten Träumen begegnen kann. Man darf weder schlechte Träume noch schlechte Begebenheiten, die sich im Traum wiederspiegeln, zulassen, dass sie einen (auf Dauer) negativ beeinflussen. Da ist es schon richtig, positive Dinge darüber zu legen.

Liebe Grüße an dich
Gerd
ehemaliges Mitglied es ist richtig: Zeit heilt alle Wunden. Der Traum war nur eine Narbe, die keine weitere Bedeutung hat. Ich danke dir für deinen Kommentar. Es hat gut getan, wieder einmal etwas von dir zu hören.

Liebe Grüße
Gerd
minu träumte ich: Eines meiner Kinder, im Alter von 4/5 Jahren ist verschwunden,
ich suche verzweifelt und finde es nicht.

Ob wohl die Kinder schon lange erwachsen sind, kommen die Träume.
Das war immer die grösste Angst in meinem Leben, ein Kind verschwindet
und ich weiss nicht was mit ihm passiert ist.

Es ist ja alles in uns gespeichert.

Ich habe auch gelernt, die Träume, im Wachträumen zum Guten zu wenden.
Ich musste, im Traum oft Menschen an einem Fest bedienen, abräumen, putzen.
Ich habe im Wachtraum ,mich zu den Gästen gesetzt und mitgefeiert und
andere habe ich die Arbeit machen lassen, beim nächsten Traum durfte ich mitfeiern.
Es ist fantastisch, was wir alles auf geistiger Ebene tun können.
Gruss Emy
Britt dass man über die Verletzungen aus früheren Zeiten virtuell nicht sprechen kann. Passt einfach nicht. Man braucht einen Partner, Freunde oder Verwandte, mit denen man seine Gefühle besprechen und darlegen kann. Du wurdest von einem Traum aufs Neue an die Verletzung erinnert und dir wurde bewußt, dass sie nur verdrängt war, nicht vergessen. Du schreibst das nicht nur wegen dir, auch weil jeder von uns mit solchen Verletzungen irgendwie klar kommen muss. Aber jetzt sag ich mal ganz profan: Zeit heilt Wunden. Es bleibt eine Narbe? Mir gefällt dein Thema in diesem Gedicht.
LG - Britt
ehemaliges Mitglied aus der Sicht des Verletzers hast du Recht. Dann gilt es in der Tat, sich zu entschuldigungen und vorwärts zu schauen. Aus der Sicht des Verletzten, der keine Entschuldigung bekommen hat, sieht es etwas anders aus. Hier wirkt die Verletzung tief nach. Aber auch hier gilt: vorwärts schauen. Das ist richtig. Ich danke dir.

Gruß von traumvergessen
immergruen unseren Handlungen können wir rückblickend zufrieden sein. Manchmal liegen uns Fehlhandlungen schwer auf der Seele. Aber zurücknehmen kann man sie nicht mehr. Man kann bereuen, sich entschuldigen und dann muss man verarbeiten und vorwärts schauen.
Wir sind alle nur Menschen und keiner ist vollkommen. Das ist der beste Trost.
Gruß von immergruen
ehemaliges Mitglied du hast es trefflich ausgedrückt. So ist es. Nach vorne schauen ist ganz wichtig und das tuen wir, nicht wahr?

Liebe Grüße an dich und alles Gute
dein Freund Gerd
Ela48 Jeder Mensch kommt mal mehr oder minder in zeitlichen Abständen in den "GENUSS" den Lebensrhythmus zu spüren mit all seinen Facetten..
Es ist nicht immer ein Wohlgefühl, aber es macht stark, um Aufgaben zu bewältigen, die auf "Mensch" noch zukommen könnte.
Für den stillen, in sich gekehrten Individualisten ist es nicht immer einfach, den Glauben an das Gute im Leben festzuhalten.
Wir sollten lernen vorwärts zu schreiten.
Nicht immer Rückblick zu halten.
Sondern Ziele anzupeilen und sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Lassen wir es angehen und uns selbst eine starke Hand reichen.
danke, lieber Freund, Gerd,
Ela
ehemaliges Mitglied du hast Recht: Der Traum hat mich nur daran erinnert, was einmal war. In der Zwischenzeit habe ich so viel erreicht, wie ich ohne die Verletzung nie erreicht hätte. Ja, ein bisschen stolz bin ich auch. Ich danke dir.

ganz liebe Grüße an dich
Gerd
lillii wenn er dich einholt .. der Traum... wirst du ein wenig mehr Abstand nehmen und besser damit leben können.
Du wärst nicht Du, denn es hat dich zu dem gemacht, der Du jetzt bist.
Du kannst ruhig ein wenig stolz sein, dass er Dich nicht unterkriegt.
Halt weiter die Ohren steif.. wie ma so sagt und schreib, wie Dir zu Herzen ist.
ganz liebe Grüße Luzie
ehemaliges Mitglied ich sehe das Gedicht nicht melancholisch. Es ist ein Traum, der mich ereilt hatte, mit dem ich aber gut umgehen kann. Stark sein ist wichtig. Positiv an die Dinge herangehen und sich nicht von weniger guten Dingen der Vergangenheit unterkriegen lassen. Das sollte die Botschaft sein und dein Wunsch für positive Träume hat vor allem am Tag Geltung

Ich wünsche dir alles Gute und natürlich auch nur positive Träume
Gerd
ehemaliges Mitglied du hast haarklein analysiert, wie es sich verhält. Ich danke dir und so verhalte ich mich auch. Stark sein ist wichtig. Man muss sich wirklich wundern, wie die Seele und natürlich das Gedächtnis funktionieren. Ich danke dir. Ich wollte in dem Gedicht nur für all diejenigen, die die Vergangenheit immer wieder einholt und die dann davon beherrscht werden, ein Beispiel geben, wie man damit umgehen kann - wie ich damit umgehe.

Ganz freundliche Grüße an dich
Gerd
tilli Egal, was wir erlebt haben,egal was noch kommen mag.
Die Warheit ist, alles vergeht.
Vergessen nein, verdrängen geht.
Stark sein, in jeder Situation, denn nicht immer scheint die Sonne.
Dein neues Gedicht,ist heute anders, als die positiven,voller Freude und Gefühl.
Melancholisch,denn so ist ja das Leben. Was kommt,das kommt.Wir müssen durch.
Schlechte Träume kommen sehr oft in dieser dunklen Jahreszeit.
Ich wünsche dir, bloß positive Träume.
Grüße Otti.
Traute Das kann ich mit Dir fühlen.
Du hast es gut verstaut und viele bunte Erinnerungen
darüber gelegt.
Aber es lauert dort, das was Dir angetan wurde ist
in seiner Schlechtigkeit unsterblich. Du kannst nur
stärker sein und es nicht größer werden lassen.
Wenn aber die Vernunft, wie im Traum, ohne Fesseln ist,
und ein Stichwort fällt,dann kriecht es wieder nach oben.
Halte es klein, es kann nicht nochmal geschehen und was
vorbei ist ist, kannst Du wieder nach unten in den letzten
Winkel schicken.
Tröste Dich und sei stark,
mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute

Anzeige