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Internationale Politik Berichterstattung in Krisenzeiten

sittingbull
sittingbull
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Crimmscher vom 24.04.2014, 19:47:20
Auch Reporter und Journalisten sind selten unabhängig.


natürlich nicht ... wer seinen gut dotierten job nicht verlieren will
heult mit den wölfen ...
und verwechselt seinen kotau mit einer eigenen meinung .

so läuft das in jedem system ...

am ende kommt es auf den standpunkt der herrschenden klasse an .
und der kann richtig oder falsch sein .

sitting bull
clara
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Mitglied

Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von clara
als Antwort auf sittingbull vom 27.04.2014, 14:24:21
Auch Reporter und Journalisten sind selten unabhängig.
natürlich nicht ... wer seinen gut dotierten job nicht verlieren will
heult mit den wölfen ...
und verwechselt seinen kotau mit einer eigenen meinung .

so läuft das in jedem system ...

am ende kommt es auf den standpunkt der herrschenden klasse an .
und der kann richtig oder falsch sein .

sitting bull
Darin bin ich Deiner Meinung, sb!
Zum Glück gibt es noch einige wenige freie Journalisten, für die es manchmal auch in unserer Demokratie nicht ungefährlich ist, ihre eigene Meinung zu sagen oder zu schreiben. Freie Journalisten sind in einigen politischen Systemen aber schon von vorne herein bei einer gleich geschalteten Medienlandschaft von der "herrschenden Klasse" nicht zugelassen. So Mancher hat da für eigene Meinung schon mit dem Leben bezahlt. Ob ein solcher Journalist im Russland Putins momentan eine diesem nicht genehme Meinung zur Krisensituation öffentlich vertreten darf/dürfte, weiß ich nicht.

Clara
olga64
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 24.04.2014, 19:47:20
A
auch Reporter und Journalisten sind selten unabhängig.

Crimmscher


Das stimmt - und sei es vom Internet-Mob, der anonym und oft drohend als Besserwisser-Fraktion zu jedem Thema auftritt. Schwieriger haben es da schon die Leserbrief-SChreiber - oft anzutreffen in der Senioren-Liga -. Hier muss der Ton weniger beleidigend sein,da die Zeitungen keine anonymen Zuschriften akzeptieren und der Schreiberling mit vollem Namen und Wohnort veröffentlicht wird. Olga

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Crimmscher
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2014, 17:01:20
Naja verehrte Olga!

In den Leserbriefspalten fast jeder Gazette geht es ausnahmslos deutlicher zur Sache, da wird auch so mancher Besserwisser kräftig abgewatscht.

Dort gibt es keine Webmaster, nur das Redaktionsteam löscht sporadisch wenn es mal zu happig wird.

Crimmscher
olga64
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 28.04.2014, 17:15:17
Ich lese die Leserbriefe in der Südd. Zeitung mit grossem GEnuss. Dort geht nichts anonym - und der Ton ist dann im Vergleich zu Internet-Beschimpfungs-Festivitäten sehr viel moderater und auch anständiger. Auch notorische Besserwissen wissen dort, sich auszudrücken. Aber es entwickeln sich dann auch Diskussionen innerhalb der Leserbrief-Schreiber, was ich oft interessant und auch amüsant finde. Olga
Crimmscher
Crimmscher
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2014, 17:22:10
Dort zeigt sich auch ein höheres Niveau der Leserbrief-Schreiber.
Das kann man nicht mit dem Polit-Forum des ST vergleichen.

Wenn Akademiker, Schriftsteller und Geistesschaffende mit gut fundamentierten wissen sich äußern, hat es nun mal höhere Qualität.

crimmscher

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clara
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2014, 17:22:10
Olga, Leserbriefe in den großen deutschsprachigen Zeitungen lese ich auch gern, Süddeutsche, Welt, FAZ oder taz, nur Beispiele. Diese werden aber oft erst nach einer gewissen Prüfung veröffentlicht, abends ist die Rubrik im Internet sogar nach einer bestimmten Zeit geschlossen. Ich denke schon, dass auch dort mancher Leserbrief aus verschiedenen Gründen in der Versenkung verschwindet, vermutlich auch, wenn die Meinung der tendenziellen (politischen) Ausrichtung der Zeitung nicht entspricht. An völlige Freiheit der Redakteure, bzw. Journalisten glaube ich nicht und denke auch, dass es Absprachen zwischen Zeitungen gibt.

Clara
olga64
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 28.04.2014, 17:40:26
Bei den Leserbriefen (z.B. der Südd. Zeitung) wird ganz zu Beginn darauf hingewiesen, dass der Ton anständig sein soll, niemand beschimpft werden darf usw., sonst wird nicht veröffentlicht.
Daran halten sich dann die SChreiber, auch weil sie mit vollem Namen und Ortsangabe erscheinen und sich bestimmt vor ihrem Nachbarn, Chef usw. schämen würden,wenn es anders wäre.
Sicher sprechen sich Presseorgane untereinander ab (das sah man an der unsäglichen Hetzjagd auf Christian Wulff - wer was veröffentlichte und wer nicht). ABer auch die Journalisten kennen sich untereinander und sprechen nun auch mal beim Bier zusammen. Sie sind ja keine Geheimnisträger. Noch schlimmer finde ich aber die fotografierenden Paparazzi, die hinter Bäumen oder auf denselben so lange warten, bis sie ein kompromittierendes Foto schiessen , um es dann für sehr viel Geld verkaufen zu können. Aber auch hier stimmt: wir als Leser wollen es lesen und sehen - wir lieben die Sensationen, je mehr,desto besser, vermutlich weil unser Leben so wenig aufregend ist. Olga
nostalgie
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von nostalgie
Westliche Behörden konnten mit den als Geiseln fest gehaltenen Militärbeobachtern des Westens sprechen, es geht ihnen gut.

geiseln
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2014, 17:23:05
Ich sag's doch, die "Aktuelle Kamera" war verglichen damit freie und unabhängige Berichterstattung.

Qualitätsjournalismus oder warum die "ZEIT" nur einmal wöchentlich erscheint *ggg*

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