Innenpolitik Napalm auf Chemnitz

adam
adam
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von adam
als Antwort auf margit vom 12.09.2019, 12:42:29
@adam
@SamuelVimes

In meiner Kindheit haben Augenzeugen noch erzählt, wie es damals war, als Napalm auf deutsche Städte geworfen wurde. Horrorerzählungen, die sich bei mir tief im Gedächtnis eingegraben haben.

Und da soll mir jetzt nicht "das Lachen" im Halse stecken bleiben, wenn bei einer Empfehlung Napalm abzuwerfen verharmlosend von Pussy Terror geschrieben wird?

Margit

Margit, um Himmels Willen. Niemand will Napal werfen, wollte jemals Napalm werfen! Das war eine verunglückte Satire.

--

adam
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 12.09.2019, 11:22:05


Aber, dass das "Napalm auf eine Stadt zu werfen" hier verharmost und entschuldigt wird, kann ich nicht verstehen.

Margit
Es ist einfach nur traurig.
Phil.
Ich bin auch sprachlos wie hier einige versuchen diesen Aufruf zur Gewalt, Aufruf zum "Napalm auf eine Stadt, auf ein ganzes Bundesland zu werfen" u damit auf alle Menschen, hier verharmlost und entschuldigt wird. Das hat nichts mehr mit Satire zu tun, ist auch nicht durch Satire gedeckt, denn es ist ein Aufruf zum Auslöschen von Städten, von Menschen, also Aufruf zum Mord. Das ist weit weg von Satire. Sowas ist auch nicht durch Meinungsfreiheit gedeckt. Hier wird jeder Kommentar der zur Gewalt aufruft, gelöscht. Mit solchen Äußerungen öffnet man die Pandora. Man legitimiert Gewalt u das mit allen Mitteln. Und man liefert neuen Zündstoff in der ostdeutschen Gesellschaft, die nicht die AFD wählen, die keine rechten sind und das ist die allergrößte Masse der Bevölkerung. Die alle will man auslöschen und man lacht auch noch darüber. Damit stärkt man die AFD. Also man erreicht das ganze Gegenteil, wie was man sich wünscht.

Das schlimmste ist, dass viele vergessen haben o. nie wussten, was Napalm(Brandbombe) für ein grausames Vernichtungsmittel von Menschen ist. Sie haben die Bilder vom Vietnamkrieg vergessen. Sie nehmen eine mörderische Brandwaffe als Ziel für ihre Zwecke, die wegen ihrer Grausamkeit, zur Ächtung unmenschlicher Waffen verboten wurde. Aber das stört weder diese Frau, noch hier einige User. Man darf mit Napalm drohen, das ist legitim, man verteidigt es. Schon bei dem Wort "Napalm" hätte bei jeden normal denkenden Mensch die Alarmglocken angehen müssen, denn da ist Schluß mit lustig. Wer da kein Problem hat, der sagt wirklich vieles über sich aus, dieser Satz wurde hier schon geschrieben.
Tina

WIKIPEDIA

"Napalm ist eine Brandwaffe mit dem Hauptbestandteil Benzin, das mit Hilfe von Zusatzstoffen geliert wird. So wird erreicht, dass Napalm als zähflüssige, klebrige Masse am Ziel haftet und eine starke Brandwirkung entwickelt.

Bereits kleine Spritzer brennenden Napalms verursachen schwere und schlecht heilende Verbrennungen auf der Haut. Wegen seiner hydrophoben Eigenschaften kann Napalm zudem nur schlecht mit Wasser gelöscht oder von der Haut abgewaschen werden. Auch bei einem nicht direkten Treffer wirkt Napalm äußerst zerstörerisch gegen Lebewesen und hitzeempfindliches Material. Je nach Zusammensetzung erreicht es eine Verbrennungstemperatur von 800 bis 1200 °C.

Napalmbomben, die häufigste Einsatzform des Brandstoffes, sind mit Napalm befüllte Metallkanister. Zünder an beiden Enden lösen beim Aufschlag kleine Explosivladungen aus, wodurch der Kanisterinhalt über eine große Fläche verteilt wird. Napalm kann auch mit Hilfe von Flammenwerfern eingesetzt werden.

Kriegs- und völkerrechtliche Einordnung

Da Napalm extrem schlecht verheilende Brandwunden und große Schmerzen verursacht, fällt es nach einigen neueren Interpretationen unter die übermäßiges Leid verursachenden geächteten Waffen des Artikels 23 der Haager Landkriegsordnung.[42] Der Gebrauch von Brandwaffen gegen die Zivilbevölkerung wurde durch Protokoll III der Konvention der Vereinten Nationen zur Ächtung unmenschlicher Waffen im Jahre 1980 verboten.[43]"

 
margit
margit
Administrator

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von margit
als Antwort auf adam vom 12.09.2019, 13:08:30

@adam,

Karl hat mir schon vorhergesagt, dass Du so antworten wirst. Aber da ich bereits mehrfach geschrieben hatte, dass diese versuchte Satire voll daneben ging, dachte ich, dass ja jeder lesen kann und ich es nicht noch einmal schreiben müsste.

Zitat Margit:
"Die junge Frau versucht sich an einer "Satire"-Sendung. "

 
Zitat Margit:
"eine "Komikerin"

 

Zitat Margit:
"Der Vorschlag, Napalm auf Menschen zu werfen, gleich in welchem Zusammenhang, ist für mich absolut nicht diskutierbar."

Zitat Margit:
"auch wenn es sich um eine - missglückte - Satire handelt, "

Ich hoffe, mich jetzt entsprechend klar ausgedrückt zu haben, dass nicht mehr mit Spitzfindigkeiten um die Sache herumzulavieren versucht wird.

Margit

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Karl
Karl
Administrator

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von Karl
als Antwort auf margit vom 12.09.2019, 13:30:35

Nur angehängt:

Es geht darum, unterschiedliche Dinge auseinanderzuhalten.

1. Es gilt die künstlerische Freiheit. Selbst Grottenschlechtes und Abstoßendes darf unter dem Mäntelchen der Kunst oder Satire geäußert werden, ohne dass der Staat eingreift.

2. Kritik hieran muss aber erlaubt sein und wenn man etwas als Gipfel der Geschmacklosigkeit bezeichnet, dann ist dies im Rahmen des Grundgesetzes ebenso erlaubt.

3. Es muss auch möglich sein, die ARD zu kritisieren, die offensichtlich jegliche Qualitätskontrolle vermissen ließ und sich auf das Niveau der Bezahlsender begeben hat.

4. Diese Art der Kritik macht nicht gemein mit der AfD, die Strafantrag gestellt hat und der die Freiheit der Kunst ein stetiger Dorn im Auge ist.

 Karl

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 12.09.2019, 13:48:00
Es gilt die künstlerische Freiheit. Selbst Grottenschlechtes und Abstoßendes darf unter dem Mäntelchen der Kunst oder Satire geäußert werden, ohne dass der Staat eingreift.

 
geschrieben von karl

Der Staat nicht unbedingt, aber der mündige, gut gebildete Bürger schon. Man muß einem Künstler nicht alles "durchgehen" lassen. Zumal, wenn schlicht den vom Grundgesetz geschütztem Recht auf körperliche Unversehrtheit, hier zur Posse verkommt. Dazu braucht es keine Zensur, aber sehr wohl einen "Künstler" mit Verstand.

Es gibt genug Künstler die ihre Kunst präsentieren können, ohne Menschen zu beleidigen oder herabzuwürdigen. Und sie haben Erfolg und sind gern gesehen.
Chopra
Chopra
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von Chopra

Satire hin oder her. Das ist mir in diesem Moment eigentlich egal. Ich bin entsetzt über diese Aussage

Die junge Frau hat sicherlich nicht die furchtbaren Fotos von dem damaligen Napalm Angriff auf Vietnam gesehen.  Hätte sie sich damit beschäftigt, wäre ihre Satire vielleicht anders gestaltet gewesen.


Ursula

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adam
adam
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von adam
als Antwort auf Chopra vom 12.09.2019, 14:05:57

Chopra,

es kommt eben darauf an, von welchem Standpunkt man es betrachten möchte. Der eine ist der "Sowas tut man nicht"-Standpunkt, der andere der "Sowas darf man nicht tun"-Standpunkt.  Ersterer ist Geschmackssache, zweiterer gilt nicht. Beide zu mischen ist unmöglich.

Das Thema zur Diskussion zu stellen, ist ein rhetorischer Trick, um die Meinung der AfD allgemeingültig erscheinen zu lassen. Deshalb deckt man am besten den Mantel des Schweigens darüber und nimmt sich vor, auf derartige Tricks nicht mehr reinzufallen.

Das Wetter: Morgen leicht bewölkt mit steigenden Temperaturen. Stellenweise leichter Regen, kein .......... ...Ich kenne das Foto.

--

adam

 

teri
teri
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von teri
als Antwort auf Chopra vom 12.09.2019, 13:59:29

Satire hin oder her. Das ist mir in diesem Moment eigentlich vollkommen egal.

Diese junge Frau hat sicherlich nicht die furchtbaren Fotos von dem damaligen Napalm Angriff auf Vietnam gesehen.  Hätte sie sich damit beschäftigt, wäre ihre Satire vielleicht anders gestaltet gewesen.

Ursula

 
 

Bombardements Vietnam (mars 1965) Napalm, phosphore
Beschreibung: Spektakuläre Bilder von Bombenanschlägen und Explosionen von Brandbomben in Napalm, aufgenommen mit Kameras in amerikanischen Flugzeugen. Provinzen Kien Ho und Ding Thuong.


Vielleicht sollten Eltern und Lehrer sowie die öffentlichen Medienanstalten die Jugendlichen öfter einmal auf echte Gefahren hinweisen und bei ihnen  - statt pubertierende Wettbewerbe - evtl. die  gefährlichen Wahrheiten etwas mehr forcieren.

Dann könnten die jungen Menschen wirklich über die volle Aussagekraft ihrer eigenen Worte nachdenken - ob satirisch oder ernst.

teri



 
RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 12.09.2019, 14:21:15


Das Wetter: Morgen leicht bewölkt mit steigenden Temperaturen. Stellenweise leichter Regen, kein .......... ...Ich kenne das Foto.

 
geschrieben von adam

@Chopra und @adam,aber alles so entschuldigen und weiter so mit der Tagesordnung..?

Sowas zu entschuldigen hieße auch die Militärs zu entschuldigen die gegen das Völkerrecht die tatsächlichen Napalmbomben geworfen haben. Das Grauen zur Kunst zu erklären ist mir zuwieder, zu abartig. 
Jeder Künstler muß sich auch vorher seine Gedanken machen. Sonst kann der Herr Höcke ja auch behaupten das es "Kunst" war und ist wieder der Saubermann. Und wer ist damit denn einverstanden..?
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Napalm auf Chemnitz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.09.2019, 14:30:00

Wer in den öffentlichen Medien einen Sendeplatz eingeräumt bekommt, sollte sich zwingend vorher über seine eigene Inhalte kundig machen.
Wer den Begriff Napalm kennt, dürfte wissen, was dies bedeutet.


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