Innenpolitik Al-Quds-Tag

Tina1
Tina1
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Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Tina1
Dieses Video vom "Forum am Freitag" muss ich noch einfügen, weil man vieles über die Hintergründe der Judenfeindlichkeit erfährt u. über reale Tatsachen informiert wird.
Tina

Linktipp: Interview mit dem Berliner Rabbiner Daniel Alter und dem Psychologen Ahmad Mansour

"Forum am Freitag"-Gespräch
Einige Muslime vertreten antisemitische Thesen. Abdul-Ahmad Rashid spricht mit dem Berliner Rabbiner Daniel Alter und dem Psychologen Ahmad Mansour, der sich gegen Judenfeindlichkeit stark macht."
Karl
Karl
Administrator

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Karl
Antisemitismus existiert leider nicht nur in muslimischen Kreisen, sondern auch bei angeblichen Verteidigern des Abendlandes, wie uns gestern in Baden-Württemberg von der AfD-Fraktion wieder vorgeführt wurde. Es war wohl unmöglich eine Dreiviertelmehrheit gegen die antisemitischen Äußerungen des Herrn Wolfgang Gedeons und für dessen Fraktionsausschluss zu bekommen, weshalb der Landesvorsitzende und Bundesvorstand Jörg Meuthen zusammen mit 13 Abgeordneten die Fraktion verlassen hat, diesen Status als AfD-Fraktion jetzt aber trotzdem für sich reklamiert.

Gleichzeitig kommt Bundesvorstand Nr. 2 Frau Petri nach Stuttgart zur Restfraktion und überredet Gedeon aus parteitaktischen Gründen die Fraktion zu verlassen. Kein Wort der Distanzierung von seinen Aussagen, sondern ein ausdrücklicher Dank an ihn für den freiwilligen Rücktritt. Frau Petri kommt es auf eine Demontage von Jörg Meuthen an, nicht auf eine Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in ihrer Partei.

Wenn wir hier im Seniorentreff mit Recht den Antisemitismus in muslimischen Gesellschaften geißeln, dann dürfen wir nicht vergessen, vor der eigenen Haustüre zu kehren! Eine Ablenkung ist das nicht, wenn es uns wirklich um Antisemitismus und nicht vor allem um Muslimbashing geht.

karl
Edita
Edita
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Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 06.07.2016, 08:18:19


Es ist schon erstaunlich, welche Begründungen, synonym für Entschuldigungen, dafür gefunden werden, die den Rassismus gegen Juden relativieren, bis hin zu als berechtigt hinstellen.
adam


Adam ich stimme euch zu, ich finde es auch erstaunlich, wie man mit allen Mitteln versucht den Rassismus gegen Juden in Deutschland zu relativieren.
Diesen real existierender Hass gegen Juden findet man ja nicht nur auf den Demonstrationen gegen Israel, sondern den erleben die Juden schon länger im Alltag, auf den Straßen, besonders in Berlin.......
Das alles wird ignoriert, am liebsten würde man es verschweigen. Anstatt es zum Thema zu machen und solche Ausschreitungen zu verurteilen. Dafür zu sein, das man schon in den Schulen die arabischen Kinder aufklärt. So wie es Ahmad Mansour mit seinem Berliner Heroes-Projekt in Angriff genommen hat.
geschrieben von adam


Tina - wer relativiert denn hier, wer sucht Entschuldigungen und wer ignoriert den Antisemitismus in Deutschland und den Heimatländern der jungen Moslems???
Ich dachte, daß du den Thread eröffnet hast um diskutieren zu können, was eigentlich dahinter steckt und wie man diesem
"von Moslems importiertem Antisemitismus " ausmerzen oder kurieren kann, stattdessen kopierst Du seitenlange Beschuldigungen gegen Moslems um belegen zu können, daß sie tatsächlich eine Gefahr für Deutschland darstellen!

" Der britisch-amerikanische Orientalist Bernard Lewis hat darauf hingewiesen, dass Antisemitismus ein Produkt Europas war, erst seit dem 19. Jahrhundert in den Nahen Osten exportiert. Über lange Zeit hatte es dort eine friedliche Koexistenz gegeben zwischen Muslimen und Juden. Wenn auch nicht unbedingt gleichberechtigt, sondern von der Mehrheit der Islam-Gläubigen eher geduldet, lebten die Mitglieder beider Religionen nebeneinander.

"Es gab Vorurteile in der islamischen Welt, es gab gelegentliche Feindschaften, aber nichts, was man Antisemitismus hätte nennen können, weil man mit ihnen nicht das Böse schlechthin verband", schreibt Lewis. "Im Großen und Ganzen erging es Juden unter muslimischer Herrschaft besser als den Christen. Das steht im Gegensatz zu dem, was man erwarten würde. Denn im Koran wie in der Biographie des Propheten kommen Juden schlecht weg." Statt dessen existierte "bis in relativ moderne Zeiten hinein ein höherer Grad an Toleranz in den meisten islamischen Ländern als in der christlichen Welt."

Mit den europäischen Kolonialmächten kamen schließlich die antisemitischen Ideen nach Nahost. Etwa zur selben Zeit begann auch der Zionismus: der Zuzug von Juden ins aus ihrer Sicht heilige Land, auf dass sie endlich eine Heimstatt fänden und Schutz vor der ewigen Diskriminierung und Verfolgung in Europa. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden spitzte sich nun zu. Zunächst lokal begrenzt auf Palästina, ein Kleinkrieg um Grund und Boden, kulminierte die Auseinandersetzung mit der Gründung des Staates Israel 1948.
Wie ein Brückenkopf des Westens

Um das Maß arabischer Erniedrigung nach dem ersten Krieg zu verstehen, zitiert Lewis einen arabischen Schriftsteller mit den Worten: "Es war schlimm genug, erobert und besetzt zu werden von den Großmächten des Westens, dem britischen wie dem französischen Imperium. Aber dasselbe Schicksal zu erleiden, uns zugefügt von ein paar hunderttausend Juden, war unerträglich."

Die judenfeindlichen Stellen des Koran bekamen plötzlich einen ganz anderen Stellenwert, ebenso wie die militärischen Konflikte zwischen Juden und den Mistreitern des Propheten Mohammed, die einst mit dem Sieg der Muslime geendet hatten. Diese gewissermaßen heilige Belege ließen sich wunderbar mit klassisch antisemitischen Behauptungen verbinden: Dass Juden von ihren Rabbis hören, sie kämen ins Paradies, wenn sie Palästinenser töten (eine interessante Parallele zu den Vorstellungen muslimischer Selbstmord-Attentäter). Dass Juden Kinderschlächter seien. Oder dass der Holocaust, wenn es ihn denn überhaupt gab, nicht so groß gewesen sei.

Antisemitismus schwingt weiter mit

In solch intellektuellem Klima sind viele Muslime in der arabischen Welt aufgewachsen. Sie bilden auch den Hintergrund für das, was sich bei Protesten gegen Israels Krieg in Gaza in deutschen und europäischen Städten entlädt.

Der in Berlin lebende israelische Araber Ahmad Mansour, Psychologe und Mitglied der Islam-Konferenz, hat das Phänomen wiederholt beschrieben. So sagte er vor Kurzem über den Juden-Hass so manch muslimischer Familie der "Süddeutschen Zeitung": "Über Generationen hinweg wird den Kindern das Gefühl vermittelt, überall auf der Welt würden Muslime unterdrückt. Schuld daran sei 'der Jude'. Er tue alles, um den Islam zu bekämpfen. Der aktuelle Konflikt in Nahost lässt Hass und Aggressivität offen aufbrechen. Gleichzeitig eint er die verschiedensten muslimischen Gruppen. Was in den vergangenen Jahren in der muslimischen Welt passiert ist, verunsichert viele Gläubige weltweit: In Syrien oder dem Irak kämpfen Muslime gegeneinander, das passt nicht in das Schwarz-Weiß-Denken. Einigen kommt dieser Konflikt in Nahost gerade recht, um sich auf das klare Feindbild des 'Juden' konzentrieren zu können."


Die Frage ist doch, warum das so ist, kann man dem Judenhaß was entgegensetzen, oder wie kann man ihn eleminieren, ganz sicher nicht, indem man sich gegen Moslems, auch nicht gegen die Judenhasser unter ihnen, abschottet, und hier im Forum können wir das auch nicht lösen, aber diskutieren und überlegen.....

Für mich wäre Friede in Nah-Ost mal ein erster, aber wahrscheinlich der überzeugendste Schritt, und das Angebot müßte uneingeschränkt vom Westen herkommen, dann müßte auch Israel alle besetzten Gebiete zurückgeben....und dann müßte man mal schauen....... denn wie man weiter oben lesen kann,

" der Konflikt spitzte sich zu als die europäischen Kolonialmächte ihre antisemitischen Ideen mit nach Nah-Ost einschleppten und auch gleichzeitig die Juden wegen Diskriminierung und auch Verfolgung Schutz im "Heiligen Land" suchten "!
Daraus leitet sich für mich, was Deutschland und Europa betrifft, noch mal eine ganz besondere Verantwortung gegenüber jungen Moslems ab!

Woher der Haß auf Juden kommt

Edita

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2016, 15:17:11
Hi adam,
ja es stimmt weitgehenst, was Du da schreibst. In der gesamten Levante glaubt JEDER Muslim, dass die Juden arabische/palästinensische Kinder fangen und essen und sofort kommen Hasstiraden, wenn es um Juden oder Israelis geht.


In der gesamten Levante? Und Jeder Muslim?
Wie begründest Du diese Behauptung?
Bitte mich nicht fragen, wie oft ich schon dort war, ich war noch nie dort, aber ich berufe mich auf einen Einheimischen von dort!
Also vorausgesetzt daß Palästina auch zur Levante gehört, und davon erzählt AHMAD MANSOUR, Zitat :

" Ich besuche ab und zu meine Familiein Palästina, und was viele Menschen eigentlich nicht wissen , es gibt auch viele Städte in Israel, wo Araber und Juden von Tür zu Tür leben und friedlich leben und klarkommen, und wenn ich in Einkaufscentren gehe oder in Cafés, und sehe wie Frauen mit Kopftuch z.B. oder arabische Familien mit jüdischen Familien zusammen fast an einem Tisch sitzen und unterhalten, dann merke ich, wie groß eigentlich die Ähnlichkeit und wie groß das Potenzial in Frieden zusammenzuleben , ist! "

Dieses Zitat stammt aus dem Video, was Tina1 eingestellt hat!

Edita
Tina1
Tina1
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Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 06.07.2016, 09:47:27


Ich dachte, daß du den Thread eröffnet hast um diskutieren zu können, was eigentlich dahinter steckt und wie man diesem
"von Moslems importiertem Antisemitismus " ausmerzen oder kurieren kann, stattdessen kopierst Du seitenlange Beschuldigungen gegen Moslems um belegen zu können, daß sie tatsächlich eine Gefahr für Deutschland darstellen!
Die Frage ist doch, warum das so ist, kann man dem Judenhaß was entgegensetzen, oder wie kann man ihn eleminieren, ganz sicher nicht, indem man sich gegen Moslems, auch nicht gegen die Judenhasser unter ihnen, abschottet, und hier im Forum können wir das auch nicht lösen, aber diskutieren und überlegen.....
Edita


Edita genau diese Frage, warum das so ist, was dahinter steckt u. was man dagegen tun kann, habe ich zum Thema gemacht. Ahmad Mansour erklärt in einem Interview (Link) u. in dem Video, die 3 Gründe warum es diesen Hass gibt u. das auch aus eigener Erfahrung. Er spricht auch darüber, was man dagegen tun kann. Hast du dir das Video angesehen? Also was du forderst, ist schon längst geschehen.

In den anderen Links sprechen Juden, Muslime, Lehrer u. Politiker. Was sie schreiben, das sind keine Beschuldigungen gegen Moslems, schon garkein Generalverdacht, sondern sie reden von erlebten, von Tatsachen. Wie auch der Berliner Rabbiner Daniel Alter im Video, über die Angriffe auf seine Person berichtet. Sie reden von Gefahr u Angst, nicht ich. Sie gehen damit an die Öffentlichkeit, damit darüber geredet wird. Ahmad Mansour, wie andere sprechen davon, dass man diese Tatsache nicht verschweigen darf. Nur wenn man was öffentlich macht, kann man auch dagegen angehen. Mit Projekten, wie es Ahmad Mansour mit muslimischen Jugendlichen umsetzt. Warum dürfen diese Links deiner Meinung nach nicht hier veröffentlicht werden? Ich kann deine Unterstellung nicht verstehen. Deine Forderung ist, das man solche Artikel lieber nicht bringen soll. Du hast recht, wenn man solchen Unterstellungen wie von dir aus dem Weg gehen will, sollte man es lieber nicht tun.
Wenn du die Texte der Links als "Beschuldigung gegen Moslems" hinstellst, dann unterstellst du das all diesen Leuten die in den Links zur Sprache kommen.
Und nochmal u immer wieder, keiner redet generell u. bei dem Thema von Generalverdacht gegen alle Muslime, wie du es aber versuchst hinzustellen.

Edita du kopierst ebenfalls ellenlange Seiten, darüber habe ich mich noch nie aufgeregt, weil es mir egal ist. Und ich habe weder dich noch deine Links kritisiert oder dir was unterstellt. Warum kannst du das nicht auch so tun? Persönlich werden ist nie gut, man sollte immer nur beim Thema bleiben u. mit Gegenargumenten agieren. Meine Meinung.
Tina
Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 06.07.2016, 12:05:34
Warum dürfen diese Links deiner Meinung nach nicht hier veröffentlicht werden? Ich kann deine Unterstellung nicht verstehen. Deine Forderung ist, das man solche Artikel lieber nicht bringen soll.
Tina


Wo bitte habe ich das geschrieben???
Ich habe den Verdacht, daß Du es so auslegen willst, aber das paßt dann auch wieder!

Meine Intention jedoch war oder ist eine ganz andere,
ich denke nämlich, daß es in Deutschland mit den Anstrengungen einiger Moslems und Juden alleine nicht getan ist, ihnen allein die Verantwortung für gegenseitigen Haß zu überlassen, halte ich für fahrlässig und auch unehrlich, oder feige!

Edita

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adam
adam
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von adam
als Antwort auf Edita vom 06.07.2016, 09:47:27
der Konflikt spitzte sich zu als die europäischen Kolonialmächte ihre antisemitischen Ideen mit nach Nah-Ost einschleppten und auch gleichzeitig die Juden wegen Diskriminierung und auch Verfolgung Schutz im "Heiligen Land" suchten "!
Daraus leitet sich für mich, was Deutschland und Europa betrifft, noch mal eine ganz besondere Verantwortung gegenüber jungen Moslems ab!


Nein Edita.

Wir müssen gegen Antisemitismus sein, weil wir eine ganz besondere Verantwortung gegenüber Juden haben.

Wenn wir hier im Seniorentreff mit Recht den Antisemitismus in muslimischen Gesellschaften geißeln, dann dürfen wir nicht vergessen, vor der eigenen Haustüre zu kehren! Eine Ablenkung ist das nicht, wenn es uns wirklich um Antisemitismus und nicht vor allem um Muslimbashing geht.

karl
geschrieben von karl

Schließt das eine das andere aus? Darf gleichzeitig dagegen vorgegangen werden oder schreibst Du eine Reihenfolge vor?

Ist Antisemitismus vor Verurteilung erhaben, wenn gleichzeitig Muslimbashing stattfindet?
Allerdings habe ich den Eindruck, daß für Dich Muslimbashing bereits stattfindet, wenn ein Muslim auch nur angesehen wird. Dein andauerndes "Muslimbashing" ist eine kollektive Vorverurteilung von Nichtmuslimen in der Bundesrepublik, mit dem Du einen Keil in die Gesellschaft treibst.

--

adam
Tina1
Tina1
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Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 06.07.2016, 12:04:04
Hi adam,
ja es stimmt weitgehenst, was Du da schreibst. In der gesamten Levante glaubt JEDER Muslim, dass die Juden arabische/palästinensische Kinder fangen und essen und sofort kommen Hasstiraden, wenn es um Juden oder Israelis geht.

In der gesamten Levante? Und Jeder Muslim?
Wie begründest Du diese Behauptung?
Bitte mich nicht fragen, wie oft ich schon dort war, ich war noch nie dort, aber ich berufe mich auf einen Einheimischen von dort!
Also vorausgesetzt daß Palästina auch zur Levante gehört, und davon erzählt AHMAD MANSOUR, Zitat :

" Ich besuche ab und zu meine Familiein Palästina, und was viele Menschen eigentlich nicht wissen , es gibt auch viele Städte in Israel, wo Araber und Juden von Tür zu Tür leben und friedlich leben und klarkommen, und wenn ich in Einkaufscentren gehe oder in Cafés, und sehe wie Frauen mit Kopftuch z.B. oder arabische Familien mit jüdischen Familien zusammen fast an einem Tisch sitzen und unterhalten, dann merke ich, wie groß eigentlich die Ähnlichkeit und wie groß das Potenzial in Frieden zusammenzuleben , ist! "

Dieses Zitat stammt aus dem Video, was Tina1 eingestellt hat!

Edita



Edita und genau das ist sein Ziel, was er auch erlebt. Deshalb redet er aber auch öffentlich darüber, über das was eben nicht so läuft, wie er es sich wünscht. Er redet vorallem über Deutschland. Er sagt daher auch vieles andere in dem Video u. Link:

Auszug aus seinem Interview:

"Ahmad Mansour ist als Palästinenser in Israel aufgewachsen. Der Hass auf Juden war Teil seiner Kindheit und Jugend.
Seit ihrer Kindheit wurde diesen jungen Menschen das Feindbild mitgegeben, unter anderem durch ihre Eltern, Freunde und Bekannte aber auch in Moscheen und Koranschulen. Im heimischen Wohnzimmer schauen sie arabische Sender, die sie mit Propaganda zuschütten.

SZ.de: Haben Islamverbände Einfluss auf die Hetze?

Ahmad Mansour: Sie beteiligen sich nicht aktiv daran. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Millî Görüs, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion oder der Rat der Muslime den Antisemitismus unter Muslimen endlich thematisieren und sich ernsthaft damit in ihren eigenen Reihen auseinandersetzen. Antisemitismus ist in den meisten Moscheen und Jugendgruppen seit Jahren vorhanden. Wer eine einseitige Betrachtung des Geschehens predigt, von Völkermord spricht oder Schwarz-Weiß-Bilder verbreitet, trägt zu dieser Hetzerei bei. Ich war Mitglied der Islamkonferenz und habe das Problem immer wieder angesprochen.
Wir müssen aber klar zeigen, dass hier eine Grenze überschritten wurde."
Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 06.07.2016, 12:24:49
Ich sage es noch mal,

" ich denke nämlich, daß es in Deutschland mit den Anstrengungen einiger Moslems und Juden alleine nicht getan ist, ihnen allein die Verantwortung für gegenseitigen Haß zu überlassen, halte ich für fahrlässig und auch unehrlich, oder feige! "

Es gibt kein Antisemitismus-Gen bei den Moslems, der Antisemitismus wurde ihnen von europäischen Machthabern angetragen, eingepflanzt oder übergestülpt oder wie auch immer, und wird natürlich seither auch von eigenen herrschwilligen Oberhäuptern und Gruppen oder Sippen immer wieder benutzt, um eigene Interessen und Machtansprüche durchzusetzen, und dennoch können wir uns nicht aus der Verantwortung stehlen!

Edita
Edita
Edita
Mitglied

Re: Al-Quds-Tag
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 06.07.2016, 12:05:34

In den anderen Links sprechen Juden, Muslime, Lehrer u. Politiker. Was sie schreiben, das sind keine Beschuldigungen gegen Moslems, schon garkein Generalverdacht, sondern sie reden von erlebten, von Tatsachen. Wie auch der Berliner Rabbiner Daniel Alter im Video, über die Angriffe auf seine Person berichtet. Sie reden von Gefahr u Angst, nicht ich. Sie gehen damit an die Öffentlichkeit, damit darüber geredet wird. Ahmad Mansour, wie andere sprechen davon, dass man diese Tatsache nicht verschweigen darf. Nur wenn man was öffentlich macht, kann man auch dagegen angehen.


Einen wahrscheinlich letzten Kommentar, denn ich habe den Eindruck, daß es sowieso wenig bis nichts bringt, man möchte lieber weiterhin aus "Verantwortung" vor antisemitischen Moslems warnen, als mal, wie Karl schon sagte, "vor der eigenen Türe zu kehren"!

Warum werden seit zig zig Jahren jüdische Einrichtungen von deutscher Polizei von strengstens bewacht bis hermetisch abgeriegelt???
Ja - wegen arabischer Terroristen auch, aber zum größten Teil
wegen deutscher Rechtsextremisten!

Sexismus, Antisemitismus und Homophobie werden gerne als besonders unmenschliche Eigenschaften in der Geschichte des Nationalsozialismus gesehen oder dorthin verbannt, aktuell projiziert man sie aber sehr gerne auf die Moslems.
So lässt sich ganz hervorragend die Mitte der Gesellschaft die "angegraute Weste" wieder weiß waschen, die vermeintlich Schuldigen sind halt Nazis oder Moslems, is halt so - oder?
Mit unseren Nazis müssen wir leben und müssen sie behalten, die Moslems brauchen wir erst gar nicht reinzulassen, oder? Und überhaupt.....wofür ham wer Polizei!?

Edita

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