Innenpolitik Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
Lieber Karl, kannst du mir bitte Jutta D's Aussage verlinken? Bei der Buchmesse möchte ich ganz aufmerksam bleiben, habe aber in der CH-Presse noch nichts, jedenfalls nicht rechtzeitig, darüber lesen können. Danke, Tine1948Liebe Tine,
ich bezog mich auf das Zitat, das durchweepee veröffentlicht hat. Fragen wir ihn.
Karl
@adam,
du hast immer die Wehrhaftigkeit der Demokratie beschworen, damit sie sich nicht selber abschafft. Dafür bin ich auch und deshalb begrenze ich meine Toleranz auf Vertreter der Demokratie und schließe davon Demagogen wie Höcke aus.
Dass Du ihn irgendwann im Gefängnis siehst, freut mich.
Karl
"Auch in der Hessenschau des Hessischen Rundfunks wird der falsche Eindruck erweckt, dass Rechte und Linke irgendwie aufeinander losgegangen seien, man kennt das ja ... Tatsächlich hat die Leitung der Frankfurter Buchmesse mit der fatalen Einladung von völkischen und von Nazi-Verlagen möglich gemacht, dass diese und ihr Publikum Menschen angreifen und verletzen.
Zu ihnen gehören u.a. Achim Bergmann, der Trikont-Verleger und der Stadtverordnete Nico Wehnemann*. Ich wünsche allen gute Besserung! Schuld sind Nazis (die von der Polizei außerordentlich zurückhaltend behandelt werden), mitverantwortlich ist allerdings auch die Leitung der Buchmesse. Wer Nazis einlädt hat Nazis auf der Messe - und, oh Wunder, die verhalten sich dann wie Nazis.
Die Äußerungen der Buchmessenleitung in diesem Zusammenhang sind ein folgenreicher weiterer Beleg für die wirklich tiefsetzende Unfähigkeit von Teilen des Bürgertums zu begreifen, was Nazis sind und wie mensch sie bekämpft. Dialogversuche und Einladungen an Nazis illustrieren die Gleichgültigkeit, wenn nicht die Verachtung, die man ihren Opfern in Vergangenheit und Gegenwart entgegenbringt.
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* Nach neuesten Erkenntnissen handelt es sich im Fall Wehnemann um einen Security-Mann der Buchmesse."
Holger schrieb: " Immer die gleichen haltlosen Parolen. Aber woran ist denn nun die Buchmesse gescheitert?"
Lieber Dutch,
aber deswegen ist doch die Buchmesse nicht gescheitert, sie hat vielleicht ein Stück weit " humanen Anstand " fehlen lassen, auf anderen Gebieten zählt " sex sells " , und hier haben sich die Veranstalter vielleicht von der Devise " rechts sells " etwas versprochen, und ein Plus von 6,5% spricht vielleicht auch dafür, die Liebe zu Geistigem geht halt nicht immer nur durch Herz und Magen, manchmal auch durch den Darm!
Edita
Buchverbrennung oder Ächtung?
Man muß auch einen "Feind" studieren dürfen.
Wohin Ächtungen führen, zeigt zuhauf unsere Geschichte, wir sind ein liberales Land, lieber davon zuviel als zu wenig.
Weder - noch - Heigl, aber mit der Geschichte, die Deutschland auf dem geschichtspolitischen Buckel hat, und unter dem Aspekt, daß weltweit National(sozial)ismus wieder salonfähig wird, wäre es vielleicht denkbar oder ratsam, solchen Lesestoff nur kommentiert, ähnlich wie bei Hitler's Hetzschrift "Mein Kampf", zu verbreiten!
Edita
Darüber kann man streiten, Edita.
Ich hab mal in das kommentierte Exemplar von mein Kampf hineingelesen.
Mich interessierte nur der Originaltext, denn der richtet sich selbst.
Und wer anfällig ist für die wirren Thesen von H., der überliest Kommentare.
Ich überlege, ob zu viel indirekte Zensur der richtige Ansatz ist.
Und Nazi-anhänger gehen ihren eigenen Weg, die Literatur spielt keine gefährliche Rolle.
Grundsätzlich.
Heigl - man muß nicht unbedingt anfällig sein, denn die Sprache der Rechten ist sehr subtil darauf ausgelegt, Menschen die auch nur die geringste Spur von Unsicherheit, Zweifeln oder Ängsten mit sich rumschleppen, zu ködern, indem mit höchst emotionaler Rhetorik konservative Wertvorstellungen angesprochen werden, z. B. die eigene Aufwertung durch die Abwertung
Und wer anfällig ist für die wirren Thesen von H., der überliest Kommentare.
Ich überlege, ob zu viel indirekte Zensur der richtige Ansatz ist.
Und Nazi-anhänger gehen ihren eigenen Weg, die Literatur spielt keine gefährliche Rolle.
Grundsätzlich.
" des Penners, des Sozialschmarotzers von nebenan "!
Ich sehe keine indirekte Zensur wenn man rechtsnationalen Lesestoff kommentiert, ich sehe nur mehr Arbeit!
Edita
Buchverbrennung oder Ächtung?Häähhh? Was willst du? Bist du noch bei Trost?
Man muß auch einen "Feind" studieren dürfen.
Deutschlands Bevölkerung ist von 1933 bis 1945 (und darüber hinaus) den Nazis bis in die völkische Katastrophe gefolgt und kläglich gescheitert. Reicht dir das nicht? Sehe dir die deutsche Geschichte für diesen Zeitraum bei Wikipedia an. Du musst nicht einmal ein Geschichtsbuch für Realschüler der Klasse 9 kaufen. Darin wird das Thema auch behandelt. Befrage deinen Freund Klaus.
Wer wissen will, was es mit Jutta Ditfurth und der Frankfurter Buchmesse auf sich hat, liest am Besten die News bei Google, das muss nun wirklich nicht ausdiskutiert werden. Da wird höchstens noch mehr brauner Schit diskutiert, wollt ihr das tatsächlich? Wenn ja, dann bin ich für immer weg. Was notwendig ist, wurde schon geschrieben. Vieleicht das noch von mir: Sie ist eine überzeugte Antifaschistin in der Parteifarbe Grün-Links.