Innenpolitik Lehrer wollen wieder strafen dürfen
Muss man ein Huhn sein, um über die Qualität der Eier auszusagen?
--
Wolfgang
richtig! dann dürfte es nämlich den beruf des kritikers nicht geben. wer komponiert schon so wie beethoven, malt wie rembrandt, schreibt wie shakespeare? und doch darf ich mir ein urteil über ihre werke erlauben.
beim lehrerberuf ist es nur oft so, dass man schlechte erfahrungen aus der eigenen schulzeit im hinterkopf hat, und dann nicht mehr objektiv differenziert. clara
In meiner Familie gibt es einige Lehrer, die ursprünglich mit grossen, guten Vorstellungen ihren Beruf angetreten sind.
Mittlerweile ist es jedoch so,dass anscheinend viele Eltern mit ihren Eine-Kind-Prinzen oder Prinzessinnen denken, ihr Kind sei hochbegabt und es läge nur an dem unqualifizierten Lehrer, wenn dieses Kind nicht schon im zarten Alter für den Nobelpreis vorgeschlagen wird.
Wird eine Arbeit verbockt, weil der Prinz oder die Prinzessin zu faul o.ä. war, wird mit dem Anwalt gedroht.
Daneben riskieren Lehrer heutzutage, bei Ausübung ihrer Tätigkeit von einem jungen Amokläufer angegriffen oder getötet ; von einem Schüler mit dem Messer o.ä. attackiert oder mit Verbalinjurien belegt zu werden. Ich bin froh, diesen Berufsweg nie beschritten zu haben. Es fällt auch auf, das diejenigen Menschen, die ihre Schule schlecht abgeschnitten haben, am lautesten über Lehrer schimpfen.
Lehrer sollen in diesem Verständnis nicht nur Bildung vermitteln (was ihr job ist), sondern auch die Kinder erziehen, wozu anscheinend die Eltern nicht bereit oder in der Lage sind.
Verkehrte Welt!
--
olga64
Mittlerweile ist es jedoch so,dass anscheinend viele Eltern mit ihren Eine-Kind-Prinzen oder Prinzessinnen denken, ihr Kind sei hochbegabt und es läge nur an dem unqualifizierten Lehrer, wenn dieses Kind nicht schon im zarten Alter für den Nobelpreis vorgeschlagen wird.
Wird eine Arbeit verbockt, weil der Prinz oder die Prinzessin zu faul o.ä. war, wird mit dem Anwalt gedroht.
Daneben riskieren Lehrer heutzutage, bei Ausübung ihrer Tätigkeit von einem jungen Amokläufer angegriffen oder getötet ; von einem Schüler mit dem Messer o.ä. attackiert oder mit Verbalinjurien belegt zu werden. Ich bin froh, diesen Berufsweg nie beschritten zu haben. Es fällt auch auf, das diejenigen Menschen, die ihre Schule schlecht abgeschnitten haben, am lautesten über Lehrer schimpfen.
Lehrer sollen in diesem Verständnis nicht nur Bildung vermitteln (was ihr job ist), sondern auch die Kinder erziehen, wozu anscheinend die Eltern nicht bereit oder in der Lage sind.
Verkehrte Welt!
--
olga64
Re: Lehrer wollen wieder strafen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Olga
"(was ihr job ist),
das kann ich nicht unwidersprochen lassen!
Den Beruf der Lehrer als "Job" zu bezeichnen,kann ja wohl nicht dein Ernst sein!
Gudrun
Re: Lehrer wollen wieder strafen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sachlich sein, objektiv sein, differenzieren können - das sind die Kampfbegriffe, die Killerphrasen, mit denen Diskutanten, deren Beiträge man nicht mag, aus der Diskussion gebissen werden. Ich halte nichts davon. Ich bin's auch nicht bzw. mag's nicht. Es wäre mir zu fad'. Und dann kommt am Ende noch jemand mit privaten Anekdötchen und meint. dass man Lehrer sein müsse, um überhaupt hier mitreden zu können. - puuuuuuuh
--
Wolfgang
--
Wolfgang
Was anderes als ein "Job" ist es denn deiner Meinung nach?
Höhere Berufung?
Auch Frau Merkel macht ihren "Job"
Zur Sache:
Alles auf den Lehrern abzuladen ist meines Erachtens zu kurz gedacht,in erster Linie sind die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich.
Die aber haben oft keine Zeit,speisen die Ihrigen mit geld ab und lassen die Lehrer einen guten Job machen.
Der Job kann nur so gut gemacht werden wie die Schüler bereit sind mit zu arbeiten. Die Grundwerte müssen die Schüler von ihren Eltern mitbekommen.
Selbstverständlich müssen Verfehlungen der Schüler Konsequenzen haben(natürlich keine Gewalt)irgendwo muss jeder sehen wo die Grenzen gesteckt sind.
Ich möchte heute kein Lehrer sein, was ich in meiner beruflichen Tätigkeit als Servicemann(Sprachlabore) in den Schulen erlebt habe, ist Respektlosigkeit ohne Ende.
--
benny
Höhere Berufung?
Auch Frau Merkel macht ihren "Job"
Zur Sache:
Alles auf den Lehrern abzuladen ist meines Erachtens zu kurz gedacht,in erster Linie sind die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich.
Die aber haben oft keine Zeit,speisen die Ihrigen mit geld ab und lassen die Lehrer einen guten Job machen.
Der Job kann nur so gut gemacht werden wie die Schüler bereit sind mit zu arbeiten. Die Grundwerte müssen die Schüler von ihren Eltern mitbekommen.
Selbstverständlich müssen Verfehlungen der Schüler Konsequenzen haben(natürlich keine Gewalt)irgendwo muss jeder sehen wo die Grenzen gesteckt sind.
Ich möchte heute kein Lehrer sein, was ich in meiner beruflichen Tätigkeit als Servicemann(Sprachlabore) in den Schulen erlebt habe, ist Respektlosigkeit ohne Ende.
--
benny
Hallo, wolfgang,
ich denke, daß die Mehrheit der Bevölkerung Deinen Beiträgen
zu stimmt.
Die Lehrer der Sekundarstufen I + II besitzen ohnehin viel zu viele
Privilegien, die aus Steuergeldgründen schnellstens abgeschafft werden sollten.
Die Verbeamtung sollte grundsätzlich durch ein Angestelltenverhältnis
ersetzt werden.
Das ewige Gejammer der Angehörigen dieser Jobinhaber geht nicht nur mir
auf den Wecker.
Für die spezifischen Probleme ist die Öffentlichkeit doch wirklich nicht
der richtige Ansprechpartner!
Viele Grüße
--
arno
ich denke, daß die Mehrheit der Bevölkerung Deinen Beiträgen
zu stimmt.
Die Lehrer der Sekundarstufen I + II besitzen ohnehin viel zu viele
Privilegien, die aus Steuergeldgründen schnellstens abgeschafft werden sollten.
Die Verbeamtung sollte grundsätzlich durch ein Angestelltenverhältnis
ersetzt werden.
Das ewige Gejammer der Angehörigen dieser Jobinhaber geht nicht nur mir
auf den Wecker.
Für die spezifischen Probleme ist die Öffentlichkeit doch wirklich nicht
der richtige Ansprechpartner!
Viele Grüße
--
arno
Re: Lehrer wollen wieder strafen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wolfgang
sachlich könntest auch du bleiben!
Was du als"private Anekdötchen" bezeichnest,sollte nur als Beispiel dienen.
Gudrun
Re: Lehrer wollen wieder strafen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Arno
"Das ewige Gejammer der Angehörigen dieser Jobinhaber geht nicht nur mir
auf den Wecker.
Für die spezifischen Probleme ist die Öffentlichkeit doch wirklich nicht
der richtige Ansprechpartner!
Deine Polemik ist für mich absolut nicht nachvollziehbar!
Lehrer werden zu wollen ist keine "Job-suche",
sondern sollte reifliche Überlegungen voraussetzen!
Ein guter Lehrer wird niemals den erwählten Beruf als "Job" ansehen!
Und,ganz im Gegenteil zu dir,bin ich der Überzeugung,daß Probleme,die diesen Beruf oft so schwer sein lassen,sehr wohl in die Öffentlichkeit gehören!
Es sind die Erwachsenen von morgen,die unterrichtet werden müssen unter sehr viel schwierigeren Bedingungen als früher!
Das ist absolut keine "Jobsache"!
Unter "Job" verstehe ich eine Tätigkeit,die ausgeübt wird,um Geld verdienen zu können!
Natürlich muß ein Lehrer auch Geld verdienen....
aber,um diesen Beruf richtig und gut machen zu können,bedarf es wesentlich mehr,als nur einen "Job" auszuüben!
Gudrun
"Das ewige Gejammer der Angehörigen dieser Jobinhaber geht nicht nur mir
auf den Wecker.
Für die spezifischen Probleme ist die Öffentlichkeit doch wirklich nicht
der richtige Ansprechpartner!
Deine Polemik ist für mich absolut nicht nachvollziehbar!
Lehrer werden zu wollen ist keine "Job-suche",
sondern sollte reifliche Überlegungen voraussetzen!
Ein guter Lehrer wird niemals den erwählten Beruf als "Job" ansehen!
Und,ganz im Gegenteil zu dir,bin ich der Überzeugung,daß Probleme,die diesen Beruf oft so schwer sein lassen,sehr wohl in die Öffentlichkeit gehören!
Es sind die Erwachsenen von morgen,die unterrichtet werden müssen unter sehr viel schwierigeren Bedingungen als früher!
Das ist absolut keine "Jobsache"!
Unter "Job" verstehe ich eine Tätigkeit,die ausgeübt wird,um Geld verdienen zu können!
Natürlich muß ein Lehrer auch Geld verdienen....
aber,um diesen Beruf richtig und gut machen zu können,bedarf es wesentlich mehr,als nur einen "Job" auszuüben!
Gudrun
Hallo, gudrun,
wo lebst Du denn?????
Sprech doch mal mit den Eltern, deren Kinder
unschlüssig für die Wahl des Studiums sind.
Die meisten dieser Kinder werden Lehrer!
Auch heute sind die Anreize:
Feriendauer,
Verbeamtung inclusive Gehaltshöhe,
Private Krankenversicherung,
Hohe Pension!
Preiswertere Versicherungen für Auto, Bausparkasse, usw., usw..
Das ist doch was in der heutigen Arbeitswelt, oder???!
Sehr viele Studenten, die aus Leistungsgründen einen Studiengang
abbrechen müssen, wählen dann den Lehrerberuf! Da steckt bestimmt keine
Berufung, sondern ganz was anderes dahinter!!!
Die Lehrer jammern auf einem sehr hohen Niveau!
Viele Grüße
--
arno
wo lebst Du denn?????
Sprech doch mal mit den Eltern, deren Kinder
unschlüssig für die Wahl des Studiums sind.
Die meisten dieser Kinder werden Lehrer!
Auch heute sind die Anreize:
Feriendauer,
Verbeamtung inclusive Gehaltshöhe,
Private Krankenversicherung,
Hohe Pension!
Preiswertere Versicherungen für Auto, Bausparkasse, usw., usw..
Das ist doch was in der heutigen Arbeitswelt, oder???!
Sehr viele Studenten, die aus Leistungsgründen einen Studiengang
abbrechen müssen, wählen dann den Lehrerberuf! Da steckt bestimmt keine
Berufung, sondern ganz was anderes dahinter!!!
Die Lehrer jammern auf einem sehr hohen Niveau!
Viele Grüße
--
arno
Re: Lehrer wollen wieder strafen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Hallo, wolfgang,
ich denke, daß die Mehrheit der Bevölkerung Deinen Beiträgen
zu stimmt."
Woher wilst du das wissen - hast du eine Umfrage gemacht- oder ist es dein Bauchgefühl?
"Die Lehrer der Sekundarstufen I + II besitzen ohnehin viel zu viele
Privilegien, die aus Steuergeldgründen schnellstens abgeschafft werden sollten.
Die Verbeamtung sollte grundsätzlich durch ein Angestelltenverhältnis
ersetzt werden."
Welche meinst du denn? Doch nicht etwa solche Dinge, wie die Vergünstigungen bei der Autoversicherung?
Was die Verbeamtung anbetrifft, stimme ich dir zu. Wobei es allerdings in den neuen Bundesländern nur wenige verbeamtete Lehrer gibt und die Zahl der angestellten Lehrer auch in den alten Bundesländern ständig zunimmt.
"Das ewige Gejammer der Angehörigen dieser Jobinhaber geht nicht nur mir
auf den Wecker."
Da alle Berufsgruppen jammern, geht das Gejammere den jeweiligen anderen Berufsgruppen sicher auch auf den Wecker.
Natürlich gibt es nur EINE Berufsgruppe, mit der absolut jeder Bundesbürger "längeren Kontakt" hatte oder hat. Das ist "zwangsläufig" die Berufsgruppe der Lehrer.
Dieser Kontakt war oder ist für viele nicht unbedigt immer mit positiven Erinnerungen belegt.
Für die Mehrzahl der Kinder steht nun mal der "Zwang" zum Wissenserwerb im Widerspruch zum mehr zwanglosen Spieltrieb.
In den späteren Schuljahren kommt dann noch die Tatsache dazu, dass Jugendliche immer mehr in Widerspruch zu Erwachsenen allgemein und damit zu Lehrern speziell geraten.
Ich habe aber durch sehr viele Klassentreffen mit ehemaligen Schülern( jährlich 10-12 ) die Erfahrung gemacht, dass diese speziellen Erfahrungen mit der Schule mit zunehmendem Alter immer realistischer gesehen werden. Dazu tragen auch die Erfahrungen mit den eigenen Kindern bei.
Deshalb irritiert mich dein hier in unterschiedlichsten Threads überdeutlich vorgetragener Hass auf Lehrer.
Das kenne ich so nicht - du scheinst mir da eine Ausnahme zu sein und nicht die Regel.
--
klaus