Fernsehen und Film Interview mit Margot Honecker
Olga, in dem Link wird fest gestellt, dass bis 1961 jeder fünfte Bürger der DDR diese verlassen hat! Clara
Re: Interview mit Margot Honecker
Nicht einmal ihr Günstling Wolf Biermann wird noch etwas von seiner Margot wissen wollen.
Ja der Biermann, der greise Heuchler.
Er müsste, hätte er Charakter, auch heute noch an ihrer Seite stehen.
Bis zu seiner "Ausbürgerung" durfte er bei seiner Jugendfreundin Margot im Ministerium für Volksbildung ein- und ausgehen, ohne dass er dafür einen Termin oder Passierschein benötigte. Regelmäßig spielte er ihr dann seine neuesten staatskritischen Lieder vor. Das MfS hatte von ihr den Auftrag, ihn möglichst auffällig zu observieren, damit sein Ruf als "Dessident" im Westen immer schön aufrecht erhalten bleibt. Passieren durfte ihm dabei natürlich nichts.
Nee, der Biermann - ein Heuchler vor dem Herrn.
Noch unmittelbar vor diesem "Ausbürgerungs-Werbegag in eigener Sache" besuchte Margot ihn in seinem Haus. (Quelle: "Der Sturz - Honecker im Kreuzverhör", Aufbau-Verlag Berlin 1991, S. 316 ff.)
Re: Interview mit Margot Honecker
Nee, der Biermann - ein Heuchler vor dem Herrn.
dafür gibt es einen SP.
nachruf auf wolf biermann
sitting bull
Re: Interview mit Margot Honecker
Ich bin auch heute noch, und heute sogar mehr denn je, überzeugt, dass das ganze Theater der Ausbürgerung mit dem Hause Honecker sorgfältig geplant und abgesprochen war.
Wir wissen leider nur sehr wenig über die Regie hinter den Kulissen.
Wir wissen leider nur sehr wenig über die Regie hinter den Kulissen.
Re: Interview mit Margot Honecker
Hallo Steinpilzchen, das ist ja tolles insiderwissen, was Du hier von Margot und Wulf verbreitest.
Da muß man schon ziemlich dicht dran gewesen sein um bescheid zu wissen.
Um so weniger versteh ich dann, daß die gute Margot der ausbürgerung ihres "lieblings" zugestimmt hat bzw. sie nicht verhindert hat.
Das ganze hat doch europaweit einen immensen wirbel verursacht und ein verdammt schlechtes licht auf die "menschenfreundliche" DDR geworfen.
Außerdem hat das zu einer bösen kulturellen delle der DDR geführt, denn eine menge künstler aller richtungen hat die resolution gegen die ausbürgerung Biermanns unterschrieben und hat danach selbst fluchtartig die DDR verlassen.
Kann man u.a.alles bei Manne Krug nachlesen, der danach, wie auch Armin Müller-Stahl ( der hats ja bis nach Hollywood geschafft)die DDR verließ.
Der Krug kannte Biermann übrigens ziemlich gut, aber von einem draht zu Margot hat er nix geschrieben und das hätte er sicher.
@Justus:
Sollte die DDR führung den Biermann langgeplant,absichtlich
ausgebürgert haben, dann zeigt das nur ihre dummheit.
Die folgen für das internationale ansehen und die massenflucht der künstler danach waren schon nicht ohne.
Da muß man schon ziemlich dicht dran gewesen sein um bescheid zu wissen.
Um so weniger versteh ich dann, daß die gute Margot der ausbürgerung ihres "lieblings" zugestimmt hat bzw. sie nicht verhindert hat.
Das ganze hat doch europaweit einen immensen wirbel verursacht und ein verdammt schlechtes licht auf die "menschenfreundliche" DDR geworfen.
Außerdem hat das zu einer bösen kulturellen delle der DDR geführt, denn eine menge künstler aller richtungen hat die resolution gegen die ausbürgerung Biermanns unterschrieben und hat danach selbst fluchtartig die DDR verlassen.
Kann man u.a.alles bei Manne Krug nachlesen, der danach, wie auch Armin Müller-Stahl ( der hats ja bis nach Hollywood geschafft)die DDR verließ.
Der Krug kannte Biermann übrigens ziemlich gut, aber von einem draht zu Margot hat er nix geschrieben und das hätte er sicher.
@Justus:
Sollte die DDR führung den Biermann langgeplant,absichtlich
ausgebürgert haben, dann zeigt das nur ihre dummheit.
Die folgen für das internationale ansehen und die massenflucht der künstler danach waren schon nicht ohne.
Re: Interview mit Margot Honecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Irrsinnig. Starrsinnig. Hässlich. Kalt, ja böse. Ein Abbild des Herrschaftssystems DDR. 1.500 Euro Rente aus der deutschen Sozialkasse hält die Honecker für "unverschämt". Man sollte ihr den Gefallen tun und sie ihr streichen.
Die NDR-Dokumentation 'Der Sturz – Honeckers Ende' läuft heute (2. April, 21.00 Uhr) im Ersten.
--
Wolfgang
Die NDR-Dokumentation 'Der Sturz – Honeckers Ende' läuft heute (2. April, 21.00 Uhr) im Ersten.
--
Wolfgang
Das DDR-Sandmännchen war ja schon ein Knaller. Aber heute kommt die Rocky-Horror-Margot-Show und die Fans flippen aus. Naja, wer`s mag und noch mal gucken will.
--
adam
Re: Interview mit Margot Honecker
@Justus:
Sollte die DDR führung den Biermann langgeplant,absichtlich
ausgebürgert haben, dann zeigt das nur ihre dummheit.
Die folgen für das internationale ansehen und die massenflucht der künstler danach waren schon nicht ohne.
Da will ich Dir gar nicht widersprechen. Zumindest war es unmöglich, dass ein Künstler mit Auftrittsverbot ein Gastspiel in der BRD geben durfte. Außerdem soll Wolf Biermann gewusst haben, dass er nach seinem Fernsehauftritt nicht mehr zurück kann.
Die Eltern von Biermann und der Margot Feist waren befreundet, und nach der Ermordung von Biermanns Vater ist der kleine Wolf im Hause Feist mit der Margot zusammen aufgewachsen. Sie hat ihn dann auch als Siebzehnjährigen in die DDR geholt. Sie waren eng befreundet und Biermann hat ihr seine Wohnung und seinen Studienplatz sowie viele andere Privilegien zu verdanken.
Die ganze Politik ist für mich eine Mischung aus Krimi, Komödie und Illusionsshow.
Ich nehme sie zur Kenntnis aber nicht mehr ernst.
justus
Re: Interview mit Margot Honecker
"Sollte die DDR führung den Biermann langgeplant,absichtlich
ausgebürgert haben, dann zeigt das nur ihre dummheit.
Die folgen für das internationale ansehen und die massenflucht der künstler danach waren schon nicht ohne." gram
ausgebürgert haben, dann zeigt das nur ihre dummheit.
Die folgen für das internationale ansehen und die massenflucht der künstler danach waren schon nicht ohne." gram
So ist es. Die Ausbürgerung Biermanns war ein schwerer Ansehensverlust für die DDR, gleich ob nun Biermann und die Dame Honecker eng befreundet waren oder nicht. Hier wird spekuliert. Warum fragt man bei Biermann nicht nach? Es ist schon eine seltsame Sache mit Freundschaft von Mensch zu Mensch unter Kommunisten. Havemann war mit Honecker im Zuchthaus Neu-Brandenburg. Sie kannten sich. Havemann war der Kopf einer Widerstandsgruppe unter den Häftlingen, bastelte sogar aus Metallteilen ein Detektorempfänger (primitives Radio). Honecker soll die Flucht gelungen sein. Unter Mithilfe der Wachen? Gemunkel.
Nach der Wende hatte ich viele Kontakte mit DDR-Bürgern. Sie waren über persönliche Daten von vielen Personen in der der Öffentnlichkeit stehenden Personen immer gut informiert. Immer mit auslegungsfähigen Details. Immer wurde jemand in die Ecke gestellt. Alles hatte irgendwie einen Hauch von Verschwörung und geheimnisvollen Mächten, von denen man allein etwas wusste.
Biermann war Kommunist, der Dissident Bahro war überzeugter Kommunist. Viele andere auch. Sie wurden ausgebürgert. Bloch blieb kehrte 1960 oder 1961 auch nicht mehr nach Leipzig zurück. Er blieb in Tübingen. Die einzigen überzeugten Kommunisten gab es zur Zeit der Wende im Westen.
Im übrigen bin ich dagegen, dass Gelder der ARD aufgewendet werden, um die Rente dieser Frau aufzubessern. Ich werde mit nicht die Zeit nehmen und das Interview ansehen. Der historischen Wahrheitsfindung wird es nicht dienen. Am besten werde ich wohl durch die Meinungen der Mitglieder in diesem Forum informiert. Sollten einzigartige Neuigkeiten erstmals i ndei Welt gesetzt werden, dann werde ich sie immer noch medial erfahren.
Einen schönen Abend noch.
Das DDR-Sandmännchen war ja schon ein Knaller. Aber heute kommt die Rocky-Horror-Margot-Show und die Fans flippen aus. Naja, wer`s mag und noch mal gucken will.
--
adam
Hallo adam
In unseren Breitengraden bekamen wir dieses DDR nicht so mit, wir damals als jugendliche hörten immer wieder wenn jemand an der Mauer erschossen wurde, dann waren unsere Eltern immer aufgebracht oder wenn mal wieder eine Flucht über die Mauer in den Westen gelungen ist wurde das mit Bravour wahrgenommen.
Darum als nicht Deutscher ist es mir unverständlich daß die Honecker Connection überhaupt noch eine offizielle Bühne bekommt in Bezug der Morde wo sie ausgeführt haben.
Um das ganze noch besser zu verstehen schaue ich mir die Sendung an.
Phil.