Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017

Innenpolitik Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017

Karl
Karl
Administrator

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2017, 23:14:38
Lieber Karl, kannst du mir bitte Jutta D's Aussage verlinken? Bei der Buchmesse möchte ich ganz aufmerksam bleiben, habe aber in der CH-Presse noch nichts, jedenfalls nicht rechtzeitig, darüber lesen können. Danke, Tine1948
Liebe Tine,

ich bezog mich auf das Zitat, das durchweepee veröffentlicht hat. Fragen wir ihn. 

Karl
Karl
Karl
Administrator

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 15.10.2017, 23:25:44

@adam,

du hast immer die Wehrhaftigkeit der Demokratie beschworen, damit sie sich nicht selber abschafft. Dafür bin ich auch und deshalb begrenze ich meine Toleranz auf Vertreter der Demokratie und schließe davon Demagogen wie Höcke aus. 

Dass Du ihn irgendwann im Gefängnis siehst, freut mich. 

Karl

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 15.10.2017, 23:59:36
Hallo Karl + Tine1948 ...ich habe die Aussage von der facebook Seite von Jutta Ditfurth. In vollem Wortlaut schrieb sie dort:

"Auch in der Hessenschau des Hessischen Rundfunks wird der falsche Eindruck erweckt, dass Rechte und Linke irgendwie aufeinander losgegangen seien, man kennt das ja ... Tatsächlich hat die Leitung der Frankfurter Buchmesse mit der fatalen Einladung von völkischen und von Nazi-Verlagen möglich gemacht, dass diese und ihr Publikum Menschen angreifen und verletzen.

Zu ihnen gehören u.a. Achim Bergmann, der Trikont-Verleger und der Stadtverordnete Nico Wehnemann*. Ich wünsche allen gute Besserung! Schuld sind Nazis (die von der Polizei außerordentlich zurückhaltend behandelt werden), mitverantwortlich ist allerdings auch die Leitung der Buchmesse. Wer Nazis einlädt hat Nazis auf der Messe - und, oh Wunder, die verhalten sich dann wie Nazis.

Die Äußerungen der Buchmessenleitung in diesem Zusammenhang sind ein folgenreicher weiterer Beleg für die wirklich tiefsetzende Unfähigkeit von Teilen des Bürgertums zu begreifen, was Nazis sind und wie mensch sie bekämpft. Dialogversuche und Einladungen an Nazis illustrieren die Gleichgültigkeit, wenn nicht die Verachtung, die man ihren Opfern in Vergangenheit und Gegenwart entgegenbringt.
----------------------------------/
* Nach neuesten Erkenntnissen handelt es sich im Fall Wehnemann um einen Security-Mann der Buchmesse."

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2017, 18:10:21

Holger schrieb: " Immer die gleichen haltlosen Parolen. Aber woran ist denn nun die Buchmesse gescheitert?"

Edita
Edita
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von Edita
als Antwort auf dutchweepee vom 16.10.2017, 00:57:19

Lieber Dutch,
aber deswegen ist doch die Buchmesse nicht gescheitert, sie hat vielleicht ein Stück weit " humanen Anstand " fehlen lassen, auf anderen Gebieten zählt " sex sells " , und hier haben sich die Veranstalter vielleicht von der Devise " rechts sells " etwas versprochen, und ein Plus von 6,5% spricht vielleicht auch dafür, die Liebe zu Geistigem geht halt nicht immer nur durch Herz und Magen, manchmal auch durch den Darm!

Edita
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 16.10.2017, 08:18:11

Buchverbrennung oder Ächtung?

Man muß auch einen "Feind" studieren dürfen.

Wohin Ächtungen führen, zeigt zuhauf unsere Geschichte, wir sind ein liberales Land, lieber davon zuviel als zu wenig.


Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 16.10.2017, 08:42:15

Weder - noch  - Heigl, aber mit der Geschichte, die Deutschland auf dem geschichtspolitischen Buckel hat, und unter dem Aspekt, daß weltweit National(sozial)ismus wieder salonfähig wird, wäre es vielleicht denkbar oder ratsam, solchen Lesestoff nur kommentiert, ähnlich wie bei Hitler's Hetzschrift "Mein Kampf", zu verbreiten!

Edita

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 16.10.2017, 09:02:04

Darüber kann man streiten, Edita.

Ich hab mal  in das kommentierte Exemplar von mein Kampf hineingelesen.

Mich interessierte nur der Originaltext, denn der richtet sich selbst.

Und wer anfällig ist für die wirren Thesen von H., der überliest Kommentare.

Ich überlege, ob zu viel indirekte Zensur der richtige Ansatz ist.

Und Nazi-anhänger gehen ihren eigenen Weg, die Literatur spielt keine gefährliche Rolle.

Grundsätzlich.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 16.10.2017, 09:14:55

Und wer anfällig ist für die wirren Thesen von H., der überliest Kommentare.

Ich überlege, ob zu viel indirekte Zensur der richtige Ansatz ist.

Und Nazi-anhänger gehen ihren eigenen Weg, die Literatur spielt keine gefährliche Rolle.

Grundsätzlich.
Heigl - man muß nicht unbedingt anfällig sein, denn die Sprache der Rechten ist sehr subtil darauf ausgelegt, Menschen die auch nur die geringste Spur von Unsicherheit, Zweifeln oder Ängsten mit sich rumschleppen, zu ködern, indem mit höchst emotionaler Rhetorik konservative Wertvorstellungen angesprochen werden, z. B. die eigene Aufwertung durch die Abwertung
" des Penners, des Sozialschmarotzers von nebenan "!
Ich sehe keine indirekte Zensur wenn man rechtsnationalen Lesestoff kommentiert, ich sehe nur mehr Arbeit!    

Edita
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

RE: Eine gescheiterte Buchmesse Frankfurt 2017
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 16.10.2017, 08:42:15
Buchverbrennung oder Ächtung?
Man muß auch einen "Feind" studieren dürfen.
Häähhh? Was willst du? Bist du noch bei Trost?

Deutschlands Bevölkerung ist von 1933 bis 1945 (und darüber hinaus) den Nazis bis in die völkische Katastrophe gefolgt und kläglich gescheitert. Reicht dir das nicht?  Sehe dir die deutsche Geschichte für diesen Zeitraum bei Wikipedia an. Du musst nicht einmal ein Geschichtsbuch für Realschüler der Klasse 9 kaufen. Darin wird das Thema auch behandelt. Befrage deinen Freund Klaus.

Wer wissen will, was es mit Jutta Ditfurth und der Frankfurter Buchmesse auf sich hat, liest am Besten die News bei Google, das muss nun wirklich nicht ausdiskutiert werden. Da wird höchstens noch mehr brauner Schit diskutiert, wollt ihr das tatsächlich? Wenn ja, dann bin ich für immer weg. Was notwendig ist, wurde schon geschrieben. Vieleicht das noch von mir: Sie ist eine überzeugte Antifaschistin in der Parteifarbe Grün-Links.

Anzeige