Innenpolitik Sportpalast-Stimmung bei Grönemeyer-Konzert
Danke Phil (@pschroed) für diesen Link.
KarlVerteidigt wurde der Musiker auch vom Kabarettisten Florian Schroeder. Als Besucher des Berliner Grönemeyer-Konzerts könne er bestätigen und beruhigen: Grönemeyer brülle alle seine Moderationen so wie diese. "Grönemeyers Aufruf mit einer Sportpalast-Rede zu vergleichen, ist infam und vor allem dumm", schrieb Schroeder auf Twitter. Entscheidend sei der Inhalt einer Rede, nicht der Ton. "Wer den Ton, die Form, vom Gesagten trennt oder darüber stellt, betreibt gerade das Geschäft der Faschisten."
Daß darüber noch diskutiert werden muß zeigt, wie selbstsicher und mit welcher Unverschämtheit die Nationalisten inzwischen vorgehen. Verlieren sie die eine Diskussion, wird sofort ein neues Thema aufgemacht und die Angsttreiberei gegen Demokratie und Menschenrechte geht weiter.
--
adam
@ edita
Höre mal genau zu:
Wenn Du hier schon Krawall machst, dann erkläre mir bitte auch, was ich hier gefälscht und manipuliert haben soll! Das Video habe ich dem twitter-.Beitrag unseres Außenministers entnommen, und 1:1 hier eingestellt. Die Benennung der Verlinkung stammt von mir.
Jetzt Du.
Wer lesen kann, behält die Hosen an ......
Hat in dem Zusammenhang jemand von Dir gesprochen?
Wenn nichts mehr hilft, einfach dumm stellen, ..... aber Edita fällt nicht drauf rein!
Edita
Nochmal die Frage:
WAS konkret soll ich Deiner Ansicht nach manipuliert haben, bzw. , was für ein manipuliertes Video soll ich eingestellt haben?
WoSchi
das ist jetzt die neueste Mode bei Konzerten - politische Statements zu verbreiten.
Auch soooo erreicht man die Masse, ob der Vortragende Recht hat oder nicht.
viele texten jetzt ihre Fans mit ihrer eigenen Meinung zu, glauben, sie müssten das Volk auf den richtigen Weg bringen,
Früher war Grönemeyer einfach ein grölender „Sänger“, nicht mehr
und nicht weniger.
Bloß weil er nun älter ist, ist er nicht unbedingt schlauer als die Masse.
Warum fragst Du mich das - ich habe das nicht behauptet!
Edita
Man kann aber aus den "Ansagen" von Grönemeyer,der hier als aufrechter Kämpfer gegen Rechts dargestellt wird, ob nun gebrüllt oder nicht, herauslesen, das er eine Linke Diktatur fordert.
Der Aussenminister Maaß, SPD, fand das gut.
Fällt mir der alte Spruch ein:
wer hat uns verraten, Sozialdemokraten.
...da warst Du aber schon abgehaun, wärend wir noch an der Mauer "pickerten".Ich muss lächeln, wenn ich diesen Satz lese. Tut mir leid.
dutch, bei aller liebe, ich kann mir dich nicht an der Mauer vorstellen, indem du sie mit zerstören willst. Da reicht meine Fantasie einfach nicht aus. Sorry, ich kann dir daher das beim besten Willen nicht abnehmen, was du hier schreibst, denn es gibt viele Kommentare von dir, wo du eifrig versuchst dieses Regime zu verharmlosen, zu verniedlichen. Also wo man zwischen den Zeilen lesen kann, es war doch garnicht so schlimm. Doch es war sehr schlimm! Was nicht heißt, dass man das eine o andere hätte übernehmen können, wie das Bildungssystem.
Ich kann mir eher vorstellen, dass die Mauer für dich ein "Friedensschutzwall" war, so wie es das Regime benannt hat. Also damit sollten die DDR Bürger geschützt werden vor dem bösen Westen, der Krieg gegen die DDR führen will. Und wenn man so etwas geglaubt hat, deshalb die längere Armeezeit, der kann nicht mit Freude das friedliche Werk zerstören wollen. Oder? Weißt du, wer freiwillig 3 Jahre zur Volksarmee damals gegangen ist, der wollte damit zeigen, dass er diesen Staat verteidigen will und das mit der Waffe in der Hand, am besten an der Grenze. Alle die ich kenne, waren froh, wenn die 1,5 Jahre Armee rum waren. Sie wollten nicht gegen die eigenen Landsleute im Westen kämpfen, aber dafür wurden sie ausgebildet. Sie wollten nicht in einen Krieg gezerrt werden. Sie hatten keinen Hass auf den Westen. Auch nicht auf die USA, denn das alles hat Freiheit bedeutet.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass du auf der Seite der Reformer warst, damit nicht für die Einheit. Es sollte weiter ein links geführter Staat bleiben. Reformen hätten nie funktioniert, denn dazu hätten Reisefreiheit u. Meinungsfreiheit als erstes Gehört. Aber mit dieser Öffnung hätte der Staat nicht mehr seine Ziele umsetzen können, dann hätten sie ihre Macht verloren.
Meine Gedanken, die daraus schließen, wie ich dich nun Jahrelang erlebt u. gelesen haben. Aber ich behaupte trotzdem nicht, dass ich damit 100 % ig richtig liege.
Tina
wer bestimmt was gute und was schlechte Kunst ist und was politisch ist oder nur Selbstdarstellung?
Kunst kann politisch sein, ja - viele Schauspiele und Opern, viele Gemälde und Lieder bringen das zum Ausdruck. Bleibt die Frage, ob jeder Künstler es auf jeder Veranstalung zur politischen Aussage oder was er dafür hält, kommen lassen darf uns muaa? Das Publikum wird tatgtäglich damit konfrontiert, vielleicht bietet ein Konzert-oder Theaterbesuch dann endlich mal Entspannung - will man dann wirklich wieder zugetextet werden mit pol.STatements?
Du wirst dich wundern, so etwas habe ich sogar vor einiger Zeit bei einem Klassik-Konzert erlebt, obwohl das da absolut unüblich ist.
Das war bei dem Pianisten Igor Levit, einer der besten heutigen Star-Pianisten, den ich schon mehrmals gehört habe. Kennengelernt habe ich ihn bei einer Reihe von Beethoven-Konzerten 2015, als die große Flüchtlingsbewegung einsetzte. Igor Levit, der ein ausgesprochen politischer Kopf ist und sich immer wieder gegen Rechts einsetzt, hat damals vor Beginn seines Spiels einen Appell an alle Zuhörer gerichtet und sie darum gebeten, die Toleranz gegenüber den Geflüchteten walten zu lassen und ihnen zu helfen. Dabei verwies er auf Beethoven und seine Freiheits- und Toleranzgedanken, wie sie bspw. in seiner Oper Fidelio zum Ausdruck kommen.
Das war ausgesprochen beeindruckend und wurde vom Publikum mit großem Beifall quittiert.
Jetzt habe ich zwei Artikel gefunden, aus denen ich entnehme, dass er das vor nicht langer Zeit in einem anderen Konzert auch wieder gemacht hat und regelmäßig macht.
Zitat: "Schweigen, sich mit einem Kunstberuf zu entschuldigen ist eine Verantwortungslosigkeit, die ich mir nicht leisten kann." Siehe: Ein politischer Pianist
Bravo! Ich finde es wunderbar, wenn Künstler sich solcherart gegen Rechts einsetzen. Sie haben Einfluss und werden gehört. Wer das kritisiert, muss sich schon fragen lassen, aus welchem Grund.
Hier noch ein Artikel: Der Starpianist kämpft auf allen Bühnen für einen linken Humanismus.