Internationale Politik Der Fall der iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh
Vielleicht ist hier unbekannt,dass der Iran am 13. März zum wiederholten Mal in ein Gremium der Vereinten Nationen gewählt, das für den Schutz von Frauenrechten verantwortlich ist.
Alles richtig, was du schreibst, @karl.Danke für die Zustimmung @Via
In diesem besonderen Fall der Nasrin Sotoudeh geht es aber erst einmal darum, mit Petitionen um die Freilassung der Frau zu bitten. Das können und sollten wir alle gemeinsam jetzt und ohne große Umstände tun.
Natürlich müssen wir mit dem Iran im Dialog bleiben. Ich hoffe ja immer noch, dass das Zeitalter der Diplomatie* endlich anbricht, es wird höchste Zeit!
LG – Via
* Aus: "Wie man die Welt regiert" von Parag Khanna
Ich habe die Petition von Amnesty International unterschrieben und dies auch auf meiner Facebookseite bekannt gemacht:
https://www.facebook.com/karlfriedrich.fischbach
@woschi,
danke für die Initiative.
Karl
AA schreibt zwar viel von "Ungerechtigkeit" aber irgendwie nicht laut genug ...Falls du mich meinst, nein, ich weiß nicht mehr, der Hintergrundbericht von AI ist so ausführlich, wie sollte ich, die in einem ganz anderen Bereich arbeitet, mehr wissen?
abr wir haben hier im ST ja eine Aktivistin und Mitarbeiterin von AA, die weiss sicher mehr
Hier der letzte Beitrag dazu auf AA
Aber vielen Dank für das Einstellen, auch der Petition, die möglicht viele unterschreiben sollten.
Ich kenne diese tolle Frau aus dem wunderbaren Film Taxi Teheran vom dem iranischen Regisseur Jafar Panahi , der trotz Verurteilungen und Berufsverbot in seinem Land immer wieder heimlich Filme dreht und sie ins Ausland schmuggelt. Nasrin Sotudeh hat in diesem Film mitgespielt, auch hier unter der Gefahr, festgenommen zu werden.
Diese Menschen kann man nur bewundern: die sich trotz aller Gefahren für die Menschenrechte einsetzen und dafür oft langjährige Haftstrafen in Kauf nehmen. Nasrin Sotudeh war schon früher mehrmals inhaftiert.
Das mit anderen Sitten zu entschuldigen, wie Silva es tut, ist an kaltherzigem und menschenverachtenden Zynismus nicht zu überbieten.
Den Bock zum Gärtner machen
Vielleicht ist hier unbekannt,dass der Iran am 13. März zum wiederholten Mal in ein Gremium der Vereinten Nationen gewählt, das für den Schutz von Frauenrechten verantwortlich ist.
ja mart, das wäre fast noch ein extra Thema wert.
Schaut man sich an, wer in den Vereinten Nationen inzwischen stimmenmässig die Oberhand hat , müssen einen die oft seltsamen Entscheidungen nicht wundern. Aber wie gesagt .. das wäre ein Extrathema
ja, an Dich dachte ich und an die Möglichkeit, ob Du eventuell noch mehr Infos hast. Ich hoffe sehr, dass viele, viele Leute hier die Petition unterschreiben
Wenn du dich doch angeblich nicht einmischen willst, warum meldest du dich hier mit einem mehr als kontraproduktiven Beitrag zu Wort?
@marinas Worten
Das mit anderen Sitten zu entschuldigen, wie Silva es tut, ist an kaltherzigem und menschenverachtenden Zynismus nicht zu überbieten.ist nichts hinzuzufügen!
die facebook-Seite von Karl ist nicht aufrufbar, warum?Alles richtig, was du schreibst, @karl.Danke für die Zustimmung @Via
In diesem besonderen Fall der Nasrin Sotoudeh geht es aber erst einmal darum, mit Petitionen um die Freilassung der Frau zu bitten. Das können und sollten wir alle gemeinsam jetzt und ohne große Umstände tun.
Natürlich müssen wir mit dem Iran im Dialog bleiben. Ich hoffe ja immer noch, dass das Zeitalter der Diplomatie* endlich anbricht, es wird höchste Zeit!
LG – Via
* Aus: "Wie man die Welt regiert" von Parag Khanna
Ich habe die Petition von Amnesty International unterschrieben und dies auch auf meiner Facebookseite bekannt gemacht:
https://www.facebook.com/karlfriedrich.fischbach
@woschi,
danke für die Initiative.
Karl
2.mir ist die Petition zu umfangreich, es geht dort nicht nur um die Freilassung von Nasrin S.
P.S. Der von mir erwähnte Hintergrundbericht befindet sich unter der Petition von AI. Ich füge das hinzu, weil diese Hintergrundberichte oft übersehen werden.
Nasrin Sotoudeh
Hier noch ein Spiegel-Bericht: Nasrin Sotoudeh
Nun ich denke,beide Themen sind doch so offensichtlich verquickt.
Menschenrechte im Iran....schreibst du als Überschrift.
Ich meine eher Frauenrechte im Iran...
Diese Frau verteidigte Frauen,die eben kein Kopftücher aufsetzen wollten.
Also eine Verteidigerin von Angeklagten, die das Recht auf ihre Selbstbestimmung einfordern, wird deswegen zu einer unmenschlichen Strafe verurteilt.
Und genau diese Frauenrechte soll der Iran in dieser Uno-Kommission verteidigen! Ein absoluter Witz.
Jede Aktion,die dieser Frau ihr Schicksal etwas verbessert, ist zu begrüßen.
Aber die Bedenkensträger werden wohl die Oberhand haben.
Hier ist eine Briefvorlage, die du selbst abschicken kannst:
Appell an:
Ali Khamenei
c/o Permanent Mission of Iran to the United Nations
Chemin du Petit-Saconnex 28
1209 Geneva
SCHWEIZ
Sende eine Kopie an:
Botschaft der Islamischen Republik Iran
S. E. Herrn Ali Akbar Dabiran
Podbielskiallee 67, 14195 Berlin
Fax: 030 83 222 91 33
E-Mail: [email protected]
Ref.: Nasrin Sotoudeh
Exzellenz,
ich bin erschüttert über die Nachricht, dass die Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh von der Vollstreckungsbehörde im Evin-Gefängnis darüber informiert wurde, dass in ihrem jüngsten Gerichtsverfahren ein Urteil gegen sie ergangen ist: 33 Jahre Haft und 148 Stockhiebe. Bereits im September 2018 war sie zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nasrin Sotoudeh hat keine Straftat begangen, sondern sich lediglich friedlch für die Menschenrechte eingesetzt.
Lassen Sie Nasrin Sotoudeh bitte unverzüglich und bedingungslos frei, da sie eine gewaltlose politische Gefangene ist und sich nur wegen ihrer friedlichen Menschenrechtsarbeit in Haft befindet.
Sorgen Sie bitte dafür, dass sie bis zu ihrer Freilassung regelmäßigen Kontakt mit ihrer Familie und einem Rechtsbeistand ihrer Wahl aufnehmen kann.
Stellen Sie bitte die Kriminalisierung von Frauenrechtler_innen ein, einschließlich derjenigen, die gegen die obligatorische Verschleierung protestieren. Unternehmen Sie außerdem Schritte zur Abschaffung des Verschleierungsgesetzes.
Mit freundlichen Grüßen
und/oder in englisch:
Your Excellency,
Nasrin Sotoudeh, a prominent human rights lawyer and women’s rights defender, has been unjustly sentenced to a total of 38 years in prison and 148 lashes following two grossly unfair trials.
On 9 February 2019, Nasrin Sotoudeh was informed by the office for the implementation of sentences in Tehran’s Evin prison, where she is jailed, that the verdict in her most recent court case had been issued. She was allowed to read the verdict, which convicted her on seven charges and sentenced her to 33 years in prison and 148 lashes. Some of the charges against her are related to her opposition to forced hijab (veiling) laws, including “inciting corruption and prostitution” and “openly committing a sinful act…by appearing in public without a hijab”. Some of her legitimate activities that the authorities have cited as “evidence” against her include: opposing Iran’s abusive, discriminatory and degrading forced hijab laws; removing her headscarf during prison visits; giving media interviews about the violent arrest and detention of women protesting against forced hijab. On 11 March 2019, Mohammad Moghiseh, the judge who pronounced the verdict, spread confusion by telling journalists that she had been sentenced to seven years in prison on two charges, one of which, “insulting the Supreme Leader”, she was not on trial for.
In September 2016, Nasrin Sotoudeh was sentenced to five years in prison in a separate case. Branch 28 of the Revolutionary Court in Tehran convicted her in her absence. She was not present during the trial because the court authorities said she was not wearing appropriate Islamic dress and refused her entry.
I urge you to release Nasrin Sotoudeh immediately and unconditionally as she is a prisoner of conscience, jailed solely for her peaceful human rights work. Pending her release, please ensure that she has regular contact with her family and a lawyer of her choosing. I urge you to stop criminalizing the work of women’s rights defenders, including those who peacefully protest against forced hijab, and abolish forced hijab laws.
Yours sincerely