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Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

ehemaligesMitglied66
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Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf Karl vom 21.06.2016, 09:13:23
Hallo Karl,
Karl-Eduard von Schnitzler hätte seine helle Freude an Dir gehabt, wie Du Zitate willkürlich aus dem Zusammenhang reißt, willkürlich oder (zu Deinen Gunsten) einfach nur verkürzt und die zugehörigen Themen einfach wegläßt.
Alle die von Dir "herausgesuchten" Zitate sind meine Reaktion auf vorangegangene Beschimpfungen und Diskriminierungen , die hier gern an Stelle von Argumenten verteilt werden.
Und darauf, daß mir der Forist SB, weil ich Kindesmißbrauch ablehne, egal in welcher Form er daherkommt, faschistoide Gedanken und deren Verbreitung vorwirft, hab ich noch sehr zurückhaltend reagiert.
Das geht natürlich aus dem von Dir eingestzten Zitat nicht hervor, da es willkürlich verkürzt und somit in seiner Aussage falsch verstanden wird (werden soll).
Zum fröhlichen Nachlesen, weils in etwa hierher passt
bukamary
bukamary
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Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von bukamary
Es sei denn man betrachtet die ganze Situation und die unendliche Aufnahme (ca.60 Mio sollen bereit sein zu kommen) als "alternativlos, egal was passiert und wie das enden soll.
geschrieben von ron17

Es ist zwar ein wenig Of Topic aber gestern war Weltflüchtlingstag- Ist ja inzwischen auch relativ unwichtig geworden darüber zu reden, oder sollte ich besser sagen es ist alltäglich geworden. Die Bilder ertrinkender gehören zu unserem Alltag und werden willentlich in kauf genommen, der aktuellste Bericht des UNHCR geht hier praktisch unter und, und,und.....
Folgendes Zitat speziell für Ron17
Weltweit sind laut UN-Angaben 65,3 Millionen Menschen auf der Flucht - mehr als je zuvor. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR spricht in seinem Jahresbericht 2015 von einem traurigen Rekord. Die Flüchtlingszahlen seien binnen Jahresfrist noch einmal um zehn Prozent gestiegen und hätten im vergangenen Jahr erstmals die 60-Millionen-Marke überschritten.
Laut den UN-Daten waren gut 40 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge im eigenen Land auf der Flucht, mehr als 20 Millionen verließen ihr Land. Die insgesamt mehr als 65 Millionen Flüchtlinge entsprechen in etwa der Einwohnerzahl Italiens. Statistisch gesehen sucht damit jeder 113. Mensch auf der Erde entweder Asyl oder ist Flüchtling bzw. Vertriebener.
geschrieben von Bericht MDR

Von denen, die ihr Land verließen haben etwa 3 Millionen in den wohlhabenderen Ländern, zu denen auch Deutschland nun mal gehört, Zuflucht gefunden. Ein trauriges und beschämendes Ergebnis. Es zeugt von einem ungeheuren Egoismus und einer unfassbaren Arroganz nebst Rücksichtslosigkeit. Angesichts dessen darf sich eigentlich keiner wundern, wenn uns Wut und Hass entgegenschlägt.

bukamary

MDR bericht

Petition UNHCR
ehemaligesMitglied66
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Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf Karl vom 21.06.2016, 09:13:23
[quote=karl]
Apropo Argumente: ich denke, ich habe hier einiges dazu beigesteuert. Aber wie war die Reaktion? [quote=ron17]Bei den Linken (vielleicht auch SPD) kann ich mir vorstellen, daß die Zustimmer eher "die Diktatur des Proletariats" gemeint haben, die Grünen eine des NABU und die CDU eine von Merkel, aber die haben wir ja schon.

Hallo Karl,
zu Diesem Zitat möcht ich doch noch was klarstellen.
Du hast Auszüge aus einer Studie eingestellt und eine Tabelle mit Auswertungen.
Dabei ging es um die Frage : Zustimmung zu einer Diktatur
Abgesehen davon, daß in der Studie gefragt wurde:
"Können Sie sich unter bestimmten Umständen eine Diktatur in Deutschland vorstellen",
war ersichlich, daß Befragte aus allen Parteien in Unterschiedlicher Größenordnung diese Frage mit ja beantwortet haben.
Da hab ich nun überlegt welche Diktatur sich den Linke, Grüne oder CDU Mitglieder unter bestimmten Umständen denken könnten und bin zu dem von Dir angeführten Schluß gekommen.
Wenn Du zu anderen Schlüssen kommst, hab ich davon nichts gelesen, nur wieder eine indirekte Beschimpfung.

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adam
adam
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 21.06.2016, 09:13:23
Übrigens ist mir schon klar, daß bei Dir jeder in Ungnade fällt, der nicht Deine Meinung zum Islam uneingeschränkt teilt ...
geschrieben von karl
Guten Morgen Adam,

welche Meinung habe ich denn eigentlich zu "dem Islam"? Ich raufe mir schon die Haare, wenn ich auf solche unqualifizierten Anwürfe immer wieder das Gleiche antworten muss:

[i]1. den Islam gibt es gar nicht, sondern es gibt sehr viele Formen des Islams.

2. Ich habe noch niemals irgendeine Variante des Islams verteidigt. Ich bin kein Anhänger irgendeiner Religion oder Sekte.

3. Ich wehre mich gegen die Denunzierung von Menschen nur weil sie einer Religion zugeordnet werden, die ihnen in ihrer Kindheit übergestülpt wurde. Dies gilt für Christen wie Muslime gleichermaßen.

Bei den Linken (vielleicht auch SPD) kann ich mir vorstellen, daß die Zustimmer eher "die Diktatur des Proletariats" gemeint haben, die Grünen eine des NABU und die CDU eine von Merkel, aber die haben wir ja schon.
geschrieben von adam
Merkel also als "Diktatorin". Sind das Deine neuen Gesinnungsgenossen, adam?
Zwei Beispiele, Antifa und Seniorentreff, wie man sich politisch nicht undemokratischer verhalten kann.
geschrieben von adam
Einfach unglaublich. Ich würde mich an Deiner Stelle, adam, in Grund und Boden schämen, denn dies ist Deiner wirklich nicht würdig (oder habe ich mich mich in Dir so getäuscht?).

Karl

geschrieben von ron17


Guten Morgen Karl,

zum Islam hast Du die Meinung, daß er Dir wunderbar dazu dient, aderen den Mund zu verbieten. Allerdings klappt das nur, wenn der Gedankensprung von [i]"den Islam gibt es gar nicht"
, hin zu "Ich wehre mich gegen die Denunzierung von Menschen nur weil sie einer Religion zugeordnet werden" akzeptiert wird. Ich habe es schon geschrieben: Du setzt voraus, das Kritiker des Islam automatisch unschuldige Muslim diskreditieren. Dem ist aber nicht so, sondern angesprochen muß sich nur der Muslim fühlen, der sich den Schuh der Kritik anzieht. Sonst niemand. Wie bei der Fussball-EM. Niemand meint die friedlichen Zuschauer, wenn die Schlägereien verurteilt werden und schon gar nicht, wenn Fussball kommentiert wird.

Karl, Du sollst anhand von dem, was Ron geschrieben hat, nicht nach meinen eventuellen Gesinnungsgenossen Ausschau halten oder beurteilen, ob ich mich schämen soll. Das was Ron geschrieben hat, stammt nicht von mir. Also muß Ron Deine Adresse für Gegenargumente sein, nicht ich mit erfundenen Vorwürfen. Ich zitiere auch nicht dutchweepee und frage Dich, ob das Dein Gesinnungsgenosse ist. Weil es Crossposting sein könnte, zitiere ich nicht.

Zu Antifa, Seniorentreff und wie man sich undemokratischer nicht verhalten kann:

Es ist Dein ST, Karl, und Du mußt sein Erscheinungsbild verantworten. Elmos Aufforderung zur Treibjagt auf Andersdenkende (dreisterweise unter der Rubrik "Soziales") entsprach, im Einklang mit anderen Foristen, absolut nicht meinem Demokratieverständnis von Diskussion und politischem Verhalten, sondern dem undemokratischem der Hamburger Antifa. Weil der Thread unter "Soziales" bereits geschlossen war, habe ich hier darauf Bezug genommen, weil Du hierher verlinkt hattest. Meine Meinung dazu hat sich nicht verändert sondern wurde eher bestärkt, besonders deshalb, weil sich noch eine andere Meinungsdiktatorin zu Wort gemeldet hat. Ich schäme mich dafür absolut nicht und es sollte nicht Deine Sache sein, zu beurteilen, wann ich mich zu schämen habe.

Mein Fazit: Ich werde den Islam weiter kritisieren, besonders den wahabitischen und wenn er Träger patriarchaisch-mittelalterlicher Strukturen ist, ich bin auch zukünftig nicht verantwortlich für das, was andere schreiben und ich werde mich auch weiter gegen Undemokraten wenden, die so tun als müssten sie die Demokratie verteidigen, auch wenn es Dich treffen könnte, Karl. Von mir kommen keine Gefälligkeitsbeiträge.

--

adam
lupus
lupus
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von lupus
als Antwort auf bukamary vom 21.06.2016, 10:24:33
Aus einem verlinkten Text:
"Es tönt eine Utopie an, die grenzenlose Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit für alle und jeden als neuen menschenrechtlichen Standard fordert. "

lupus
sammy
sammy
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 21.06.2016, 09:13:23
P.S.: Um kein Crossposting zu machen, habe ich mich ausschließlich auf Zitate in diesem Thread beschränkt, obwohl andere noch ergiebiger gewesen wären.
geschrieben von karl

....ich möchte mich nun nicht als "Verteidiger" von "ron17" verstanden wissen. Aber ähnliche Zitate wie die obigen findest du auch von anderen Usern, leider werden die oftmals aber nicht von dir negativ dargestellt.
Wenn aber schon "sich Sorgen machen" gleichgesetzt wird mit "Angst schüren", ja, dann Gute Nacht Meinungsfreiheit.....!

sammy

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf bukamary vom 21.06.2016, 10:24:33
Es sei denn man betrachtet die ganze Situation und die unendliche Aufnahme (ca.60 Mio sollen bereit sein zu kommen) als "alternativlos, egal was passiert und wie das enden soll.

Folgendes Zitat speziell für Ron17
Weltweit sind laut UN-Angaben 65,3 Millionen Menschen auf der Flucht - mehr als je zuvor. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR spricht in seinem Jahresbericht 2015 von einem traurigen Rekord. Die Flüchtlingszahlen seien binnen Jahresfrist noch einmal um zehn Prozent gestiegen und hätten im vergangenen Jahr erstmals die 60-Millionen-Marke überschritten.
Laut den UN-Daten waren gut 40 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge im eigenen Land auf der Flucht, mehr als 20 Millionen verließen ihr Land. Die insgesamt mehr als 65 Millionen Flüchtlinge entsprechen in etwa der Einwohnerzahl Italiens. Statistisch gesehen sucht damit jeder 113. Mensch auf der Erde entweder Asyl oder ist Flüchtling bzw. Vertriebener.
geschrieben von Bericht MDR

Von denen, die ihr Land verließen haben etwa 3 Millionen in den wohlhabenderen Ländern, zu denen auch Deutschland nun mal gehört, Zuflucht gefunden. Ein trauriges und beschämendes Ergebnis. Es zeugt von einem ungeheuren Egoismus und einer unfassbaren Arroganz nebst Rücksichtslosigkeit. Angesichts dessen darf sich eigentlich keiner wundern, wenn uns Wut und Hass entgegenschlägt.
bukamary
geschrieben von ron17


Eben - und dauernd wird von den "Besorgten", die sich in der Öffentlichkeit engagieren, auch hier im Forum, "die ganzen 65 Mio. wollten nur nach Deutschland reindrücken", und wie oft habe nur ich schon geschrieben, andere nämlich auch, wenn 80 Mio. keine zusätzlichen 1 oder 2 Mio. Menschen ohne Diskussion, Streit, Häme, und Gewaltattacken "eine echte und ehrliche Zuflucht" bieten können, dann Gute Nacht Johanna, hier läuft was ganz extrem faul im Staate Deutschland!

Edita
Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 21.06.2016, 10:34:24
Ich werde den Islam weiter kritisieren, besonders den wahabitischen und wenn er Träger patriarchaisch-mittelalterlicher Strukturen ist
geschrieben von adam
Wo liegen wir da eigentlich auseinander? Ich lasse mich hier doch nicht in eine Verteidigungsposition radikaler Religionsausrichtungen drängen, nur weil ich mich dagegen wehre, dass "Religionskritik" sehr oft mit der Denunziation aller Muslime einhergeht!

Wenn Du, wie Du hier im obigen Beitrag geschrieben hast, das ebenso siehst, dann akzeptiere ich das gerne und freue mich über die Übereinstimmung. Ich bitte Dich allerdings, nicht immer nur zu jammern, Du würdest in eine Ecke gestellt und dann gleichzeitig dieses mit mir zu tun.

Gefälligkeitsbeiträge habe ich noch nie gefordert und sie wären mir auch zuwider.

Allerdings lasse ich mich hier nicht mit Karl-Eduard von Schnitzler vergleichen (dies an Ron17, von dem ich mich hiermit offiziell verabschiede).

Karl
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf adam vom 21.06.2016, 10:34:24
Von mir kommen keine Gefälligkeitsbeiträge.
geschrieben von adam


und ob sie kommen .
deine letzte einlassung z.b. , ist an selbstgefälligkeit kaum zu überbieten .

dazu kommt , dass du deinen zum himmelschreienden opportunismus als königsdisziplin aufrechter demokraten verkaufst und überall dafür und
zugegen bist , wo es gilt der herrschenden klasse gefällig zu sein .

Demokratie ist aber kein selbstläufer und kein selbstzweck ...

Demokratie ist eine Herrschaftsform , die den widerspruch braucht wie die luft zum zum atmen .

sitting bull
uki
uki
Mitglied

Re: Umgang mit "AfD"-Wählern
geschrieben von uki
Wie ich den Umgang mit AFD Wählern pflegen würde, weiß ich nicht, da ich keine kenne. Bisher sind Wahlen immer noch geheim. Bewusst hatte ich auch noch keinen Meinungsaustausch mit Leuten, die der AFD nahe stehen.

Menschen mit einer kritischen, d.h., auch besorgten Einstellung gegenüber der großen Zahl an Flüchtlingen, die Deutschland schon aufgenommen hat und noch aufnehmen wird, ordne ich nicht automatisch in eine bestimmte, d.h. rechte Ecke und finde es, wenn es so geschieht, völlig unpassend.
Mindestens "unpassend" empfinde ich den "kämpferischen" Einsatz bei Diskussionen, der meinem Gefühl nach von denjenigen bewusst gebraucht wird, die ihrer Meinung nach auf der Seite der "Gerechten" sind.

Kampf sollte, wenn er nicht vermieden werden kann, nur auf dem Schlachtfeld stattfinden, schon gar nicht in einem Diskussionsforum.

Warum überhaupt diskustieren, nur, um den anderen von seiner eigenen Überzeugung zu beeinflussen? Das klappt eh nicht. Jeder hat seinen Standpunkt längst festgelegt, bevor hier geschrieben wird. Friedlich kann nur ein Diskussionsaustausch stattfinden, der keine darin verankerte, zwingende Überzeugungskraft verbreiten soll.

Wird der andere nämlich nicht überzeugt, muss doch wohl irgend was mit dem nicht in Ordnung sein.
--schnell in diese oder jene Schublade mit ihm--

Was ich nicht nur hier, sondern allgemein vermisse, ist ein gewisses Lob für das, was Deutschland bisher in der Flüchtlingspolitik geleistet hat. Stattdessen wird nur gefordert und getadelt.

Wer unbedingt "kämpfen" will, sollte sich für Frieden auf der Welt einsetzen, damit es allen Menschen in ihrem Heimatland gut geht und sie nicht flüchten müssen.

Eine andere Möglichkeit der kämpferischen, doch auch hier würde ich lieber sagen, der einsatzbereiten Diskussion, wäre, dafür zu sorgen, dass sich nicht so viele Länder der Aufnahme von Flüchtlingen verweigern.

~uki~

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