Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch

Innenpolitik Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 31.10.2019, 11:00:45
Wenn man dies liest, kann man schon verstehen, warum sich der Osten und der Westen auch politisch auseinander entwickeln.
geschrieben von karl
Ich brauch nur die ahnungslosen Beiträge diverser Westmenschinnen hier im ST zu lesen, um zu verstehen, dass es kein Interesse gibt in beide Richtungen aufeinander zu zugehen. Es wird nur erwartet, dass die "jammernden Ostdeutschen" sich endlich ne Krawatte umbinden und sich anpassen.
RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 31.10.2019, 11:42:18

Lieber Karl, in dem von mir verlinkten Artikel ist aber nicht nur von Leipzig die Rede. Ich glaube, wir sollten beide die Texte ganz lesen. 😉
Ich hatte das sogar getan, aber ich glaube, dass insgesamt ein Urteil nur schwer getroffen werden kann. Denn es  gibt natürlich Unterschiede in ländlichen Gebieten und in Großstädten.
Mein Artikel ist übrigens von 2017, vielleicht hat sich seitdem auch schon wieder was geändert, ich weiß es nicht.

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 31.10.2019, 11:00:45

@ karl

Die Ansichten, die der Autor hier vertritt, decken sich im wesentlichen mit meinen Beobachtungen, ebenso seine Thesen im Bereich Technik.
Berücksichtigen sollte man in der Bewertung aber auch, das der Autor und Betreiber der Seite, der Herr Dr. Textor, seine Analysen und Betrachtungen hier als Einzelperson veröffentlicht.


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freddy-2015
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RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf dutchweepee vom 31.10.2019, 11:50:26
Viele Westdeutsche fahren über die Autobahn oder Bundesstrassen sehen alles neu und verstehen die Welt nicht mehr.
Alles neu und dennoch nicht zufrieden.
Wer sich eine Stunde Zeit nimmt sieht die Kehrseite
und was man nicht sieht ist noch komplizierter für die Westdeutschen.

Dutch anpassen muss sich keiner (meiner Meinung nach)
denn es ist alles im Wandel.
RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 31.10.2019, 08:09:55
Moin hobbyradler, danke für  den Link.

Hier finden sich folgende detaillierte Angaben:

PDF]
Demografie der Münchner Bevölkerung 2018 - muenchen.de

ausländerant münchen 2019 28,1 Proz.JPG
Meinst du, es spielt eine Rolle, dass die größten Gruppen (die türkische z.T.) Europäer sind? Hab keine Angaben über die Anzahl von nichteuropäischen Flüchtlingen gefunden. Nichts desto trotz sind die Zahlen beachtlich.

Etwas differenzierter, was die Situation von Ausländern in München betrifft scheint  dieser Artikel aus der SZ von Juli 2018 die Situation in München zu beleuchten:

 
Viele Ausländer in München erleben im Alltag Diskriminierung
Niemand wird in München häufiger herabgewürdigt, beleidigt oder belästigt als Menschen mit Migrationshintergrund. Jeder zweite aus dieser Gruppe berichtet von solchen Vorfällen. In der Gesamtbevölkerung ist es gut jeder Dritte. Am häufigsten werden Münchner in der Arbeit diskriminiert, dort allerdings hauptsächlich wegen des Geschlechts oder des Alters. In der Freizeit und in der Öffentlichkeit wird man am häufigsten wegen seiner Herkunft verletzt. Mit am meisten zu ertragen haben Migranten, die schwul oder lesbisch sind. ....


Vieles läuft gut, manches rumpelt, einiges darf noch besser werden. So lässt sich der dritte Integrationsbericht zusammenfassen. Auch wenn München im Vergleich zu vielen anderen Großstädten gut dasteht, müsse das aus dem Jahr 2008 stammende Integrationskonzept auf den Prüfstand, fordern die Verfasser des Berichts. Eine engere Verzahnung mit dem Gesamtplan der Integration von Flüchtlingen sei zum Beispiel ratsam. Damit das Motto des Berichts weiter gilt: "München lebt Vielfalt."
LG



 
adam
adam
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2019, 01:25:45
Ich habe kein Interesse an einem Streit mit Ihnen.Gute Nacht Adam. Und schlafen Sie gut.

Ein Gerschenk für Sie:
 
geschrieben von Rena
Weder habe ich Interesse an einem Streit bekundet, noch entsprechend geschrieben und ich will weder Geschenk, noch Gutenachtgruß. Das ist Streitinteresse. Ich glaube dir trotzdem keine guten Absichten.

--

adam

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2019, 11:03:30
Mir hat Herr Mohring ausnehmend gut gefallen und er hat auch den Rede- und Unterbrechungsfluß des Herrn Lanz gut gekontert. 
Bruny
Mir erging es mit Mike Mohring anfangs ähnlich. Wir hatten ja alle viel Gelegenheit, ihn ein wenig kennenzulernen,da er Dauergast bei Markus Lanz über viele Monate war.
Sogar zu Zeiten seiner Krebserkrankung tauchte er dort unermüdlich auf und ich war dadurch ein wenig verunsichert. Warum machen Menschen das? Anfangs dachte ich noch,dass er damit anderen Menschen in dieser verzweifelten Situation Mut zusprechen möchte, dann aber konnte ich mir auch vorstellen, dass er politisch doch auf einen Mitleidseffekt noch unentschiedener Wähler in Thüringen hoffte, die dann CDU wählen würn.
Die Rechnung ging nicht auf, wie wir alle wissen.
Jetzt verunsichert mich dieser Mike Mohring noch mehr: seit Sonntag kann man fast im Stundentakt differierende Zukunftsstrategien von ihm vernehmen:
zuerst "wolle er sich nicht von Berlin vorschreiben lassen ,was wir in Thüringen machen". Dann war er wohl in Berlin und schwächte diese rebellische Aussage ab, in dem er (also die CDU als Wahlverlierer) gönnerisch erklärte, man würde mit den Linken (also dem Wahlsieger) sprechen; das Prozedere in solchen Situationen ist aber meist umgekehrt.
Als sich Markus Lanz am Dienstabend über diesen wechselhaften Mike Mohring in seiner Talkshow im Beisein von Herrn Tiefensee lustig machte, dachte ich ,Herr Mohring würde nie wieder Gast bei Markus Lanz sein wollen.
Stimmte aber nicht: gestern Abend tauchte er wieder dort auf und stellte eine weitere Konstellation vor: CDU, SPD, Grüne und die FDP (sofern sie überhaupt über die 5% Hürde kommen ,was immer noch nicht klar ist) würden eineMinderheitenregierung bilden (zusammen hätten sie dann 39 Mandate) und Herrn Ramelow (dem Wahlsieger und erklärten Lieblings-MP der meisten Thüringer) ihre Stimme verweigern. Linke, SPD und Grüne brächten übrigens 42 Sitze zusammen.
Markus Lanz fragte dann mehrfach, ob dann Herr Mohring MP werden würde; er druckste viel herum, konzentrierte sich auf lange Worthülsen,bis er endlich ein JA aussprach.
Das enttäuscht mich nun sehr, weil ich es als eklatanten Missbrauch des Wählerwillens empfinde, wenn der Wahlverlierer auf Biegen und Brechen versucht, irgendwo noch Stimmen zu generieren, nur um selbst als "Sieger der Herzen" hervorzugehen.
Wer über dieses Manöver hämisch lacht, kann ich mir gut vorstellen: Gauland und seine rechten Männer und Frauen und hoffentlich auch Herr Ramelow mit der verbliebenen SPD und den Grünen.
So sollte man Politik nicht betreiben, denn solche Finten stärken die rechten Ränder und dezimieren weiter "die Mitte", von deren Verlusten gerade dieser Herr Mohring in leidendem Tone unermüdlich berichtet.
Ich könnte mir nun vorstellen, dass Herr Mohring bald von dieser politischen Bühne verschwinden wird und auch innerhalb die  CDU/CSU ihm die Möglichkeit nimmt, evtl. nächste Woche eine weitere Variante bei Markus Lanz vorzustellen.
Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2019, 23:26:29
Bei der Beurteilung der Migration im Westen und was diese mit den Regionen oder Städten macht, empfehle ich den Thüringern einfach, mal die Blickrichtung zu ändern.
In München leben ca 30% der Menschen mit einem ausländischen Pass (Vergleich Berlin = 20%; Hamburg = 17%). ...
Kannst du bitte die Quelle deiner Informationen angeben?

Mich interessiert aus welchen Nationen sich der Ausländeranteil (der  in München lebenden Menschen mit einer ausländischen Staatsbürgerschaft)  zusammensetzt.

Wie hoch ist der europäische und der nichteuropäische Anteil?





 
geschrieben von Rena
Rena, ich google gerne, wenn ich weiterführende Infos benötige (so auch in diesem FAll). Zwischenzeitlich erhielten Sie ja von Heigl Infos, die Ihnen sicher weiterhelfen werde.
Ich würde aber gerne wissen, weshalb es für Sie so wichtig ist, zu erfahren, ob "Ausländer aus Europa oder ausserhalb Europas" in MÜnchen leben.
Gibt es bei Ausländern und deren Definition für Sie irgendwelche Unterschiede und wenn ja, auf welchem Gebiet?

In gewissen Kreisen werden solche BEtrachtungen ja auch dergestalt weitergeführt, dass noch nach Religionen unterschieden wird und sogar Migranten, die längst eingebürger sind und deutsche Pässe besitzen, in deren Wertigkeit immer noch als Ausländer gelten. Bzw. Kinder von Migranten, die in Deutschland geboren wurden und damit automatisch Deutsche sind, gedanklich in diesen Kreisen nicht so erkannt werden. Olga
RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zur Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland habe ich noch folgenden Artikel gefunden:


In Bayern gibt es wenige Arbeitslose - aber auch wenige Flüchtlinge.

Zugleich aber gibt es ein seltsames Gefälle: Es leben ausgerechnet dort besonders wenige Migranten, wo besonders viele eine Stelle finden könnten.

So kommen in Bayern nach den jüngsten Zahlen nur gut drei anerkannte oder geduldete Flüchtlinge auf 1000 Einwohner - in NRW oder den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg dagegen drei- bis fünfmal so viele.

Dabei wäre eigentlich klar, wo besonders viele von ihnen eine Stelle finden könnten: Die generelle Rate aller Arbeitslosen, also auch der Deutschen, liegt in NRW, den Stadtstaaten oder im Osten zwei bis drei Mal so hoch wie in Bayern.

"Die jetzige Verteilung der Flüchtlinge ist nicht wirklich effizient", sagt deshalb Professor Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB). "Sinnvoller wäre es, mehr Flüchtlinge wären in prosperierenden Regionen." Der Arbeitsmarkt spielt aber kaum eine Rolle dabei, wohin Behörden die Ankommenden schicken. Warum leben Flüchtlinge also dort, wo sie leben?


https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsmarkt-fluechtlinge-werden-ineffizient-auf-bundeslaender-verteilt-1.3338268
 

Möglicherweise haben diese Aspekte auch etwas mit Intergration und Ausländerfeindlichkeit zu tun.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2019, 18:01:27

Sei versuchen anscheinend, durch Springen von ARgumentationen Ihre Meinung doch noch als richtig darzustellen.
Merke: es ging um die Tatsache, dass In München (das ist eine grosse Stadt in Bayern) die meisten Ausländer leben.
Flüchtlinge haben meist noch keinen anerkannten Status, werden oft nur geduldet, bzw. laufen ihre Verfahren zur Anerkennung. In diesem Stadium können sie auch nicht integriert werden, weil evtl. die Abschiebung droht, bzw. diese Menschen von sich aus wieder verschwinden.
Wir haben jedoch in Bayern aufgrund unseres eklatanen Mangels an Arbeitskräften (wir haben hier Vollbeschäftigung!) mittlerweile 25% mehr Flüchtlinge in Beschäftigungsverhältnissen als 2018; die Arbeitslosenquote unter Flüchtlingen beträgt 6%.
All das geht nur, wenn die Menschen einigermassen Deutsch sprechen und - ich wiederhole mich - der Aufenthaltsstatus geklärt ist.
Es gibt für junge Menschen auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen. Schliessen sie diese erfolgreich ab, können sie anschliessend noch bleiben, bzw. auch aufgrund des neuen Einwanderungsgesetzes sich offiziell um Arbeit bewerben. Gerade im Dienstleistungsbereich (Gastronomie, Pflege usw.) weren sie händeringend gesucht.
Warum Sie diesen zwei Jahre alten Artikel aus der SZ unterstützend für Ihre DArlegungen verlinken, verstehe ich nicht und kann mir nur vorstellen ,dass Sie diesen veralteten  Artikel gar nicht gelesen haben. Olga 


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